Weg-Wort vom 18.August 2006
Was ist die Mitte Ihres Lebens? (Psalm 27)
Wo finden Sie Halt? Was ist die Mitte Ihres Lebens? Woran halten Sie sich,
wenn es ans Sterben geht? Das sind Fragen, die sollten wir dann bedenken,
wenn es uns gut geht quasi als mentale Vorbereitung für Zeiten, wo wir
Halt brauchen. Halt, der über das Sichtbare hinausgeht.
Der Beter des 27. Psalmes formuliert dazu Antworten:
Der Herr bringt mir Licht, er hilft mir; vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist eine Festung, er schützt mein Leben; vor wem sollte ich
zittern? (Ps 27.1)
Gott ist sein Halt. Ihm gilt sein ganzes Vertrauen. Und er bittet ihn um
das, was er braucht:
Dass ich im Haus des Herrn wohnen darf mein ganzes Leben lang. ... Du
kannst mir helfen. Gib mich nicht auf, verlass mich nicht, mein hilfreicher
Gott. ... Zeige mir deinen Weg, leite mich auf gerader Bahn.
(Ps 27.4b, 9b, 11a)
Wie sehen Ihre Psalmworte aus? Wie formulieren Sie Ihre Antworten? Und wie
lauten Ihre Bitten dazu?
Mich spricht der 27. Psalm an. Erfahrungen von Halt, die ich in meinem Leben
gemacht habe, lassen mich ähnliche Einsichten formulieren. Ich habe auch
Gott als den erlebt, der mich schützt, der mir Licht und Wärme schenkt, der
mich nicht allein gelassen hat und nicht allein lässt.
Und ganz besonders spricht mich der letzte Vers des 27. Psalms an:
Hoffe auf den Herrn, dein Herz sei mutig und stark, hoffe nur auf den
Herrn! (Ps 27.14)
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Hauptbahnhof Zürich
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