Reformierte Kirchgemeinde Luzern spendet 10000 Franken für Pakistan
SCHWEIZ/WELT
Die Reformierte Kirchgemeinde Luzern hat dem Hilfswerk der Evangelischen
Kirchen Schweiz (Heks) für die Soforthilfe der Überschwemmungsopfer in
Pakistan 10000 Franken gespendet.
RNA/sda
In einer ersten Phase soll die Soforthilfe der Versorgung der Menschen im
Distrikt Malakand mit Grundnahrungsmitteln, sauberem Wasser sowie
Kochutensilien und Hygieneartikeln gelten, teilte die Reformierte
Kirchgemeinde Luzern am 12. August mit.
Heks erhöht Hilfe für Überschwemmungsopfer in Pakistan auf 500000 Franken
SCHWEIZ/WELT
Heks, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, leistet für die
betroffenen Menschen Soforthilfe im Nordwesten Pakistans. Heks hat den
Beitrag von 200000 auf eine halbe Million Franken erhöht, wie das Hilfswerk
mitteilt.
RNA
Heks werde in einer ersten Phase im Distrikt Malakand, südlich des
Swat-Tals, an 3300 Familien (rund 25000 Menschen) Grundnahrungsmittel sowie
Kochutensilien und Hygieneartikel verteilen.
Spendenkonto: PC 80-1115-1, Vermerk «Überschwemmungen Pakistan».
ZH: Kirchenratspräsident Ruedi Reich bis Oktober in Rekonvaleszenz
SCHWEIZ
Während der Sommerpause musste sich Kirchenratspräsident Ruedi Reich in
ärztliche Behandlung begeben, wie die reformierte Landeskirche des Kantons
Zürich am 12. August mitteilt. Nach einer Rekonvaleszenzzeit werde er die
Amtsgeschäfte im Oktober wieder übernehmen.
RNA
Im Februar 2004 habe sich Ruedi Reich im Bereich des oberen Rückenmarks
einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen. Diese Operation sei
erfolgreich verlaufen, wie die Landeskirche mitteilt. In den vergangenen
Wochen habe sich aber gezeigt, dass die damalige Erkrankung eine erneute
medizinische Behandlung erfordert. Nach einer Rekonvaleszenzzeit werde
Kirchenratspräsident Ruedi Reich die Amtsgeschäfte im Oktober wieder
übernehmen. In der Zwischenzeit sei für entsprechende Stellvertretungen
gesorgt.
Sachsen D: Kirchliche Notauszahlungen an Flutopfer
WELT
Wie die Ökumenische Diakonie im deutschen Sachsen in einem Communiqué
schreibt, beginnt sie diese Woche mit Nothilfe-Auszahlungen an die Opfer
der Flutkatastrophe. Menschen, die ihr Hab und Gut durch die Flut verloren
haben und nicht oder nicht ausreichend versichert sind, bekommen
Soforthilfe.
RNA
Diese Nothilfe ist bereits genau beziffert: Pro Haushaltsvorstand sind das
300 Euro und 200 Euro für jedes weiteres Familienmitglied. Die Anträge
liegen in den Pfarrämtern auf.
Überdies erteilte die Diakonie Katastrophenhilfe Stuttgart den Auftrag,
mit den Diakonien in Tschechien und Polen zusammenzuarbeiten, um auch dort
entsprechende Hilfen zu organisieren.
70 Jahre Taizé
Gleich ein zweifacher Jahrestag wird am nächsten Samstag in Taizé
begangen: Vor 70 Jahren, am 20. August 1940, mitten in Zweiten Weltkrieg,
kam Frère Roger allein nach Taizé, um eine Gemeinschaft von Brüdern zu
gründen. Vor zwei Jahren, am 16. August 2005, starb er durch die krankhafte
Tat einer jungen Frau während des Abendgebets. Dieses zweifachen Jahrestags
wird in Taizé am 14. August um 19.30 Uhr gedacht.
RNA/comm.
Aus diesem Anlass erhielt Frère Rogers Nachfolger Frère Alois einige
Grussbotschaften. So von Ishmael Noko, dem Generalsekretär des Lutherischen
Weltbundes: «Wir können nicht des gewaltsamen Todes Frère Rogers gedenken,
ohne uns noch tiefer bewusst zu machen, dass er Zeuge einer anderen Sicht
auf das Leben war. Der Einsatz von Taizé für Versöhnung, Frieden und
Einheit der Menschheit ist zeitgemässer denn je.»
Setri Nyomi, Generalsekretär des Reformierten Weltbundes, schrieb: «Wir
feiern insbesondere den Widerhall, den die Communauté de Taizé bei
hunderttausenden Jugendlichen überall auf der Welt findet. Taizé weiss, was
unserem Herrn Jesus Christus am Herzen liegt, wie wichtig die junge
Generation ist.»
Und Olav Fykse-Tveit, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen,
meinte in seinem Schreiben für Taizé: «Das Gleichnis der Gemeinschaft
leistete Pionierarbeit: Es inspirierte die Kirchen auf der ganzen Welt, es
ist ein Modell für ihre Teilhabe und Teilnahme an den spirituellen und
materiellen Bedürfnissen des Volkes Gottes, und ganz besonders der
Jugendlichen.»
Thurgauer Kirchenrat unterstützt Suche nach Partnerschaft für
palästinensische Kirchgemeinde
SCHWEIZ/WELT
Der Kirchenrat der Evangelischen Landeskirche Thurgau unterstützt laut
einer Medienmitteilung die anglikanische Kirchgemeinde Nablus in Palästina
bei ihrer Suche nach einer evangelischen Partnerkirchgemeinde in der
Schweiz.
RNA/comm.
Laut dem Menschenrechtsbeobachter Pfarrer Peter Schüle könnte die
Partnerschaft mit einer Thurgauer Kirchgemeinde der zunehmenden Isolation
palästinensischer Christinnen und Christen entgegenwirken. Der
anglikanische Pfarrer Ibrahim aus Nablus habe wiederholt den Wunsch nach
einer Partnerschaft seiner palästinensischen Gemeinde mit einer
evangelischen Kirchgemeinde in der Schweiz geäussert. Schüle ist überzeugt,
dass eine thurgauisch-palästinensische Kirchgemeindepartnerschaft eine gute
Sache wäre: «Für die isolierte anglikanische Gemeinde in Nablus wäre das
sehr hilfreich und für uns im Thurgau sicher sehr bereichernd. Allerdings:
ohne Englisch geht gar nichts.»
Der Evangelische Kirchenrat unterstützt das Anliegen von Pfarrer Peter
Schüle und der anglikanischen Gemeinde in Nablus. Mit Brief vom Dienstag an
alle Pfarrämter und Kirchenvorsteherschaften greift er das Anliegen auf und
bittet die Kirchgemeinden zu prüfen, ob sie sich zu einer Partnerschaft mit
der christlichen Gemeinde in Nablus entschliessen könnten.
RTL II sendet täglich Ramadan-Hinweise
Von den über vier Millionen Muslimen in Deutschland sind viele
RTL-II-Konsumenten. Deshalb wird der TV-Sender während des diesjährigen
Ramadan jeweils zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang einen Hinweis zum
Beginn und Ende des täglichen Fastens senden. Am Mittwoch geht es los.
RNA/sda
Ab 11. August fasten weltweit Millionen Menschen mit muslimischem Glauben
von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und verzichten auf leibliche Genüsse
als Zeichen der Mässigung, Meditation und Besinnung. Das Fasten ist
zugleich ein Zeichen des Mitgefühls für Menschen, die Not leiden. Nach 30
Tagen endet der Fastenmonat mit einem dreitägigen Fest des Fastenbrechens.
Nigeria, Europas Priesterreservoir
WELT
Priester aus Nigeria scheinen die Zukunft vieler Pfarreien im
deutschsprachigen Raum zu sein. Bereits jetzt gibt es zahlreiche
Ferienvertretungen aus diesem afrikanischen Land, und speziell in
Deutschland werden immer mehr Nigerianer reguläre Pfarrer. Und sie rüsten
sich für die Zukunft: Momentan gibt es in Nigeria 15’000
Priesteramtskandidaten.
RNA/radiovatikan
In Nigeria gibt es in diesen Jahren eine richtiggehende Berufungsschwemme,
berichtet der Menschenrechtler, Bestsellerautor und Generalvikar Obiora
Ike: «Gesamteuropa hat noch nicht einmal 200 Priesterweihen in diesem Jahr.
Nigeria hingegen mit nur hundert Jahren Christentum zählt 15’000
Priesteramtskandidaten.»
Ike, der auch zwei Jahre in Frankfurt am Main Katholische Theologie
unterrichtete und dem Club of Rome angehört, ist Generalvikar im
nigerianischen Bistum Enugu. Er sieht das mit Nigerias Priesterblüte so:
«Diese nigerianischen Priester sind nicht nur Priester für Nigeria, sondern
für die Weltkirche: Wenn Europa uns in der Vergangenheit Priester geschenkt
hat, ist es jetzt Zeit, dass wir diesen Gemeinden in Europa Priester
zurückschenken.»
Der nigerianische Theologe wirbt darum, dass die Christen in Europa die
Seelsorger aus Afrika als eine Bereicherung erkennen. Die Priester aus
Nigeria sorgten dafür, dass das Pfarreileben im deutschsprachigen Raum
lebendig bleibe.
Widmer-Schlumpf: Suizidbeihilfe auch für Chronischkranke
SCHWEIZ
Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf reagiert auf Kritik und bereitet nun
neu einen liberalen Vorschlag zur Regelung der Suizidbeihilfe vor. Das
schreibt die «SonntagsZeitung».
RNA/kipa
Eveline Widmer-Schlumpf möchte damit die Suizidbeihilfe insbesondere auch
für Chronischkranke gesetzlich erlauben. Um neue Vorschläge auszuarbeiten,
so die Justizministerin gemäss «SonntagsZeitung» vom 8. August, wird sie
sich von einem Expertengremium beraten lassen. Sie prüfe zudem ein
eigentliches Suizidhilfegesetz, das die Kontrolle der
Suizidhilfeorganisationen möglich machen würde. Das bedeutet, dass die
Suizidbeihilfe nicht mehr nur im Strafgesetz geregelt würde. Ein
Aufsichtsgesetz war in verschiedenen Vernehmlassungsantworten gefordert
worden.
Papst-Gottesdienste in Grossbritannien: Keine Eintrittskarten für einzelne
Teilnehmer
WELT
Für die Papst-Messen in Grossbritannien werden nach Angaben der
Organisatoren keine Eintrittskarten für einzelne Teilehmerinnen und
Teilnehmer verkauft (siehe RNA-Meldung vom Donnerstag). Wie der Koordinator
des Besuchs von Benedikt XVI., Andrew Summersgill, laut der italienischen
Zeitung Avvenire am Freitag präzisierte, erhebe man Beiträge von Gruppen
und nicht von einzelnen Gottesdienstteilnehmern.
RNA/kipa
Das Geld diene, sagte Summersgill, vor allem dazu, die Kosten für
Transporte und Sicherheit zu decken. Ein ähnliches Verfahren sei auch bei
anderen kirchlichen Grossveranstaltungen wie den Weltjugendtagen üblich.
Auch könnten Gruppen, Pfarreien und Diözesen selbst entscheiden, wie sie
ihren Kostenbeitrag aufbringen. Dies könne auch in einer Geste der
Solidarität gegenüber denjenigen geschehen, die sonst Schwierigkeiten
hätten, an den Veranstaltungen teilzunehmen.
Für den Papstbesuch vom 16. bis 19. September muss die katholische Kirche
vor Ort einen Finanzierungsanteil von umgerechnet etwa 11,5 Millionen
Franken tragen.