Weg-Wort vom 28. Januar 2011
Grenzen überwinden
Sind Sie auch schon an Ihre Grenzen gestossen? Wie gehen sie mit Grenzen um? Müssen wir
uns mit Grenzen abfinden.
Wenn wir auf die Entwicklung der Menschheit schauen, dann hat es immer wieder Menschen
gegeben, die Grenzen durchbrochen haben und damit die Menschheit ein ganzes Stück
weitergebracht haben. Ohne Grenzüberschreitungen gibt es keine Weiterentwicklung. Ich
formuliere das wertneutral. Denn es gibt auch Grenzüberschreitungen, die ethisch und
moralisch fragwürdig sind.
Aber es gibt sie eben: die Möglichkeit, Grenzen zu überschreiten. Ich meine damit nicht
den Menschen, der ständig über das Mass seiner Kräfte lebt, seine eigenen körperlichen und
seelischen Grenzen ständig überschreitet und dann eines Tages die Quittung dafür bekommen
wird. Es gibt durchaus Grenzen, die sollten wir Menschen nicht missachten, Grenzen, die
uns schützen.
Doch wenn im Blick auf unsere Lebensperspektiven (durch Krankheit, Arbeitslosigkeit,
Armut, Ende einer Beziehung) die Grenzen des Menschen-Möglichen erreicht sind – was ist
dann?
„Da kann man nichts machen!“ – Kann man wirklich nichts machen?
„Damit muss man sich eben abfinden!“ – Kann man sich damit einfach abfinden.
Es muss doch noch eine Möglichkeit geben! Irgendwer muss doch ein Machtwort sprechen
können!
Da ist einer, der sich nicht abfindet mit Leid und Schmerz und Tod. Gott hat in Jesus
Christus sein Machtwort für alle Welt gesprochen. Ein Machtwort, das Leben schafft und in
Ewigkeit erhält. Ein Machtwort, das allen Menschen in allen Lebensbereichen gilt. Wir
können Gott beim Wort nehmen. Im Glauben an seine Macht kann ich meine eigenen Grenzen
annehmen – und mit Gott alle Grenzen überwinden.
Mit freundlichen Grüssen
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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