Wegwort July 2014

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Am Krankenbett - 21. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. Juli 2014 Am Krankenbett "Was soll ich nur sagen? Mein Mann liegt auf der Intensivstation und die Ärzte machen mir nicht viel Hoffnung. Und mein Mann hält meine Hand immer so fest! Was soll ich ihm sagen? Was erwartet er von mir?" So spricht die Frau bei mir, die auf über vierzig glückliche Ehejahre zurückblicken kann. Was soll sie nur sagen? Nun, zunächst einmal nichts! Nur die Hand des Mannes halten, bei ihm aushalten, da sein. Und, wenn es geht, mit dem Gesicht, das er so liebt. Mit Empathie und Ernst - aber nicht mit einer Bitterleidensmine. Wir sagen zu schnell etwas. Und es besteht die Gefahr, dass wir gute Worte sagen, aber spürbar nicht hinter ihnen stehen. Die Leidenden merken das sofort und versinken meist noch tiefer in ihr Elend. Auch Ratschläge bringen es nicht. Sie werden so schnell zu Niederschlägen, die das Leiden noch verschärfen. Stanislaw Jerzy Lec schreibt treffend: "Wegweiser machen einen Leidensweg nicht leichter." Gut ist es darum, dass wir in Zeiten, wo es uns gut geht, uns mental auch schon auf leidvollere Zeiten vorbereitet haben. Zum Beispiel mit einem wachen und gepflegten Glaubensleben, mit Vertrauen in einen Gott, der uns nie allein lässt, im Leiden nicht, im Sterben nicht und auch nach dem Tod nicht. Was für eine Chance, was für ein Segen ist das! Dann könnte dem Mann in der Intensivstation das Hören des 23. Psalms oder des 139. Psalms helfen, oder ein vorgebetetes Unser Vater. Aber das Wichtigste bleibt: Da sein! Hand halten! Aushalten! Nicht weggehen! Stille Präsenz! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Befreiung zur Liebe - 18. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. Juli 2014 ***Befreiung zur Liebe* Menschen, die gefangen sind in ihren Zwängen undÄngsten tragen schwereLasten, die sie (be)drücken! Was befreit vor Egoismus, Ängsten und falschen Schuldgefühlen – und was befreit uns für die Liebe? Wir können unsere Sorgen Menschen anvertrauen, mit ihnen zusammen Wege und Lösungen suchen. Jedes Gespräch hilft zur Verarbeitung. Trotzdem können Ängste und Unsicherheiten uns weiter belasten. Vertrauen wir auch Gott unsere Not an. Legen wir das Ungelöste in seine Hände. Bitten wir, dass er uns weiterhilft. Gott lenkt unsere Schritte, er verschafft uns Ruhe und den Frieden ins Herz. Gott: Seine Befreiung wirkt im Innersten! Vom Herzen aus strahlt sie dann nach aussen, auf das eigene Verhalten. Befreite Menschen können lieben, ohne Angst. „Befreit von allem– ganz im Licht. Befreit für alles – aufrecht und offen. Befreitin allem – trotz Sünde und Not. Befreit mit dir – auferstandener Christus. Befreit zum Leben – als Christin, als Christ voll Hoffnung und Kraft in versöhnender Liebe.„ (Autor mir unbekannt) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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17. Juli 2014 - Sommer - einmal einfach nur sein

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-- Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Juli 2014 Sommer – einmal einfach nur sein Ob Sie in nächster Zeit in die Ferien verreisen oder zu Hause bleiben und Ihrer gewohnten Arbeit nachgehen, eines bleibt gleich: In der Sommerpause ist alles ein bisschen anders. Die S-Bahnzüge sind weniger überfüllt, die Strassen sind leerer, dafür sieht man überall in den Gärten und auf den Balkonen Leute. Gross und Klein beim Grillen und Chillen, Eifrige beim Gärtnern, da grössere Tischrunden und dort Badende am See oder in der Badi. Es gibt überall Gelegenheit zu Gesprächen und Austausch. Einfach nur sein – bei sich selber oder mit anderen zusammen, "die Seele baumeln lassen". Frei sein von Druck, Verpflichtungen, Hetzen, das ist ein tiefes und verbreitetes Bedürfnis. Für den einen ist es der Anblick von beeindruckender oder unberührter Natur, für die andere der stille Raum in der Kapelle am Weg, vielleicht das Zusammensein mit bestimmten Menschen oder halt einfach an der Sonne sitzen und die Wärme und das Summen der Bienen geniessen. Immer aber ist da auch die Sehnsucht nach erfüllter Zeit, nach innerem Frieden und nach Lebendigkeit. Diese Sehnsucht nimmt ein wunderschönes israelisches Lied auf, das den Anfang von Psalm 42 als Grundlage hat: „Wie die Hindin lechzt an versiegten Bächen, so lechzt meine Seele nach Gott, dem lebendigen Gott.“ Eine Hirschkuh, die ihren Durst löscht und dann erfrischt wieder auf den Weg zurückgehen wird. Wir haben ihr zugesehen, sie liess sich nicht stören, als wir fotografierten. Es war in En Avdat im Negev. Dass Sie erfüllende und erholsame Wochen geniessen können, das wünschen wir Ihnen von Herzen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Vertrauen - 16. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. Juli 2014 Vertrauen Sie fragt ihn: „Liebst du mich wirklich?“ Er antwortet: „Ja, Schatz, ich liebe dich von ganzem Herzen.“ Sie darauf: „Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du mir deine Liebe öfter zeigen!“ Er fühlt sich ein bisschen verletzt und hilflos, ist aber dennoch guten Willens. „Wie kann ich dir meine Liebe denn noch zeigen?“, fragt er. „Du könntest mir zum Beispiel öfter Blumen mitbringen“, lautet die Antwort. Am nächsten Tag bringt er ihr nach der Arbeit Blumen mit. Sie verzieht das Gesicht: „Ich mag keine Nelken. Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du auch meine Vorlieben kennen.“ Er ist genervt. Doch am nächsten Tag bringt er ihr einen schönen grossen Rosenstrauss mit. Aber anstatt sich zu freuen, sagt sie nur: „Du musst wohl ein sehr schlechtes Gewissen haben, dass du mir einen so grossen Rosenstrauss schenkst. Bestimmt hast du ein Verhältnis mit deiner Kollegin.“ Wenn jemand misstrauisch ist, kann der oder die andere machen, was er oder sie will. Ob Liebe spürbar ist, hängt also neben dem Geber oder der Geberin ganz entscheidend davon ab, ob und in welchem Masse das Gegenüber dafür empfänglich ist. Mit der Liebe Gottes verhält es sich so wie mit der Liebe zwischen Menschen. Ich kann sie in meinem Leben nur spüren, wenn ich mich dafür öffne und Gott in meinem Leben eine Chance gebe. Mit welcher Haltung begegnen wir Gott in unserem Alltag? Sind wir bereit, Gottes Wirken in unserem Leben als Zeichen der Liebe und Fürsorge zu bewerten oder gehören wir zu den ewigen Zweiflerinnen und Zweiflern? Und keine Angst bei der Antwort! Gottes Liebe gilt uns allen! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Geschenkt! - 15. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. Juli 2014 Geschenkt Damit wollte ich schon immer einmal ein Weg-Wort beginnen, mit dem Wort: Unglaublich! Unglaublich gut ist, was da Stanislaw Jerzy Lec formuliert hat. Er meint: "Alle wollen unser Bestes. Lasst es euch nicht wegnehmen." Wir kennen die Briefe, die damit beginnen: Sie haben gewonnen! Ja, was denn. Es ist ganz einfach, sie müssen nur noch dies und das kaufen - und dann bekommen sie den Gewinn 10% billiger. Sie meinen es so gut und wollen uns doch mehr wegnehmen, als wir bekommen! Geschäfte haben es an sich, dass sie sich lohnen müssen. Wer ihnen etwas anderes vorgaukelt, will ihr Bestes - und zwar ganz für sich. Ich bin darum der Meinung, dass es nur für den Verkäufer gute Geschäfte gibt, nie aber für den Käufer. Und wenn sie etwas geschenkt bekommen, und noch etwas und noch etwas, mit dem, was sie danach kaufen, bezahlen sie die Geschenke zehnfach. Geschäfte müssen sich lohnen, sonst gehen die Geschäfte ein und die Geschäftemacher machen bankrott. Der Einzige, der es anders macht, ist der liebe Gott. Er schenkt uns seine Gnade, seine Erlösung, seine Liebe. Und wir sind völlig frei, was wir damit machen. Wir können sie in unserem Innersten einpacken! Wir können sie weiterverschenken! Ja, und natürlich gibt es immer wieder Kirchen und Gemeinschaften, die damit Geschäfte machen. Der "Zwischenhandel" hat die unwahren Verknüpfungen eingefügt: "Nur wenn du das oder dies machst, hat dich der liebe Gott lieb!" Blödsinn! Er schenkt uns seine Liebe, seine Rettung, seine Gnade. Er vergibt uns und nimmt uns an. Wenn wir aus Dankbarkeit und Freude etwas Gutes daraus machen, dann - denke ich - beginnen wir Gott zu verstehen. Dann merken wir, dass "geschenkt" besser ist als "gekauft". Und unser Bestes bleibt bei uns! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Das Hohelied der Liebe - 14. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. Juli 2014 *Das Hohelied der Liebe* ** Das Hohelied oder „Hoheslied Salomos“ im Ersten Testament der Bibel ist explizit erotisch. Das Hohelied ist eine Komposition von verschiedenen Liebesliedern. Ich sehe darin unter anderem die erotische Beziehung zwischen Mann und Frau. Dass die Liebenden im Hohelied heiraten, ist nicht beschrieben. Das Hohelied ist ein Loblied auf die Liebe. Suchen und Finden, das leidenschaftliche Ersehnen und das miteinander Geniessen. Wir suchen uns in der Sehnsucht nach Geborgenheit. Einander bewundern und berühren, das sich eingestehen von gegenseitiger Liebe. Erotik und Sexualität dürfen sein, sind etwas Schönes und Gutes und von Gott geschenkt! Es tut gut im Hohelied zu lesen. Wir können uns inspirieren lassen und das eigene Sexualleben neu „beseelen“. „Mit Küssen seines Mundes bedecke er mich. Süsser als Wein ist deine Liebe. Köstlich ist der Duft deiner Salben, dein Name hingegossenes Salböl, darum lieben dich die Mädchen.“ (Hoh 1,1 -3) Das Hohelied regt und spricht alle Sinne an. Es ist Zeugnis der Offenbarung von Liebe und Geheimnis zugleich. Schon der Säugling braucht viele Berührungen, um sich gesund zu entwickeln. Die Berührung ist Balsam für die Seele. Sagen Sie Ihrem Liebsten: „Wie schön, dass es Dich gibt.“ Marc Chagall hat mit Vorliebe zu den biblischen Themen der Liebeslieder gemalt (Siehe Bild auf dem heutigen Weg-Wort). Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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So ist das! - 11. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 11. Juli 2014 So ist das! Diese Karte, mit dem wohlbeleibten Mann, der genüsslich und gemütlich auf einer Parkbank liegt, habe ich geschenkt bekommen. Darüber steht der Spruch: "Am besten beginnt man jeden Tag mit einem guten Gedanken." Das stimmt! Kaum erwache ich aus dem Schlaf, gebe ich mir Mühe, einen guten Gedanken zu fassen. Und wenn ich aufstehe, geht das Ritual noch weiter. Ich schaue in den Spiegel und lache mich an. Dann strecke ich meine Arme in die Höhe, nehme sie herunter und mache ein paar Kniebeugen. Und wenn die Gelenke unangenehm knacken, lache ich mich im Spiegel wieder an und sage laut: "Ich bin doch immer noch knackig!" Vielleicht lachen sie jetzt oder denken gar, der Weg-Wort-Schreibende ist nicht ganz dicht. Weit gefehlt. Ich meine es ernst! Ich mache das wirklich so, weil ich erkannt habe, dass das positive Denken, die guten Gedanken mich wirklich fitter machen für den Tag; so auch die Worte aus dem 139. Psalm: "Ob ich sitze oder stehe, du weisst es, du verstehst meine Gedanken von fern. Ob ich gehe oder liege, du hast es bemessen, und mit allen meinen Wegen bist du vertraut. Kein Wort ist auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht ganz und gar kennst. Hinten und vorne hältst du mich umschlossen, und deine Hand hast du auf mich gelegt. Zu wunderbar ist es für mich, dies zu erkennen, zu hoch, ich kann es nicht fassen. Wohin soll ich gehen vor deinem Geist und wohin fliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich hinauf zum Himmel, du bist dort, und schlüge ich mein Lager auf im Totenreich, sieh, du bist da. Nähme ich die Flügel der Morgenröte und liesse mich nieder am äussersten Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen. ... Denn du bist es, der meine Nieren geschaffen, der mich im Leib meiner Mutter gewoben hat. Ich preise dich, dass ich so herrlich, so wunderbar geschaffen bin; wunderbar sind deine Werke, meine Seele weiss dies wohl." (Ps 139.2-14) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Lebensfreude - 10. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. Juli 2014 *Lebensfreude* Der Blick aus der Enge eines Landes, der Traum, der nicht im Halbfertigen stecken bleibt, sondern das Ganze träumt – so zu leben – wenn auch nur für ein paar Wochen – bereichert. Der Sprung geht in die Weite – nach Westafrika – Burkina Faso. Ehrenamtlich habe ich in einem Waisenhaus in Lattou auf dem Land mit Kindern zwischen 8 und 18 Jahren gearbeitet. In Burkina Fasosind Armut und das Elend allgegenwärtig. Die Arbeits-losigkeit ist sehr hoch (über 77%)! Die Burkinabé liegen am Boden, schlafen auf einer Bank – und warten auf das Geschäft. Oft warten sie lange, sie warten auf die Nacht, den nächsten Tag, auf den Tod. Ein französischer Journalist sagte, „Das sei das Unerträgliche in diesem Land: das rasche und selbstverständliche Sterben von Menschen, die man gestern noch gesehen habe.“ Und trotzdem strahlen die Menschen Lebensfreude aus! Wir lebten auf dem Land, ohne jeglichen Komfort: kein fliessend warmes Wasser, kein Strom, in einer kleinen Hütte. Es gelten andere Regeln, andere kulturelle Bedingungen, andere Bekleidungen, andere Massstäbe! Die Amtssprache ist Französisch und Mooré, - die Sprache des Volkes der Mossi. Was meine Augen zu verzaubern mag sind die Menschen: ihr aufrechter Gang, ihre stolze, würdevolle Art. Die Burkinabé tragen farbenprächtige Kleider, die trotz Armut viel über ihre lebensbejahende Art aussagen. Die Lebensfreude und ihre Herzlichkeit, die aus ihren Augen strahlen, ziehen mich in ihren Bann. Ich bekomme nicht genug davon, sie zu grüssen, vom Mofa aus zu winken… Sie freuen sich – mich macht es glücklich! Ich lerne die Menschen als liebenswert, aufmerksam und herzlich kennen! Den Kindern ist nichts zu viel! Sie helfen, wo sie können. Sie waschen meine Wäsche, tragen das Wasser, sie erledigen den Abwasch! Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, trotz allem jedoch lebensbejahend und fröhlich sind. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Mir doch egal - 9. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9.Juli 2014 Mir doch egal Das grösste Laster unserer Zeit ist die Gleichgültigkeit. Es macht mir angst und bange, wenn ich in unserer Gesellschaft die zunehmende Gleichgültigkeit unter den Menschen feststelle! Viele Menschen verschliessen Augen und Ohren, auch dann, wenn in unmittelbarer Nähe Unmenschliches geschieht. Lieber schauen sie weg, als sich zu engagieren! Ich wünschte mir mehr Zivilcourage und Engagement!Was kümmert mich der Obdachlose, der Arbeitslose, der Kranke, der Betagte? Was richtet das leere Wort: “Ist mir doch egal!“ an? Elie Wiesel sagt: “Nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe, sondern Gleichgültigkeit.“ „Geht mich nichts an“, höre ich sagen! „Du kannst auch nichts verändern mit deinem Engagement“, muss ich mir ab und zu auch mal anhören! Ich sehe das nicht so! Auch wenn Hilfe nur „ein Tropfen auf einen Stein ist“, finde ich es wichtig, sich zu engagieren .Es gibt viele Möglichkeiten: Kranke und Betagte besuchen, sich für Verfolgte einsetzen, spannende Auslandaufenthalte in Drittweltländern als Freiwillige: Das ist eine Bereicherung für jeden Mann, jede Frau! Gleichgültigkeit kann dort angebracht sein, wo jedes Engagement an der Ignoranz der Umgebung zerschellt. Um sich selbst zu schützen ist es dann heilsam gelassen zu bleiben! Unsere Arbeit hier in der Bahnhofkirche zeigt es auch immer wieder. Das genaue Hinhören und Hinschauen, was der Betroffene braucht, ist wichtig! Erst dann können wir entscheiden, was zu tun ist, wie geholfen werden kann! Und helfen kann auch heissen, den Menschen zur Selbsthilfe aufzufordern! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Die gepflückte Freude - 8. Juli 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. Juli 2014 Schon als Kind habe ich mich in der Natur am wohlsten gefühlt. Auf Spaziergängen ging ich auf jede Wiese, um Blumen zu pflücken, mit Grasflecken an den Strumpfhosen oder an den Knien kam ich meistens zurück! Manchmal waren meine selbstgepflückten Sträusse zu dick, um sie in meiner Hand zu halten. Meine Mutter musste dann für mich die Blumen hüten! Die Natur gibt im Sommer alles: Wir müssen nur unsere Augen schweifen lassen, riechen und mit allen Sinnen geniessen! Wie ein üppig gedeckter Tisch überziehen Blüten und Kräuter die Wiesen. Wir atmen die Düfte ein, von allem, was keimt, wächst, blüht und reift. Ich liebe die Düfte des Sommers! Während den Familienferien mit meinen Eltern im Tessin, bleibt mir das Beeren suchen und sammeln in besonderer Erinnerung. Das Heidelbeeren pflücken war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen und dies hatte seine Tradition! Und danach kam das Geniessen! Die selbstgemachte Konfitüre schmeckt viel besser, als die im Laden gekaufte. Die Freude am Einkochen, Gläser schön beschriften macht mir Spass! Und das Schöne daran: Ich kann unseren erwachsenen Kindern oder Freunden eine kleine Freude bereiten! Ich wünsche Ihnen von Herzen wunderschöne Sommerfreuden! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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