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Masken - 20. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20. Februar 2020 Masken Heute Morgen war es für mich nicht so einfach, nach Zürich zu kommen. Während ich zum Bahnhof ging, begann mit dem Urknall der Schmutzige Donnerstag, und damit die wilden Tage der Luzerner Fasnacht. Die Strassen waren voller Menschen. Alte Rituale der Winteraustreibung sollen hinter dem Brauch stehen. Auf jeden Fall schuf sich das Volk mit dem närrischen Treiben auch ein Ventil zum Ausbrechen aus dem oft einengenden Alltag. Zur Fasnacht gehört das Verkleiden und Maskentragen. Einmal im Jahr für ein paar Tage jemand anderes sein, einmal unerkannt bleiben und sich ganz anders verhalten können, das reizt viele Menschen. Immer wieder bin ich fasziniert, mit wieviel Fantasie und Aufwand Fasnächtlerinnen und Fasnächtler ihre Sujets, Kostüme und Masken. kreieren. Mich macht die Fasnacht auch nachdenklich. In diesen Tagen leben Menschen offen, was sie ansonsten zu kaschieren suchen: dass wir auch im Alltag unsere Masken tragen. Wir verstecken uns hinter unseren beruflichen Rollen, halten mit unseren wahren Gefühlen hinter dem Berg, wollen uns nicht in die Karten blicken lassen und spielen so manches gesellschaftliche Spiel um Ansehen und Einfluss mit. An der Fasnacht können sich Menschen durch das Tragen von Masken sogar unverstellter geben, sie können mehr von dem leben, was sie ansonsten verborgen halten. Die Anonymität macht es einfach, ohne diese braucht es immer wieder Mut. Stellen sie sich vor, wir würden nach der Fachnacht die unsichtbaren Masken nicht wieder anziehen, und mehr von dem zeigen, was uns innerlich bewegt. Es gäbe vielleicht mehr Auseinandersetzungen, aber ganz gewiss auch mehr Lebendigkeit und weniger Enttäuschungen. So wünsche ich Ihnen den Mut, sich selbst zu sein und es auch zu zeigen. Bild von Bruno Müller auf Pixabay Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Ganz in Ordnung - 19. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. Februar 2020 Ganz in Ordnung Es gibt Momente, in denen ich an mir zweifle. Eine typische Situation ist: wenn ich angegriffen werde, reagiere ich darauf hilflos und ungeschickt. «Hätte ich doch…», denke ich im Nachhinein. Die besten Worte fallen mir erst ein, nachdem ich mich habe zum Narren machen lassen. «Jedes mal…» und «Wenn ich doch mal einen Moment abwarten könnte, bevor ich etwas sage und dann dafür das Richtige», sind die Gedanken, die ich mir dann mache. Es ist so. Ich spreche und handle nicht immer angemessen oder bei Bedarf schlagfertig. Aber mal ehrlich: Wer tut das schon? Für mich ist es wichtig, das nicht aus dem Blick zu verlieren und mit mir nicht zu hart ins Gericht zu gehen. Es gibt einen, der mich geschaffen hat – und der weiss, dass ich (deshalb) eigentlich ganz in Ordnung bin. Ich mache Fehler, aber ich weiss, dass einer auch in diesen Momenten mit mir geht und meine Selbstzweifel mit mir aushält. Leicht abgewandelt aus: Alles hat seine Zeit. Der Kalender für Frauen 2019, Benno Verlag Wünsche nicht, etwas anderes zu sein, als Du bist, und versuche, das vollkommen zu sein. Franz von Sales Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Foto von Sachin auf Pexels © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Viele Wohnungen - 18. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. Februar 2020 In meines Vaters Haus gibt es viele Wohnungen Zu diesem Satz von Jesus habe ich Zugang bekommen, als ich bei der Nachbarin war, die über mir wohnt. Ihre Wohnung hat den gleichen Grundriss wie unsere und sieht doch ganz anders aus. Sie und ihr Sohn malen. Die Kreativität der beiden schlägt sich in der ganzen Wohnung nieder. Sie haben alte Möbel hergerichtet und ihre Kunstwerke hängen an den Türen und Wänden. Mir gefällt die Atmosphäre. Einundzwanzig Wohnungen gibt es bei uns im Haus. Alle haben gleiche oder ähnliche Grundrisse. Alle Menschen geben ihrer Wohnung ihre persönliche Note. Manchmal habe ich mir eine Idee für unsere Wohnung von Nachbarn abgeschaut. Nicht in jeder dieser Wohnungen würde ich wohnen wollen. Bei manchen Nachbarn ist es mir zu geschleckt, bei anderen zu altbacken. Aber das ist egal. Ich will mich in meiner Wohnung wohlfühlen und mich mit den anderen vertragen. Ein Haus mit vielen verschiedenen Leuten, die trotzdem alle unter einem Dach wohnen. In einem solchen Haus wohne ich. An dieses Haus denke ich bei dem, was Jesus über das Haus seines Vaters sagt. Es gibt viele christliche Konfessionen, in vielen verschiedenen Kirchen wird Jesus angebetet. Alle machen das ein wenig anders und das ist okay so. In Gottes Haus wird uns Individualität zugestanden. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Zart und stark - 17. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Februar 2020 Zart und stark Das Lebendige siegt über das Tote: Nirgends wird dies für mich augenfälliger, als in einem Spross, der mit seinem zarten Stängel sogar den harten Asphalt durchdringt. Es ist ein Hoffnungszeichen, eine Ermutigung für das Kleine, Schwache und Unterschätzte. Biblische Bilder kommen mir in den Sinn: der junge Hirtenbub David, der sich dem gepanzerten Hünen-Soldaten Goliath entgegenstellt, der verängstigte Prophet Elias in der Höhle, der Gott nicht im vorbeiziehenden Sturm oder Feuer, sondern im feinen Säuseln erkennt, Jesus als hilfloser Säugling in einem Futtertrog, der den König Herodes mit samt seinem Gefolge zum Schlottern bringt. Diese Bilder fordern unseren Glauben heraus: Brauchen wir einen allmächtigen Gott, der dem Bösen mit Gewalt und Härte den Garaus macht? Oder vertrauen wir auf die ganz zärtliche Wirksamkeit der göttlichen Liebe, dass sie verwandelt, verlebendigt, erlöst? Dass sie letztlich stärker und erfolgreicher sein wird als das Gewaltsame, das Harte, das Unerbittliche? Jesus hat der gewaltlosen Liebesmacht Gottes sein ganzes Leben gewidmet. Er hat der Versuchung widerstanden, das Gottesreich mit Gewalt herbeizuführen, weil er es dadurch verraten hätte. Für uns ist Jesu Vertrauen in Gottes Liebeskraft, die unscheinbar wirkt, Ansporn, die feinsten Impulse in uns selbst und um uns herum wahrzunehmen, ihnen zu vertrauen und ihnen nachzugehen. Wenn unser Glaube daran, was wir da erspüren, sich nicht einschüchtern lässt und trotz aller Widerwärtigkeiten unbeirrt bleibt, dann werden wir Durchbrüche erzielen, die dem kleinen Wunder des Sprosses, der den Asphalt sprengt, in nichts nachstehen. Bild von skeeze auf Pixabay Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Tag der Liebe - 14. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. Februar 2020 Tag der Liebe Wann ist der Tag der Liebe für Sie? Wenn Ihnen jemand eine Liebeserklärung oder gar einen Antrag macht? Wenn Sie Blumen geschenkt bekommen? Womöglich genau heute, am Valentinstag? Und wenn da gerade niemand ist, von dem oder der Sie solches erhalten könnten? Fehlt Ihnen dann die Liebe? Müssen Sie dann schmerzlich oder neidisch auf die Glücklicheren schauen? Die Bezeichnung für den 14. Februar geht zurück auf den Heiligen Valentin, von dem mehr Legendäres als historisch Gesichertes im Umlauf ist. Er soll in römischer Zeit im dritten Jahrhundert als heilkräftiger Priester gelebt haben, der gerne Blumen verschenkte, in Beziehungskrisen half, entgegen dem Verbot des Kaisers Liebespaare christlich traute und deswegen enthauptet wurde. Bereits vor ihm soll dieser Tag eine Gelegenheit für Blumengeschenke gewesen sein, Juno, der Göttin von Ehe und Familie zu Ehren. Spätestens im Verlauf des Mittelalters soll der Valentinstag dann endgültig zum Anlass geworden sein, an dem Menschen sich ihre Zuneigung und Liebe zeigen. Ist also genau heute der Tag der Liebe, wie er so oft angepriesen wird? Vermutlich hat der Tag der Liebe überhaupt kein Datum und entsteht immer dann, wenn ich von ganzem Herzen Ja sage zu etwas oder jemandem. Es kann Wohlwollen sein für eine Person in ihrer Unvollkommenheit, Mitfreude an deren Glück, ein Schritt der Versöhnung, eine unterstützende Tat, ein liebevoller Blick. Wir spüren sofort, wenn wir in diesem Zustand sind. Zu einem Tag der Liebe wird jeder Tag, an dem ich erkenne, dass ich niemals aus der Liebe herausfalle, weil ich selbst im tiefsten Kern Liebe bin. Dies zu leben macht mich Gott ebenbildlich, denn Gott ist Liebe (1. Joh 4,8). Bild von Sathya Tripodi auf Pixabay Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Tempo der Seele - 13. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. Februar 2020 Das Tempo der Seele Guten Tag, sagte der kleine Prinz. Guten Tag, sagte der Händler. Es war ein Händler, der durststillende Pillen verkaufte. Man schluckt eine Pille pro Woche und hat kein Bedürfnis mehr zu trinken. Warum verkaufst du das?, sagte der kleine Prinz. Das bringt eine grosse Zeitersparnis, sagte der Händler. Experten haben dies berechnet. Man kann dreiundfünfzig Minuten pro Woche einsparen. Und was macht man mit diesen dreiundfünfzig Minuten? Man macht damit, was man will Ich würde, sagte der kleine Prinz, wenn ich mir dreiundfünfzig Minuten erspart hätte, gemütlich zu einem Brunnen gehen Dieser Abschnitt aus dem berühmten Werk von Antoine de Saint-Exupéry erinnert mich an die Geschichte Momo von Michael Ende. Das kleine Mädchen mit dem Wuschelkopf hilft den Menschen, ihre Zeit zurückzuerhalten, welche die grauen Herren gestohlen hatten unter dem Vorwand, Zeit zu sparen. Lebendig ist mir die Szene in Erinnerung, in der Momo mit Hilfe der Schildkröte Kassiopeia durch Langsamkeit ihren Verfolgern entkommt. Immer mehr in immer weniger Zeit leisten, Minuten und Sekunden sparen, indem Wege und Abläufe optimiert werden, das sind Begleiterscheinungen unserer auf Wachstum angelegten Wirtschaft. Mit dem Profit wächst allerdings auch die Zahl der überforderten und ausgebrannten Menschen. Es ist, als ob ihre Seele bei dieser Geschwindigkeit nicht mehr mitkommt. Bewusst zu unterbrechen und einen Gang hinunter zu schalten ist dann ein mutiger Akt zugunsten des Lebens. Wir brauchen zweckfreie Zeit, um uns zu regenerieren, um uns selbst, unsere Mitmenschen und die Schöpfung wieder zu erkennen. Der ehemalige Benediktinermönch Fulbert Steffensky sagt es so: Die Langsamkeit ist das Tempo der Seele. Bild von Michael Siebers auf Pixabay Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Christ*innen - 12. Februar 2020
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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 12. Februar 2020 Christ*innen Eine Frage: Welche Eigenschaft fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie den Begriff «Kirche» hören? . Ob ich wohl richtig ahne, dass die Wenigsten auf das Wort «Freiheit» kommen? Eigentlich erstaunlich, denn dieser Begriff ist in der Bibel von zentraler Bedeutung, vor allem bei Paulus. Im 5. Kapitel seines Galaterbriefes schreibt er: «Zur Freiheit hat uns Christus befreit! Steht also fest und lasst euch nicht wieder in das Joch der Knechtschaft einspannen.» Für den Apostel liegt im Glauben an Christus die Kraft, die von erstarrten Regeln und Normen befreit, welche den Menschen nicht mehr dienen. So lehnt er die männliche Beschneidung als Zeichen der Zugehörigkeit zum Volk Gottes ab, weil nicht die Einhaltung der göttlichen Gesetze, nicht die Zugehörigkeit zu einem erwählten Volk Heil bringen können, sondern allein das Vertrauen in die Zuwendung Gottes, die durch Christus vermittelt wurde. Wie revolutionär muss das ums Jahr 55 n.Chr. geklungen haben, als Paulus deshalb im selben Brief (Kapitel 3) schrieb: «Denn ihr seid alle Söhne und Töchter Gottes durch den Glauben in Christus Jesus. Ihr alle nämlich, die ihr auf Christus getauft wurdet, habt Christus angezogen. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau. Denn ihr seid alle eins in Christus Jesus.» Die gesellschaftlichen Unterschiede im Blick auf Herkunft, Macht, Einfluss und Rechte werden im Glauben relativiert. Es gibt lediglich Christ*innen. Oder besser: Menschen. Diese Freiheit schafft Gestaltungsspielraum. Aktuell ist z.B. das Eintreten für die «Ehe für alle» durch einige Kirchen ein Zeichen dafür. Andererseits sind die Kirchen selbst Teil der Gesellschaft, verfügen selbst über Macht und Einfluss. Und deshalb ist die Freiheit leider eine schlecht gepflegte Pflanze im Garten des Glaubens. Kein Wunder, nimmt man sie oft schlecht wahr. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Bildquelle: Unbekannt © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Heilig - 11. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 11. Februar 2020 Heilig Wir KatholikInnen kennen Heilige. Das sind Menschen die vom Papst heiliggesprochen wurden. Ich kennen auch "Heilige", die nicht heiliggesprochen wurden, aber ein spezielles, heiligmässiges Leben geführt haben. Wenn Sie jemanden heiligsprechen könnten, wen würden Sie heiligsprechen? Was wären Ihre Kriterien? Hier ein Geschichte, mit einer einfachen Erklärung: "Ein kleiner Junge kam mit seiner Mutter an einer grossen Kirche vorbei. Er schaute an der Kirche empor und sagte: 'Mutti schau mal, die grossen Fenster sind ja ganz schön schmutzig, die sehen aber gar nicht schön aus.‘ Daraufhin ging die Mutter mit ihm in die Kirche. Hier waren die Fenster, die von aussen ganz grau und schmutzig aussahen, plötzlich strahlend bunt und leuchteten in den hellsten Farben. Da staunte der Junge, und er schaute sich die Fenster genau an. Über dem Altar war ein auffallend schönes Fenster zu sehen – mit vielen Heiligenfiguren. Und durch eine Figur strahlte die Sonne hindurch, sodass sie besonders hell war. 'Mama, wer ist das?', wollte der kleine Junge wissen. Die Mutter antwortete: 'Das ist ein Heiliger, der heilige Franziskus.' Der Junge merkte sich das gut. Ein paar Tage später fragte der Religionslehrer in der Schule seine Schüler: 'Wer von euch kann mir sagen, was ist ein Heiliger?' Da war grosses Schweigen in der Klasse. Nur der kleine Junge meldete sich und sagte: 'Ich weiss es. Ein Heiliger ist ein Mensch, durch den die Sonne scheint." Herkunft Unbekannt, gefunden in: Alles hat seine Zeit, der Kalender für Frauen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Bildquelle:
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A Dieu - 10. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. Februar 2020 A Dieu Der Hochnebel hing tief und schwer über dem Oberland. Die Kälte kniff mich in die Nase. Ich stand am Bahnsteig und fröstelte. Mehrere Tage hintereinander, an denen einen das Licht nicht mehr erreicht, drücken die Stimmung. Ich war froh, als ich in die S-Bahn steigen konnte. Fünf Minuten Fahrt lagen vor mir. Die Frau auf dem Platz gegenüber schaute mich freundlich an. Neben ihr auf dem Boden stand ein Treckingrucksack. «Woher kommen Sie?» fragte ich. «Dominikanische Republik». Sie merkte, dass ich überlegen musste und half mir auf die Sprünge. «Mittelamerika. Karibik. Wir teilen uns eine Insel mit Haiti. Wir sprechen Spanisch. Es ist warm da, viel Sonne.» Sonne war mein Stichwort. «Sonne könnten wir jetzt brauchen», sagte ich und schaute hinaus ins Grau. Dann fragte ich: «Haben sie in Ihrem grossen Rucksack Sonne mitgebracht?» «Gott segne Dich», sagte sie und lachte. Es fühlte sich an wie eine warme Dusche. Meine S-Bahn fuhr im Bahnhof ein. Ich nahm meine Tasche und sagte: «Gott segne Dich auch.» Beim Heimradeln vom Bahnhof habe ich die Kälte nicht mehr gespürt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Bild von Nandhu Kumar auf Pixabay © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch>
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Verbindung - 7. Februar 2020
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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. Februar 2020 Verbindung Ohne Unterbruch erreichbar sein, stets in Verbindung zur Aussenwelt, in Kontakt mit den aktuellsten Neuigkeiten die modernen Mobiltelefone machen es möglich. Die Technik macht hierbei rasante Fortschritte: immer höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, immer grössere Abdeckung auch in entlegenen Gebieten, immer ausgefeiltere Anwendungen, die jeden nur erdenklichen Zweck erfüllen. Ist dieses ständige Mehr an Information und an Verfügbarkeit wirklich in jedem Fall ein Fortschritt? Geht mit der wachsenden Verbindung nach aussen nicht oftmals die Verbindung nach innen verloren? Die Gefahr der Abhängigkeit vom Online-Sein wird vielen Menschen bewusst. Und inzwischen gibt es Apps, welche das Nicht-Benutzen des Telefons fördern sollen, und es belohnen, wenn man das Gerät unberührt lässt. Anders als bei den Smartphones, welche automatisch die Verbindung zur nächsten Mobilfunkantenne herstellen, braucht es zur Verbindung nach innen eine bewusste Entscheidung. Ablenkungen sind allgegenwärtig und sehr verführerisch. Mir hilft es zum Beispiel, mich in der freien Natur zu bewegen, meine Aufmerksamkeit auf den Atem zu richten und ohne zu Urteilen meinen Körper, meine Gefühle und meine Gedanken wahrzunehmen. Manchmal gelingt es, dass das Gedankenkarussell aufhört und ein innerer Raum entsteht, in dem mir Ruhe und Frieden begegnen. Dieser Zustand ist eine gute Voraussetzung für eine noch tiefere Verbindung, die Verbindung mit dem Göttlichen, die ich nicht machen kann, die mir nur geschenkt werden kann Bild von Mircea Iancu auf Pixabay Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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