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Lebendige Steine - 8. Juni 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 8. Juni 2016 Lebendige Steine Steine können ganz schön hart sein, spitz und kantig. Es gibt aber auch die runden Kieselsteine mit feinen Farbmustern. Und es gibt sie, die bunten Steine, die Edelsteine. Steine haben durchaus ihre Faszination. Ich selber bin keine Steinsammlerin. Auf einer Wanderung kann ich durchaus Steine betrachten, ich kann vorübergehend besondere Exemplare mittragen, und auch am Strand bewundere ich Steine und geniesse deren Vielfalt. Im ersten Petrusbrief ist folgender Text zu finden: "Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen." (1. Petr 2,5) Die Kirche ist kein Gebäude, die Kirche ist nicht einfach Institution. Die Kirche, das sind wir, wir die lebendigen Steine. Dazu gehören, die spitzen und kantigen "Steine", Die runden und glatten "Steine", die bunten, die grossen und die kleinen "Steine". Alle gehören dazu und es braucht sie alle, in der ganzen Vielfalt. Und vor allem braucht es Sie und mich! Es braucht uns, die wir an einer menschlichen, gerechten und friedlichen Welt bauen! Die Kirche ist "steinreich" einen anderen Reichtum braucht sie nicht! Geht hin als die Gesegneten! Ihr seid die lebendigen Steine aus denen die Kirche erbaut ist. Geht hin als die Gesegneten! Ihr gründet auf Gott, dem Felsen, auf den ihr euch verlassen könnt. Geht hin als die Gesegneten! Euer Blick ist gerichtet auf Christus, den Eckstein, er gibt Euch das Maß des Lebens. (Hanna Strack) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Heiliger Bimbam - 7. Juni 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 7. Juni 2016 Heiliger Bimbam Früher waren die Kirchenglocken für viele Menschen wichtig, um die Uhrzeit zu sehen und zu hören. Die Glocken riefen zum Gebet und zur Arbeit oder auch zum Feierabend. Heute wird das Geläut öfter als störend empfunden. Streit um den "Lärm" der Kirchenglocken gab es immer wieder. Wann dürfen Glocken wie lange läuten? Es gibt Schallschutzwände für Autobahnen und Quartierstrassen mit Geschwindigkeitsbegrenzung zur Sicherheit, aber auch, um den Lärm zu reduzieren. Unsere Welt wird trotz Flüster-Belag auf Autobahnen immer lauter. Die Vögel haben sich der Stadt angepasst, sie brauchen andere "Frequenzen" für ihre Balzrufe und ihre Frühlingskonzerte. Sie können sich trotz Stadtlärm verständigen. Faszinierend, dass man auch in der Stadt von Vogelkonzerten geweckt werden kann. Wenn wir von Umweltschutz sprechen, kommt uns sicher nicht als erstes die Lärmverschmutzung in den Sinn. Und doch gibt es sie. Oftmals hören wir vor lauter Lärm die wirklich wichtigen und feinen Töne nicht mehr: Den Ruf der Nachbarin, die die schwere Tasche kaum die Treppe hoch schleppen kann. Den Hilferuf des Managers, der ausgelaugt und gestresst kaum mehr den Weg an die Arbeit schafft. Das Seufzen der einsamen Frau. Den Schrei des Jugendlichen, der in der Schule gemobbt wird. Die Schluchzer des Kindes, das die Hausaufgaben nicht schafft. Die stille Erschöpfung der Eltern, deren Kind die ganze Nacht weint. Wir können es machen wie die Vögel! Neue Wege der Verständigung suchen. Wir können auf die Töne hören, die wichtig sind. Auf die feinen und lauten Töne der Menschen in Not. Und wir können uns freuen über die Konzerte der Vögel und die Glocken der Kirchen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Gott ist uns nahe - 6. Juni 20116

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 6. Juni 2016 Gott ist uns nahe Was ist Ihre Sehnsucht? Worauf hoffen Sie? Erfahrungsgemäss ändert sich das im Laufe des Lebens. Junge Leute, so sie denn zuversichtlich in die Zukunft blicken, erwarten eine Familie, hoffen auf materiellen Wohlstand, dass sich Wünsche erfüllen, dass sie Geborgenheit finden. Und in der Regel kommen die Dinge anders, als man es sich denkt. Manches im Leben geht glatt. Andere Entscheidungen, muss man hinterher feststellen, waren falsch. Manchmal hat einem das Leben Steine in den Weg gelegt. Ein Gedicht von Kurt Tucholsky beginnt mit einer Beobachtung aus dem Kino: "Es wird nach einem happy end im Film jewöhnlich abjeblend’t." Im wirklichen Leben, da wird nicht abgeblendet. Das wirkliche Leben geht weiter. Kinder werden geboren, die Arbeit (oder die Suche nach Arbeit) fordern einen. Tag für Tag lebt man es mit allen den kleinen und grossen Nöten und Freuden, mit Streit und Versöhnung - Alltag eben: "Denn kricht det junge Paar ’n Kind. Denn kocht se Milch. Die Milch looft üba. Denn macht er Krach. Denn weent sie drübe." Und schliesslich: "Der olle Mann denkt so zurück: wat hat er nu von seinen Jlück?" Wenn die Lebenszeit fortschreitet. Wenn man immer weniger an der Tatsache vorbei kommt, dass das Leben endlich ist. Wenn immer mehr Menschen der eigenen Generation gegangen sind. Wenn man in den Knochen spürt, dass man selber keine ewige Jugend hat. Was ist es dann, das mehr und mehr wichtig wird? Und was verblasst in seiner Bedeutung? Was zählt wirklich? Was trägt wirklich? Die Antwort des Apostels Paulus hat mir bis jetzt immer geholfen: "Gott ist jedem einzelnen unter uns nicht fern." (Apg 17.27b) Gott ist uns näher als die Luft zum Atmen, näher als uns die Menschen sind, näher als uns die Dinge sind, mit denen wir uns umgeben. Wenn man das in sich aufgenommen hat, dann wird manches, "was uns gross und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein", um es mit Reinhard Mey zu sagen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Stolperstein - 3. Juni 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 3. Juni 2016 Stolperstein Die Strassen von Venedig, ich meine die Strassen aus Stein, nicht die Wasserstrassen, sind oft Pflastersteinstrassen. Zusätzlich sind da noch die tausend kleinen Brücken, die über die vielen Kanäle führen. Da kam ich, auch ohne High Heels, ins Stolpern. Ein Stolperstein, das war Jesus für die Menschen der damaligen Zeit. "Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist."(Apg 4,8-11) Er war ein gewaltiger Stolperstein. Er hat mit seinen Heilungen, die er auch am Sabbat vollzog, die Gesetzestreuen provoziert. Ungeheuerliches hat er sich erlaubt, als er im Tempel die Tische der Geldwechsler umwarf und die Verkäufer gleich mit ihren Tieren aus dem Tempel jagte. Die Menschlichkeit stellte er über das Gesetz, wagte es, sich gegen die Pharisäer zu stellen und verärgerte diese sehr. Stolpersteine auf dem Weg lassen uns aufmerken. Sie verlangen von uns, dass wir besser auf den Weg achten. Sie werfen uns aus dem alltäglichen Tramp. Ehrlichkeitshalber muss ich gestehen, dass ich nicht immer so begeistert bin, wenn ich aus dem "Trott" gerissen werde. Es kann sehr schmerzhaft sein. Und doch, rückblickend kann ich sagen, dass manches Stolpern mich geweckt hat. Die neue Aufmerksamkeit, die anderen Wege, die ich deswegen entdeckt habe, waren durchaus eine Bereicherung. Katharina von Siena, die im 14. Jahrhundert in Italien lebte, soll folgenden Satz gesagt haben: "Es müssen Steine des Anstosses auf unserem Lebensweg liegen, damit wir aus dem Schritt der Gewohnheit gerüttelt werden." So wünsche ich Ihnen Stolpersteine, die für Sie zu Ecksteinen des Lebens werden können. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Im Zug - 2. Juni 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 2. Juni 2016 Im Zug Ich steige in den Zug, der mich nach Zürich bringt. Eigentlich suche ich ein leeres Vierer-Abteil. Gibt es nicht. Ich kann aussuchen, wo ich mich hinsetzen will. Wo ist es am Bequemsten für ein kurzes Nickerchen? Der Wecker ist schon gestellt. Und der Platz ist frei, mir gegenüber eine junge Frau so um die Zwanzig. Ich niste mich ein, es ist ein wunderschöner Maientag und die Sonne glüht vom Himmel. Mein Schlaf ist von kurzer Dauer, denn die junge Frau fragt, ob sie den Sonnenschutz runterlassen darf. "Selbstverständlich.", sage ich, und es entwickelt sich ein Gespräch über ihre weit in der Welt verstreute Familie, auch über ihre private und berufliche Zukunft. Unterhaltsam, spannend, angenehm. Unser Gespräch ist noch nicht beendet als wir in Zürich aussteigen müssen. Zum Abschied noch eine kurze Einladung: "Kommen Sie doch mal in der Bahnhofkirche vorbei?" Sie verzieht leicht das Gesicht und meint: "Kirche, das ist nicht so meins." Sie wird diese Zeilen kaum lesen. Sie wird nicht wissen, dass mich ihr letzter Satz beschäftigt. In ihrem Leben haben sich ihre Wege und die Wege der Kirche sicher einige Male gekreuzt. Warum ist sie nicht erreicht worden? Was hat gefehlt, was war zu viel? Es lassen sich sicher viele Gründe finden, die das Abseitsstehen eines jungen Menschen verursachen können. Interessieren tun sie mich eigentlich nur bedingt. Vielmehr interessiert es mich, wie wir Menschen, junge Menschen, dazu bringen sich für Kirche und Glauben zu interessieren. Wie geht das, wenn man sich nicht auf die Schiene "Jetzt Bekehrung und Rettung oder ewige Verdammnis" begeben will? Die Gemeinde vor Ort muss überzeugen, nicht die PfarrerInnen allein, auch die einzelnen Kirchgemeindeglieder müssen das ausstrahlen, an ihnen soll Gottes Nähe und Liebe erkennbar, durch sie soll Gott im Alltag erfahrbar und spürbar sein. Und schon bin ich wieder beim "Muss". Nein, Müssen müssen wir nicht, aber wie wäre es, wenn man es uns einfach ansieht, ohne Worte, ohne Kommentar? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Zusammenleben der Religionen - 1. Juni 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 1. Juni 2016 Zusammenleben der Religionen Das Bekenntnis zu dem einen Gott verbindet mindestens drei grosse Religionen dieser Welt: Islam, Judentum und Christentum. Was früher vielleicht regional getrennt war, rückt uns sehr nahe in der täglichen Erfahrung. Menschen verschiedenen Glaubens leben als Nachbarn oder Arbeitskollegen, ja in Ehen und Partnerschaften. Wir haben Ferienbekanntschaften oder Freunde, die in einer anderen Religion zu Hause sind oder bewusst in keiner. Für manchen liegt darin aber auch eine bedrängende Frage verborgen: Wem soll man glauben, welchem Glauben folgen? Ja, wie entscheidet man denn zwischen wahr und falsch? Ist Gott derselbe Gott für Christen, Juden und Muslime? Ich kann hier nur als Christ sprechen. Für uns Christen gilt die Nächstenliebe auch im religiösen Leben: Wir wollen uns bemühen als Privatleute tolerant, als Gemeinden gastfreundlich und als Kirchen gesprächsbereit und dialogsuchend zu sein. So bezeugen wir: Religion schafft Frieden. Jede Religion hat die Aufgabe ihre extremen Vertreter zu zügeln und die lahmen zu beflügeln. Wo uns das friedlich und auch kritisch wohlwollend gelingt, bezeugen wir diesen einen Gott und geben ihm die Ehre. Ich möchte darum ein Wort aus dem 5. Buch Mose, Kapitel 6, Verse 4 bis 9 so aktualisieren: Hört es Christen, Juden, Muslime, verbunden im Glauben an den einen Gott, das Beste kommt noch, hört es, glaubt es und sprecht miteinander, seid verbindlich in gegenseitiger Anerkennung, schreibt es an eure Gotteshäuser: Wir achten den Glauben jedes Menschen, denn der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Unser Fundament - 31. Mai 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 31. Mai 2016 Unser Fundament Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! Damit schliesst der Apostel Paulus seinen Brief an die Gemeinde in Korinth. Mit diesem Schlusssatz macht Paulus der Gemeinde noch einmal deutlich, worauf er seine ganze Hoffnung stützt. Dieser Satz ist eine der Grundlagen, warum wir vom dreieinigen Gott sprechen. Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes: Dies sind die drei verschiedenen Arten, in denen wir spüren, wie Gott wirkt. Darauf können sich Christen in ihrem Gemeindeleben verlassen. Die Gnade Gottes ist der Anfang. Gott wendet sich durch Jesus Christus uns Menschen gnädig zu. Er kann uns vergeben, wo wir etwas falsch gemacht haben. Ohne Vergebung kann man schwer leben. Gott schenkt uns durch Jesus Christus seine Gnade, damit wir leben können. Das verbindet uns Christen miteinander. Keine und keiner von uns kann sagen, dass sie oder er vor Gott mehr vorzuweisen hat, als eine oder ein anderer. Wir alle haben zuerst die Gnade Christi empfangen. Darin sind wir alle einig. Darum ist die Gnade Jesu Christi die Grundlage dafür, dass Christen miteinander ins Gespräch kommen. Die Liebe Gottes ist der zweite Grundpfeiler für das Gemeindeleben. Christen könne nicht einfach theoretisch von Gott reden. Gott kann man sehr konkret spüren. Gott ist spürbar, wenn er liebevoll die Welt erhält. Gott wird spürbar, weil er so die Welt liebt, dass er seinen einzigen Sohn zu uns sendet. Gott wird spürbar, weil er durch seinen Sohn zeigt, wie Menschen liebevoll miteinander leben können. Die Gemeinschaft des Heiligen Geistes ist der dritte Grundpfeiler der Gemeinde. Die getauften Menschen gehören zu Christus. Sie bilden die Gemeinschaft der Heiligen. Sie haben Anteil an der Gnade Christi und an der Liebe Gottes. Und sie wissen das, weil Gott es sie durch den Heiligen Geist spüren lässt. Darum können Christen miteinander leben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Selig - 30. Mai 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 30. Mai 2016 Selig Die Seligpreisungen der Bergpredigt im Neuen Testament lese ich gerne immer und immer wieder. Ich versuche dabei zu erfassen und zu erahnen, was sie bedeuten, was sie den Menschen damals und mir heute sagen können, wie ich sie ins Leben übersetzten kann. So lese ich auch immer wieder gern "Neues" zu diesen Seligpreisungen. Im Buch "Ungehorsam" stosse ich im Beitrag von Erhard Busek auf folgende Erklärung: «In der Einheitsübersetzung lesen wir heute: "Selig, die arm sind vor Gott." Früher stand da noch: "Selig die Armen im Geiste." Neu wurde Geist weg gelassen, neu dazu kam jedoch das Wort Gott.» Das ist es aber nicht allein, was den Autor bewegt. Vielmehr wendet er sich der Übersetzung von "arm" zu: «Ein Hobbyphilologe hat mich darauf hingewiesen, dass das Wort "arm" den eigentlichen Sinn des griechischen Wortes "potochoi" nur sehr mangelhaft wiedergibt. Es heisst nämlich nicht bloss "arm" und schon gar nicht "bedürfnislos", sondern eigentlich "betteln um etwas", "bedürftig sein". So verstanden, wäre die erste Seligpreisung keineswegs ein Lob der geistigen Armut, der Bescheidenheit, der Bedürfnislosigkeit sondern im Gegenteil ein Lob derer, "die um Geist betteln", die "Bedürfnis nach Geist haben", die sich also nicht abfinden und abspeisen lassen mit der Geistlosigkeit, sondern von diesem Anspruch auf Geist nicht ablassen.» Es geht in den Seligpreisungen um mehr als was wir so gemeinhin zu verstehen glauben. Es ist ein Aufruf zum Horchen, zur Neugier, zum Denken und zum Bitten um Geistkraft. "O Gott, schaffe in mir ein reines Herz und senke in mir einen neuen Geist ein", so heisst es im Lied "O Dio crea in me." So bitte ich Gott um Geist und Kraft und Weisheit, damit ich weiter denke und nicht nur nach denke, dass ich horche und nicht nur gehorche. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Lebensweisheit - 27. Mai 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. Mai 2016 Lebensweisheit Wie waren sie als Pubertierende, als Pubertierender? Wie war ihre Sturm und Drang Zeit? Hatten sie Pläne für die Erziehung ihrer Kinder? Haben sie dabei erreicht, was sie wollten? Oder sind die Äpfel doch nah beim Stamm auf den Boden gefallen? Und wenn sie jetzt älter geworden sind, wie sieht die Weisheit aus, die ihnen das Leben gegeben hat? Es gibt da diese wunderbare Geschichte: Ein Mann erzählt folgende Geschichte: "In meiner Jugend war ich Revolutionär, und mein einziges Gebet zu Gott lautete: Herr, gib mir die Kraft, die Welt zu verändern. Als ich die mittleren Jahre erreichte und merkte, dass die Hälfte meines Lebens vertan war, ohne dass ich eine einzige Seele geändert hätte, wandelte ich mein Gebet ab und bat: Herr, gib mir die Gnade, alle jene zu verändern, die mit mir in Berührung kommen. Nur meine Familie und Freunde, dann bin ich schon zufrieden. Nun, da ich ein alter Mann bin und meine Tage gezählt sind, beginne ich einzusehen, wie töricht ich war. Mein einziges Gebet lautet nun: Herr, gib mir die Gnade, mich selbst zu ändern. Wenn ich von Anfang an darum gebetet hätte, wäre mein Leben nicht vertan." Dieser Spiegel, der mir da vorgehalten wird, spricht mich an. Ich verstehe die Weisheit, die er mir zeigen will. Und ich versuche, danach zu leben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Teilen - 26. Mai 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 26. Mai 2016 Teilen Wenn ich die Geschichte der wundersamen Brotvermehrung in der Bibel lese, kommen mir viele Gedanken über das Teilen, das heute wichtiger ist als je. (Mt 14,15 -21) In dieser Bibelgeschichte geht es um ein ganz praktisches Problem. Die Menschen haben vom langen Zuhören Hunger. Es ist wie nach einem Fussballmatch oder einem Konzert. Was tun? Fünf Brote und zwei Fische reichen nicht für Viele. Jesus fordert im Gleichnis die Menschen auf, miteinander das Wenige zu teilen. Und dann geschieht das Wunder. Jesus vermehrt Fisch und Brot auf wundersame Weise. Die Leute beginnen miteinander zu teilen. Niemand schaut nur für sich, niemand hamstert auf Vorrat, niemand geizt mit seinen Sachen. Man teilt! Wir haben im Alltag oft mehr als wir bräuchten. Und wenn etwas gratis ist, wird masslos gehamstert! In der Bibelgeschichte nehmen alle mit Mass. Teilen können sollte in der heutigen Zeit eine Grundeinstellung sein. Ich bin so erzogen worden, dass man mit den Benachteiligten teilen soll. Dieses Verständnis geht immer mehr verloren, obwohl es heute wichtig und dringend ist. Wenn wir wohlwollend verschenken, werden wir auf eine Art bereichert, die ein gutes Gefühl der Zufriedenheit auslöst. "Man ist eigentlich nur lebendig, wenn man sich des Wohlwollens anderer freut." (Johann Wolfgang von Goethe) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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