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Monsieur Chocolat - 29. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 29. März 2016 Monsieur Chocolat Kennen Sie diesen Film? Chocolat erzählt die wahre Geschichte vom Aufstieg und Fall von Raphael Padilla, der unter dem Namen Chocolat als erster schwarzer Künstler auf einer französischen Bühne zu grossem Ruhm und Reichtum gelangte - und beides wieder verlor! Frankreich, kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts: Auf der Suche nach einem neuen Talent entdeckt der Clown George Footit (James Thiérrée), den aus der Sklaverei entflohenen Chocolat (Omar Sy, Intouchables), der mit einem kleinen Wanderzirkus durchs Land reist. Die beiden Aussenseiter freunden sich an und entwickeln eine gemeinsame Bühnenshow, die schnell zu einem grossen Zuschauermagneten wird. Auftritte in den grössten Zirkushäusern von Paris machen Footit und Chocolat schliesslich landesweit bekannt. Doch der grosse Erfolg treibt nicht nur einen Keil in die Freundschaft der beiden, sondern zieht auch die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich. Chocolat muss feststellen, dass er viele Feinde hat, die den Erfolg eines schwarzen Künstlers nicht dulden. Diese Geschichte geht unter die Haut. Raphael Padilla - genannt Chocolat - wird reduziert auf seine Hautfarbe. Er ist schwarz, sein Freund weiss! Footit verdient das Doppelte an Gage. Chocolats Gesicht wird zur Fratze auf Frankreichs Plakaten. Bei den Auftritten bekommt er immer Tritte in den Hintern! Probleme tauchen auf: Die Polizei greift Raphael auf, da er sich ohne Papiere in Frankreich aufhält. Der Film erinnert stark an die heutige Flüchtlingsproblematik und die rassistischen Tendenzen! Der Film lädt ein zum Lachen, Weinen und Nachdenken! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Ostern - 27. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. März 2016 Ostern Als Kind erhielt ich den Auftrag, in der Küche auf die Milch auf dem Herd aufzupassen. Alle hatten etwas zu tun, und ich blieb brav neben der Milch stehen. Als es dann soweit war und die Milch kochte, war ich ängstlich, überfordert, und statt die Milch vom Herd zu nehmen, rannte ich durchs Haus und rief: "Mami, Mami, die Milch ist überflüssig." Im Moment fand das niemand so wirklich lustig. Heute aber wird die Anekdote viel erzählt, und wir lachen alle herzhaft über "Kindermund" und das "Küchengeschehen". Was hat das mit Ostern zu tun? Überfliessend, im Überfluss ist Gottes Liebe. Dies wird uns an Ostern überwältigend veranschaulicht. Jesus bleibt nicht im Tod. Sein Leben und Handeln sind unvergessen. Unglaublich was da geschieht. Der Tod verliert seinen Stachel! Die Liebe Gottes siegt, lebt weiter, wird weiter verströmt - auch durch uns. Damals war niemandem zum Lachen zumute. Der Hoffnungsträger starb am Kreuz und die Leiche blieb unauffindbar. Traurig kamen die Frauen zum Grab. Unerklärliches und Unbegreifliches stellten sie fest. Der Stein weggerollt vom Grab, das Grab leer. Ängstlich, überfordert und verstört gehen die Frauen und berichten den JüngerInnen von dem Ungeheuerlichen. Heute, Jahrhunderte später, können wir über die Geschichte lachen. Wir können sie uns immer wieder und wieder erzählen. Wir können mit Jesus und all den Geheilten und Verwand(el)ten von damals lachend rufen: Jesus lebt! Die Liebe siegt über den Tod. Wir können aufstehen und die Liebe leben, die Liebe weiterschenken und uns heilen und verwandeln lassen von der überfliessenden Liebe Gottes. OSTERN! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Karfreitag - 25. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 25. März 2016 Karfreitag Am Karfreitag denken wir Christinnen und Christen an den Kreuzestod Jesu. Die Passionsgeschichte steht im Zentrum. Das "kar" von Karfreitag kommt von kara und bedeutet Klage, Sorge, Trauer. Nun lese ich von dem Vorschlag, die Karwoche als Care-Woche zu begehen. Ein Vorschlag, der auf die Verwandtschaft von kara und care aus dem Englischen "sorgen" aufmerksam macht. (www.karwoche-ist-carewoche.org) Uns kümmern und fürsorglich sein, holt das Kreuz in den Alltag, ist eine Aufforderung, Gerechtigkeit zu schaffen und weiter zu denken als bis zum Folterinstrument, dem Kreuz. Und da ist noch etwas, das meinen Blick auf das Vor und Nach dem Kreuz hinlenkt und weiter denken lässt: Gott mit uns! Gott stellt sich Mose vor als "ich bin da": "Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der «Ich-bin-da». Und er fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der «Ich-bin-da» hat mich zu euch gesandt." (Ex 3,14) Maria wird die Geburt eines Sohnes angekündigt. Immanuel, Gott ist mit uns soll sein Name sein. "Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns." (Jes 7,14 und Mt 1,23) Es könnte nicht eindrücklicher sein als am Kreuz. Gott ist wirklich mit uns. Er weiss um unsere Not und um unsere Ängste. Er hat gelebt, es erlebt und erlitten. In allen Situationen und Lebenslagen können wir auf Gott zählen. Nicht alles Leid wird uns erspart, doch Gott versteht uns, sieht uns und begleitet uns immer und überall. Gott lässt uns nicht hängen! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Gründonnerstag - 24. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. März 2016 Gründonnerstag Vorbereitung für den Osterausflug. Der Tag mitten in der Blechlawine, die sich fast Schritt für Schritt nach Süden bewegt. Der Tag der Erholung, des Abschaltens. Ich weiss nicht, wie viele Möglichkeiten es gibt diesen Tag zu gestalten. Vielleicht ist die Motivation hinter all den Möglichkeiten, die Suche nach Sinn für einen Alltag, der einem nicht mehr als schlüssig sinnvoll begegnet. Ist es Flucht, Suche nach Inhalten? Was auch immer - in meiner Tradition ist es der Tag, an dem Jesus von Nazareth sich nach Gethsemane zurückzog und voller Angst und Tränen mit Gott um die Zukunft seines Lebens rang. Er suchte Gott! Wen suchen wir in diesen Tagen? Wen suchen wir an diesem Tag? Suchen wir noch? Wenn ja, suchen wir ihn noch? Dazu eine kleine Geschichte. Als Quelle ist mir nur Elie Wiesel bekannt, mehr nicht: Rebbe Baruchs Enkel Jechiel kam in Tränen aufgelöst in die Lehrstube des Meisters gerannt. "Jechiel, Jechiel, warum weinst du?" "Mein Freund ist gemein! Er ist unfair! Er hat mich ganz allein gelassen, darum weine ich!" "Willst du mir das nicht von Anfang an erzählen?" "Sicher, Grossvater, wir haben Verstecken gespielt. Ich musste mich verstecken, und er war dran mich zu suchen. Aber ich hatte mich so gut versteckt, dass er mich nicht finden konnte. Da hat er aufgegeben, er hörte einfach auf, mich zu suchen, und das ist unfair." Rebbe Baruch begann, Jechiels Gesicht zu streicheln, und ihm selber traten Tränen in die Augen. "So ist es auch mit Gott, Jechiel", flüsterte er leise. "Stell dir seinen Schmerz vor. Er hat sich versteckt, und die Menschen verstehen ihn nicht. Verstehst du, Jechiel? Gott versteckt sich und der Mensch sucht ihn nicht einmal." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Brot und Wein - 23. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 23. März 2016 Brot und Wein Das berichtet mir ein Mann: "Wir haben bei uns zu Hause eine Schale. Sie ist nicht gerade hübsch. Sie ist nichts, was man sich in die eigene Wohnung stellen würde: Eine Porzellanschale mit Goldrand und einer riesigen rosafarbenen Rose in der Mitte reiner Kitsch. Aber diese Schale hat bei uns im Haus trotzdem einen Ehrenplatz. Denn sie ist ein Geschenk, ein Erbstück sozusagen. Wir haben sie von unserer Nachbarin bekommen, kurz bevor sie starb. Die Schale steht in unserer Küche im Regal, und wenn mein Blick darauf fällt, dann denke ich ganz automatisch an unsere Nachbarin. Ich sehe sie dann plötzlich klar und deutlich vor mir, diese kleine zarte Person, die bei uns jede Woche vorbeikam. Dann sitzt sie wieder bei uns am Küchentisch und aus ihr sprudelt es nur so heraus. Ich höre sie erzählen: Geschichten aus unserem Dorf, Geschichten aus ihrem Leben und davon, wie es früher einmal war. Ich blicke auf die Schale, und unsere Nachbarin wird lebendig - lebendig und mir ganz nah. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Es ist einfach so. Wunderbar." Und ich berichte ihm, dass es mir so geht mit Brot und Wein. Immer wenn wir es teilen miteinander in der Kirche, zu Hause, wo auch immer, da spüre ich Jesus Christus. Er kommt mir nah. Ich merke, dass er mitten unter uns ist. Und mir kommen Gründonnerstag, Karfreitag, Ostern in den Sinn. Und ganz speziell die Beiden auf dem Weg nach Emmaus, voller Enttäuschung über den Karfreitag. Und dann erkennen sie ihn am Abend, als er Brot und Wein mit ihnen teilt. Es wird Ostern. Die Hoffnung, das Leben ist wieder da, lebendig und spannend. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Opfer - 22. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 22. März 2016 Opfer "Du Opfer!" So wirft es heutzutage schon mal ein Jugendlicher dem anderen an den Kopf, wenn er ihn als Aussenseiter, als Versager, als "Loser" brandmarken will. Das Wort "Opfer" ist zum Schimpfwort geworden. Mitleid mit dem Opfer, eine jahrhundertelange Tradition des Mitgefühls, wird - manchmal buchstäblich - mit Füssen getreten. Schwäche, Ängste, Ausgeliefertsein: Alles, was sich mit dem Opfersein verbindet, wird abgewehrt, um die eigene Identität umso stärker zu behaupten. Nun kann man psychologisch geschult rasch analysieren: Hinter allem dem steht eine enorme Angst vor der Opferrolle und der unbewusste Zwang, alles, was mit dem Opfersein zu tun hat, aus der Entwicklung - gerade der männlichen - Identität zu verbannen. Allerdings lehrt ein knapper Blick in die Erwachsenenwelt ebenso schnell, dass dort zwar keiner so redet, aber viele nach dem gleichen Muster handeln: Mitleid gilt als Schwäche, Geschäfte lassen sich nicht mit Mitgefühl, sondern nur im Bewusstsein der eigenen Stärke machen. Um vorwärts zu kommen, darf man keine falschen Rücksichten nehmen, besser die Ellenbogen einsetzen, als unterzugehen. In der Geschichte der Erde und der Menschen sind aber die Opfer nicht aus der Welt geschafft. Medial erleben wir täglich mit, wie Menschen zu Hunderttausenden zu Opfern werden. Obwohl dem Kreislauf von Schuld und Vergeltung seit dem ersten Karfreitag die göttliche Rechtfertigung abhanden gekommen ist, machen Menschen, auch Christen, immer wieder Menschen zu Opfern. Der Karfreitag hat die Welt offenbar nicht so verändert, dass es kein Leid und keine Leidenden mehr gäbe. Aber er hat die Perspektive umgekehrt, in der Schuld und Opfer zu sehen sind. Und damit die Wahrheit ans Licht gebracht, auf die wir uns verlassen können. Auf die Wiederkehr des Gekreuzigten zu warten heisst, die Welt aus der Sicht der Opfer zu sehen: Mit den Opfern zu fühlen, mit ihnen zu leiden, sich an ihre Seite zu stellen. "Du Opfer!" - Ja, als Christinnen und Christen wissen wir um Opfer. In der Nachfolge des Gekreuzigten stehen wir an ihrer Seite, eben weil es keine Opfer mehr braucht! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Leuchttürme - 21. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. März 2016 Leuchttürme Leuchttürme üben eine besondere Faszination auf uns Menschen aus. Man vermutet, dass es bereits lange vor Christi Geburt Leuchtfeuer gab. Als Warnung vor Untiefen und Felsenriffen, zur Positionsbestimmung und Fahrwassermarkierung waren die Leuchttürme sehr wichtig und sind es zum Teil, trotz technischen Hilfsmitteln, auch heute noch. Was ist das Faszinierende an Leuchttürmen? Im Wasser oder auf hohem Felsen stehend, sind sie Sturm und Wetter ausgesetzt, trotzen den Gezeiten und den Jahreszeiten. Sie sind fest verankert und verlässlich, solide, leuchtend. Sie sind Wegweiser, Licht im Dunkeln, Orientierungshilfen und vermitteln Sicherheit. Sie stehen auch sinnbildlich für Fernweh und Ankommen. Faszinierend sind die Leuchttürme, auch wenn heute die Romantik des offenen Feuers fehlt und die Plattformen in der Höhe nur noch touristische Attraktionen sind. Im übertragenen Sinn spricht man bei Vorhaben mit Vorbildfunktion oder Signalwirkung von Leuchtturmprojekten. Könnte es sein, dass für uns alle irgendwie die Leuchttürme "Vorbildcharakter" haben? Wir alle stehen immer wieder in Sturm und Regen und wir alle wünschen uns, zu bestehen, aufrecht und lichtvoll. Wir wünschen uns, Vorbild zu sein und Halt in Not für uns und Andere. Liegt die Faszination der Leuchttürme darin, dass wir von ihnen lernen, auszuharren und nicht aufzugeben, Abenteuer zu bestehen und das Licht im Leben nie ausgehen zu lassen? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Die Gemeinschaft pflegen - 18. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. März 2016 Die Gemeinschaft pflegen Momente des Abschieds sind besondere Kristallisationspunkte des Lebens. In Momenten des Abschieds verdichtet sich der Blick zurück und der Blick nach vorn. Ein glückliches Wochenende. Am Bahnhof dann der Abschied. Sie arbeiten an verschiedenen Orten, die Woche über sind sie getrennt. Eine typische Wochenendbeziehung. "Es war schön mit dir, der Theaterbesuch, das gemeinsame Kochen, der Rotwein. Ich werde dich vermissen. Ob sich jemals an unserer Situation etwas ändert?" Sonntagabend, die Kinder werden zurück gebracht. Für Scheidungskinder jedes zweite Wochenende Realität. Sie hatten Spass miteinander. Sind Schwimmen gegangen, waren Schlittschuhlaufen. Könnte es nicht immer so sein? Könnten sie die Freude nicht gemeinsam mit Mama und Papa erleben? Warum fährt Papa wieder in seine Wohnung und bleibt nicht einfach hier? Spät am Abend. Die Nachtschwester spürt, dass es mit der 84-Jährigen zu Ende geht. Die Kinder werden gerufen. Sie versammeln sich am Bett der sterbenden Mutter, schweigen sich und die schwer atmende Frau an. Dann beginnen sie langsam zu erzählen. Sie erzählen von ihren Erinnerungen aus der Kindheit und aus der Zeit, als sie als Jugendliche das Elternhaus unter Protest verlassen haben. Die Enkelkinder haben die Generationen wieder zusammengeführt. Und sie fragen sich, wie wird das sein, wenn sie nun zu den "Alten", zur älteren Generation gehören? Momente des Abschieds. Momente der Erinnerungen. Momente des zögerlichen Blicks nach vorn. Wie wird es sein? Ich weiss es nicht. Aber ich weiss, dass es wichtig ist, immer wieder zusammen zu sein, die Gemeinschaft zu pflegen. Wenn wir einander noch haben, sollen wir feiern. Das hilft, spätere Abschiede tragbar zu machen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Berühren - ja oder nein

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. März 2016 Berühren - ja oder nein Berühren hat mehrere Bedeutungen. Jemanden mit den Händen berühren oder das berührt sein im Herzen. In der Begegnung mit Menschen drücken wir unsere Empfindung offen aus. Ob eine Berührung dann passend ist, muss jeder für sich entscheiden. Die liebevolle Berührung ist eine wunderbare Geste. Sie kann oft mehr ausdrücken als viele Worte. Wenn Menschen Trost brauchen, ist eine Berührung - im richtigen Moment - oft heilsam. Wenn Menschen die Sprache oder das Bewusstsein verloren haben, ist eine Umarmung oder eine Hand halten oft das Einzige, was solchen Menschen noch helfen kann. Die Berührung ist in unserer Gesellschaft nicht unumstritten. Sexuelle Belästigungen und Übergriffe, wie sie immer wieder in Schlagzeilen erwähnt werden, sind einer der Gründe dafür. Es macht betroffen, dass es heute kaum mehr möglich ist jemanden zu berühren, ohne damit rechnen zu müssen, vielleicht missverstanden zu werden! Wie wichtig Berührungen sein können, zeigt uns auch Jesus im Umgang mit Frauen, kranken Menschen und Kindern. Er berührte Kranke, Behinderte, Randständige, Frauen und Kinder. Dadurch wurden Menschen geheilt und Kinder gesegnet. Die Zärtlichkeit von Jesus wird in vielen biblischen Geschichten beschrieben. Sie ist uns Vorbild. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Die Brille - 16. März 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. März 2016 Die Brille Es ist laut am Bahnhof. Oben in der Halle wird Werbung gemacht für ein neues Handy. Es werden Flyer verteilt, man kann aber auch aktiv mitmachen und etwas gewinnen. Einige Menschen probieren die neuen Brillen, die sogenannten Cyberbrillen. Ganz im Kontrast dazu die Person bei mir im Gespräch. "Macht das Leben noch Sinn? Ich kämpfe, suche Arbeit, schon wieder zwei Absagen ich kann einfach nicht bieten, was gesucht ist." Was können Sie bieten? So kehren wir das Gespräch. Und schon bald sprudelt es nur so von Fähigkeiten; der Kampfgeist, die Motivation sind sehr hoch. Eine Anstellung gibt es so natürlich noch nicht. Schnell ist aber klar, dass mit Energie und positiver Einstellung die Voraussetzung für ein nächstes Bewerbungsgespräch viel besser ist. Die Person sieht sich mit neuen Augen, mit einer anderen Brille. Es tut ganz gut, sich selber mit einer neuen, anderen Brille zu betrachten. Ja, auch den Blick auf die Welt kann und darf man im Leben ändern. Dazu brauchen Sie keine verrückte Technologie, keine Cyberbrille. Oft genügt es, vom Stuhl aufzustehen und sich zu bewegen; denken Sie nur an den Film "Dead poet society", in dem junge Menschen lernen, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Es kann auch hilfreich sein, Ferien zu machen, Distanz zu schaffen und abzuschalten. Vielleicht genügt manchmal schon ein Frühlingsspaziergang. Weitere Tricks: auf einen Berg steigen und die Aussicht geniessen! Im Wasser eine Runde schwimmen, den Kopf unter Wasser halten und "neu" auftauchen. Haben Sie noch weitere Ideen? Probieren Sie es aus! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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