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Lebensregeln - 16. Februar 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. Februar 2016 Lebensregeln Nach der gestrigen Einführung, möchte ich Ihnen weitere Lebensregeln von Papst Johannes XXIII. nicht vorenthalten. Hier also Gebote der Gelassenheit drei bis sechs: 3. Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin - nicht für die andere, sondern auch für diese Welt. 4. Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen. 5. Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele. 6. Nur für heute werde ich eine gute Tat vollbringen, und ich werde es niemandem erzählen. Neben der Gelassenheit und dem "Nur für heute" möchte ich Sie noch auf etwas Weiteres aufmerksam machen. Papst Johannes XXIII. macht es nicht eigentlich zum Thema, beim aufmerksamen Lesen fällt es aber schnell auf: das Stichwort Demut. Gutes tun und dies nicht an die grosse Glocke hängen, sondern einfach weil es nötig, wichtig und richtig ist. Matthäus schreibt dies auch vom Fasten: "Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten." (Mt 6,16) Nicht prahlen, sondern mutig tun, was getan werden muss. Demut und Dienen als Grundlage im Leben, egal in welchem Amt ich stehe, nur für heute will ich es versuchen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Glücksarchiv - 15. Februar 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. Februar 2016 Glücksarchiv! Das neue Jahr ist bald zwei Monate alt. Ich kann mir vorstellen, dass jene Menschen, die gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst haben, bereits mit genau diesen Vorsätzen zu kämpfen haben. Vielleicht sind diese Vorsätze ja auch schon vergessen? Also höchste Zeit, dass ich Sie in einem Weg-Wort auf Ihre eventuell gefassten Vorsätze aufmerksam mache. Auf Umwegen bin ich auf folgende Herausforderung gestossen: Die Lebensregeln von Papst Johannes XXIII. sind im Internet unter Glücksarchiv zu finden. Jedes der "Zehn Gebote der Gelassenheit" beginnt mit dem Satz: "Nur für heute" Könnte das der Schlüssel sein? "Nur für heute" lädt ein, jeden Tag als neues Geschenk entgegenzunehmen. Sich nicht mit zu grossen Bürden zu belasten; ein Tag hat nur 24 Stunden, so sollen wir uns "nur" kleine Vorsätze machen. Und morgen etwas Neues oder vielleicht nochmals von vorne beginnen, sollte der gute Vorsatz noch vor dem Abend versandet sein. Papst Johannes XXIII. hat zwar zehn solche Gebote geschrieben. Ich empfehle Ihnen jedoch, nicht alle Zehn auf einmal vorzunehmen. Geben Sie auch dem morgigen Tag eine Chance. Sparen Sie gute Vorsätze auch für morgen auf, denn auch morgen können Sie sagen: "Nur für heute" So belaste ich Sie heute mit den zwei ersten Geboten zur Gelassenheit: 1. Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen. 2. Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen: vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemanden kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern - nur mich selbst. Fortsetzung folgt! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Heilige - 12. Februar 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. Februar 2016 Heilige Auch als Katholikin kenne ich nicht alle Heiligen. Das heisst, nicht alle heiliggesprochenen Menschen sind mir bekannt. Von ein paar "Berühmteren" kenne ich die Lebensgeschichte oder Legenden, die sich um diese Persönlichkeiten ranken. Das eine oder andere Wunder, das den Heiligen nachgesagt wird, gehört zu meinem Wissensschatz. Ich kenne aber auch "Heilige", von denen die Kirche nichts weiss, die nicht, noch nicht oder sicher nie heiliggesprochen werden. Gerne lerne ich auch immer wieder neue "alte Heilige kennen. Philipp Neri ist mein neuster Bekannter. Was ist an ihm so faszinierend, dass er heiliggesprochen wurde? Er ist ein fröhlicher Heiliger, so kann er kurz beschrieben werden. Fröhlichkeit ist ein Segen! Hier eine Anekdote aus der Geschichte von Philipp Neri, speziell für die LangschläferInnen unter Ihnen. Neri soll schon als Jugendlicher Probleme mit dem früh Aufstehen gehabt haben. Ein Erzieher empfahl ihm, sich beim Läuten der Glocke vorzustellen, dass Gott ihn aus dem Fegefeuer rufe. Philipp dachte auch tatsächlich daran. Er sagte sich aber: Du hast schon so viele Dummheiten gemacht, du musst wohl etwas länger im Fegefeuer bleiben - und blieb liegen. Papst Franziskus charakterisierte Philipp Neri zum 500. Geburtstag und sagte: "Es (sein Wirken) war gekennzeichnet vom Vertrauen in die Person, vom Geist des Festes und der Freude, von der Überzeugung, dass die Gnade die Natur heilt, stärkt und vollendet." Ich bin überzeugt, dass auch heute noch ein fröhlich und zuversichtlich gelebter Glaube besser zu überzeugen weiss als Griesgram und Angstmache! Leben Sie Ihren Glauben froh, lachen Sie und geniessen Sie, denn Fröhlichkeit ist eine wichtige Stütze des Glaubens!! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Lebenssinn - 11. Februar 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 11. Februar 2016 Lebenssinn Artikel über Sinnsuche und Glücksforschung füllen ganze Seiten in Zeitschriften. Wir werden von unüberschaubaren Angeboten von Rezepten für ein erfülltes Leben überhäuft. Der Philosoph Günther Anders schreibt: "Warum setzen sie eigentlich voraus, dass ein Leben, ausser da zu sein, auch noch etwas haben müsste oder auch nur könnte - eben das, was sie Sinn nennen?" Soll man sich überhaupt nach dem Warum und Wozu fragen? Es gibt Lebensabschnitte und Situationen, in denen man sich diese Frage stellt, oder stellen muss. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, verlieren seine Nächsten oft den Boden unter den Füssen. Da kann schon die Frage aufkommen, was macht das Leben noch für einen Sinn? In einer akuten Phase des Verlustes ist es schwierig weiter zu gehen. Nach durchlebter Trauer kann die Lebensfreude jedoch wieder ihren Platz bekommen. Der Sinn des Lebens besteht für mich im Wesentlich darin, das Leben zu leben mit all seinen schönen und schwierigen Zeiten. Das braucht Mut und kann leichter gehen, wenn einem dabei liebe Menschen helfen und unterstützen. Rilke sagt: "Lass dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken. Man muss nur gehen: Kein Gefühl ist das fernste. Lass dich von mir nicht trennen. Nah ist das Land, das sie das Leben nennen. Du wirst es erkennen an seinem Ernste. Gib mir die Hand." Ja, man muss das Leben gehen und geschehen lassen. Trennen wir uns nie von Gott. Geben wir ihm die Hand. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Baustellen - 10. Februar 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. Februar 2016 Baustellen Der Prophet Jesaja schreibt in Kapital 40, 3 - 4 folgendes: "Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste. Baut in der Steppe eine ebene Strasse für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, was hügelig ist, soll eben werden." Dieses Bild aus Jesaja gleicht einer Baustelle, wie wir sie kennen auf unseren täglichen Wegen. Es gibt Umleitungen, Löcher, Hindernisse, die uns den direkten Weg zum Ziel verbauen! Für jeden Fussgänger oder Autofahrer sind sie unbequem. Wenn die Baustelle beendet ist, entstehen meistens Vorteile. Der Platz oder die Strasse ist schöner geworden, einfacher zu überqueren. Baustellen haben wir alle in uns. Dinge, die schon lange aufgeräumt, vereinfacht werden könnten. Für eine Weile kann dies auch unbequem oder lästig werden. Vielleicht scheuen wir uns darum, etwas zu unternehmen, damit solche Umwege beseitigt werden können. Wir sind in der Fastenzeit. Wäre dies nicht eine Gelegenheit, mit Dingen aufzuräumen, die uns belasten, die uns den Weg versperren? Das könnte ein Ziel sein, uns mit den eigenen Baustellen zu befassen und versuchen, den Weg auf Ostern hin zu ebnen. Wenn uns dies gelingt, dürfen wir von Auferstehung hier auf Erden reden! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Gott trägt - 9. Februar 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9. Februar 2016 Gott trägt Vor meinem inneren Auge sehe ich ihn ganz deutlich: Einen Propheten am Rande der Verzweiflung. Er ringt um das Vertrauen der Israeliten. Er ringt um das Vertrauen seines Volkes. Doch alle seine Mühe ist umsonst. Die Menschen sind am Ende ihrer Kräfte und meinen, Gott habe sie verlassen. Die Israeliten fragen sich, ob Gott ihr Leben überhaupt in seinen Händen hält, ob er noch die Macht hat, darauf Einfluss zu nehmen? Sie haben alles verloren: Ihre Heimat, ihre staatliche Sicherheit und vor allem ihr Vertrauen darauf, dass Gott segnet. Bodenlos ist alles. Der Prophet begegnet allen denen, die den Boden unter den Füssen verloren haben, mit einem Einspruch. Er ist davon überzeugt, dass Gott die Menschen in ihrer Verzweiflung nicht allein lässt und dass er die Kraft und Macht dazu hat, ihr Schicksal zu wenden. Deshalb ringt er um ihr Vertrauen, will ihnen Hoffnung für die Zukunft schenken. Er tut es nicht mit einfühlsamen, tröstlichen Worten. Er zieht keine Samthandschuhe an. Nein, der Prophet stimmt eine leidenschaftliche Überzeugungsrede an: "Wer hat mit der hohlen Hand das Wasser gemessen und mit der Spanne seiner Hand den Himmel abgemessen? Und wer erfasst mit dem Drittelmass den Staub der Erde und wiegt mit der Waage die Berge und mit Waagschalen die Hügel? Wer hätte den Geist des Herrn geprüft, und welcher Mensch wäre sein Ratgeber, würde ihn unterweisen? Mit wem könnte er sich beraten, der ihm Einsicht verschafft und ihn belehrt hätte über den Pfad des Rechts und ihn Erkenntnis gelehrt hätte und ihm nun den Weg der Einsicht wiese?" (Jes 40.12-14) Wer kann das alles? Die Antwort ist klar: Niemand. Nur Gott, der Schöpfer, allein kann es! Dieses Wissen um die Stärke und die Macht Gottes ist eine Lebenshaltung, eine Art und Weise, die Welt und das eigene Leben zu sehen und zu verstehen. Ja, der Prophet hat Recht. Ich weiss, dass Gott stark und mächtig ist und dass er uns durchs Leben trägt Tag für Tag und über so manch erfahrenes Leid hinweg. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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8. Februar 2016 - Werke der Barmherzigkeit

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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. Februar 2016 Werke der Barmherzigkeit Im vergangenen Dezember hat Papst Franziskus für die Katholische Kirche ein Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen und in der Peterskirche die Pforte des Erbarmens geöffnet. Sie lädt alle Eintretenden ein, sich der Versöhnung mit Gott und den Mitmenschen zu öffnen. Die Pforte lädt uns aber auch ein, von innen durch unsere Kirchentüren nach aussen zu schauen und den Weg nach draussen bis an die Ränder der Gesellschaft zu wagen, indem wir materielle und seelische Not lindern und uns denen zuwenden, die einsam, krank, verzweifelt oder auf der Flucht sind. Aber auch wir selbst kommen immer wieder in eine Lage, in der wir die Zuwendung durch unsere Mitmenschen brauchen. Und ausnahmslos alle Menschen sind auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen. Im Anschluss an das Matthäusevangelium (Mt 25,34-46) kennt die kirchliche Tradition sieben leibliche und sieben geistliche Werke der Barmherzigkeit. Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit sind: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen, Tote begraben. Das siebte Werk, die Toten zu bestatten, wurde von dem Kirchenvater Lactantius mit Bezug auf das alttestamentliche Buch Tobit (Tob 1,1720) hinzugefügt. Die geistlichen Werke der Barmherzigkeit sind: Unwissende lehren, Zweifelnden recht raten, Trauernde trösten, Fehlbare zurechtweisen, jenen, die uns Leid zufügen, verzeihen, Lästige ertragen und für alle Menschen beten. Wenn wir die Augen und das Herz offen halten für die menschliche Not in unserer Umgebung, ergibt sich von selbst die Gelegenheit, das eine und andere Werk der Barmherzigkeit zu vollbringen. Der Aufruf des Papstes lädt uns ein, im Geben und Empfangen neu die unmittelbare Erfahrung göttlicher Barmherzigkeit zu machen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Zweifel - 5. Februar 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 5. Februar 2016 Zweifel Soll ich oder soll ich nicht? fragt man sich manchmal. Kann ich es wagen? Trägt das Eis, über das ich gehen möchte? Reichen meine Kräfte für die geplante Gipfelbesteigung? Soll ich mir diese Wohnung leisten, obwohl der Mietpreis so hoch ist? Soll ich diesen Mann, diese Frau heiraten? Kann mir mein Glaube über meine schwere Krankheit hinweghelfen? Es gibt Entscheidungen, die meinen ganzen Mut, mein Selbstvertrauen, ja vor allem mein Gottvertrauen herausfordern. Aber dann kann es passieren, dass ich - unentschieden zwischen Ja und Nein - eine Richtung einschlage, die mich in eine ungewisse Zukunft bringt. Dieses fragende und zweifelnde Hin und Her ist uns Christen nicht unbekannt, ja wahrscheinlich sogar charakteristisch für die christliche Existenz überhaupt. Wer kennt nicht das Schwanken zwischen Glauben und Denken, Zuversicht und Angst, Vertrauen und Skepsis, zwischen dem Gefühl der Geborgenheit in Gott und dem Wissen um die Unsicherheiten und Gefahren des Lebens, um das Ausgeliefertsein an die Verhältnisse? Wie viele sind es wohl, die sich für gläubig halten, aber mit ihrem Glauben unzufrieden sind, sich damit nicht wohl fühlen? Wie viele sind skeptisch, sowohl ihrem Glauben gegenüber, aber auch ihren Glaubenszweifeln? Wie viel verborgener Atheismus mag wohl insgeheim in den Räumen der Kirche wohnen? Auch Christen sind eben nur Menschen. Und darum fällt es Aussenstehenden zusehends schwerer, ihnen wegen mangelnder Glaubwürdigkeit ihren Glauben abzunehmen. Wie überzeugend und authentisch ist es, wenn sich Christen offen zu dieser inneren Spannung bekennen: Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Ein Zeichen - 4. Februar 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vomm 4. Februar 2016 Ein Zeichen "Gib mir nur ein Zeichen und ich bin da" - das versprechen wir jemandem, an dem uns liegt. Oder wir sehnen uns danach, dass ein anderer uns ein Zeichen gibt. Ein Zeichen seiner Liebe, seiner Zuneigung, seiner guten Beziehung zu uns. "Du zeigst mir nie, dass du mich liebst" werfen sich manche Partner dann vor. Und sie denkt bei dem ersehnten Zeichen an einen überwältigend grossen Blumenstrauss, während er meint, mit der morgendlichen Tasse Kaffee ans Bett doch täglich neu seine Liebe zu zeigen. "Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoss der Erde sein." (Mt 12) Das Zeichen, das Jesus setzt, ist keines der gewünschten kleinen Wunder. Es ist überhaupt keines, das auf den ersten Blick in irgendeiner Weise für irgendeinen der Umstehenden von Bedeutung ist. Mit dem Zeichen Jesu wird niemand auf einen Schlag gesund, kein Krieg, keine ungerechte Herrschaft wird auf immer beendet oder Naturkatastrophen aus der Welt geschafft. Wer erwartet, dass ihm sicher und sofort bewiesen wird, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der wird enttäuscht. Jedenfalls dann, wenn er Gott als einen grossen Wunsch-Erfüller und Wundertäter sieht. Jesu Zeichen verweist stattdessen auf einen kleinen, aber entscheidenden Moment. Drei Tage und drei Nächte im Bauch der Erde - und dann, so setzt der heute Hörende fort - und dann die Auferstehung, dann die nahezu unfassbare Botschaft, dass dieser zu seinen Lebzeiten Zeichen verweigernde Jesus ein mächtiges Zeichengegen den Tod gesetzt und damit eine ungeheure Hoffnung in der Welt gebracht hat. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Eine Heilung - 3. Februar 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 3. Februar 2016 Eine Heilung Ein Enkel Rabbi Schlomos erzählte: "Zu einem Zaddik kam ein Mann, dessen Seele hatte sich in eine Wirrnis unheimlicher Anwandlungen verwickelt, die man gar nicht niederschreiben kann. "Ich vermag dir nicht zu helfen", sagte der Zaddik, "du musst zu Rabbi Schlomo von Karlin gehen." So kam er zu meinem Grossvater just in der Stunde, da er die Chanukkalichter ansteckte und dabei Psalmen sprach, wie es sein Brauch war. Der Mann blieb stehn und hörte zu. Mein Grossvater sprach weiter, ohne sich umzusehn. Als er aber zu den Worten kam: "Und er entriss uns unsern Bedrängern", wandte er sich zum Gast, klopfte ihm auf die Schulter und fragte: "Glaubst du, dass Gott uns aller Bedrängnis entreissen kann?" "Ich glaube", sagte jener. Von Stund an war er aller Anwandlungen ledig." Rabbi: jüdischer Gelehrter Zaddik:'Gerechter' ist ein religiöser Titel für einen hoch angesehenen, als moralisch herausragend geachteter Mann im Chassidismus. Chanukkalichter: Kerzen am 8-armigen Leuchter Martin Buber: Chassidim, 428 Diese chassidische Geschichte lässt mich aufhorchen! Glauben wir noch daran, dass Heilungen möglich sind? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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