Aschermittwoch
Der heutige Aschermittwoch trennt die bunte Zeit der Fasnacht von der
vierzigtägigen Fastenzeit, der Vorbereitung auf Ostern. Seit dem 11.
Jahrhundert lassen sich die Gläubigen an diesem Tag Asche aufs Haupt
streuen, zumeist in der Form eines Kreuzes. In der katholischen Kirche hat
sich dieser Brauch bis heute erhalten.
Das Aschenkreuz erinnert die Gläubigen an ihre Vergänglichkeit (Bedenke
Mensch, dass du Staub bist) und ist zudem ein Zeichen der Läuterung, des
Willens zu Umkehr und Busse. Dabei sollen sie aufrecht dastehen, denn würden
sie sich beugen, würde die Asche abfallen: Nur als aufrechte Menschen können
wir zu unserer Vergänglichkeit und unseren Schwächen stehen.
Die am Aschermittwoch beginnende Fastenzeit ist eine Zeit der
Selbstbesinnung. Sie lädt uns ein, uns auf das Eigentliche des Lebens
einzulassen. Sie ist eine Gelegenheit, körperlichen wie seelischen Ballast
beiseite zu legen und uns auf das Wesentliche zu beschränken, auf das, was
uns wirklich ausmacht.
Weil Selbstbesinnung aber nicht so einfach ist, gibt es Mittel zur
Unterstützung. Fasten ist eines davon. Eine gewisse Enthaltsamkeit kann uns
helfen, wieder zu uns selbst zu kommen und grössere Freiheit zu erlangen.
Damit ist aber nicht nur ein körperliches, sondern vielmehr ein
ganzheitliches Fasten gemeint, das mit einem bewussteren und einfacheren
Leben einhergeht:
Weniger essen und trinken - dafür bewusst - klärt den Geist. Sich eine
Zeitlang jener Dinge enthalten, mit denen wir sonst unsere innere Leere
ausfüllen: Fernsehen, Computerspiele, Ausgehen, Süssigkeiten, fortgesetztes
Reden über allerlei Belanglosigkeiten ...
Woran aber erkennen wir, ob das Fasten tatsächlich auch hilfreich und
wirksam ist? Im Buch Jesaja (58,6.8) finden wir Hinweise: Das ist Fasten,
wie Gott es liebt: wenn Fesseln des Unrechts gelöst, drückende Lasten
genommen, Misshandelte freigelassen werden und der Unterdrückung ein Ende
bereitet wird.
Wenn wir fasten, werden wir innerlich und äusserlich freier, die Welt um uns
ein bisschen menschlicher und gerechter zu gestalten. Gott verheisst uns:
Dann strahlt euer Glück auf wie die Sonne am Morgen, und eure Wunden heilen
schnell. Eure guten Taten gehen euch voran, und meine Herrlichkeit folgt
euch als starker Schutz.
Aschermittwoch
Der heutige Aschermittwoch trennt die bunte Zeit der Fasnacht von der
vierzigtägigen Fastenzeit, der Vorbereitung auf Ostern. Seit dem 11.
Jahrhundert lassen sich die Gläubigen an diesem Tag Asche aufs Haupt
streuen, zumeist in der Form eines Kreuzes. In der katholischen Kirche hat
sich dieser Brauch bis heute erhalten.
Das Aschenkreuz erinnert die Gläubigen an ihre Vergänglichkeit (Bedenke
Mensch, dass du Staub bist) und ist zudem ein Zeichen der Läuterung, des
Willens zu Umkehr und Busse. Dabei sollen sie aufrecht dastehen, denn würden
sie sich beugen, würde die Asche abfallen: Nur als aufrechte Menschen können
wir zu unserer Vergänglichkeit und unseren Schwächen stehen.
Die am Aschermittwoch beginnende Fastenzeit ist eine Zeit der
Selbstbesinnung. Sie lädt uns ein, uns auf das Eigentliche des Lebens
einzulassen. Sie ist eine Gelegenheit, körperlichen wie seelischen Ballast
beiseite zu legen und uns auf das Wesentliche zu beschränken, auf das, was
uns wirklich ausmacht.
Weil Selbstbesinnung aber nicht so einfach ist, gibt es Mittel zur
Unterstützung. Fasten ist eines davon. Eine gewisse Enthaltsamkeit kann uns
helfen, wieder zu uns selbst zu kommen und grössere Freiheit zu erlangen.
Damit ist aber nicht nur ein körperliches, sondern vielmehr ein
ganzheitliches Fasten gemeint, das mit einem bewussteren und einfacheren
Leben einhergeht:
Weniger essen und trinken - dafür bewusst - klärt den Geist. Sich eine
Zeitlang jener Dinge enthalten, mit denen wir sonst unsere innere Leere
ausfüllen: Fernsehen, Computerspiele, Ausgehen, Süssigkeiten, fortgesetztes
Reden über allerlei Belanglosigkeiten ...
Woran aber erkennen wir, ob das Fasten tatsächlich auch hilfreich und
wirksam ist? Im Buch Jesaja (58,6.8) finden wir Hinweise: Das ist Fasten,
wie Gott es liebt: wenn Fesseln des Unrechts gelöst, drückende Lasten
genommen, Misshandelte freigelassen werden und der Unterdrückung ein Ende
bereitet wird.
Wenn wir fasten, werden wir innerlich und äusserlich freier, die Welt um uns
ein bisschen menschlicher und gerechter zu gestalten. Gott verheisst uns:
Dann strahlt euer Glück auf wie die Sonne am Morgen, und eure Wunden heilen
schnell. Eure guten Taten gehen euch voran, und meine Herrlichkeit folgt
euch als starker Schutz.