Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 19. Oktober 2016
Gift
Ich meine nicht Arsen, das wir aus vielen Krimis kennen. Ich meine auch nicht
Schlangengift. Obwohl Schlange als Begriff gar nicht so schlecht ist. Wir Menschen können
ja auch Schlangen sein. Und genau die, die sich so zeigen, meine ich. Die Menschen, die
auf irgendeine Weise immer wieder Gift verschleudern.
Wie sieht dann solches Gift aus? Nun, es kann umme rede"). Oder es kann das
Verbreiten von falschen Anschuldigungen gegen Andere, von Unwahrheiten über Andere sein.
Oder es ist das heimliche Aufbauen eines "Fait accompli", gegen das sich die
Menschen, die es angeht, nicht mehr wehren können.
Allen diesen Giftattacken ist gemein, dass nicht miteinander gesprochen wird, dass die
Meinungen der Betroffenen zu keinem Zeitpunkt abgeholt werden. Dass über die Betroffenen
bestimmt wird, ohne deren Mitbestimmung oder zumindest deren Meinungen und Ideen
abzuholen.
Schade! Der Reichtum und die Ressource jeder Gruppe und Organisation sind die Menschen,
die Teil davon sind. Zu guter Führung und Leitung gehören der Austausch und der Einbezug
der zu Führenden und zu Leitenden! Sonst ist da Gift drin!
Es gibt viele Gruppen und Organisationen, Betriebe und Einrichtungen, die sich für Gift
und gegen Professionalität entschieden haben. Auch die Kirchen sind in vielen Bereichen
davon betroffen.
Jesus sieht Wichtigeres an den Schlangen als ihr Gift, wenn er in Matthäus 10.16 sagt:
"Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben."
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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