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8. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 8. Juni 2007 Meine Antwort! Ihre Antwort? (Psalm 95) Es kommt Ihnen vielleicht dumm vor, was ich Sie jetzt fragen werden! So beginnt der Mann das Gespräch mit mir und fährt dann weiter: Aber das möchte ich einfach wissen: Was geben Sie zur Antwort, wenn Sie jemand fragt: Was hast du eigentlich davon, wenn du an Gott glaubst? Was gibt mir der Glaube an Gott? Wie sieht Ihre Antwort aus? .. .. .. Ich habe mit Worten aus dem 95. Psalm Antwort gegeben. Da heisst es: Gott schützt uns, er gibt Halt, und er hilft. (Ps 95.1c) Gott schützt mich. Ich fühle mich bei Gott sicher und geborgen. Er hat mir so viele Möglichkeiten geschenkt. Wenn ich sie nutze, also aktiv werde, spüre ich, wie er mir immer wieder neu sicheren Boden schenkt, sicheren Raum, in dem ich sein und mich bewegen kann. Gott gibt Halt. Ich bin nie allein. Er ist mit mir auf dem Weg. Er ist mir Orientierung. Er ist mir Licht. Er ist mein Stock, der mich aufrecht gehen lässt. Und manchmal trägt er mich ganz, dann wenn ich selber nicht mehr gehen kann. Gott hilft. Ich schaue in mein Leben und weiss, dass es so ist. Da war so vieles, wo ich gedacht habe, jetzt geht es nicht mehr weiter. Und es ist trotzdem weiter gegangen. Gott hat geholfen und hilft immer wieder. Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
http://www.bahnhofkirche.ch/
Blog:
http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php
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7. Juni 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 7. Juni 2007 Zeichen der Erinnerung Die schwedische Schriftstellerin Astrid Lindgren erzählt an einer Stelle, was ihr einmal eine alte Dame berichtet hat. Als diese Dame noch eine junge Mutter war, geschah es, dass ihr kleiner Sohn etwas tat, wofür er ihrer Meinung nach eine Tracht Prügel verdiente, die erste in seinem Leben. Sie trug ihm auf, in den Garten zu gehen und selbst einen Stock zu suchen, den er ihr dann bringen sollte. Der kleine Junge ging und blieb lange fort. Schliesslich kam er weinend zurück und sagte: Ich habe keinen Stock finden können, aber hier hast du einen Stein, den kannst du ja nach mir werfen. Für die junge Mutter war diese Szene ein Schlüsselerlebnis, das sie ihr ganzes Leben lang nicht vergessen hat. Sie bewahrte jenen Stein auf und legte ihn auf ein Bord in der Küche, an einen gut sichtbaren Platz. Und wenn später wieder einmal der Zorn in ihr hochstieg und sie die Hand hob, um ihren Sohn zu schlagen, da brauchte sie nur diesen Stein anzuschauen, und ihre Wut war verflogen. Der Stein rief die Erinnerung an jene Begebenheit in ihr wach, machte die Gefühle, die Tränen des Kindes, die ganze Situation von damals für sie wieder lebendig. Der Stein wurde für sie zum Zeichen der Erinnerung. Sicherlich haben wir auch solche Erinnerungszeichen, die ein Ereignis aus der Vergangenheit in uns lebendig halten, uns in der Gegenwart eine Lebenshilfe sind. Vielleicht sind es Zeichen, die uns eine einstige Begegnung, eine einstige Freundschaft wieder aufleben lassen. Vielleicht sind sie uns auch Mahnung, einer negativen Seite in unserem Charakter nicht Raum zu geben. Am heutigen Tag feiert die katholische Kirche das Fest Fronleichnam. In der Mitte dieses Festes stehen die Erinnerungszeichen Brot und Wein, die für uns Christen und Christinnen die Geschichte des Jesus von Nazareth lebendig halten. Im Brechen des Brotes und im Trinken des Weines begegnet er uns selber, teilt sich uns mit, erfüllt uns, verwandelt uns in menschlichere Menschen. Wo wir im alltäglichen Leben die Sprache von Erinnerungszeichen verstehen, finden wir vielleicht auch einen neuen Zugang zu den Zeichen von Brot und Wein des Abendmahls. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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06.06.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 6. Juni 2007 Den Augenblick geniessen Die Menschen in diesem Land, das ich besuchte, haben von aussen gesehen wenig zu lachen. Sie bearbeiten ihre Felder zu einem grossen Teil mit der Hacke und mähen ihre Wiesen mit der Sense. Ihre Politiker streiten sich unablässig um die Macht und um die Pfründen für sich und ihre Gefolgsleute. Das Volk erhält ihre Aufmerksamkeit nur in den wohlgeformten Worten ihrer Reden. Und dennoch habe ich schon lange nicht mehr so viele Menschen lachen und singen gesehen. Ihr Lachen war spontan, kam von Herzen. Sie freuten sich an dem, was im Moment gerade war. Sie genossen den Augenblick. Ich spürte auch ihren starken Willen, jede sich bietende Gelegenheit für ihr Fortkommen zu nutzen, mit ganzer Kraft und grossem Engagement. Mir schien, dass gerade auch ihr herzliches Lachen, ihre spontane Freude am Leben sie dazu befähigte. Wieder zuhause fielen mir die vielen nüchternen, ernsten, ja verdrossenen und mürrischen Gesichter auf. Haben wir so wenig zu lachen? Wo ist unsere Lebensfreude geblieben? Das Kind in uns weiss noch um sie. Wir tragen alle in uns den Samen der Freude, das Ferment der Leichtigkeit, das den Teig unseres Lebens durchsetzt. Unsere Seele geht auf, wenn wir herzhaft lachen oder singen, wenn wir uns wie Kinder an Kleinigkeiten freuen, etwas Ungewöhnliches tun, mit einem verrückten Einfall uns selbst und andere überraschen, wenn wir neugierig sind auf uns selbst und die Menschen um uns, wenn wir immer wieder den Moment geniessen. Auf die Frage: Warum fasten deine Jünger nicht? antwortet Jesus: Können die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam unter ihnen ist? (Mk 2,18-22) Mit Jesus ist das Reich Gottes für uns gegenwärtig geworden. Wir sind seine Hochzeitsgäste! Stets von neuem eingeladen, den Augenblick zu geniessen, das Leben zu feiern, uns an dem zu freuen, wer wir sind und was wir haben. Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe. (Rabindranâth Tagore) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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05.06.07
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Weg-Wort vom 5. Juni 2007 Das Leben ist zweiseitig Nur die richtig gespannten Saiten eines Streichinstrumentes erzeugen die feinen Töne. Nur die gespannte Sehne eines Bogens ermöglicht den gezielten Schuss des Pfeils. Das Leben ist stets zweiseitig. Es ist darum immer in Spannung. Der Tod hingegen ist einseitig. Die Flucht in die Einseitigkeit ist darum eine Flucht vor dem Leben. Die Zufriedenheit und die Sehnsucht nach Mehr zum Beispiel sind die beiden Seiten einer Spannung. Unser ganzes Leben ist ein ständiges Balancieren zwischen diesen beiden Polen. Meine Zufriedenheit mit dem, was ich bin und habe, verleitet mich dazu, aufzuhören zu fragen, unterwegs zu sein, mich zu entwickeln. Die Sehnsucht nach Mehr lässt mich unzufrieden werden und hindert mich, im Hier und Jetzt zu leben, ganz gegenwärtig zu sein. Erst die Verbundenheit meiner Zufriedenheit mit der Sehnsucht, ihre gegenseitige Verankerung, bewahrt sie vor der Einseitigkeit, lässt sie ihre positive Gestaltungskraft zur Entfaltung bringen. Wie die Saiten einer Geige in veränderten Verhältnissen nachgestimmt werden müssen, so muss ich das Auf und Ab meiner Zufriedenheit stets mit meiner Sehnsucht ausbalancieren, um die richtige Spannkraft meines Lebens zu erhalten. So kann ich zufrieden sein und mich gleichzeitig nach Mehr ausstrecken. Ich möchte mein Leben in der eigenen Hand haben. Ich weiss mich aber auch vom Leben beschenkt, von Gott gehalten. Ich darf mich auch hier nicht in die Einseitigkeit flüchten, sondern muss die Spannung zwischen beiden Seiten aushalten. Ich brauche beide. Ihre Verbundenheit und gegenseitige Verankerung lassen mich immer wieder mein Bestes geben zur Gestaltung meines Lebens. Gleichzeitig erlauben sie mir loszulassen, mich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen, mein Leben in Gottes Hand zu legen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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01.06.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 1. Juni 2007 Erkenne dich selbst Erkenne dich selbst finde den Zugang zu deinem inneren Brunnen damit du nicht auf deine Mängel fixiert bleibst sondern deine Entfaltungsmöglichkeiten entdeckst Erkenne dich selbst wage den Weg in deine eigene Tiefe wo du erahnst was wesentlich ist im Leben damit du Grenzen setzen kannst zum Wohl der Gemeinschaft Erkenne dich selbst suche einen wohlwollenden Umgang mit dir damit du in deinen Schwächen jene Stärken erkennst die dich befreiter im Leben stehen lassen Erkenne dich selbst lerne auszudrücken was du brauchst um dich lösen zu können von dir selbst im Erahnen wie du aufgehoben bist in einem grösseren Ganzen Erkenne dich selbst schaffe Distanz zu den Ereignissen erfahre im tiefen Ein- und Ausatmen den alles verbindenden Atem Gottes. Pierre Stutz © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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4. Juni 2007
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Weg-Wort vom 4. Juni 2007 Umkehr (Psalm 94) Der 94. Psalm spricht von der Belehrung Unbelehrbarer. Er spricht davon, wie Hochmütige, Schuldige, Dummköpfe, Verbrecher, Unheilstifter sich selber zum Massstab setzen und so Gott und die Welt in Unordnung bringen. Darum ruft der Psalmbeter Gott an, dass er ihn befreit von solchen Menschen. Ich glaube nicht an diese Schwarz-Weiss-Malerei. Ich glaube vielmehr daran, dass wir auch selber immer einmal wieder hochmütig sind, schuldig werden, uns dumm verhalten, vielleicht sogar etwas Unrechtes tun, oder gar Unheil stiften. Ich denke, wir alle wissen das ganz genau. Wenn darum zu mir jemand sagt: Du bist ein Dummkopf! oder Du bist ein Idiot!, dann tut mir das nicht so weh, wie wenn ich es selber zu mir sagen muss. Wenn ich nämlich selber realisiert habe, dass ich mich dumm und idiotisch verhalten habe, dann erst ist es wirklich schlimm. Ich bin darum froh, wenn es im 94. Psalm heisst: Als ich dachte: Ich bin verloren, hast du mich aufgefangen! Auf dich ist Verlass, Herr! (Ps 94.18) Gott gibt uns nicht auf, auch dann nicht, wenn wir uns dumm und idiotisch verhalten haben! Er gibt uns auch dann nicht auf, wenn wir unbelehrbar erscheinen! Der Herr sei meine Zuflucht, Gott werde mir zum rettenden Felsen! (Ps 94.22) Gott schenkt mir immer wieder die Möglichkeit, mein Leben in Ordnung zu bringen, die Dinge gerade zu biegen, mich zu entschuldigen und das Notwendige zu tun. Glücklich der, den du unterweist, Herr, den du mit deinen Regeln vertraut machst. (Ps 94.12) Gott will uns nicht vernichten! Vielmehr will er uns auf den guten Weg bringen! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php
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31. Mai 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 31. Mai 2007 Bewegt sein Die heilige Geistkraft empfingen die Jünger an Pfingsten. Sie erkannten diese, als Gabe Gottes. Sie waren ergriffen worden von der Macht Gottes. Dann sind sie aufgebrochen um der Welt die frohe Botschaft zu verkündigen. Die Jünger und Jüngerinnen hatten Gottes Gegenwart unter sich erfahren. Darüber empfanden sie Ehrfurcht, Jubel und Freude zugleich. Sie waren bewegt und aufgeregt. Nichts konnte sie mehr aufhalten. Ihre Erfahrung mit dem Geist Gottes war stärker als die Angst vor Verfolgung und Kerker. Die Bewegtheit der Jüngerinnen und Jünger übertrug sich auf die Leute in den Gassen Jerusalems. Auch sie kamen in Bewegung. Wenn die Begeisterung für das, was von Gott kommt, in Bewegung umgesetzt wird, geschieht ein Durchbruch zu etwas Neuem. Die Mauern welche uns bisher umfingen bekommen Risse und sie bröckeln. Die Spalten in der Mauer ermöglichen uns eine neue Sicht der Dinge. Und die Begeisterung drängt zum Aufbruch. Sie treibt uns an, will, dass wir uns durch den Spalt in der Mauer zwängen. Wer sich von der Begeisterung bewegen lässt, den führt sie näher zu Gott. Man fühlt sich beschwingt. Man hat Lust und Kraft etwas zu tun, Neues zu wagen, sich zu bewegen. Man kann sich sehr wohl auch gedrängt fühlen innerlich aufzubrechen. Die Stille suchen, beim Meditieren, Beten oder Fasten mehr über sich selber zu erfahren. Aber auch das muss getan werden, will geübt sein, sonst wird nichts. Wollen Sie etwas umbauen, verändern, sei es in ihrer Umgebung oder an sich selbst? Sie denken daran, wie etwas besser, schöner sein könnte. Und das begeistert sie. Um dies zu verwirklichen, brauchen Sie nur ihrer Begeisterung zu folgen. Aber damit kommt auch Arbeit und Mühsal auf Sie zu. Das was wir verwirklichen wollen, kann Staub aufwirbeln und uns viel Schweiss abfordern. Wenn wir aber trotz der Anstrengung und Hindernisse weiter machen, kommen wir unserer Bestimmung näher. Das stillt die Sehnsucht in der Seele. Das trägt uns. Wir sind aufgehoben mitten im Tun. Es mangelt dann weder an Schwung noch Kraft. Wir sind da, von Gottes Geist bewegte Geschöpfe, die bewegen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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30.05.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 30. Mai 2007 ergriffen sein Weil Leib, Geist und Seele von einander abhängig sind, reagieren wir körperlich, wenn etwas unsere Seele bewegt. Es läuft uns kalt über den Rücken, wir bekommen Gänsehaut oder sind zu Tränen gerührt. Der Körper reagiert auf unsere Gefühle und Empfindungen. Und umgekehrt verändert sich unser körperliches Befinden, wenn unsere Stimmung wechselt. Manchmal berührt uns etwas, das wir als heilig empfinden. Dann erschauern wir. Das kann geschehen, wenn uns die Schönheit berührt oder wenn wir an einem heissen Tag eine kühle Kirche betreten. Dann halten wir den Atem an und spüren die Erregung aus Freude, Erwartung und Scheu die über unsere Haut zieht. Meistens dauert eine solche Erfahrung nur für einen kurzen Moment. Wenn das Heilige uns berührt, dann geschieht etwas mit uns. Man steht mit der Erfahrung allein und entblösst vor sich selbst. So lernt man auch etwas über sich selbst, z. B. wie mutig oder wie zögerlich wir sind in unserer Beziehung zu Gott. Die Berührung mit dem Heiligen stellt uns vor eine Entscheidung. Wir bestimmen, ob wir nach noch mehr Gott in unserm Leben suchen oder am gewohnten Trott festhalten wollen. Beides hat seinen Preis. Es braucht Mut und Entschlossenheit seiner Ergriffenheit und damit dem Ruf seiner Seele zu folgen. Vielleicht macht uns dieser Ruf Angst, denn wir wissen nicht wohin er uns führt. Aber er ist auch unsere Chance für mehr Lebendigkeit und Erfüllung im Leben.Wer der Sache nicht traut und abwartet, sich in die Normalität zurückzieht, wird bald einmal feststellen, dass sich trotzdem etwas verändert. Mattigkeit und Öde breiten sich auf einmal aus. Aber man weiss nicht warum. Wer sein Ergriffensein übergeht, wird taub für den Ruf der eigenen Seele. Diese resigniert und verstummt. Sie wird krank und der Mensch verliert seine Lust am Leben. Wenn die Verbindung zur eigenen Seele abbricht, dann ist auch die Beziehung mit Gott unterbrochen. Achten Sie darum auf ihren Körper. Er zeigt an, wenn die Seele von etwas berührt wird das höher oder tiefer geht als wir es bis heute erfahren haben. Wer dem Ruf der Seele folgt, sich ergreifen lässt, findet in ein erfülltes Leben. Bild: Skulptur des heiligen Domenikus ergriffen im Gebet. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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29.05.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 29. Mai 2007 empfangen Gott hat uns Menschen nicht allein gelassen.Er ist zu uns gekommen, weil Er uns liebtund weil Er für immer mit uns gemeinsam sein will. Die Jünger hatten seit Auffahrt gewartet, dass etwas mit ihnen geschehe. Sie waren innerlich vorbereitet. An Pfingsten war es dann soweit. Der Heilige Geist Gottes brauste auf die Jüngerinnen und Jünger von Jesus nieder. Sie empfingen die verbindende Geistkraft und diese begann sofort unter ihnen zu wirken. Wir Menschen sind in Vielem Empfänger. Wir empfangen Lohn für unsere Arbeit. Wir empfangen Gäste und Telefongespräche. Wenn wir bereit sind einen Menschen zu empfangen, öffnen wir ihm Herz und Tür. Komplizierter ist es bei einem Telefonanruf. Um ihn zu empfangen, brauchen wir ein Handy. Dieses Gerät hat eine Antenne, die das Signal empfangen kann, das für uns bestimmt ist. Das Signal wird dann vom Gerät wieder in Töne und Worte zurückverwandelt. Gott will für immer mit uns sein, sagt der Zuspruch von heute. Stellen Sie sich einmal Gott vor als einen Sender, der immer in Betrieb ist. Dann wären wir die Empfänger, wie ein Radio oder Telefon. Unsere Sinne entsprächen dann der Antenne, die auf Gott ausgerichtet ist, bereit seinen Ruf zu empfangen.Ein Empfänger muss sich auf den Sender einstellen, sonst hapert es mit der Verbindung. Das erfahren Sie, wenn Sie versuchen im Tunnel zu telefonieren oder Radio zu hören. Mit der Verbindung zu Gott ist das ähnlich. Um ihn zu empfangen, sollten unsere Sinne für ihn offen, auf ihn ausgerichtet sein. Halten wir uns hinter Gewohntem verschanzt, in der Arbeit vergraben oder sind im Labyrinth der Probleme verloren, dann bricht die Verbindung ab. Gott ist immer da, aber wir sind nicht mehr auf ihn eingestellt. Einen Sender kann man nicht hören ohne Empfänger, Gottes Geist können wir empfangen, wenn wir uns auf ihn ausrichten und für ihn offen sind. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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25.05.2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 25. Mai 2007 Pfingsten (Apg. 2 1-8) Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle Jüngerinnen und Jünger am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und began-nen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen ein-gab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte die Jüngerinnen und Jünger in seiner Sprache reden. Die Menschen gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden. Jesus hatte seine Nachfolgerinnen und Nachfolger an Auffahrt ermahnt zusam-menzubleiben und auf die Verheissung des Vaters zu warten. Als dann die Jüngerin-nen und Jünger zehn Tage später das jüdische Erntefest zusammen feierten, wurden sie plötzlich von der Heiligen Geistkraft ergriffen. Begeistert laufen sie aus dem Festraum auf die Strasse, reden von Gott und erzählen allen, was er sie durch Jesus Christus ge-lehrt hatte. Mit der Geistkraft hat Gott das Verhalten und die Sprache der Jüngerinnen und Jünger verändert. Mit der Heiligen Geistkraft lenkt uns Gott. Wo sie den Einzelnen trifft ist unbere-chenbar, denn sie weht wo sie will. Für die Gemeinschaft aber gilt aber das Versprechen, dass die Heilige Geistkraft dort wirkt, wo Menschen in Gottes Namen versammelt sind. Darum erinnern wir uns an Pfingsten auch an die Gründung der Kirche. Die Kirche als die Gemeinschaft der Menschen, die sich nach Gott ausrichtet und bereit ist, die Geist-kraft zu empfangen. Dem einzelnen Menschen aber überlässt Gott die Entscheidung. Wagt er es der Spur der Begeisterung zu folgen, eröffnet Gott ihm ungeahnte Möglichkeiten seine Ta-lente zu entwickeln. Denn wer das Ja wagt, in dem wächst die Begeisterung. Er spürt, wie ihn etwas antreibt. Das gibt uns Menschen die Kraft, die Hindernisse zu überwinden. Von der Begeisterung getragene Menschen können sich durchsetzen. Seien darum auch Sie offen für das was begeistert und entzückt. Für Jesus war es einst der rote Mohn am Wegrand. Rot ist die Farbe der Heiligen Geistkraft. Die Kirche feiert darum das Pfingstfest mit der Farbe Rot. An Pfingsten etwas Rotes zu tragen, zeigt, dass wir offen sind den Heiligen Geist zu empfangen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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