Liebe Filmfreundinnen und Filmfreunde
Das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu und wir warten mit einem
letzten Filmtipp für 2019 auf. «Echo» des Isländers Rúnar Rúnarsson ist
eine wundersame und zugleich wundervolle Reflexion über den Kreislauf
des Lebens, das Geborenwerden und das Sterben, das Lieben und das
Hassen, die Einsamkeit und die Gemeinschaft. Wie ein Kaleidoskop zeigt
der Episodenfilm unterschiedliche Lebenswelten und -auffassungen und
verdichtet so die einzelnen Einblicke und zu einem grossen Ganzen.
Ein Film, der unglaublich gut in die Zeit des Übergangs vom alten zum
neuen Jahr passt!
Ausserdem möchten wir Sie, liebe Filmfreundinnen und Filmfreunde, noch
darauf hinweisen, dass ab 20. Dezember 2019 Fernando Mereilles «The Two
Popes» auf Netflix und ab 02. Januar 2020 in den Deutschschweizer Kinos
zu sehen ist. Eine Kritik zum Film finden Sie auf:
https://www.medientipp.ch/events/the-two-popes/
Nun bleibt uns nur noch, Ihnen allen fröhliche Weihnachten und einen
guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen.
Mit den besten Grüssen
Eva Meienberg und Natalie Fritz
FILM DES MONATS DEZEMBER
Dezember 2019
ECHO (BERGMÁL)
IN INSGESAMT 59 EPISODEN LÄSST DER ISLÄNDISCHE REGISSEUR RÚNAR RÚNARSSON
EIN UNIVERSALES FRESKO DER MENSCHHEIT ENTSTEHEN, DAS MANCHMAL
HERZERWÄRMEND SCHÖN UND MANCHMAL IRONISCH GEBROCHEN UND IMMER LIEBEVOLL
INSZENIERT IST
Vom Tod zum Leben: Mit einer Aufbahrung in der Kirche beginnt dieser
Film und mit einer wunderbaren Geburtsszene endet er. Dazwischen finden
wir ein Kaleidoskop von insgesamt 59 Episoden, die sich in unserer
spätmodernen Welt abspielen. Da ist das traditionelle Krippenspiel
ebenso wichtig wie der moderne Bodybuilding-Wettbewerb. Hier wird
Weihnachten in der Familie, im Altersheim und in der einsamen
Nachtschicht gefeiert. Ein abbrennendes Haus fasziniert die Sinne ebenso
wie der Blick in die sozialen Realitäten im Zeitalter von Facebook und
WhatsApp. «Der Film erinnert uns daran, dass jeder Mensch Beziehung,
Verständnis, Vergebung und Liebe braucht», schreibt die Interfilm-Jury
in ihrer Begründung zum diesjährigen Gewinner ihres Preises an den
Nordischen Filmtagen Lübeck.
Der isländische Regisseur Rúnar Rúnarsson erlaubt uns viele
überraschende Zugänge. In festen Einstellungen reiht er ein Tableau ans
andere, einer Perlenkette gleich. Anhand von individuellen Schicksalen
repräsentiert der Film die Menschheit insgesamt. Die inszenierten
Menschen setzen sich mit ihrer Einsamkeit, ihren Ängsten, ihrem Grossmut
und ihrer Gegenwart auseinander. Daraus entsteht ein universales Fresko,
das manchmal herzerwärmend schön und manchmal ironisch gebrochen
erscheint. «Echo», der im isländischen Original «Bergmál» heisst, ist
der ultimative Film für die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Er
bietet ironische Reflexion, menschliche Wärme und einen universalen
Blick auf unser Leben.
Charles Martig, Filmjournalist kath.ch
«Echo» («Bergmál»), Island 2019, Regie: Rúnar Rúnarsson; Verleih: Xenix
Filmdistribution GmbH, Internet:
http://www.xenixfilm.ch [1],
Filmwebsite:
http://www.xenixfilm.ch/de/film_info.php?ID=11979 [2]
Kinostart: 26. Dezember 2019
Interfilmjury an den Nordischen Filmtagen Lübeck:
https://www.inter-film.org/de/festivals/nordische-filmtage-luebeck/61-nordi…
[3]
https://vimeo.com/371350988 [4]
https://www.medientipp.ch/events/echo-bergmal/ [5]
Links:
------
[1]
http://www.xenixfilm.ch
[2]
http://www.xenixfilm.ch/de/film_info.php?ID=11979
[3]
https://www.inter-film.org/de/festivals/nordische-filmtage-luebeck/61-nordi…
[4]
https://vimeo.com/371350988
[5]
https://www.medientipp.ch/events/echo-bergmal/