Wegwort July 2019

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Befiehl du deine Wege - 3. Juli 2019

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 3. Juli 2019 Befiehl du deine Wege Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt. Der Wolken Luft und Winden, gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuss gehen kann. Auf und ab, hin und her, immer führt der Lebensweg uns auf den letzten Tag zu. Wir alle finden ins Ziel. Auch dann, wenn wir uns in den Streckabschnitten davor, ab und zu im Nebel verirrten. Im 36. Psalm heisst es: „Gott wie köstlich ist deine Huld! Die Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel“. Die Wüstenbewohner der Bibel sahen im Schatten eine Gnade Gottes. Für sie war das Leben gut, wenn sie im Schatten von Gottes rechter Hand oder seinem Flügel wanden konnten. „Gott stärkt mich mit Kraft und weist mir den rechten Weg“ sang David, als Gott ihn aus der Hand Sauls gerettet hatte. Nur, können wir wissen, ob wir der richtigen Lebensspur folgen? Bin ich zu dem geworden, wie Gott mich gedacht hat? Die gute Lebensspur für mich ist diejenige, welche mich immer wieder fordert. Sie ist gewunden und manchmal mühevoll. Eine Aufgabe, eine Prüfung, jubelnde Tage und traurige auch schmerzvolle Stunden gehören dazu. Der Stein, an dem ich meinen Fuss stosse, ermahnt mich zu prüfen, ob ich noch auf der rechten Spur bin. Er stoppt mich und gibt mir Zeit nach zu denken, wenn nötig um zu kehren. Wenn ich stolpere, versuche ich darauf zu vertrauen, dass Gott damit seine schützende Hand über mich hält und mir so den rechten Weg weist. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Mit den Händen reden - 2. Juli 2019

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 2. Juli 2019 Mit den Händen reden Als junger Mann arbeitete in einem Kinderheim in Neapel. Ich hatte mich darauf vorbereitet und so gut wie möglich Italienisch gelernt. In Neapel angekommen stellte ich fest, dass es neben der gesprochenen Sprache noch eine reiche Sprache mit den Händen gibt. Gleich beim ersten Essen lernte ich von den Kindern ein paar Gesten. Wenn jemand (so wie auf dem Bild) den Zeigefinger in die Wange drückt und ihn mit einer Drehbewegung in die Backe bohrt, dann bedeutet das: Dieses Essen schmeckt mir ausgezeichnet! «Sich mit Händen und Füßen verständlich machen.» Diese Redewendung wird meist in dem Sinne gebraucht, dass Kommunikation durch Gesten immer möglich ist, auch wenn man die Sprache eines Landes nicht sprechen kann. Wir setzen voraus, dass Zeichensprache allgemein verständlich ist. Das trifft aber keineswegs zu. Ich selber bin während meiner Zeit in Neapel mehrmals in Fettnäpfchen getreten, bis ich verstand, dass ich die ortsüblichen Gesten lernen musste wie Vokabeln. Wenn jemand mir mit einer Geste sagen wollte «Komm näher zu mir!», bewegte er den Unterarm auf und ab. Der Handrücken zeigte dabei nach oben. Ich deutete die Bewegung umgekehrt als «Bleib da, wo du bist!». Wenn eines der Kinder etwas angestellt hatte, fragte ich: «Warst Du das?». Die Kinder wendeten als Antwort ruckartig den Kopf weg und schnalzten mit der Zunge. Ich empfand diese Geste als unhöflich, bis mir jemand erklärte, das sei eine ganz normale Art nein zu sagen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Sternstunde - 1. Juli 2019

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 1. Juli 2019 Sternstunde Im forum, dem Pfarrblatt der katholischen Kirche des Kantons Zürich, erscheint auf der zweiten Seite immer die Rubrik "Sternstunde". Jemand berichtet da von seiner Sternstunde. Ich lese diese Zeilen immer. Und irgendeinmal, so war ich sicher, würde auch ich einen Beitrag schreiben. So wartete ich also auf meine Sternstunde. Irgendwann einmal? Das kam dann unerwartet plötzlich, denn es landete unverhofft eine Anfrage in meinem E-Mail Briefkasten. Natürlich mit einem Termin. "Wäre es dir möglich bis dann und dann einen Artikel zu schreiben, so und so viele Zeichen…!?" So schnell! Ich habe kurz überlegt und zugesagt. Jetzt hatte ich keine Zeit mehr, um auf die Sternstunde zu warten. Ich schaute in mein Leben, auf meine Erlebnisse, ich richtete all meine Sinne auf "Sternstunden" und... Plötzlich war es ganz anders. Da waren sie doch, meine Sternstunden! Ich brauchte gar nicht mehr zu suchen. Ich entdeckte: einen kleinen Lichtblick, eine bereichernde Begegnung, einen farbenfrohen Blumenstrauss, duftendes, frisches Brot, eine Karte im Briefkasten, ja sogar ein Regenbogen zeigte sich am Himmel. Jetzt konnte ich wählen, welche Sternstunde ich denn nun erzählen möchte. Auf was richten Sie heute Ihre Sinne und Ihren Blick aus? Viel Erfolg beim Geniessen von Sternstunden! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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