Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich!
Weg-Wort vom 11. August 2016
Zu hohe Ansprüche
Es ist immer noch Sommer: Feste sind geplant, Gartenarbeit steht an, wo soll
ich beginnen? Eine andere Sicht gibt die folgende Geschichte:
"Man hat fast immer alles geschafft im Leben. Kinder bekommen, vielleicht
studiert, der Familie ein Zuhause geboten, mehr oder weniger Karriere
gemacht. Häuser gebaut, anderen den Rücken freigehalten oder gestärkt,
Freundschaften gepflegt, Kranke betreut. Auch anstrengende Zeiten haben
einem nicht kleingekriegt. Im Gegenteil, das Wissen darum, dass man es noch
immer hinbekommen hat! Und natürlich die Anerkennung, die meist folgte: "Wie
toll dass du das immer machst! Mensch, diese Mühe, und trotzdem siehst du
nie gestresst aus!". Sätze wie ein warmes Bad.
Die dritte Lebenshälfte aber ist eine Phase, in der man die Ansprüche, die
man an sich selbst stellt, grundlegend prüfen sollte. Muss man wirklich wie
jedes Jahr das Sommerfest für Familie und Freunde ausrichten? Oder allein
alle Arbeit im Garten machen - Rasenmähen, Unkraut rupfen? Bislang zwar
befriedigend für die Seele und Körper, aber nun nicht mehr zu schaffen. Also
Hilfe holen? Unbedingt. Beweisen Sie Mut zur Veränderung und zum Loslassen.
Das alte Selbstbild passt Ihnen nicht mehr. Versuchen Sie, sich neu
aufzustellen, Schwächen zuzulassen und sich neu zu definieren." (Michael
Hüll)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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