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Mit der Natur kommunizieren - 8. September 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. September 2014 Mit der Natur kommunizieren Wie jedes Jahr lädt "oeku Kirche und Umwelt" dazu ein, die Verantwortung für die Erhaltung der Schöpfung im Leben und im Zeugnis der Kirchen tiefer zu verankern. Die Zeit vom 1. September bis zum 4. Oktober heisst darum "SchöpfungsZeit". Gefiederte Untermieter, Urban Gardening und mit der Natur Kommunizieren sind Themen der diesjährigen Kampagne. Das Motto: Gemeinsam daheim, Lebensraum Siedlungen. Viele Worte, aber gemeint ist schlicht: Bewahrung der Schöpfung. Immer neue Worte suchen wir, um der Schöpfung neue Aufmerksamkeit und mehr Gehör bei den Menschen in der Welt zu verschaffen. Faszinierendes gibt es zu lernen, oder haben Sie etwa gewusst, dass in grösseren Städten bis zu 16'000 Tierarten vorkommen. Die Aufgabe von uns Menschen ist es, Leben zu ermöglichen, Leben zu schützen, Leben zu lieben. Allein das Wort Schöpfung sagt es schon: Der Kosmos ist nicht von Menschen gemacht. Hinter dem Wunder "Erde" und der Entstehung des Universums steht eine schöpferische Kraft. Aus dem Nichts, dem Chaos wurde Leben erschaffen. Die Wissenschaft stellt mit Urknall und Evolutionstheorie Erklärungen zur Verfügung, und sie macht auch Prognosen für die Lebensdauer unserer Sonne beispielsweise oder den Klimawandel auf der Erde. Die Ursache der Entstehung allen Lebens bleibt aber ein Geheimnis. "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen." (Joh 1,1-4) Es liegt in unserer Verantwortung, die Erde liebend zu bewohnen und auch unseren Kindern und Enkelkindern eine "heile Welt" zu hinterlassen. Eine Verschnaufpause in der Natur mitten in der Hektik des Alltags, ermöglicht einen liebenden Blick auf das Wunder "Erde"! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Geschwisterlichkeit - 5. September 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 5. September 2014 Geschwisterlichkeit "Brother’s Keeper", "Meines Bruders Hüter", heisst ein Album der Neville Brothers aus New Orleans aus dem Jahr 1990. Und in dem gleichnamigen Song in dem Album heisst es: "Ach, wenn man ihn so ganz allein die Strasse hinunter gehen sieht; sein Stolz ist dahin, er hat nichts, woran er glaubt, nichts, was er sein Eigentum nennen könnte. Er hat niemand, mit dem er reden könnte, ist verloren, allein und in Angst. Ich soll meines Bruders Hüter sein, egal ob er stärker oder schwächer ist, ich soll ihm eine helfende Hand anbieten, egal, welche Hautfarbe er hat, durch Gott ist er jedenfalls mein Bruder. Ich soll ihm helfen, wenn ich kann." Die Neville Brothers singen gegen die Beziehungslosigkeit der Menschen an. Wenn ein Mensch allein die Strasse hinuntergeht, wenn er nichts hat, an nichts mehr glaubt, niemanden hat, mit dem er reden könnte, dann ist Hilfe dringend nötig. Die Neville Brothers fordern uns dazu auf, diesen Menschen als unseren Bruder anzusehen und ihm beizustehen. Ich soll meines Bruders Hüter sein! Wir sind die Hüter unserer Nächsten und müssen uns die Frage nicht nur gefallen lassen, sondern auch stellen: Wo ist dein Bruder, wo ist Deine Schwester, Mensch. Geschwisterlichkeit zwischen Menschen und Völkern, Geschwisterlichkeit im Kleinen und im Grossen. Geschwisterlichkeit ist die globale Herausforderung, die wir bisher nicht einzulösen verstanden haben. Gott schenke uns, dass wir uns dafür einsetzen, dass aus dem Nebeneinander und Gegeneinander ein Miteinander wird. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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4. September 2014 - Der Wert eines Lebens

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 4. September 2014 Der Wert eines Lebens Die Frage ist nicht nicht neu, die Antwort auch nicht. Wieviel Wert hat ein Menschenleben? Die Antwort müsste lauten: Jedes Leben ist wertvoll und alle Menschen haben den gleichen Wert. Sie lautet ganz anders: Es kommt darauf an, ob ich ein Mann bin oder eine Frau. Es kommt darauf an, in welchem Land ich geboren werde und aufwachse. Es kommt auf den sozialen Stand meiner Familie an, in welcher Kaste sie ist oder wieviel Geld sie hat. Es kommt auf die Farbe meiner Haut an. Es kommt darauf an, was ich glaube und welche Form der Religiösität ich pflege. Aber vor allem kommt es auf Folgendes an: Die ethisch-moralische Haltung der Menschen, die mich umgeben oder denen ich in meinem Leben begegne, ist entscheidend. Es ist die Art, wie sie mich behandeln, die davon erzählt, welchen Wert ich in ihren Augen habe. Bin ich jung und dunkelhäutig und männlich und lebe in Missouri in den USA, dann ist mein Wert viel tiefer als hier in der Schweiz. Die Chance erschossen zu werden ist dort gross. Hier werde ich vielleicht noch als schwarzer Abfall bezeichnet und am Zoll vermehrt kontrolliert. Bin ich eine Frau, zwar weiss, aber gehöre der Unterschicht an, bin auf Sozialfürsorge angewiesen und habe in England in Rotherham gelebt, dann war die Gefahr gross, als Freiwild betrachtet zu werden. Was ist das Menschenleben wert? Viel, sehr viel, sagt Gott zu uns. Wir sind seine Geschöpfe Täter wie Opfer. Warum beuten wir dann aus? Warum morden wir dann, warum wird der Glaube an den Schöpfer aller Menschen zum Killerargument? Warum? Glaube wird doch mit jedem Menschen, der daran zugrunde geht, zur Farce. Letztlich bestimmt jede einzelne von uns, ob er bereit ist im Andern den Bruder oder die Schwester zu sehen, das Mitgeschöpf des einen Gottes. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com

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Barmherzigkeit - 3. September 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 3. September 2014 Barmherzigkeit Zum Glück kann ich gerade eine Gruppe Jugendliche fragen, was ihnen das Wort Barmherzigkeit sagt. Nun, so wirklich bekannt ist dieses Wort bei den jungen Leuten nicht. Gute Taten, da können sie sich schon mehr darunter vorstellen. Ein grosses Herz, Herzlichkeit, diese Worte sagen ihnen mehr. Die Taten der Barmherzigkeit, so lehrt die katholische Kirche sind: Hungrige speisen, Dürstenden zu Trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke besuchen, Gefangene besuchen und Tote beerdigen. Ganz schön viel, was da von uns an Barmherzigkeit verlangt wird. Wenn nun Papst Franziskus die Barmherzigkeit zu seinem "Programm" macht, so setzt er sich für die Menschen am Rand ein. Er besucht die Flüchtlinge auf Lampedusa und isst in der Armenküche mit den Ärmsten statt im Fünfsterne-Hotel. Was mir aber besonders Eindruck macht ist, wie er die Barmherzigkeit Gottes über alles stellt. Kein Druck, keine Zwänge, sondern die Liebe Gottes. Mit den Worten der Jugendlichen: Die Herzlichkeit, das grosse Herz Gottes, übertrifft alles. Druck und Zwang zur Barmherzigkeit lähmen, und damit ist niemandem geholfen. Vertrauen wir jedoch auf die Barmherzigkeit Gottes, können wir frohgemut und unbeschwert Gutes tun. Denn wir wissen, dass Gott nicht Unmögliches von uns verlangt, aber sehr wohl das Menschenmögliche. Und wir wissen auch, dass Gott uns nie hängen lässt, dass er uns zur Seite steht, ganz besonders, wenn wir Gutes tun und barmherzig sind. Denn das ist meine Überzeugung: Wer Liebe und Barmherzigkeit schenkt, wird auch Liebe und Barmherzigkeit erfahren. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Die Pendlerin - 2. September 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 2. September 2014 Die Pendlerin Ein grauer Tag. Es regnet, wie so oft in diesem Sommer. Die Züge sind gut besetzt mit Reisenden und ihrem Gepäck. Feriengäste reisen weg und zurück, und mit im Wagen sitzen auch ein paar "normale" Pendler, deren Ferien schon vorbei oder noch nicht angefangen haben. Ich habe einen Sitzplatz, ein gutes Buch, die Mitreisenden sind alle in Lektüre oder Gespräche vertieft, wir nähern uns dem Ziel. "Zürich Hauptbahnhof, Endstation dieses Zuges, bitte alle aussteigen." Die Ansagen auch über Anschlusszüge lassen wir über uns ergehen. Die Stimmung im Zug scheint so grau wie draussen der Tag und die Natur. Und dann: " Ade Mitenand und chömed Sie guet underem Räge dure!" Ich war nicht die Einzige, die den Kopf gehoben hat, kurz staunte und dann ein Lächeln auf dem Gesicht hatte. Links und rechts, hinten und vorne geht ein Schmunzeln durch die Abteile. Die graue Stimmung ist verflogen. Wie wenig es braucht, einen Farbtupfer in einen grauen Tag zu bringen. Ich habe die Zugsbegleiterin nicht gesehen und konnte mich nicht bei ihr bedanken. Ich hoffe, sie hat frohe, lächelnde Reisende beim Aussteigen gesehen und so ein Echo bekommen. Das Erlebnis macht Mut, es auch selber zu probieren. Ein kleines Kompliment, ein Dankeschön, ein Gruss, ein Lächeln "Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König." Das Lied hat weitere Strophen, kennen Sie diese? Das habe ich im Internet gefunden: "Frösche, die im Nassen sitzen, mit Vergnügen sich bespritzen. Eulen, die auf Tannen hocken, stricken grüne Ringelsocken." Viel Freude am Pendeln und farbige "Grautage" wünsche ich Ihnen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Die Pendlerin - 2. September 2014

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Hanns Dieter Hüsch: Bedenkt - 1. September 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 1. September 2014 Hanns Dieter Hüsch: Bedenkt Bedenkt, dass jetzt um diese Zeit Der Mond die Stadt erreicht – Für eine kleine Ewigkeit Sein Milchgebiss uns zeigt! Bedenkt, dass hinter ihm ein Himmel ist Den man nicht definieren kann – Vielleicht kommt jetzt um diese Zeit Ein Mensch dort oben an! Und umgekehrt wird jetzt vielleicht Ein Träumer in die Welt gesetzt Und manche Mutter hat erfahren Dass ihre Kinder nicht die besten waren! Bedenkt auch, dass ihr Wasser habt und Brot Dass Unglück auf der Strasse droht Für die, die weder Tisch noch Stühle haben Und mit der Not die Tugend auch begraben! Bedenkt, dass mancher sich betrinkt Weil ihm das Leben nicht gelingt Dass mancher lacht, weil er nicht weinen kann – Dem einen sieht man's an, dem andern nicht! Bedenkt, wie schnell man oft ein Urteil spricht Und dass gefoltert wird, das sollt ihr auch bedenken! Gewiss ein heisses Eisen, ich wollte niemand kränken – Doch werden Bajonette jetzt gezählt und wenn eins fehlt Es könnte einen Menschen retten Der jetzt um diese Zeit in eurer Mitte sitzt Von Gleichgesinnten noch geschützt! Wenn ihr dies alles wollt bedenken Dann will ich gern den Hut, den ich nicht habe, schwenken! Die Frage ist, soll'n wir sie lieben, diese Welt – Soll'n wir sie lieben? Ich möchte sagen: Wir woll'n es üben! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Geburtstag - 29. August 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 29. August 2014 Geburtstag Herzliche Gratulation zum Geburtstag! Oh, Sie haben heute gar nicht Geburtstag? Oder wissen Sie eventuell gar nicht, an welchem Tag Sie geboren sind? In unseren Breitengraden gehe ich davon aus, dass Sie Ihr Geburtsdatum und vielleicht sogar die genaue Uhrzeit Ihrer Geburt kennen. Das ist nicht auf allen Kontinenten so und war auch in Europa nicht immer selbstverständlich. In katholischen Familien und Klöstern wurde oft der Namenstag anstelle des Geburtstages gefeiert. In gewissen Kulturkreisen erinnern die Namen von Kindern an Ereignisse, die rund um den Geburtstag geschehen sind. Das ist eine Hilfe beim Errechnen des Geburtsdatums, wenn es nicht notiert wurde. Z.B. heisst das Mädchen Mvula (Regen), kann man sich auch in 10 Jahren noch an den regnerischen Sommer erinnern: Das war 2014, also ist das Mädchen 10 Jahre alt. Geburtstage feiern ist schon komisch. Wir werden ja nicht "Schwups und Zack" ein Jahr älter. Langsam dreht sich das Rad der Zeit und täglich werden wir einen Tag älter, reifer, weiser Ein "biblisches Alter" erreichte Metuschelach, laut Bibel wurde er 969 Jahre alt. (Gen 5,27) Er hat sicher nicht 969 Sommer erlebt oder 969 Mal Geburtstag gefeiert. Vielleicht hat er wie ich, die Feste gefeiert wie sie fallen. Wie alt wäre ich dann? Ich habe es nicht gezählt. Mich fasziniert, dass ich Feste feiern kann auch ohne Geburtstag zu haben. Mich freut auch, dass ich mir immer wieder bewusst bin, dass ich älter werde, dass ich auch immer wieder neue Abenteuer in Angriff nehmen darf, dass jeder Tag ein geschenkter Tag ist und in diesem Sinn jeder Tag ein Geburtstag. Happy Birthday! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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28. August 2014 - Ich darf das

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28. August 2014 Ich darf das Darüber, was wir alles dürfen und was nicht, gibt es so viel zu berichten, dass ich bei einer Unterhaltung beginne, die zwei Mütter im Zug über den Sohn der einen geführt haben. Der Junge macht irgendetwas, was das kurze Gespräch auslöst: Dar de da? - Da dar de! - Da der da dar! In der Standardsprache klingt es etwa so: Darf der das? - Das darf der! - Dass der das darf? Dürfen: Da und dort wird in Gottesdiensten so gebetet: Wie dankbar wir dafür sein dürfen über das, was wir so alles dürfen, was Gott uns erlaubt zu tun. Ich höre es auch auf dem Stuhl beim Zahnarzt. Beim Zahnarzt ist es die freundliche Art, mir zu sagen, was ich zu tun habe, wenn ich will, dass die Zahnhygienikerin ihren Job gut machen kann. Wenn ich das will, muss ich das tun, was sie sagt, und es ist also keine Rede von Dürfen. Das Wort vermittelt mir die Illusion von Freiheit. Beim Zahnarzt ist mir das eigentlich egal. Im Umgang mit Gott schon weniger. Da wird das Wort Dürfen gebraucht, aber eigentlich steckt Müssen drin. Sind solche Gebete Mogelpackungen und Gott ein Illusionist wie David Copperfield oder Markus Gabriel? Bei diesen ist das hohe Kunst und ich erwarte Illusionen. Von Gott erwarte ich es nicht, von ihm erwarte ich Klartext. Das Wort muss das bedeuten, was es heisst: Dürfen muss Dürfen sein und bleiben. Wenn ich nämlich tun muss, was man mir als dürfen verkauft, dann bin ich der Freiheit beraubt, die der ganzen Menschheit das Paradies gekostet hat. Da muss ich Dir, Gott, schon sagen: Wenn wir schon einen so hohen Preis für unser Dürfen zahlen, dann will ich es auch dürfen und nicht müssen. Kannst Du denen, die so dürfend reden und Müssen meinen, nicht sagen, das sei mehr als dürftig. Sie sollen doch Klartext reden. Freiheit soll Freiheit bleiben. So bin ich es von Dir gewohnt. Glauben ist doch keine Zwangsveranstaltung und dankbar bin auch - manchmal, nicht immer: Ich darf das. Es ist meine Freiheit, dass ich nicht nur dürfen darf, sondern auch können kann oder müssen muss - und manchmal auch gar nichts von allem. Dar de Da? Da dar de! Da der da dar! Danke, dass ich dürfen darf und nicht muss. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail ist frei von Viren und Malware, denn der avast! Antivirus Schutz ist aktiv. http://www.avast.com

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