Weg-Wort vom 14. Februar 2012
Eheprobleme
Die Ehe lebt davon, dass die Ehepartner nicht jede Kleinigkeit aufbauschen. Natürlich
nervt uns vielleicht die eine oder andere Gewohnheit der Ehepartnerin oder des
Ehepartners. Aber es ist wichtig, dass wir nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen!
Es hilft, sich klar zu werden, was genau ist es, was mir zu schaffen macht. Dann kann und
muss ich entscheiden:
Ist es so wichtig, dass ich es zum Thema mache? Oder kann ich im Grunde gut damit leben?
Bin ich vielleicht aus einem anderen Grund unzufrieden und habe jetzt nur einen handfesten
Grund, mich aufzuregen?
Oder möchte ich gar dem Anderen nur etwas heimzahlen?
Ich bin überzeugt: Wenn wir uns diese Fragen vor jedem Streit stellen und besonnen
beantworten, lässt sich manch unnützer Streit vermeiden.
Und wenn ich merke:
Doch, es ist mir so wichtig, dass ich darüber mit dem/der Anderen sprechen muss; ich kann
auf die Dauer mit dieser Gewohnheit oder Schrulle des Anderen nicht leben, wie z. B. mit
der sprichwörtlichen zerdrückten offenen Zahnpastatube – dann bin ich meinem Gegenüber
schuldig, mir auch Gedanken darüber zu machen, wie ich das so ansprechen kann, dass ich
ihn nicht kleinmache oder verletze.
Im Buch der Sprüche heisst es: "Wer eine Verfehlung zudeckt, trachtet nach Liebe, wer
aber eine Sache aufrührt, vertreibt den Freund." (Spr 17,9)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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