Weg-Wort vom 10. Januar 2014
Guter Alltagstrott
Nun hat uns der Alltagstrott wieder fest in seinen Händen. Wer keine Freude am Skifahren
oder Schlitteln hat - oder nicht das nötige Kleingeld dafür -, igelt sich am Wochenende
ein in den eigenen vier Wänden.
Eines, vielleicht zwei oder drei Wochenende lang mag das gut gehen, aber dann kommt doch
die Leere. Und auf einmal wird deutlich, dass wir nicht nur vom Wochenende her leben
können. Es wird klar, was für eine tragende Kraft auch die alltägliche Arbeit entwickeln
kann. Die Kontakte dort und die Gespräche, vielleicht auch die gemeinsamen Mittagessen in
der Kantine oder im Restaurant bekommen wieder Gewicht.
Ich arbeite zu viel und zu lange, um aus der Arbeit etwas zu machen, das ich mit Ach und
Krach überstehe. Wer einmal keine Arbeit mehr hatte, weiss um den Wert der Arbeit, nicht
nur weil es Lohn dafür gibt. Er weiss, dass auch die sozialen Kontakte, die Gespräche am
Arbeitsplatz, das Gemeinsame dort wichtig sind für das persönliche Wohlbefinden. Es ist
mir darum ein Anliegen, dass ich am Arbeitsplatz mithelfe beim Aufbau eines guten
Arbeitsklimas.
Im Alltagstrott liegt viel Kraft für uns, wenn wir ihn nur zu gestalten wissen. Wo wir es
tun und miteinander am Arbeitsplatz etwas erreichen, wird auch die Arbeit besser, die wir
dort abliefern. Ein guter Chef, eine gute Chefin weiss darum und wird dieses Gestalten des
Arbeitsalltages fördern.
Arbeit ist ein Geschenk. Nutzen wir es. Engagieren wir uns darin. Unser Glück und
Wohlbefinden hängen davon ab!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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