Weg-Wort vom 18. Juni 2013
Ein Zeichen
Ein Zeichen! Das wünschen sich die Menschen zu jeder Zeit von Gott. Wir denken: Das würde
uns das Glauben leichter machen, wenn Gott uns ein unmissverständliches Zeichen geben
würde!
"Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an
mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten." (Joh 6)
Mit diesem Satz antwortet Jesus auf die Frage seiner Gesprächspartner nach einem Zeichen.
Sie wollen ein Zeichen, damit sie sehen und glauben. Ein solches Zeichen will Jesus ihnen
offenbar nicht geben. Er will ihnen nicht irgendetwas vorführen und sich damit ihrer
Begeisterungsfähigkeit oder ihrem Wohlwollen ausliefern.
Indem er sich als Brot des Lebens bezeichnet, verweigert er einerseits ein Zeichen im
Sinne seiner Gesprächspartner und bietet sich ihnen zugleich selbst als Zeichen an. Dieses
Angebot setzt freilich bei den Menschen die Bereitschaft zu eigener Aktivität voraus.
Zeichen sollen etwas zeigen, sollen wichtige Hinweise und Orientierungshilfen geben. Das
Zeichen "Jesus Christus" kann allerdings nur von denen als ein Zeichen
wahrgenommen und verstanden werden, die zu ihm kommen und an ihn glauben.
Eben die, die zu ihm kommen und an ihn glauben, die können in ihm ein Zeichen erkennen,
das sie zu Gott führt. Jesus zeigt den Menschen den Weg zu Gott. Er gibt ihnen zu essen,
wenn sie nach einem langen Tag hungrig sind. Und mit seiner Gegenwart bietet er ihnen
Gemeinschaft an, die Hunger und Durst stillt über den Tag hinaus und für alle Zeit. Wer zu
ihm kommt und an ihn glaubt, hat für immer ausgesorgt.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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