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Mir geschehe - 12. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. Dezember 2012 Mir geschehe Erwartung ist ein Lebensquell aus geheimnisvoller Tiefe. Wer Erwartung hat (sie mag zaghaft sein, schüchtern und versteckt), wer sich nur überhaupt zu erwarten getraut, ist lebendig. "Mir geschehe nach deinem Wort", ist Marias Antwort auf ihr "In-Erwartung-Sein". Damit öffnet sie sich völlig. Damit hält sie sich ganz hin. "Mir geschehe, wie du gesagt hast" - viele Ausleger behaupten, Maria habe damit "eingewilligt". Das stimmt - und ist doch auch zu wenig. Zum "Einwilligen" hätte genügt, wenn sie gesagt hätte: "Ich bin bereit und mache mit." Maria aber geht viel weiter. "Mir geschehe nach deinem Wort" ist ein Bekenntnis zu mehr als zur Aktion: Was "mir geschieht", ist immer mehr, als was ich mache. Was mir geschieht, ist grösser als mein Wollen, Planen und Pflichterfüllen. Was mir geschieht, ist mir meistens erst einmal fremd. "Mir geschehe nach deinem Wort" ist ein Bekenntnis zu der Hoffnung, dass es etwas für mich zu erwarten gibt, und zwar etwas Fremdes, was sich nicht deckt mit meinen Wünschen und Phantasien, was nicht passt zu meinen Lieblingsvorstellungen, was aber wirklich ist. Und dieser Wirklichkeit entgegen breitet die grosse, reife Erwartung ihre Arme aus. Das ist es! "Mir geschehe" - da ist die kluge und vorsichtige Frage "Wie soll das geschehen?" überwunden, da ist die Auseinandersetzung vorbei, da ist Ruhe eingetreten. "Mir geschehe" - wie wäre es, in dieser Haltung auf die Weihnachtstage zuzugehen, und zu schauen, was sich in uns melden will oder auch nicht, was uns miteinander glücken will oder auch nicht, was in uns und um uns erstrahlen will ? Oder auch nicht ? "Mir geschehe" heisst : Ich mache es nicht. Ich erwarte es. Nicht unbelastet. Nicht unbefangen wie ein Kind. Nicht bei Null beginnend. Verwickelt vielmehr und verstrickt. Verbraucht vielleicht oder verletzt. Trotzdem: Ich erwarte es. An der Seite von Maria. Mit ihrer Haltung: "Möge es mir geschehen, Gott. Von dir aus." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Sternenstaub - 11. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 11. Dezember 2014 Sternenstaub Die Regale der Geschäfte sind in der Vorweihnachtszeit randvoll mit Geschenkartikeln. Es wird dekoriert mit viel Glimmer und Glanz. Lichterketten schmücken die Strassen und Plätze. Es ist ein schöner Brauch, ein passendes Geschenk für die Liebsten auszusuchen. Ich suche im Advent noch das andere LICHT das mich berührt, das Spuren in meinem Herzen hinterlässt. Das, was mir Zuversicht und Freude auf Weihnachten gibt. Dazu muss ich aufbrechen, meinen Weg nach dem grossen Stern, dem Weihnachtsgeheimnis, ausrichten. Im Lied von Klaus Hoffmann, dem deutschen Liedermacher, heisst es: Wer bist du, Junge, der vom Himmel fiel, was willst du, warum änderst du mein Ziel, lockst mich in das Feuerland. Grün spriesst aus der Dornenwand Sternenstaub fällt in mein Herz. Sternenstaub! Das will ich in mein Herz fallen lassen. Das suche und finde ich mitten in meinem Alltag: Sternenstaub, den ich auch verschenken will. Ein Brief an eine Freundin, anstatt des schnellen SMS. Ein Besuch bei einem kranken Mitmenschen oder bei einem einsamen Nachbarn. Eine Einladung zum Weihnachtsmärli mit meinem Grosskind. Die bezaubernde Atmosphäre ist ansteckend. Ein Spaziergang in der Nacht hilft uns, das Licht der Sterne und des glitzernden Schnees besonders wahrzunehmen. Sternenstaub, der mich und andere glücklich macht. Wenn wir Sternenstaub verschenken oder finden, kann daraus bis Weihnachten ein grosser leuchtender Stern werden. Dieser Stern leuchtet im Innern und verbreitet Licht in der Dunkelheit. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com

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Geschenk-Idee - 10. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. Dezember 2014 Geschenk-Idee Jedes Jahr gibt es von der SBB ein kleines Heft: "Die 50 besten Geschenkideen". Das Shopville am Hauptbahnhof Zürich lädt so ein, Weihnachtseinkäufe am Bahnhof zu tätigen. In der grossen Halle gibt es auch den Weihnachtsmarkt, der die Tore schon eine Woche vor dem 1. Advent öffnet. Man kann also alles kaufen was das Herz begehrt und das Portemonnaie zulässt. Nur: Meine Freundin wird mit Stöcken unterwegs sein müssen, bis der Fuss geheilt ist Heilung braucht Zeit und Gesundheit ist nicht käuflich, genauso wenig wie gute Laune oder Glück. Und eine wirklich gute Geschenkidee für mein Gottemeitli habe ich, trotz aller Hilfe, auch noch nicht. Bei allen Ideen und Angeboten finde ich es eher verwirrlich als hilfreich, das Richtige zu finden. Kommt dazu, dass der Druck, an Weihnachten etwas schenken zu müssen, mehr von Weihnachten ablenkt als dass die Menschwerdung Gottes im Mittelpunkt steht. In unserer Familie haben wir die Geschenke unter dem Christbaum abgeschafft. Gerne schenken wir etwas unterm Jahr, aus heiterem Himmel ohne Grund und ohne inneren oder äusseren Zwang. Und da gibt es ja noch die anderen Geschenke. So habe ich zum Beispiel kürzlich Moringa-Bäume geschenkt erhalten. Die Bäume werden in Niger gepflanzt, ich habe eine Karte mit dem Bild der Bäume erhalten. Das Geschenk macht vielfach Freude, hier und auf dem schwarzen Kontinent. Das HEKS hat eine grosse Auswahl an "kleinen Geschenken mit grosser Wirkung". Das schönste Geschenk ist und bleibt aber Zeit, Begegnung, ein Lachen. Ich werde mit meinem Gottemeitli einen Nachmittag verbringen. Vielleicht finden wir ein kleines Geschenk für Weihnachten, vor allem aber werden wir gemeinsam essen, viel reden und Zeit haben füreinander und miteinander. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Adventskalender - 9. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 9. Dezember 2014 Adventskalender Wieviele Adventskalender haben Sie schon gebastelt? Wie manchen schon selber erhalten? Können Sie geduldig Türchen für Türchen öffnen oder Päckchen für Päckchen auspacken? Ich habe mir dieses Jahr selber einen Adventskalender geschenkt. Einen Kalender mit guten Gedanken für jeden Tag. Was mir dieses Jahr so bewusst ist wie noch nie, möchte ich mit Ihnen teilen. Advent ist die Zeit der Erwartung, der Vorbereitung auf Weihnachten hin. Das Ziel, die Geburt Jesu, davon wissen wir schon, wir feiern dieses Fest ja jedes Jahr. Der Advent ist zukunftsgerichtet, auf das Fest Christi Geburt hin. Advent heisst aber auch, jeden Tag die Hoffnung feiern. Der Adventskalender bringt mir an jedem Tag eine kleine Freude. Der Kalender ermahnt mich, in der Gegenwart zu leben und eine hoffnungsvolle, adventliche Lebenshaltung zu pflegen. Der Adventskalender begleitet mich in der dunklen Winterzeit, wenn die Nächte lang und die Tage kurz sind. Jeden Tag geht ein Licht an oder ein Türchen auf, jeder Tag ist mit einem kleinen (oder grossen) Glück gesegnet. Hoffnung wird wach gehalten. Gut, gibt es jedes Jahr einen Advent. So kann ich immer wieder einüben, was mich das ganze Jahr trägt, das hoffnungsvolle, adventliche Leben! "Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Durch ihn haben wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Mehr noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist." (Röm 5,1-5) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Ja! - 8. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. Dezember 2014 Ja! "Es geht mir schlecht!" sagt der Mann imhabe zwar nie gross nach ihm gefragt. Aber jetzt brauche ich Gott!" Mit Tränen in den Augen schaut er mich an. "Ich brauche Hilfe, Hilfe, die menschliches Helfen übersteigt!" Und etwas leiser fügt er hinzu: "Ich habe zwar nie gross nach ihm gefragt. Aber jetzt brauche ich Gott!" Mit Tränen in den Augen schaut er mich an. Und sofort dieser Gedanke, den ich ihm zusage: Gott sagt Ja zu uns. Kann dieses Ja Gottes uns heute helfen, wenn wir in Bedrängnis kommen? Ich glaube wohl. Menschen mögen uns fallen lassen, Gott tut es nicht. Menschen mögen sich abwenden, Gott wendet sich uns zu. Menschen mögen uns in die Enge treiben, vor Gott brauchen wir uns nicht zu verteidigen. Wir sind schon gerechtfertigt. Im Advent warten wir auf den, der die Mühseligen und Beladenen erquickt. Christus kommt: für alle, die sich von ganzem Herzen den Frieden ersehnen, für alle, die ernsthaft guten Willens sind, an einer Welt zu arbeiten, in der es gerecht, liebevoll und barmherzig zugeht. Im Advent kommt Gott uns entgegen. Durch Christus spricht er sein Ja zu uns. Wir geben ihm ebenfalls unser Ja-Wort, vertrauen uns seinen Verheissungen an und wissen uns bei ihm geborgen. In dieser Zuversicht machen wir, der Mann und ich, uns daran, wieder etwas Ordnung in sein Leben zu bringen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Warten - 5. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 5. Dezember 2014 Warten Die Statistik besagt: Durchschnittlich wartet ein Mensch pro Tag eine halbe Stunde. In 50 Jahren ergibt das 9125 Stunden. Eine Welt ohne Warten wäre eine ärmere Welt. Denn wer nicht mehr wartet, erwartet auch nichts mehr. Oft haben wir keine Zeit mehr zu warten, alles muss jetzt und schnell geschehen. Zeit ist Geld, Warten ist ein Luxus. Gut gibt es den Advent, eine Zeit des aktiven Wartens. Der Advent ist geprägt von der Hoffnung der Ankunft Jesu, Warten ist "Programm". Die Zeit des Advents wissen wir lichtvoll zu gestalten, wir können das Warten geniessen. Lass Dich fallen. Lerne Schmetterlinge zu beobachten. Pflanze unmögliche Gärten. Werde Freundin von Freiheit und Unsicherheit. Freu dich auf Träume. Weine bei Kinofilmen. Pflege verschiedene Stimmungen. Glaube an Zauberei, lache eine Menge. Bade im Mondschein. Träume wilde, phantasievolle Träume. Stell Dir vor, du wärst verzaubert. Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu. Umarme Bäume. Schreibe Liebesbriefe. Warte und lebe jetzt! (Herkunft unbekannt) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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4. Dezember 2014 - Aufstand

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 4. Dezember 2014 Aufstand Letzthin hat der Tagesanzeiger (29. November 2014, S. 31) ein Interview mit Woody Allen veröffentlicht. Darin äussert er sich sehr pessimistisch, was die Zukunft der Welt angeht. denn die Welt hängt von den Menschen ab. Wenn du die Geschichte betrachtest, siehst du, dass der Mensch keine gute Arbeit geleistet hat, wenn es darum geht, die Welt zu pflegen, zu verwalten und in ihr zu leben. Ich bin mir nicht sicher, ob die Welt überleben wird. Die grossen Fragen des Lebens Warum?, Woher?, Wohin?, Wozu? treiben ihn in den Wahnsinn und er zieht es vor zu verdrängen und sich mit lösbaren Fragen zu beschäftigen, wie zum Beispiel, wo er den nächsten Film drehen will. Verneinung, Verdrängung hilft ihm den grossen Fragen auszuweichen. Am gleichen Tag habe ich einen Text von Dorothee Sölle gefunden. Sie geht ganz anders an diese Fragen heran. Sie redet von den Begegnungen der Liebe, die uns als Erfahrung des Glücks den Glauben an Gott zumindest nahelegen. Die Arbeiten, mit denen wir andern Menschen das Leben wärmen, werden als selbstverständlich und fraglos verstanden. Einem Hungernden Essen zu geben, einen Kranken zu waschen, ein Kind zu trösten, gegen Unrecht zu kämpfen und einen Tyrannen zu stürzen, das hat seinen Grund in sich selber. Das sind Handlungen, an denen die Zweifel nicht nagen, sie geben uns ein Stück Überzeugung von der Güte des Lebens. Wir tun sie ohne Zweck, ohne Warum, wie Meister Eckhart das nennt, wir haben uns dann vom Geist der Berechnung des Lebens, des des do ut des, getrennt. Wir sind das, was wir tun. Und gerade das ist Erfahrung Gottes, egal, welchen Namen wir ihm geben. Man kann diese Erfahrung nicht vor der Handlung und nicht ohne sie haben. Auferstehung ist immer auch Aufstand. Resurrection is insurrection. Gegen den Tod zu kämpfen suspendiert die Lebenszweifel. Es bringt uns näher an den Willen Gottes, der das Leben in seiner Fülle will (aus: Leidenschaft für das Leben, S 24). Ich bin froh um beide Texte und darum sind sie hier. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com

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Hoffen - 3. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 3. Dezember 2014 Hoffen "Wissen Sie in der Regel, was Sie hoffen?" So beginnt Max Frisch einen "Fragebogen zur Hoffnung in 25 Punkten" (in seinem Tagebuch 1966–1971) - und fragt weiter: "Wie oft muss eine bestimmte Hoffnung (z. B. eine politische) sich nicht erfüllen, damit Sie die betroffene Hoffnung aufgeben, und gelingt Ihnen dies, ohne sich sofort eine andere Hoffnung zu machen?" Oder: "Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?" Oder: "Hoffen Sie angesichts der Weltlage: A. auf die Vernunft? B. auf ein Wunder? C. dass es weitergeht wie bisher?" Und ich frage: Was hoffen Sie im Blick auf Weihnachten? Wenn es ihnen um ein schönes Weihnachtsfest geht, werden sie sicher auch etwas dafür tun. Man kann ja Weihnachten mit all seinem Zauber nicht einfach hinzaubern.Es braucht viel Vorbereitung. In der ganzen Adventszeit und schon davor, im Haushalt, bei Einkäufen, im Schreiben von Weihnachtsgrüssen. Auch in den Gemeinden, wenn Chöre proben, Konzerte geübt, Krippenspiele und Predigten vorbereitet werden. Überall, auch in den Kindergärten, Schulen, Vereinen ist ein grosser Einsatz, damit alles festlich und harmonisch sein wird. Was wir hoffen, liegt also nicht nur weit vor uns, sondern auch "in unsrer Hand". Die ersten Christen (und die späteren Adventslieder) haben die Hoffnung auf den neuen Spross aus dem alten Stamm Isai auf Jesus übertragen: "von Jesse kam die Art" singen wir an Weihnachten. Mit dem, was wir hoffen, können wir das erweitern: "von Jesus kam die neue Lebensart". Denn aus seiner Wurzel kommt, was Menschen trotz Auseinandersetzungen wieder zusammenbringt. An ihm Mass nehmen, macht ihn nachhaltig. Darin lobe ich mir Gott. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Licht und Schatten - 2. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 2. Dezember 2014 Licht und Schatten Adventszeit ist die Zeit der hellen Lichter und und Lichtketten. Adventszeit das ist aber auch die Zeit der Menschen, die im Schatten wirken - Zeit auch der Bittbriefe von Hilfsorganisationen, die für Menschen bitten, die noch ganz anders im Schatten bleiben. Ihr Schicksal bildet alltäglich den Hintergrund für unsere Nachrichtenmeldungen.Nachrichtenmeldungen. Tausende von Kilometern entfernt spielen sich die Szenen ab, von denen wir nur Bilder sehen. Die wahre Atmosphäre, die wahren Umstände ihres Lebens, können wir bestenfalls erahnen - uns wahrscheinlich aber nicht einmal vorstellen. Denken sie an die Krisengebiete in der Welt: Syrien und das ganze Flüchtlingselend; an die Ebola-Gebiete in Afrika; überhaupt an die Kriegs- und Katastrophenschauplätze in der ganzen Welt. Denken sie an die Krisengebiete bei uns: Obdachlose, zunehmende Armut, Fremdenhass, Einsamkeit. Denken sie an die Krisengebiete in unserer Seele. Werzu müssen - alles ausschliesslich positiv sehen zu müssen, um nicht ins Gegenteil, die Depression, zu verfallen? Geblendet von dem Licht der Tausenden von Adventslichtern, sehe ich die im Schatten Stehenden nicht. Nicht, weil ich es nicht will, sondern weil ich es nicht kann. Ich kann auch nicht ihnen allen helfen - auch meine finanziellen Möglichkeiten sind begrenzt. Vielleicht aber kann ich ab und zu daran denken: "Ach, wenn du doch die Himmel zerreissen und herabkommen würdest, Gott" und - heraustreten aus dem Licht meines Advents-Alltags - ganz freiwillig. In der Stille und der Dunkelheit werde ich wieder mehr sehen können von meiner, von unserer Realität - nämlich das Ganze von Gottes Schöpfung. Dann werde ich von Herzen danke sagen können, dass es uns hier so gut geht und - ja, vielleicht auch die eine oder andere Möglichkeit finden, Licht zu bringen in den Schatten - auch wenn es nur ein Kerzenlicht ist! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Bärenweisheit - 1. Dezember 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 1. Dezember 2014 Bärenweisheit Überraschungspost hat mich erreicht. Eine Bärenkarte mit dem Spruch: "Unter uns gesagt, mit sich selbst muss man täglich besonders liebevoll umgehen. Schliesslich teilt man ja sein ganzes Leben mit sich." Wir kennen eher die biblische Version: "Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (Mt 22,39) Dabei geht es nicht darum, sich selber immer wieder in den Mittelpunkt zu stellen oder an sich selber und nochmals an sich selber, lange an niemanden und nochmals an sich selber zu denken. Das ist Egoismus und hat nichts mit dem Gebot der Nächsten- und Eigenliebe zu tun. Sich selber lieben heisst, sich selber ernst nehmen mit allen Gefühlen und Bedürfnissen. Sich mögen trotz Ecken und Kanten, Rundungen und Launen. Sich selber achten, achtsam mit sich umgehen, ohne dabei die Realität und die Relativität der Gemeinschaft der Menschen und Natur ausser Acht zu lassen. Wir sind Geschöpfe Gottes, hineingeboren in eine Welt, die mit uns lebt und die gleiche Fürsorge erhalten darf wie wir selber auch. Mit sich selber in Einklang sein, mit Körper, Herz und Geist (Kopf, Herz, Hand, wie Rudolf Steiner sagen würde) ist eine echte Herausforderung. Die Bärenweisheit bringt als Begründung, dass wir ein ganzes Leben mit uns selber verbringen müssen. Wir können uns selber nicht entkommen, nicht mit Reisen, Jobwechsel oder Beziehungswechsel. Wir müssen das Leben mit uns gestalten, liebevoll, rücksichtsvoll, und dabei dürfen wir nichts ausschliessen. "Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wer den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben. Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr." (1 Kor 3,16f) Gelingt uns das, können wir auch mutig für andere einstehen, damit auch sie ein Leben in Fülle geniessen können. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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