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Samichlaus - 4. Dezember 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 4. Dezember 2015 Samichlaus "Samichlaus du guete Maa, gäll ich muess kei Ruete ha." Wie kam es bloss, das der heilige Nikolaus die Aufgabe der Kindererziehung, der Kinderbestrafung übernommen hat? Er selber wurde wohl nicht gefragt, dieser Auftrag wurde ihm einfach zugemutet und zugeschrieben. Der Bischof von Myra soll, noch bevor er Bischof war, jungen Frauen eine Mitgift geschenkt haben, damit diese heiraten konnten. Geschichten und Sagen berichten, dass er seinen Reichtum den Armen in Not verschenkt hat. Irgendwann wurde daraus wohl abgeleitet: beschenkt wird nur, wer artig ist. Ich bin froh, ist Gottes Liebe ungebunden. Gott verschenkt seine Liebe an alle Menschen, er liebt bedingungslos. Diese bedingungslose Liebe schliesst nicht aus, dass wir Kinder oder Erwachsene eine "Rute brauchen". Rute als Sinnbild unseres Gewissens, Rute als Korrektiv, damit wir unser Handeln kritisch überdenken. Vielleicht ist der Advent, traditionell die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, eine gute Gelegenheit (nicht nur für Kinder), um Rückblick und Ausblick zu halten und noch vor den Neujahrsvorsätzen "Buchhaltung" zu machen und unser Gewissen zu erforschen. Dazu ein Samichlausgedicht für "Grosse": "Grüezi wohl, Herr Samichlaus, säg, was bringisch Neus? Gäll, du chunsch doch jedes Jahr au e chli zu eus! Au mir grosse Lüüt mached mängmal tummi Sache. Gäll das macht doch nüt, wännd's denn s'nächst Jahr besser mache. Schaffe tüemer vill, schimpfed nie und händ Geduld. Wänn's de Gugger andersch will, isch dä Föön und s'Wätter gschuld." (Liedheft Singen im Advent 1995, DRS 1) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Auf einen grünen Zweig kommen - 3. Dezember 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 3. Dezember 2015 Auf einen grünen Zweig kommen Ganz traurig berichtet mir die Frau, dass sie in ihrem Leben noch nie "auf einen grünen Zweig" gekommen ist. Woher kommt diese Redensart? Allgemein ist ein grüner Zweig im Volksglauben ein Symbol der Fruchtbarkeit und ein immergrüner Zweig somit etwas Besonderes. Die Redensart stammt von dem heidnischen Brauch, nach dem der Verkäufer den neuen Besitzern eines Grundstückes oder eines Hauses einen Zweig der immergrünen Bäume überreichte, zum Beispiel einen Ast vom Buchsbaum, einer Eibe oder eines Nadelbaums. Die guten Geister, die in den immergrünen Bäumen wohnten, zogen mit diesem geschenkten Zweig gleich mit ins Haus ein. Blöd nur, wer zu arm war, um sich ein Haus zu kaufen. Der kam also nie auf einen grünen Zweig und somit an keinen guten Geist, der einem Glück und Erfolg bringen konnte. Das meinte die Frau: In ihrem Leben habe sie nie Glück und Erfolg erlebt. Und jetzt diese Botschaft von Advent und Weihnachten: Gott hilft, dass jeder und jede von uns "auf einen grünen Zweig kommt". Er schickt uns das Weihnachtsfest, damit unser Leben grünt und blüht - so wie es die Erde tut im Frühling und im Sommer. Aber in uns soll es nicht nur an sonnigen Tagen grünen und blühen, sondern auch, wenn es draussen dunkel und stürmisch und kalt ist. Und ich frage die Frau: Hat ihr Leben wirklich nie gegrünt und geblüht? Sie besinnt sich und berichtet mir von solchen Zeiten. Aber dann meint sie: "Aber wissen sie, nie habe ich bekommen, was ich mir wirklich gewünscht habe! Ich habe zwar Liebe bekommen, auch musste ich nie hungern oder konnte Rechnungen nicht bezahlen. Aber dass ich einmal im Mittelpunkt gestanden hätte, - das habe ich mir so gewünscht -, das habe ich nie erlebt." Wunsch und Realität. Ich kenne diese Spannung auch. Aber daran halte ich mich: Bei Gott stehen wir alle im Mittelpunkt! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Macht hoch die Tür, die Tor macht weit - 2. Dezember 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 2. Dezember 2015 Macht hoch die Tür, die Tor macht weit Zwei Bilder gehen mir in diesem Advent nicht aus dem Kopf. Das eine Bild ist das von den weit geöffneten Türen, damit Jesus Christus bei uns einziehen kann. Das Weihnachtsbild. Das andere Bild ist das vom Menschen, der uns begegnet, und in ihm begegnet uns Gott. Wir stehen im Advent. In den Gottesdiensten und bei Adventsfeiern singen wir "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit". Und wir leben in dieser Zeit der Völkerwanderung, der vielen Flüchtlinge aus den unzähligen Krisenherden der Welt. Und die Menschen kommen. Sie kommen auch zu uns. Wir wollen sie aber nicht sehen. Wir haben Angst, bauen Zäune, machen Grenzen dicht. Denn - würden wir sie sehen, sähen wir Gott in ihnen, sie als Kinder Gottes. Wir neben ihnen - und wir liessen niemanden vor unseren Türen verhungern, weil auch wir Kinder des gleichen Gottes sind. Was kann uns die Angst vor diesen Menschen nehmen? Oder haben wir gar nicht Angst? Scheuen wir vielmehr die Arbeit, die uns die Integration dieser Menschen in unsere Gesellschaft bringt? Scheuen wir die Zeit, die uns die Beschäftigung mit diesen Menschen kostet? Scheuen wir den Einsatz und das Teilen, die uns da abverlangt würden? Ich verstehe es nicht. Das aber weiss ich: Wo wir uns darauf einlassen, wird Barmherzigkeit spürbar. Ja mehr noch: Da leuchtet die "Freudensonn, die mit sich bringt Freud und Wonn". "Gelobet sei mein Gott, mein Heiland gross von Tat." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Weichen stellen - 1. Dezember 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 1. Dezember 2015 Weichen stellen Jetzt hatten wir doch eben erst den 1. Januar - und jetzt steht auf dem Kalenderblatt: 1. Dezember 2015! Die Zeit vergeht im Flug. So scheint es mir wenigstens. Je älter ich werde, desto mehr erlebe ich es so. Was mache ich mit meiner Zeit? Was machen sie mit ihrer Zeit? Ist sie gefüllt mit dem, was uns erfüllt, was uns glücklich macht? Gut, sie werden jetzt sagen: Nicht alles, was uns obliegt, kann und wird uns glücklich machen. Es sind immer nur ausgewählte Zeiteinheiten, in denen wir tun können, was uns glücklich macht. Wir stehen ja alle in Abhängigkeiten, in Zwängen, die von aussen uns bestimmen. Selten können wir wählen, was wir wirklich gern tun möchten. Dazu kommt auch, dass viele noch gar nicht herausgefunden haben, was sie wirklich glücklich macht. Ist die Zeit des Adventes nicht dafür gerade eine Chance, dass wir uns Ruhe zum Nachdenken gönnen? Was war seit dem 1. Januar? Was war gut? Was war gar nicht gut? Wo haben wir bestimmt, wo wurden wir fremdbestimmt? Was gilt es zu ändern? Der, auf dessen Ankunft wir im Advent warten, ist auch der, der uns dann Weichen stellen lässt hin auf ein anderes, besseres Leben. Hin auf mehr Selbst- und Mitbestimmung! Hin auf mehr Glück und Zufriedenheit! Die Besinnung im Advent soll etwas bringen für uns. Sie ist ein Marschhalt, der helfen kann, Veränderungen einzuleiten, neue Prioritäten im Licht von Gottes Menschwerdung zu setzen. Advent und Weihnachten soll uns wirklich auf neue Bahnen lenken. Wir sollen Weichen stellen. Denn er ist schon auf der Bahn. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Verzweifle nicht - 30. November 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 30. November 2015 Verzweifle nicht! Ich bin Wort Lächeln Zärtlichkeit für dich In meinen Flügeln singt Licht - hörst du? Auf meinen Lippen grünt Leben - spürst du? Ich bin dir Freund in dieser Qual in diesem einsamen Dunkel steh ich zu dir Zweifle nicht! Mit Zärtlichkeit Lächeln Wort führe ich dich zurück zum Gartengrund früher Freude Gib mir die Hand! Pierre Georges Pouthier (in: Mit einem Engel durchs Jahr, Radius-Verlag 2011, S. 404 / Schellen-Engel von Paul Klee, S.45) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Advent - Ankunft - 27. November 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. November 2015 Advent - Ankunft Wir erwarten ein Kind. Als Christen erwarten wir das Kind. Wir erwarten das Kind, in dem Gott auf die Welt kommt. Wir erwarten das Kind, vor dem Magier, Weise, auch Könige und Bettler ihr Knie beugen und ihren Kopf senken. Wir erwarten die Ankunft Christi in unserer Welt. Mit ihm wird Gott Mensch und zeigt sich uns. Kommt er bei uns an? Der Kommerz weiss die Ankunft Christi schon seit Mitte/Ende September zu begehen. Sein Advent beschränkt sich nicht auf die drei bis vier Wochen, in denen wir uns innerlich und äusserlich auf die Ankunft dieses Wunders an Leben vorbereiten. Die kommerzielle Vorbereitung (Ich sage nichts gegen guten Verdienst, ich frage nur bis wohin, bis wohin?) und damit das ganze Geschäft um und mit Weihnachten beginnt einem Schokolade-Nikolaus zu ähneln: Aussen süss und lecker, innen leer und hohl. Kommt Christus noch bei uns an? Das Kind, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern? Was machen wir mit ihm, der sich traut unter uns zu leben. Ein Lied zur Taufe, von Peter Horst und Friedrich Karl Barth getextet, nimmt das auf (Ev.-ref. Kirchengesangbuch Nr. 182): "Kind, du bist uns anvertraut. Wozu werden wir dich bringen? Wenn du deine Wege gehst, wessen Lieder wirst du singen? Welche Worte wirst du sagen und an welches Ziel dich wagen? Kampf und Krieg zerreisst die Welt, einer drückt den andern nieder. Dabei zählen Macht und Geld, Klugheit und gesunde Glieder. / Mut und Freiheit, das sind Gaben, die wir bitter nötig haben. Freunde wollen wir dir sein, sollst des Friedens Brücken bauen. Denke nicht, du stehst allein; kannst der Macht der Liebe trauen. Taufen dich in Jesu Namen. Er ist unsere Hoffnung. Amen." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Helfen - Vertrauen - 26. November 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 26. November 2015 Helfen - Vertrauen Was verstehen Sie unter Seelsorge? Viele Menschen wissen nicht, was mit Seelsorge gemeint ist! Seelsorgegespräche können nur gelingen, wenn eine echte Begegnung möglich wird. Es ist wichtig, einen Menschen mit Leib und Seele wahrzunehmen und ihm einen Ort und Raum zu geben. Dem Menschen das Verständnis entgegen bringen, sich so zu verstehen und zu fragen, dass er nachdenkend zu sich selbst finden kann. Ganz wichtig ist auch, dass der Suchende dem Seelsorger Vertrauen schenkt! Seelsorge soll Halt geben und die weitere Entwicklung im Menschen unterstützen. Bertold Brecht sagt: "Umwälzungen finden in Sackgassen statt." Der Seelsorger oder die Seelsorgerin versucht mit dem Gegenüber zusammen Wege aufzuzeigen, welche weiter helfen und Licht in die Dunkelheit bringen. Allein schon das Erzählen können, kann Entlastung bringen: Sich die Sorgen von der Seele reden! Einen Menschen in eine Beziehung zu Gott führen und ihn dadurch auf ein grösseres Ganzes hinweisen, ist ein erwünschtes Ziel in der Seelsorge. So können kreative Kräfte entfaltet werden, die über die menschlichen Grenzen hinausgehen! Es gibt Menschen, die allein ein Stück weiter kommen auf ihrem Suchen. Andere sind froh um Unterstützung und Hilfe auf ihrem Weg. Besonders über die Festtage können die Sorgen und die Einsamkeit belasten. Auch bei uns in der Bahnhofkirche bieten wir Seelsorgegespräche an.Sie können unangemeldet kommen, anonym bleiben und die Gespräche sind kostenlos! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Mehr Sicht - 25. November 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 25. November 2015 Mehr Sicht Ich bin erstaunt, wie viele Wörter mit "Sicht" es gibt: Absicht, Ansicht, Aussicht, Einsicht, Nachsicht, Rücksicht, Voraussicht, Vorsicht, Weitsicht, Zuversicht. Die meisten dieser Wörter gibt es auch mit Blick, Anblick, Ausblick, Durchblick, Einblick, Weitblick Unsere Sicht, unser Blick ist etwas Wichtiges, auch im übertragenen Sinn. Unsere "Sicht" wird von vielem beeinflusst: Familiensituation, Geschlecht, Erziehung, Umwelt, auch von der Kultur, Geschehnissen im persönlichen Leben wie auch vom Weltgeschehen und der Geschichte. Sichtweisen, die Beweglichkeit des Blickes sind wichtig, wenn wir nicht einrosten und abstumpfen wollen. Um die gute und rechte Sicht können wir auch beten. In "Segensworte, Gottes Reichtum neu entdecken von Harald Petersen findet sich folgendes Gebet, das ich etwas erweitert und umgeschrieben habe: "Du, Gott segne uns mit Rücksicht, damit wir niemanden zu Fall bringen. Du, Gott segne uns mit Nachsicht, damit wir unseren Nächsten geduldig begegnen. Du, Gott segne uns mit Vorsicht, damit wir Beziehungen nicht aufs Spiel setzen. Du, Gott segne uns mit Einsicht, damit wir den Rat anderer annehmen können. Du, Gott segne uns mit Weitsicht, damit wir erkennen, wie wertvoll Freundinnen und Freunde sind. Du, Gott segne uns mit Zuversicht, damit wir mutig unsere Wege in der Nachfolge Jesu gehen. Du, Gott segne uns mit der guten Sicht. AMEN" Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Rücklicht - 24. November 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 24. November 2015 Rücklicht Mein Velo hat ein Rücklicht. Dies dient nicht meiner Rückwärtssicht, es ist für Automobilisten, Fussgängerinnen und andere Verkehrsteilnehmende. So gesehen dient mein Rücklicht der Rücksicht. Fahre ich ohne Rücklicht, bringe ich mich in Gefahr. Ich werde nicht wahrgenommen und übersehen, das kann zu einem Unfall führen. Vielleicht auch nur zu einer Polizeibusse. Sicher ist, ich gefährde mich und andere. Das Beispiel des Rücklichts am Velo zeigt auf, dass Rücksicht zu unserem eigenen Schutz dienlich ist. Ohne Rücklicht zu fahren ist rücksichtslos. Wenn alles im Leben so einfach wäre! Rücksicht beinhaltet viel mehr. Rücksicht basiert auf der Einsicht, dass wir Menschen aufeinander angewiesen sind, eingebunden in ein soziales Netz. Rücksicht nehmen heisst: ich bin mir bewusst, dass andere Menschen Bedürfnisse haben. Und ich bin bereit, meine Wünsche auch einmal zurückzustecken. Im Allgemeinen ist es so, dass wir auf Schwächere Rücksicht nehmen, auf Kranke, auf Kleinkinder, auf ältere Menschen, auf Behinderte, auf Flüchtlinge, auf Notleidende. Unser Staat, die Demokratie soll Solidarität und Rücksicht fördern, auch wenn das nicht alle Menschen oder politischen Parteien gleichermassen anstreben. Ohne Rücksicht kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Und am Ende führt alles zur Goldenen Regel: "Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso" (Mat 7,12; Lk 6,31) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Zwischen Ewigkeit und Advent - 23. November 2015

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 23. November 2015 Zwischen Ewigkeit und Advent Also, wenn Sie mich fragen, dann ist der Osterhase schon in den Startlöchern und wartet nur noch darauf die allzu früh auf den Markt geworfenen Fasnachtschüechli abzulösen. Und schon haben wir wieder Ostern, zwischendurch hat noch knapp der Drei-Königstag und die Fasnacht Platz. Und nachher kommen die kommerziell schwierigen Feste wie Auffahrt und Pfingsten. Die Schokoladeform ist noch nicht gegossen, die den Hauch des Geistes Gottes einfach und sichtbar hätte zur Geltung bringen können. Mit Bären geht es, mit dem Nikolaus auch, mit den OsterhasenRentierenten auch, aber mit dem Geist Gottes? Das wird schwierig. Zum Glück liegt Pfingsten eher in der warmen Jahreszeit, wo hierzulande der Schokoladenkonsum eher rückläufig und dafür der Prosecco als alternative Geistvariante zum Tragen kommt. Ja und schon sind wir wieder in der Vorweihnachtszeit. Es ist wie bei den Wahlen: Nach Weihnachten ist auch immer vor Weihnachten. - So schnell gehts. Und doch bleibt hie und da die Welt für einen stehen, auch wenn rundherum die Zeit rast: Dann bleibt die Zeit stehen, wenn Freudiges passiert oder Schmerzliches uns widerfährt. Wir sind in der Woche nach dem Ewigkeitssonntag oder Totensonntag. Sein Thema ist Abschied. Abschied verlangt Zeit. Darum bleibt im Abschied oft auch die Zeit stehen. Wir sind auch in der Woche vor Sonntag, dem ersten Advent: Wir erwarten die Ankunft neuen Lebens, neuer Hoffnung: Advent rückt Tag für Tag Hoffnung auf neues Leben ins Zentrum. Auch da darf die Zeit beim Anblick eines neugeborenen Kindes, beim Anblick des Wunders des Lebens still stehen. Drei Wochen und wenige Tage dauert es bis Weihnachten. Es geht nicht schneller, es braucht Zeit. Es braucht Zeit für die guten Dinge im Leben. Es braucht die Zeit, die stillsteht, es braucht Zeit für den gelingenden Abschied und die gelingende Ankunft. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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