Deutschschweizer Kommission für gesamten Bereich Gottesdienst und Musik
angestrebt
SCHWEIZ
Die Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der evangelisch-reformierten Kirchen
der deutschsprachigen Schweiz will zu einer Kommission für den gesamten
Bereich Gottesdienst und Musik werden. Am 1. Juni hielt sie laut
Medienmittelung vom Dienstag ihre Abgeordnetenversammlung in Zürich ab.
RNA/comm.
Im Auftrag der letztjährigen Abgeordnetenversammlung legte der Vorstand
einerseits Überlegungen zu einer neuen Arbeitsstruktur der Deutschschweizer
Liturgiekommission, andererseits den Vorschlag für eine befristete
Arbeitsgruppe Popularmusik vor. Beide Anträge wurden in der vorliegenden
Form zwar zurückgewiesen, führten aber zu der neuen Idee, die seit über 50
Jahren bestehende Liturgiekommission zu einer Kommission für den gesamten
Bereich Gottesdienst und Musik auszubauen, entsprechend dem Aufgabenbereich
der Konferenz. Bis in einem Jahr soll dazu ein konkretes Projekt vorliegen.
Damit verbunden soll auch eine Diskussion über die Perspektiven der
Liturgiearbeit in den reformierten Deutschschweizer Kirchen angestossen
werden.
In den Vorstand wählte die Versammlung neu Andreas Hausammann, den Leiter
der Arbeitsstelle für populäre Musik der St. Galler Kirche. Zusammen mit
der Fachstelle Musik der Zürcher Kirche und dem Rex Verlag Luzern arbeitet
er bereits an Begleitmaterialien zum Liederbuch «Rise up». Dieses Vorhaben
kann nun durch die Kommission mitgetragen werden.
Durch eine massvolle Erhöhung der Beiträge der Mitgliedkirchen an die
Konferenz konnte laut Communiqué deren strukturelles Budgetdefizit
beseitigt werden. Die seit Beginn der Arbeit am neuen Gesangbuch bestehende
Sachbearbeitungsstelle wurde von der bisherigen Projektbindung in den
regulären Etat überführt, um die kontinuierliche Arbeit für Liturgie und
Kirchengesang zu sichern.
Erstmals tagte die Abgeordnetenversammlung der Konferenz nach dem neuen
Modus, wonach jede Mitgliedkirche mit nur einem beziehungsweise einer
Abgeordneten vertreten ist, die je nach der Grösse der vertretenen Kirche
unterschiedliches Stimmgewicht haben. Die Vertretung wird meist durch ein
Mitglied der Kirchenleitung, in vielen Fällen die Präsidentin oder den
Präsidenten, wahrgenommen.
Gottfried Locher für den Exekutivausschuss der neu gegründeten
Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen nominiert
WELT
Gottfried Locher wurde am 22. Juni in Grand Rapids, Michigan, als
«Schatzmeister» für den Exekutivausschuss der am 18. Juni neu gegründeten
Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WRK) nominiert, wie es in einer
Mitteilung der Weltgemeinschaft heisst. Locher ist gewählter Präsident des
Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) ab 2011.
RNA
Die 22 Mitglieder des neuen Exekutivausschusses werden am 24. Juni von den
400 Delegierten gewählt, heisst es in der Mitteilung weiter. An der Spitze
sollen neu zwei Afrikaner stehen. Gegen die Verweigerung der Einreise von
73 Delegierten und Besuchern sei zudem entschieden protestiert worden.
Entgegen bestehender Absprachen mit den Behörden der USA hätten diese 73
Personen Visas verweigert, weil sie terroristische Aktivitäten oder
illegale Einwanderung befürchteten. Unter diesen Umständen, so die WRK, sei
es nicht mehr möglich, in den USA eine kirchliche Weltversammlung zu
organisieren.
Die neue Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen mit 80 Millionen
reformierten Mitgliedern in 230 Kirchen ist aus dem Zusammenschluss des
Reformierten Weltbunds mit Sitz in Genf und des Reformierten Ökumenischen
Rats in Grand Rapids entstanden.
Deutsche Akademie der Weltreligionen wird eröffnet
WELT
Die «Akademie der Weltreligionen» an der Universität Hamburg wird am
Mittwoch, 23. Juni, offiziell eröffnet. Die bundesweit einzigartige
Einrichtung werde sich mit theologischen Fragen der Religionen befassen und
dabei Schwerpunkte bei Islam, Judentum, Buddhismus und Alevitentum setzen.
RNA/kipa
Besonderer Wert solle auf Dialog und Vernetzung gelegt werden, erklärte
Akademie-Leiter Wolfram Weisse in Hamburg. Die Akademie baut auf dem
Interdisziplinären «Zentrum Weltreligionen im Dialog» (ZWID) auf, das sich
seit vier Jahren unter Beteiligung international renommierter
Wissenschaftler mit verschiedenen Religionen auseinandersetzt, so Weisse,
der auch Direktor des ZWID ist. Mit der Gründung der Akademie ist auch die
Errichtung und Finanzierung einer Professur für islamische Theologie
verbunden. Hamburg folgt damit einer Empfehlung des Wissenschaftsrats,
religionsbezogene Wissenschaften mit einem Schwerpunkt auf islamische
Theologie weiterzuentwickeln.
«Wir sind überzeugt, dass es wissenschaftlich notwendig und innovativ
sowie gesellschaftlich unabdingbar ist, vor allem den Islam, aber auch
andere Religionen im Kontext westlicher Gesellschaften zu erforschen»,
erklärte Weisse. Bei ähnlichen Modellen in Münster, Osnabrück oder Nürnberg
ständen meist nur einzelne Religionen im Mittelpunkt, während das Dach der
Hamburger Akademie der Weltreligionen «sehr gross zugeschnitten» sei, so
der Theologe.
Bei der Eröffnung in Anwesenheit von Vertretern aller Religionen gibt der
Religionswissenschaftler eine Einführung in Ziele und Arbeitsweise der
«Akademie der Weltreligionen». Der Leiter des Max-Weber-Kollegs für kultur-
und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt und Professor im
Committee on Social Thought, University of Chicago, Hans Joas, hält den
Festvortrag zum Thema «Religiöse Vielfalt und pluralistische Gesellschaft.
Chancen und Probleme interreligiöser Verständigung».
Infosekta: 2009 mehr Anfragen zum Heiligen Geist
SCHWEIZ
Die Zürcher Fachstelle für Sektenfragen Infosekta verzeichnete 2009 eine
Zunahme der Anfragen zu Gemeinschaften mit christlichem Hintergrund. 2008
betrafen 32 Prozent der Anfragen christliche Gemeinschaften, 2009 waren es
44 Prozent, schreibt Infosekta im Jahresbericht 2009. Insgesamt
verzeichnete die Fachstelle 1065 Beratungskontakte, in denen sich «der
unübersichtliche Weltanschauungsmarkt» widerspiegle.
RNA/comm.
80 Prozent der Anfragen beträfen kleine, teilweise unbekannte Gruppen und
Hauskreise sowie «selbsternannte Lebensberater, Propheten und Heilerinnen».
Bei einer Zuordnung der Anfragen nach weltanschaulichen Kriterien ergibt
sich gemäss Jahresbericht folgendes Bild: 44 Prozent sind dem christlichen,
33 Prozent dem esoterischen und 18 Prozent dem säkularen Umfeld zuzuordnen.
Bei den Anfragen zu christlichen Gruppen kämen verschiedene Themen zur
Sprache, so etwa die «Heilung durch den Heiligen Geist». Die Fachstelle
nennt als Beispiel die Kingdom Embassy International: An den «Nights of
Miracles» nähmen Personen mit schweren Gebrechen teil, die sich Heilung und
Erlösung erhofften. Ein weiteres Thema sei der «euphorische Kick» durch den
Heiligen Geist, wie er etwa in der charismatischen Wort-und-Geist-Bewegung
vermittelt werde: Junge Erwachsene tauchten begeistert in die neue
Erlebniswelt ein und würden jeglichen Kontakt zur Familie abbrechen.
Infosekta beobachtet zudem laut eigenen Angaben eine Verbindung der «Kraft
des positiven Denkens» mit dem christlichen Glauben. 71 Prozent der
Anfragen beziehen sich auf eine konkrete Gruppe. An der Spitze stehen
Scientology (7 Prozent) und die Zeugen Jehovas (6 Prozent). Erneut habe es
Anfragen zum ehemaligen Verein zur Förderung der Psychologischen
Menschenkenntnisse gegeben, obschon dieser sich 2002 aufgelöst habe.
Die Beratungsstelle feiert 2010 ihren zwanzigsten Geburtstag. In den
beiden Jahrzehnten hat die 1990 gegründete Fachstelle laut Jahresbericht
über 18.000 Anfragen beantwortet. Während des Jubiläumsjahres soll eine
Broschüre herausgegeben werden, die die Veränderungen und Entwicklungen der
Sektenszene aufarbeitet. Im Herbst sind zudem verschiedene Anlässe zum
Phänomen Sekte geplant.
Missionssynode: neue Spitze gewählt
SCHWEIZ
Mit dem Festgottesdienst im Zürcher Grossmünster und einem bunten
Missionsfest wurde die dritte Missionssynode geschlossen. Das
internationale Parlament von Mission 21 hat vorher seine Spitzen neu
bestellt.
RNA/comm.
Trotz des kühlen Wetters herrschte laut einer Pressemitteilung eine
herzlich warme Atmosphäre beim Abschlussgottesdienst und dem
anschliessenden Missionsfest. Auf der Kanzel des altehrwürdigen
Grossmünsters von Zürich predigte die Kameruner Pfarrerin Jeanne Mbah. Der
Gottesdienst wurde im Schweizer Fernsehen übertragen.
Der bisherige Vizepräsident der Missionssynode, Edwin Mora, wurde zum
neuen Vorsitzenden für die kommenden drei Jahre gewählt. Der Theologe aus
Costa Rica, ist Professor für praktische Theologie. Seit Jahren ist er
engagiert in der Lateinamerikanischen
Kontinentalversammlung von Mission 21. Stellvertretende Vorsitzende wurde
die Journalistin Nina Sahdeva Ndotoni. Als Präsidentin der
SüdafrikaMission, einem Trägerverein von Mission 21, ist sie mit diesem
Missionswerk bestens vertraut. Nach dem Rücktritt von Monika Haas-Leber,
Basel, aus dem Vorstand von Mission 21 wurde Samuel Lutz als neues Mitglied
gewählt. Samuel Lutz ist Pfarrer und als ehemaliger langjähriger Präsident
des Berner Synodalrates bestens mit den Realitäten der Schweizer
Kirchenlandschaft vertraut.
Nachdem die Synode des welschen Département Missionaire éxchange et
Mission und die AV des SEK der Vereinbarung bereits zugestimmt hatten,
wurde diese auch von der Missionssynode beschlossen. Es wird eine
Koordinationskonferenz eingerichtet. Neu leisten die Kantonalkirchen
Sockelbeiträge an die Missionswerke.
«Goooaaaaal» in Grand Rapids!
WELT
Selbst die Vereinigende Generalversammlung 2010 in Grand Rapids, USA
(18.-28. Juni), welche die Fusion des Reformierten Weltbundes und des
Reformierten Ökumenischen Rates markiert, ist im Fussballfieber. Ein
Stimmungsbericht von Pfarrer Jan-Gerd Heetderks, Synodenpräsident aus
Holland.
RNA/comm.
Enthusiastische Brasilianer und Chilenen, verzweifelte Engländer und
Italiener, enttäuschte Deutsche, Süd-Afrikaner und Tschechen, lächelnde
Niederländer und Süd-Koreaner, begeisterte Schweizer (auf jeden Fall bis
gestern) … Nein, ich schreibe nicht über die Auswirkung des ersten
Berichtes des Nominierungs-Ausschusses, sondern über die
Fussballweltmeisterschaft. Und wenn in der Halle auf einmal ein Aufschrei
zu hören ist, ist das nicht wegen umgekipptem heissen Kaffe, sondern weil
Kamerun ein Tor geschossen hat.
Sogar in Grand Rapids, wo sonst nur die Calvin Nights Basketball spielen,
wird der Fussball gefeiert. Manchmal kommen einige Delegationen am Morgen
etwas später (natürlich heimlich), obwohl der Bus rechtzeitig abfuhr.
Verschlafen? Nein, das Team des eigenen Landes spielte, und die Versuchung,
das Spiel zu sehen, war grösser als der geistliche Hunger nach Bibelarbeit
und Morgengottesdienst.
So weit, so gut. Aber wo sonst gemeinsam gejubelt wird, wenn man zusammen
Fussball guckt, freut sich jetzt bei einem Tor ein Teil der Gruppe laut und
die anderen schlagen sich vor Ärger auf die Oberschenkel. Eine strenge,
deutsche Teilnehmerin stellte den Antrag, die Fernsehapparate im Gebäude
auf ein anderes Programm einzustellen, aber zum Glück kam es nicht so weit.
Um noch mal auf die traurigen und freudevollen Gesichter zurückzukommen –
wer wird am Ende feiern können? Schliesslich lacht, wer zuletzt lacht, am
besten. Für die Nominierung des Exekutivausschusses gelten Quoten, im
Fussball gibt es diese Quoten für Weltmeister nicht. Bis jetzt haben die
Europäer den grössten Teil vom Titelkuchen genommen (wie immer), aber die
Südamerikaner haben in der Fussballgeschichte auch eine Menge Titel
gewonnen; die besten Fussballspieler der Geschichte hatten sie auch.
Wenn die neue Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen wirklich Einheit in
Gerechtigkeit feiern will, müsste eigentlich jeder jetzt hoffen, dass ein
afrikanisches oder asiatisches Team endlich einmal Weltmeister wird. Ein
Vorschlag für das Policy Reference-Committee? Aber wie wir alle wissen,
beim Fussball hört die Freundschaft auf. Und damit drängt sich die Frage
auf, ob die Fussballweltmeisterschaft womöglich die gerade gefeierte
Einheit bedroht. Wird die Frage nach dem neuen Weltmeister in Grand Rapids
wichtiger als geteilte reformierte Tradition oder Unrecht und Gefahren der
Globalisierung? Nein, wohl nicht. Die Einheit im Geist durch das Band des
Friedens ist stärker! – Wenigstens bis zum Achtelfinale.
Missionssynode in Zürich: neue Spitze gewählt
SCHWEIZ
Mit dem Festgottesdienst im Zürcher Grossmünster und einem bunten
Missionsfest ist am Sonntag die dritte Missionssynode zu Ende gegangen. Das
internationale Parlament von Mission 21 hat vorher seine Spitzen neu
bestellt. Edwin Mora aus Costa Rica ist der Vorsitzende der Synode, seine
Stellvertreterin ist Nina Sahdeva Ndotoni, Präsidentin der
Südafrikamission. Der ehemalige Berner Synodalratspräsident Samuel Lutz in
den Vorstand von Mission 21 gewählt.
RNA/comm.
Zum ersten Mal haben die Delegierten der Missionssynode sich ein Thema
gegeben, an dem nun dezentral in allen Kontinenten gearbeitet wird: «Wasser
des Lebens». Wo ist Wasser durch den Klimawandel bedroht? Wo ist es durch
Umweltverschmutzung gefährdet? Wo führt versiegendes Wasser zu
Flüchtlingsströmen? Inwiefern wird durch zunehmende Kommerzialisierung von
Wasser das Menschenrecht auf Wasser für die arme Bevölkerung gefährdet?
Mission 21 will laut Medienmitteilung «Bewusstsein schaffen, wo in Bezug
auf Wasser die von Gott gebotene Gerechtigkeit bedroht ist, welcher
Lebensstil Bedrohung fördert - und was Kirchen angesichts der
Herausforderungen konkret und gemeinsam tun können».
An der Missionssynode wurde auch eine Vereinbarung unterzeichnet, in der
die Zusammenarbeit zwischen dem Schweizerischen Kirchenbund SEK und den
Missionsorganisationen verbindlich geregelt wird.
EVP verzichtet auf Volksinitiative für Religionsartikel
SCHWEIZ
Die EVP verzichtet nach der Vernehmlassung bei Parteigremien und
kirchlichen Organisationen auf eine Volksinitiative für einen neuen
Religionsartikel in der Verfassung. Dies hat der Zentralvorstand am Samstag
in Solothurn beschlossen. Gleichzeitig will Nationalrat Walter Donzé die
Debatte im Parlament mit einer parlamentarischen Initiative anstossen und
die christlichen Werte und den Religionsfrieden sichern.
RNA/comm.
Das Anliegen wird von der EVP nach wie vor als nötig und wichtig erachtet,
wie auch eine Vernehmlassung bei Parteigremien und den verschiedensten
kirchlichen Organisationen ergeben habe. Über die konkrete Ausgestaltung
gingen die Meinungen indessen auseinander. Ohne die breite Unterstützung
aller Kantonalparteien und der kirchlichen Verbände wolle der
Zentralvorstand aber das grundsätzliche Anliegen nicht gefährden.
Serbien gründet Interreligiösen Rat
WELT
Das grösste ex-jugoslawische Land hat gestern einen Interreligiösen Rat
gegründet. Die Institution stellt keine unabhängige Körperschaft dar,
sondern ist an das serbische Religionsministerium angegliedert.
RNA/comm.
Die Mitglieder des Rates sind zurzeit der orthodoxe Bischof Irinej von
Backa, der römisch-katholische Erzbischof von Belgrad, Stanislav Hocevar,
der Vorsteher der Islamischen Gemeinde in Serbien, Reis-ul-Ulama Adem
Zilkic, sowie Rabbiner Isak Asijel von der Jüdischen Gemeinde.
Der Interreligiöse Rat ist laut Medienmitteilung für weitere Nominierungen
aus dem Kreis der so genannten historischen Kirchen und
Glaubensgemeinschaften in Serbien offen. Zu dieser Gruppe gehören auch noch
drei protestantische Kirchen.
Der serbische Religionsminister, Professor Bogoljub Sijakovic, sagte, der
Interreligiöse Rat solle die Religionsfreiheit fördern, sich zu wichtigen
gesellschaftlichen Fragen äussern und verschiedene Formen von
Veranstaltungen organisieren. Er solle sich auch mit der Bedeutung der
Religionsfreiheit und der «religiösen Kultur» im europäischen Kontext
befassen.
Grand Rapids: Generalversammlung für weltweite reformierte Einheit
WELT
Die Vereinigung des Reformierten Weltbundes und des Reformierten
Ökumenischen Rates ist ein Fakt. Am Freitagmorgen beschlossen beide
Generalversammlungen dieser Organisationen die Vereinigung. In beiden
Sitzungen wurde laut Medienmitteilung dankbar auf die Entwicklungen
reagiert.
RNA/comm.
«Diese Vereinigung ist ein Akt des Glaubens», sagte Pfarrerin Ery
Hutabarat aus Indonesien, nachdem sowohl Weltbund als auch die Rat die
Vereinigung beschlossen hatten. «Natürlich sind wir noch unterwegs», sagte
Peter Borgdorff, Präsident des Ökumenischen Rates, in seiner Predigt.
«Diese neue Gemeinschaft ist noch im Aufbau, aber wir bauen im Vertrauen
auf Jesus Christus. » Weltbund-Präsident Clifton Kirkpatrick erinnerte in
seiner Predigt an die Berufung zu Gemeinschaft und Gerechtigkeit, eine
Berufung die die Kirche nicht vernachlässigen dürfe. «Es wird Zeit, unsere
Gaben in das gemeinsame geistliche Haus zu bringen, das auf den lebenden
Stein Jesus Christus gegründet ist.»
Am Anfang der gemeinsamen Sitzung wurde mitgeteilt, dass 73 Teilnehmer und
Gäste von den US-Behörden kein Visum bekommen hatten, offenbar wegen
Verdachts auf Gefährdung der Sicherheit oder Angst vor Verletzung der
Immigrationsgesetze. Die Präsidenten verurteilten das Vorgehen der Behörden
gegenüber den Abgewiesenen scharf. Es sei nicht zu akzeptieren, dass die
Kirchen im Westen im Grunde keine Generalversammlung mehr organisieren
könnten, weil nicht alle Eingeladenen kommen könnten.