Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich
Weg-Wort vom 7. März 2014
Weltgebetstag 2014
Seit über hundert Jahren geht an diesem ersten Freitag im März ein Gebet um
die Welt. Nicht das Säbelrasseln auf der Krim, nicht die Arroganz
diktatorischer Herrscher, nicht der Unfall irgendeines berühmten Menschen,
nicht die Auszeichnung bestimmter Filme und deren Regisseure und
SchauspielerInnen. Ein Gebet - und es würde mich nicht wundern, wenn sie zu
den ersten drei Stichworten sofort Namen und Geschichten wüssten und zum
vierten vielleicht nur, dass es ihn gibt, den Weltgebetstag der Frauen, aber
sicher nicht das Thema.
Es ist ja nichts, nur ein Gebet. Keine grosse Politik, kein Sportereignis
der Superlative, kein Oscar oder César, nichts, was Schlagzeilen generiert!
- Es ist nur ein Gebet.
Es wagt sich um die Welt und verändert sie. "Wasserströme in der Wüste",
davon reden die christlichen Frauen aus Ägypten. Sie haben diese Feier so
vorbereitet, dass rund um den ganzen Erdball, an diesem Tag alle, die
mitfeiern und mit beten wollen, das in ihrer Muttersprache tun können und so
alle möglichst das Gleiche reden, und möglichst vom Gleichen erzählen und es
auch möglichst gleich verstehen lernen.
Ist das wie Pfingsten?
Wenn ich an die Feier heute Abend gehe, dann weiss ich, dass ich mit meinen
Gedanken und mit meinem Beten mit den Frauen bin, die uns, auch mir, mit
ihren Vorbereitungen stückweises Verstehen geschenkt haben. Dafür bin ich
dankbar.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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