Weg-Wort vom 11. März 2013
Überleben
Zufällig stolpere ich über einen Artikel in der Zeitung zum Film
"Überleben". Der Film wurde 1993 gedreht und beruht auf einer wahren
Geschichte. Er handelt von einem Flugzeugabsturz, respektive vom
Überlebenskampf der Passagiere nach dem Flugzeugabsturz in den Anden. Ich
habe den Film nicht gesehen und das Buch nicht gelesen. Es ist der Titel in
der Zeitung, der mich hellhörig gemacht hat: "Überleben - Was es braucht, um
scheinbar ausweglose Situationen zu überstehen."
Die Journalistin stellt fünf Tugenden vor, die für den Überlebenskampf
notwendig sind. Hoffnung stellt sie als erste und ausführlichste Tugend hin,
weiter auch kreative Problemlösung, Selbstdisziplin, Selbstvertrauen und die
Fähigkeit, Gedanken und Gefühle zu steuern.
Dabei wird mir einmal mehr bewusst, wie gut es nur schon ist, wenn Menschen
den Weg in die Bahnhofkirche finden. Denn, wenn sie hierher kommen haben sie
Hoffnung. Wären sie hoffnungslos, würden sie aufgeben und keine Schritte
mehr unternehmen. So ist es uns Seelsorgenden möglich, mit den
Hilfesuchenden kreative Problemlösungen zu entwickeln und das
Selbstvertrauen zu stärken.
Die Bibel ist voll von Hoffnungsgeschichten. Menschen, die nicht aufgegeben
haben. Wie der Zöllner, der auf den Baum klettert, wie die Frau, die den
Saum des Gewandes von Jesus berührte, wie der Hauptmann, der um Hilfe
bittet, wie die Frau, die Heilung für die Tochter erfleht, nur um einige
wenige zu nennen.
"Freut euch, weil ihr Hoffnung habt. Haltet durch, wenn ihr in Not seid,
und hört nicht auf zu beten." (Röm 12,12)
Hoffnung Haben macht es möglich, kreative Lösungen zu finden und mutig Wege
zu gehen, die ins Leben führen. Das ist wichtig zum Überleben.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
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