Weg-Wort vom 28. Oktober 2011
Swiss Miniature
Als Jugendliche war ich auf einer Schulreise im Swiss Miniature. Nach Jahren
war ich wieder in Melide und besuchte natürlich das Swiss Miniature.
Fasziniert von all den Burgen und Schlössern, die ich kannte oder auch
nicht, begeistert von den "kleinen" Kunstwerken, die mir die Schweiz auf
kleinstem Raum vor Augen führten, spazierte ich vom Titlis zum Bundeshaus.
Da schaute ich auf den Flughafen Zürich herab, und auch Bahnhöfe liessen
sich von oben herab betrachten. Grosse Burgen, ja sogar das Bundeshaus
wurden plötzlich überschaubar und klein. Im Massstab 1:25 sieht alles ganz
anders aus.
Ich wünschte mir, ich könnte meine Probleme auch mal im Massstab sehen, oder
sie von aussen betrachten. Ein Perspektivenwechsel ist immer wieder eine
gute Sache. Der Überblick, der Rückblick auf meinen Lebensweg kann hilfreich
sein. In meinem Leben gab es schon so manche Hürde zu nehmen. Da gab es
Schwieriges, das ich durchstehen und durchkämpfen musste. Wenn ich beim
Zurückschauen meine Probleme sehe und wie ich sie gemeistert habe, bin ich
stolz auf mich. Ich bin froh um die Erinnerung an hilfreiche Strategien und
Erfahrungen. Meine Weisheit und Kraft, mein Mut und die Begleitung Gottes
werden mir dann bewusst!
Das Swiss Miniature hat mich daran erinnert, dass manche Probleme, die im
Moment riesig aussehen, überschaubar werden können, wenn ich den Weg unter
die Füsse nehme, wenn ich die Probleme anschaue und anpacke.
Und Sie? Was machen Sie wenn Sie vor einem Problemberg stehen? Was sind Ihre
Strategien? Ich wünsche Ihnen eine gute Perspektive, Kraft, Mut und die
Zuversicht der Unterstützung Gottes!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
© Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich
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