Weg-Wort vom 5. Oktober 2011
So ein Tag wie heute
den wünsche ich mir nicht mehr. Ja wäre ich heute vielleicht besser gar
nicht aufgestanden! Alles begann ganz harmlos. Zuerst ging ein Glas in
Brüche
kann passieren. Dann hatte ich plötzlich eine Türfalle in der Hand,
dabei wollte ich nur in die Küche. Klar, das Essen ist auch noch angebrannt
und am Abend
Es gibt so Tage, da läuft alles schief. Irgendwann schleicht sich bei mir
dann das Gefühl ein, alles sei verhext. Die Gefahr ist gross, dass ich zu
überlegen beginne, was noch alles schief gehen könnte, und meine Laune sinkt
auf den Nullpunkt oder darunter. Und wie ein Magnet ziehe ich all das, was
wirklich noch mies laufen könnte, an.
Da gibt es nur eins: Am Morgen schon einen Stopp reissen! Die Spirale gar
nicht erst ins Rollen bringen. Es kann gelingen!
Scherben bringen Glück, einmal herzhaft lachen über das Missgeschick und
sich die Stimmung nicht verderben lassen.
"Vieles kann Wirklichkeit werden, wenn jemand, statt immer schon vorher zu
wissen, was am Ende herauskommen wird, an Wunder hier und jetzt glaubt."
Das schreibt Ina Praetorius im Zusammenhang mit dem Bibeltext zur
blutflüssigen Frau, bei Lk 8,43-48.
Vertrauen in mich, Gottvertrauen kann es möglich machen, dass ich aus dem
"Negativkarussell" aussteige. Der Glaube kann Berge versetzten.
Das Glas wird trotzdem zerbrechen und die Türfalle den Geist aufgeben, das
war ja absehbar ich hätte sie längst reparieren sollen. Das Essen wird mir
aber nicht mehr anbrennen, weil ich bewusst koche und nicht an die
Glasscheibe und an die Türfalle denke.
Von solchen Tagen wie heute will ich mich nicht mehr einschüchtern lassen!
Ich werde versuchen über das Missgeschick herzhaft zu lachen und das
Missgeschick auch wieder loszulassen, bevor es zum Tagesinhalt wird.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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