Weg-Wort vom 10. Mai 2013
Standpunkt
Mein Standpunkt ist da, wo ich stehe.
Das Verrückte an der ersten Mondlandung war nicht nur, dass zum ersten Mal
ein Mensch einen ersten Schritt auf dem Mond gemacht hat: es gab zum ersten
Mal auch Bilder von der Erde von einem neuen Standpunkt aus.
Ob ich unten am Berg stehe oder oben auf dem Gipfel, das macht einen sehr
grossen Unterschied. Ob ich im Sand stehe, auf Felsen, auf einer grünen
Wiese oder auf einer steinigen Strasse ist nicht dasselbe.
Mir ist es wichtig, einen Standpunkt zu haben.
Dass ich nicht stehen bleibe, ist mir genauso wichtig.
Ich möchte mal unten am Berg stehen, mal oben auf dem Gipfel.
Ich möchte Sand zwischen den Zehen aber auch mal felsigen Grund unter den
Füssen spüren. Ich möchte auf steinigen Wegen aber auch auf weicher Wiese
gehen.
Ich bin überzeugt, dass der Standpunktwechsel meinen Horizont erweitert.
Als der erste Mensch auf dem Mond stand und den blauen Planeten sah, änderte
das nicht nur sein persönliches Weltbild alle Menschen konnten die Welt
neu sehen.
"Es ist wichtig, einen eigenen Standpunkt einnehmen und vertreten zu können.
Genauso wichtig für unsere Weiterentwicklung ist es, ihn auch wieder
aufgeben zu können." (Ernst Ferstl)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich
info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net