Weg-Wort vom 13. April 2010
Schlechte Nachrichten
Ich lese den Brief. Ich kann es fast nicht glauben. Ein Freund berichtet
mir, dass er nun im Spital ist. Eine ganz schlimme Krankheit wurde
festgestellt. Ganz offen meint er, dass er im Moment Probleme habe, sich mit
der nötigen Zuversicht zu wappnen. Er ist ganz am Boden. Aber er will, dass
ich informiert bin und macht mir auch Mut, nach ihm zu fragen.
Im ersten Moment verschlägt es mir die Sprache. Ich bin wie leer. Dann spüre
ich Ängste und formuliere stille Gebete. Ich zünde eine Kerze an real und
in meinem Herzen. Nach und nach kämpfe ich mich zu Zuversicht und Hoffnung
durch. Ich erinnere mich an gemeinsame Erlebnisse, die meinen Freund als
Kämpfernatur zeigen, als einer, der nicht schnell aufgibt. Das wird meine
Hoffnung, dass das auch jetzt sich wieder durchsetzen wird. Ich bitte Gott
darum.
Worte aus dem 25. Psalm geben mir Halt:
Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele, mein Gott.
Auf dich vertraue ich, ich will nicht zuschanden werden.
Wende dich zu mir und sei mir gnädig.
Ängste bestürmen mein Herz,
führe mich hinaus aus meiner Bedrängnis.
Bewahre mein Leben und rette mich,
ich will nicht zuschanden werden,
denn bei dir suche ich Zuflucht.
Jetzt kann ich auf meinen Freund zugehen, nach ihm fragen. Die Besinnung auf
Gott, das Gebet aus Psalm 25 machen mich zuversichtlich und ruhig. Das gibt
mir Kraft. Jetzt kann ich ihn besuchen. Ich möchte in dieser schweren Zeit
für ihn da sein. Ich weiss noch nicht wie, aber ich gehe auf ihn zu mit
viel Hoffnung und Zuversicht.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
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