Weg-Wort vom 11. August 2011
Wasser
Im vergangenen trockenen Frühling und Frühsommer ist uns wieder einmal
bewusst geworden, welch kostbares Geschenk das Wasser ist. Bereits wurde
vor einem drohenden Tiefstand der Flüsse und Seen und des Grundwassers
gewarnt. Der nasse Juli hat uns dann Regen im Übermass beschert. Wir können
wieder unbeschwert Wasser verbrauchen.
Das tun wir auch reichlich. In der Schweiz verbrauchen wir pro Tag und
Person rund 150 Liter Trinkwasser, den grössten Teil davon für Duschen und
Baden, für die Wäsche und die WC-Spülung.
Zum Glück haben wir in unserer Gegend genügend sauberes Wasser, das wir
bequem aus der Wasserleitung beziehen können. Und erst noch billig. Die
Reinigung des Abwassers kostet mehr als die Bereitstellung des Trinkwassers.
Das ist aber nicht überall auf der Welt so. Millionen von Frauen und Kindern
müssen täglich stundenlang Wasser schleppen. Und ihre Mühe wird oft nicht
einmal durch gesundes Wasser belohnt. Verseuchtes Wasser aber bedeutet
Krankheit und Tod.
Das ist für uns alle ein Aufruf, das saubere, gesunde Trinkwasser, das uns
so reichlich zur Verfügung steht, dankbar zu gebrauchen und nicht
gedankenlos zu vergeuden und zu verschmutzen.
Im Johannes-Evangelium greift Jesus die Bedeutung des Wassers für das
menschliche Leben auf. Er sagt zu der Frau am Jakobsbrunnen: Wer von diesem
Wasser trinkt, wird wieder durstig. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich
ihm gebe, wird nie mehr Durst haben! Wie ohne Wasser kein Leben möglich ist,
so ist nach dem Evangelium die Orientierung an Jesus die Voraussetzung für
ein erfülltes Leben.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
info(a)bahnhofkirche.ch
www.bahnhofkirche.ch
www.offene-tuer.net
Blog:
http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php