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Thank you - 23. Januar 2020

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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 23. Januar 2020 Thank you «Thank you!» sagen die jungen Leute, als sie die Bahnhofkirche verlassen. Sie waren hier, um zu beten. Für sie als Muslime ist es nicht selbst-verständlich, in zentraler Lage in Zürich einen würdigen Ort dafür zu finden. Weil unser Raum der Stille über einen Gebetsteppich verfügt und die Qibla, die Richtung nach Mekka, angezeigt wird, kommen viele muslimische Menschen hier vorbei. «Ich höre viel mehr Dankesworte von ihnen als von allen anderen Besuchern», meinte kürzlich eine freiwillige Mitarbeiterin. Und ich sage den vielen Schulklassen, denen wir die Bahnhofkirche zeigen, jeweils: «Der Islam, den wir hier erleben, entspricht nicht dem oft so negativen Bild, das in der Öffentlichkeit verbreitet wird.» Doch, es gibt sie wirklich, die multireligiöse Offenheit und weltanschauliche Toleranz. Unter Muslimen und bei vielen anderen. Immer wieder ist es berührend zu erleben, wie Menschen verschiedenen Glaubens und Denkens friedlich im Raum der Stille neben-einander beten und meditieren. Thank you! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Bildergebnis für bahnhofkirche zürich Foto: Bahnhofkirche Zürich © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch <http://www.bahnhofkirche.ch/> www.offene-tuer.net <http://www.offene-tuer.net/> https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Unterwegs im Ohr - 22. Januar 2020

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 22. Januar 2020 Unterwegs im Ohr Ich war „Unterwegs im Ohr“. Im Kulturama in Zürich ist eine Wanderausstellung, die uns mitnimmt in die Wunderwelt unseres Hörvermögens. Was in unseren Ohren verborgen ist, ist dort in grossen Skulpturen dargestellt. Das Trommelfell, die Gehörknöchelchen, die Gehörschnecke – alles ist in Formaten vorhanden, die mich verstehen lassen, wie unser Gehör funktioniert – also wenigstens einigermassen. Ich kann zusehen, wie ein künstliches Trommelfell schwingt, wie die Schwingungen zu Hammer, Amboss und Steigbügel gelangen, wie diese die Schwingungen weiterleiten zum Innenohr mit der Gehörschnecke. An Schalttafeln kann ich das Zusammenspiel meines Hörvermögens mit dem Sehvermögen ausprobieren. Am meisten staune ich aber, als ich inmitten der grossen Modelle ein Kästchen mit einer fest montierten Lupe entdecke. Man kann durch sie Gehörknöchelchen betrachten. Selbst durch die Lupe gesehen sind sie klein, mit dem blossen Auge sind sie winzig, filigran. Sie wirken wie von einem Goldschmiedemeister gearbeitete, zarte Schmuckstücke. Gleichzeitig sind sie so stabil, dass sie unser Leben lang zusammenarbeiten können. Heute war ich bei meiner HNO-Ärztin. Ich habe ihr von der Ausstellung erzählt. Da hat sie mir meine eigenen Gehörknöchelchen gezeigt, sichtbar durch das zarte Trommelfell, übertragen auf einen Bildschirm! Ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin, wunderbar sind Deine Werke, das erkennt meine Seele. (Psalm 139, 14) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/ Menschlicher Steigbügel (Gehörknöchelchen) © Wikimedia Commons

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Mit dem Auto zurück zur Natur? - 21. Januar 2020

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. Januar 2020 Mit dem Auto zurück zur Natur? In meinem beruflichen Alltag bewege ich mich viel zu wenig. Wenn ich nichts gegen diesen Bewegungsmangel unternehme, sinkt meine Laune in den Keller. Ich werde träge, kann mich nicht gut konzentrieren und schlafe schlecht. Deshalb versuche ich, wenigstens einmal pro Woche eine größere Runde joggen zu gehen. Meine Joggingrunde beginnt gleich hinter unserem Wohnblock: ein paar Meter über einen Trampelpfad durch ein kleines Wäldchen. Ich muss aufpassen, dass ich nicht über Wurzeln stolpere oder auf Blättern ausrutsche. Dann komme ich auf einen breiteren Weg. Die frische Luft tut mir gut. Mit der Zeit finde ich den passenden Rhythmus für Bewegung und Atmung. Ich lasse das, was mich sonst in Anspruch nimmt, hinter mir. Nach den ersten drei Kilometern komme ich bei einem Platz vorbei, an dem die Hundehalter ihre Autos abstellen, um mit ihren Vierbeinern spazieren zu gehen. Ich finde es absurd: Man schafft sich ein Tier an, damit man sich regelmäßig im Freien bewegt. Dazu muss man zuerst mit dem Auto zum geeigneten Ausgangspunkt fahren. Laut Bundesamt für Statistik macht der Freizeitverkehr fast die Hälfte des gesamten Verkehrsvolumens aus. Wenn wir unseren bewegungsarmen Arbeitsalltag mit zusätzlichem Verkehr ausgleichen, geht das auf Kosten der Umwelt. Mein Abenteuer Leben und meinen Einsatz für eine bessere Umwelt lasse ich mit dem ersten Schritt beginnen, den ich nach dem Verlassen des Hauses mache. Irgendwo muss und kann man anfangen etwas zu ändern. Bei mir selbst geht es los – in kleinen Schritten. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Carl Spitzweg; Sonntagsspaziergang (1841) ©Wikimedia commons © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Likes - 20. Januar 2020

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20. Januar 2020 Likes Das Bild mit diesem Daumen kennen Sie bestimmt, auch wenn Sie nicht bei Facebook dabei sind. Mit diesem Daumen kann man liken. Was einem gefällt bekommt den Thumbs up. Es gibt Leute, die zählen, wie viele "Likes" dies oder das erhalten hat. Liken ist eingedeutscht und auch im Duden zu finden. Die Bedeutung: befürworten, begrüssen, beipflichten, unterstützen. Ich bin nicht auf Facebook, also habe bis heute keine "Likes" auf Social Media erhalten. Ich lebe ganz gut damit. Aber natürlich lebe ich nicht ohne "Likes" im Alltag. Meine Nachbarin legt mir ein Buch in den Briefkasten. Sie weiss, dass ich gerne lese, und so tauschen wir (via Briefkasten) Bücher aus. Eine Pendlerkollegin – ich kenne weder ihren Namen, noch weiss ich wo sie arbeitet, ich weiss nur, dass sie ab und zu im selben frühmorgendlichen Zug sitzt – grüsst mich immer ganz freundlich, und ich grüsse zurück. Meine Schwester entsorgt für mich Sperrmüll. Jedes Buch im Briefkasten, jeder Gruss, jede Hilfeleistung ist ein "Like". Ich zähle sie nicht, diese "Likes", aber ich weiss, ich werde gesehen, geachtet und geliebt. Diese "Likes" sind unglaublich wertvoll und darum verteile ich auch gerne "Likes". Dass Sie dieses Weg-Wort gelesen haben, nehme ich auch als ein Like, danke. Viel Freude wünsche ich Ihnen beim Erhalten und Schenken von "Likes", all jenen im "analogen" Leben und auf Social Media. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Foto: Wikimedia Commons © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Am Anfang war das Wort - 17. Januar 2020

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 17. Januar 2020 Am Anfang war das Wort Die Gemeindepräsidentin von Greifensee hat Ihre Neujahrsbotschaft mit folgender Beobachtung eingeleitet: Kürzlich, als es so stürmte, beobachtete ich ein paar Krähen, die in den Windböen wild um das benachbarte Bauernhaus flogen. Es schien mir, dass sie dies nicht taten, um Futter zu finden oder sonst einen überlebens-wichtigen Zweck zu erfüllen, sondern sie schienen schlicht und einfach Spass daran zu haben, sich dem Wind auszusetzen und ihr fliegerisches Können auszukosten. Es war einer der Momente, in denen man sich wünscht, auch fliegen zu können. Dazu die graublauen Wolken, die sturmgetrieben wie im Zeitraffer über den Himmel zogen. Was für ein schöner Moment! Als ich entzückt den Vögeln zuschaute, wurde mir bewusst, wie selten ich mir die Zeit nehme, solche Momente auch zu sehen. Ich habe diese Worte wie ein Geschenk entgegengenommen. Beim Auspacken habe ich entdeckt, was darin verborgen ist: Krähen sind fantasievolle, kluge Tiere. Ich kann etwas von Ihnen lernen und darf sie nicht geringachten. Den Krähen kann ich abschauen, dass ins Leben Dinge passen, die zweckfrei sind und die einfach nur Spass machen. Den Krähen zuzusehen und mich an den Tieren zu freuen ist schon so ein zweckfreies Tun. Ich darf mich an meinem Können erfreuen und es zeigen, auch das ganz zweckfrei. Von Krähen und Wolken zu erzählen, wie es die Gemeindepräsidentin getan hat, ist inspirierend. Meine Zeit kann aus so schönen Momenten bestehen. Ich darf vom Fliegen träumen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/ Bildquelle Wikimedia Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Arbeit - 16. Januar 2020

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 16. Januar 2020 Arbeit Mit einer Freundin unterhalte ich mich über die Tages- und Wochenplanung. Wenn wir uns gegenseitig darüber austauschen, was alles von der to-do-Liste erledigt werden muss, dann fragen wir uns immer auch, wo es die Lichtblicke gibt, diese wichtigen Zeitfenster, die neben Arbeit, Haushalt, Familie, sozialem Engagement, auch Zeit für ein gutes Buch, Sport und Spiel ermöglichen. Wir arbeiten beide gern. Wir lieben unsere Aufgaben in Familie und Gesellschaft. Trotzdem sind die Lichtblicke für uns wichtig. Sie geben uns Schwung im Alltag und machen den alltäglichen und aussergewöhnlichen Stress leichter. Pausen und Ferien sind Lebenselixier. Ja, es ist sogar bewiesen, dass wir effizienter arbeiten, wenn wir regelmässig Pausen machen, wenn wir unsere Überstunden abbauen, Ferien machen und Auszeiten geniessen. Das ist eine alte Weisheit, bereits im ersten Buch der Bibel, lesen wir, wie Gott ruhte: "So wurden Himmel und Erde und ihr ganzes Heer vollendet. Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er gemacht hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk erschaffen hatte." (Genesis 2,1ff) Machen wir es doch wie Gott: mit viel Freude und Engagement arbeiten, aber immer wieder Tage der Ruhe und Lichtblicke einschalten. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Bildquelle: pixabay.com © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Gesucht - 15. Januar 2020

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Das Weg-Wort Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 15. Januar 2020 Gesucht Im 15. Kapitel des Lukasevangeliums ist das Gleichnis von der verlorenen Drachme zu finden. Es handelt von einer Frau, die eine solche Münze verliert die damals etwa einem Tagesverdienst entsprach. Die Frau «sucht unermüdlich» und feiert den Fund des Geldstücks am Ende mit ihren Nachbarinnen. Lange konnte ich mit dieser Geschichte nicht viel anfangen. Das änderte sich während meiner Tätigkeit als Spitalseelsorger, in der ich Menschen begegnete, die schwer erkrankt oder die als Angehörige von schlimmen Schicksalsschlägen betroffen waren. «Was habe ich falsch gemacht?» «Womit habe ich das verdient?» «Ich fühle mich von Gott bestraft.» Immer wieder habe ich solche Aussagen zu hören bekommen. Es muss doch einen Grund für so ein Schicksal geben! Ist man gar selbst daran schuld? Die Betroffenen waren verzweifelt, fühlten sich hilflos und einsam. Und manchmal auch von Gott verlassen. Ein Zustand, der im Bild der Drachme in der Geschichte erstaunlich gut beschrieben wird: Aus einer Hand gefallen, am Boden aufgeschlagen, in eine staubige Ecke gerollt, verloren daliegend, allein. Und wenn ich das Gleichnis dann konsequent weiterdenke, wird deutlich: Es geht hier nicht um Schuld und Strafe, nicht um Fehler und ihre Folgen, sondern einfach um die mögliche Erfahrung, aus allen verbindenden, sicheren Lebensbezügen heraus zu fallen in diesem Sinn verloren zu gehen. Weil das Leben so sein kann. Und es geht um den Glauben an Gott, die/der wie die Frau auf die Suche geht, bis er/sie findet. Können wir Gott aus der Hand fallen? Zumindest fühlt es sich zuweilen so an. Und können wir uns als Menschen verstehen, die nicht verloren, sondern gesucht sind gar gefunden? Hoffentlich. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Joseph Anton Feuchtmayer, Gleichnis von der verlorenen Drachme; Stiftskirche St. Gallen, Nordseite, Relief auf Beichtstuhl. Foto: Hermetiker. Wikimedia Commons © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch <http://www.bahnhofkirche.ch/> www.offene-tuer.net <http://www.offene-tuer.net/> https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Das Beste - 14. Januar 2020

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 14. Januar 2020 Das Beste Haben Sie die Festivitäten gut überstanden? Das neue Jahr ist bereits wieder ein paar Tage, ja Wochen alt und der Alltag hat wohl bei den meisten von uns Einzug gehalten. Was bleibt Ihnen von Weihnachten, Silvester und Neujahr in Erinnerung? Was war das Beste? In unserer Familie hat sich dieses Jahr etwas Besonderes ereignet. Wir feierten am 25. Dezember. Alle brachten ihre Geschenke, die sie erhalten hatten mit. Und dann war da der grosse "Gabentisch" und JedeR konnte sich bedienen. Für einige von uns war es wie 2x Weihnachten. Für alle von uns war es eine grosse Freude, denn irgendwie stimmte am Ende alles. JedeR hat ein Geschenk, das ihm lieb, wichtig und nützlich war. Und niemand hatte etwas, das er oder sie nicht brauchen konnte. Ja es war sehr erstaunlich, wie am Ende alles aufging. Und wenn Sie mich heute fragen, was denn das Beste war? Dann sage ich: die Zeit zusammen, die Liebe, Freundschaft, Familienbande, all das, was man nicht mit Geld bezahlen kann. Die Erfahrung, dass am Ende alles aufgeht, dass Jede und Jeder beschenkt wird, war Gold wert. Und jedes Geschenk, wenn es nun auch in einem anderen Haushalt steht, machte Freude, vielleicht sogar zwei Mal. Und das Fest der Liebe machte uns bewusst, wie toll es ist, eingebettet zu sein in einen Kreis von FreundInnen und Familie. Das Beste bleibt unbezahlbar! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche Bildquelle: pixabay.com © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Wenn das Salz nicht mehr salzt - 13. Januar 2020

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 13. Januar 2020 Wenn das Salz nicht mehr salzt Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Matthäus 5,13 In der Schweiz werden Kirchen geschlossen und umgewidmet, Gemeinden werden zusammengelegt. Weltweit ist das Christentum aber am Wachsen. In China werden Christen unterdrückt und misshandelt, regelrecht gefoltert, aber die Zahl der Christen wächst. Die Unterdrückten halten an ihrem Glauben fest. Die Menschen treffen sich heimlich in kleinen Hauskirchen um miteinander Gottesdienst zu feiern. Die freimachende und frohmachende Botschaft des Christentums hat sie erfasst. In Tansania werden ständig neue Kirchen eingeweiht. Die frohe Botschaft war von Europa aus zu ihnen gekommen. In einem einzigen Gottesdienst werden zwanzig Kinder getauft. Längst haben sie eigene Pastoren und Pastorinnen. Eine Freundin ist im Briefkontakt mit einer Gemeinde in Tansania. Sie hat im Brief von unseren sich leerenden Kirchen geschrieben. In der Antwort heißt es: «Wir verdanken Euch das Evangelium. Nun wollen wir Euch etwas zurückgeben und Euch unterstützen, damit Ihr nicht müde werdet, damit Ihr nicht aufgebt! Wir, Eure „jüngeren“ Schwestern und Brüder in Tansania tragen Euch mit! Wir beten für Euch und sind überzeugt: Gott baut an seiner Kirche! Wir kommen gerne auch zu Euch um Euch in diesen schweren Zeiten beizustehen und Mut zuzusprechen.» Ich verstehe, dass die Menschen dort nun für uns Salz sind und sein wollen und wir halten die Teller mit der faden Suppe hin. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch <mailto:info@bahnhofkirche.ch> www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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Liebevolle Blickweise - 10. Januar 2020

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 10. Januar 2020 Liebevolle Blickweise Ein Kleinkind lernt laufen. Mutter und Vater ermuntern das kleine Wesen: Komm her zu uns! Mühsam rappelt sich das Kind auf und macht erste wackelige Schritte. Dann schwankt es, sackt zusammen und bleibt auf dem Boden hocken. Wieder ermutigen es die Eltern: Komm, probier es nochmal! Das Kind stemmt sich mit all seiner Kraft in die Höhe. Wieder versucht es ein paar Schritte und strahlt dabei. Einem guten Vater, einer liebevollen Mutter käme es nicht in den Sinn, das Kind zu schelten, wenn es zu Boden fällt, ihm Vorhaltungen zu machen, was es wieder alles falsch gemacht habe. Mit Liebe schauen die Eltern, voller Freude und Stolz, wenn dem Kind etwas gelingt, voller Mitgefühl und Unterstützung, wenn ihm etwas misslingt. Mit uns selbst gehen wir in der Regel ganz anders um. Wir sind unsere härtesten und unbarmherzigsten Kritiker, unterstreichen, was uns nicht gelungen ist, und reden klein, was wir an Erfolgen zu verzeichnen haben. Diese Stimme steckt tief in uns drinnen. So hart, wie wir mit uns selbst umgehen, tun wir es nicht selten offen oder versteckt auch mit den Anderen. Am Sonntag ist das Fest der Taufe Jesu. Er ging an den Jordan um sich von Johannes taufen zu lassen. Dessen Botschaft war streng, kritisch und warnend. Gottes Stimme nach der Taufe klingt anders: Dieser (Jesus) ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Gottes elterliche Blickweise ist liebevoll, erwartungslos, reine Zuneigung. Jesu unerschütterliches Vertrauen in die göttliche Liebe ist das Fundament für sein kompromisslos den Menschen zugewandtes Leben. Tun wir es Gott gleich: Schenken wir uns selbst und unseren Mitmenschen diese liebevolle Blickweise. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net https://www.bahnhofkirche.ch/weg-wort-abonnieren-abbestellen/

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