Weg-Wort vom 14. September 2010
Unvergleichlich
Kaum haben wir mit anderen Menschen zu tun, schon beginnen wir damit: mit
dem Vergleichen. Was kann er, was ich nicht kann? Was kann ich, was er nicht
kann? Wir tun das und fühlen uns nicht wohl dabei!
Nein, das bringt wirklich nichts. Hören wir auf, uns mit anderen Menschen zu
vergleichen. Das bringt uns nur Leiden. Ich bin ich, und du bist du. Wir
sind einmalig und unvergleichlich. In jedem von uns ist eine kostbare
Besonderheit.
Finden wir jemanden, der uns mehr scheint, als wir sind, dann beneiden wir
ihn und bemitleiden uns. Treffen wir jemanden, der uns weniger erscheint,
als wir sind, dann verachten wir ihn und brüsten uns. Nein, das Vergleichen
bringt uns nicht weiter. Es verringert nur unsere Lebensqualität.
Neid, Mitleid, Verachtung und Hochmut sind die Hauptgifte in unserem Leben.
Wenn wir sie vermeiden können, dann geht es uns gut. Wenn wir ihnen nicht
auf den Leim gehen, dann können wir uns frei entfalten mit den anderen.
Wie erreichen wir das?
Nun am besten damit, dass wir uns freuen über jeden Menschen, dass wir zu
uns selber stehen, so wie wir sind. Dass wir einander zeigen, wie dankbar
und froh wir übereinander sind. Wir alle sind Geschenke Gottes. Wir gehören
zusammen und dürfen uns übereinander freuen.
Der Apostel Paulus hat es im 3. Vers des 2. Kapitels im Philipperbrief
mustergültig formuliert:
Tut nichts zum eigenen Vorteil, kümmert euch nicht um die Meinung der
Leute. Haltet vielmehr in Demut einander in Ehren; einer achte den andern
höher als sich selbst!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Iris Daus, Rolf Diezi
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