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7. Juni 2012 - Macht Geld Sinn oder nur geizig
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 7. Juni 2012 Macht Geld Sinn oder nur geizig? Seit Jahren hängt das Damoklesschwert eines weltweiten Bankrotts über uns als Weltgemeinschaft und es bewegt nichts, jedenfalls nicht so viel, dass eine gemeinsame Strategie zur Überwindung der Krisen schnell möglich würde. Den eigenen Gürtel enger zu schnallen scheint viel schwieriger, als den der andern - obwohl das letztlich viel einfacher wäre. Präsident Hollande hat da ein Zeichen gesetzt. 30% weniger Lohn für sein Kabinett und eine Gesamtlohnsumme, die sich lächerlich klein ausmacht im Vergleich zu den Löhnen irgendwelcher CEO's. Man sagt, gute Leute müsse man halt gut bezahlen und der Markt verlange es. Dass der Markt es verlangt, kann ich verstehen, denn die eben angesprochenen Grossverdiener bestimmen ja ihren Lohn oft selbst und packen ordentlich zu. Wenn ich die Löhne unserer Bundesräte oder eben des französischen Kabinetts mit irgendwelchen Firmenchefs vergleiche, dann frage ich mich schon: Wenn sie so viel besser wären, müsste die Welt auch um Einiges besser dastehen. Kann man wirklich so rechnen, je mehr einer verdient, desto besser ist er? Oder gilt das Augenmerk in erster Linie doch nur der Sicherung des goldenen Fallschirms, falls das mit der arbeitgebenden Firma nicht klappt? Ich frage, weil ich nicht begreife. Reiche und Superreiche, wie zum Beispiel Warren Buffet, entdecken im solidarischen Handeln Sinn für ihr Leben und ihr Geld. Warum wird das nicht zum Leitmotiv aller Firmen und aller Staaten? Ist das Erfolgserlebnis, Sinn in Solidarität zu finden und das als grundlegend zu erfahren, nur den absolut Superreichen oder denen, die gar nichts haben, vergönnt? Ist soziales Lernen wirklich nur denen vergönnt, die so viel Geld haben, dass sie sonst nicht mehr wissen, wohin damit? Und warum können arme Menschen so fröhlich und so solidarisch sein? Sie haben nichts und können auch das noch teilen. Warum sollte uns das, die wir dazwischen sind, nicht auch gelingen? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Unterwegs sein - 6. Juni 2012
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Weg-Wort vom 6. Juni 2012 Unterwegs sein "Wo Träume sich mehren und Nichtigkeiten und viele Worte, da fürchte Gott!" (Prediger 5,6) Dieses Wort aus dem Ersten oder Alten Testament hat mich wieder einmal umgehauen. Träumen, das können wir Menschen. Gross reden, Bilder, Parolen und Programme vor uns her treiben, das können wir Menschen. Träumen hat Hochkonjunktur. Es ist zur Geläufigkeit, zur Handelsware geworden. Der billige Jakob lässt grüssen! Verstehen Sie mich richtig! Ich will mich da nicht raushalten. Ganz im Gegenteil! Ich brauche Visionen, brauche Träume. Die Sehnsucht erinnert mich daran: es ist da was, was messen und kaufen und konsumieren übersteigt. Leben ist Mehrwert. Vertraue auf Gott, er wird sich dir erschliessen! Aber ich brauche auch das: den Mut, endlich etwas zu tun, endlich abzulegen und den Hafen hinter mir zu lassen. Gottesfurcht kontra Träume? Im Prinzip überhaupt nicht. Aber dort ganz und gar, wo die Sehnsucht den Boden verliert und die Träume vor dem Ausverkauf bewahrt werden müssen. Wohin bin ich unterwegs? Wem folge ich? Meinem Stern? Ich folge ihm – mit dem Glauben, der mich leitet, mit der Hoffnung, die mich stärkt, mit der Liebe, die mich trägt. Meinen Weg? Ich gehe ihn – den Zweifeln, den Mühen, den Widerständen zum Trotz. Und Pause machen, still werden und dem Leben für seine Teile danken? Ich werde mich bemühen. Und wenn du, Freundin, Freund, mit mir unterwegs bleibst, werden wir auch ankommen! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Was wirklich wichtig ist im Leben - 5. Juni 2012
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Weg-Wort vom 5. Juni 2012 Was wirklich wichtig ist im Leben Was ist wirklich wichtig im Leben? Diese Frage stellen sich viele Menschen. Sie wird auch in der Seelsorge viel angesprochen. Wie ist Ihre Antwort? Das Leben heute bietet so viele Möglichkeiten, so vieles, was erstrebenswert erscheint, was Glück und Erfüllung verspricht. So viele Angebote, wie ich mich verwirklichen kann, wie ich etwas aus meinem Leben machen kann. Mehr oder weniger bewusst wählen wir uns im Laufe des Lebens aus dieser Fülle an Möglichkeiten aus, was uns wichtig ist, investieren unsere Zeit und Kraft in das, was es uns wert erscheint: oft ist es die Arbeit, die Karriere, vielleicht ein Hobby, der Fussball oder eine andere Leidenschaft. Vielleicht der Traum vom eigenen Haus oder das Bedürfnis nach finanzieller Absicherung. Sicherlich auch die Familie, die Kinder, Freundschaften, die Gemeinde, ein Verein. Die Jahre gehen schnell dahin, man ist beschäftigt, sehr beschäftigt. Denn so vieles wollen wir erreichen. Und sind oft zu beschäftigt, um inne zu halten. Oft gönnen wir uns die Zeit zur Besinnung erst, wenn die Kräfte beginnen nachzulassen. Eine Ahnung steigt empor, dass das Leben nicht unendlich ist, ja dass viele Weichen gestellt und auch schon manche Züge abgefahren sind. Hier und da merken wir, dass manche der Ziele, die wir gewählt haben, nicht das bringen, was wir uns davon versprochen haben. Noch ist es leicht, diese "sanften Stimmen" beiseite zu schieben und einfach weiter zu machen. Doch aus den Ahnungen werden an manchen Stellen Tatsachen: Man hat sich von den Kindern entfremdet, oder vom Ehepartner. Einsamkeit oder innere Leere nehmen immer mehr Raum ein. Was ist wirklich wichtig im Leben? Ich kann Ihnen von meiner Antwort berichten. Ich halte mich an Jesus Christus. Er zeigt mir mit sehr klaren Worten und mit seinem Leben, was wirklich wichtig ist: die Hingabe an Gott und das Wahrnehmen und Ernstnehmen der Menschen, mit denen wir zu tun haben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Erinnerung - 4. Juni 2012
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Weg-Wort vom 4. Juni 2012 Erinnerung Meine Mutter fragte mich kürzlich: "Erinnerst Du Dich?" Nein, keine Ahnung. Wann war denn das? Klar, da war ich noch zu klein, daran kann ich mich nicht erinnern. Anders ist das mit dem "Veilchen". Ich muss etwa drei Jahre alt gewesen sein, als ich zu einem blauen Auge kam. Ich erinnere mich daran, weil es Fotos davon gibt und weil mir die Geschichte immer wieder erzählt wurde. Die Geschichte ist unvergesslich. Fotos und Erzählungen sind Erinnerungshilfen, die wichtige Sachen und Ereignisse, auch solche die weit zurückliegen, unvergesslich machen. Manchmal sind es auch Souvenirs, die Ferien und Erlebnisse in Erinnerung halten. So besitze ich zum Beispiel einen Krug, den ich in einer Töpferei im Bündnerland gekauft habe. Ich besuchte einen Kurs in der Nähe. Zum Abschluss des gelungenen Kurses habe ich mir selber diesen Krug geschenkt. Der Krug hat nicht den Kaufwert, er hat emotionalen Erinnerungswert für mich. So wie die Salatschüssel für meine Mutter, sie hat sie als Hochzeitsgeschenk erhalten, sie ist ihr "heilig". Dass ich noch in der Kirche bin hat mit Erinnerung, mit Geschichten und Erfahrungen zu tun. Das "Vater unser" vor dem Essen, bei dem jede Stimme der Familie wichtig war, hat mich geprägt. Im Religionsunterricht hörte ich fasziniert die Geschichten und Gleichnisse von Jesus. Sie haben einen guten Boden für mein Leben und späteres Studium gelegt. Ich habe Jesus nie die Hand geschüttelt und doch bin ich ihm in meinem Leben begegnet. Die Erinnerung an Jesus hat Jahrtausende überlebt. Trotz widrigster Umstände lebt die Botschaft vom Reich Gottes, von der Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit unter den Menschen weiter. Auch ich werde nicht aufhören, Geschichten zu hören und zu erzählen, zu glauben und meinen Glauben zu leben, egal wie widrig die Umstände sind. Gute Erinnerungen an Geschichten der Bibel und Erlebnisse mit der christlichen Gemeinschaft helfen mir dabei. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Trinitatis, Dreifaltigkeitssonntag - 1. Juni 2012
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Weg-Wort vom 1. Juni 2012 Trinitatis, Dreifaltigkeitssonntag "Kann ich auch mit ihnen sprechen, ohne dass der liebe Gott zum Thema wird?" Das hat mich eine Frau gefragt und dann weiter berichtet: "Wissen Sie, so wie mir Gott beigebracht wurde, als menschenverachtender Polizist, als Kontrolleur und Bestrafer, so mag ich nichts mehr von ihm hören! Ich habe genug Zeit gebraucht, um mein ständiges schlechtes Gewissen loszuwerden!" Wie haben Sie es mit dem lieben Gott? Während sich zu manchen Zeiten Menschen angemasst haben, übermässig mit Gottes Strafe und Gericht zu drohen und vielen Menschen damit grosse Angst gemacht haben, besteht heute vielleicht eher die Gefahr, Gott zu lieb und zu harmlos zu beschreiben, so dass er vielleicht gar nicht mehr als Gott erkannt wird. Eine Herausforderung ist es, hier im Glauben ausgewogen zu sein: Gottes Macht zu erkennen und unsere Abhängigkeit von ihm; aber trotzdem gewiss zu sein, dass er uns mit Liebe und Freundlichkeit begleitet. Der kommende Sonntag trägt den Namen Trinitatis, Dreifaltigkeitssonntag: Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist, das ist die Trinität, die Dreieinigkeit Gottes. Für unseren Glauben bedeutet das: Man kann Gott nicht auf einige wenige Aspekte beschränken, so wie wir ihn gerne hätten. Gott hat mehr Eigenarten, als wir fassen können. Er bleibt uns Menschen immer ein Stück weit unbegreiflich. Wenn wir das wissen, können wir auf dieser Grundlage aufmerksamer schauen, wie Gott sich jeweils zeigt, im Zeugnis der Bibel und in unserem Leben. Dann können wir ernsthaft versuchen, seinen Willen zu ergründen und danach zu handeln und mit ihm zusammen diese Welt zum Guten zu wenden. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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31. Mai 2012 - Seelsorge an der Theke
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Weg-Wort vom 31. Mai 2012 Seelsorge an der Theke Manchmal bin ich so dünnhäutig, dass ich es selbst kaum glaube. Da kann eine Feder mich berühren, und sie verletzt so sehr, als ob man mir einen Dolch in den Bauch gerammt hätte. Und handkehrum habe ich eine recht dicke Haut und bewege mich auch so. Ein Lüftchen kann mich manchmal zu Fall bringen und ein Panzer an mir zerschellen. Spannend sind aber nicht die Momente, in denen wir uns stark und sicher fühlen. Da gilt höchstens, dass wir darauf achtgeben uns nicht wie ein Elefant im Porzellanladen zu benehmen. Die andern Momente sind interessant, wenn wir offen sind und unsere Haut dünn und zart, da kann ein schiefer Blick, ein zu kurzer Gruss schon Einiges an Unheil anrichten. Wenn's dann passiert, dann ist es schon zu spät sich schützen zu wollen. Wie viele andere, die auswärts arbeiten, verpflege ich mich mit Mitgebrachtem, einer Wurst oder in einer Kantine, einem Restaurant. Noch mit den Gedanken bei der Arbeit, machen wir unser Tablett parat, kommen an die Ausgabestelle des Essens. Die Auswahl ist gross, vielfältig - doch das, was das Herz erwärmt, ist die Frau, die geduldig auf unsere Bestellung wartet und von einem herzlichen Lächeln begleitet, mir das Gewünschte in den Teller schöpft. Man könnte durchaus sagen: She made my day! Sie hat mir den Tag gerettet. Ein Lächeln, das von Herzen kommt. Das braucht es und das ist ja nicht viel: Nur ein Lächeln, ein gutes Wort und schon kann sich Frieden in uns ausbreiten. Wenn ich solches annehme, so ist mir auch klar: Ich kann und will das weitergeben. Wie sehr wir immer wieder auf ein Lächeln von Herzen angewiesen sind, weiss nicht nur ich. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Beinamen - 30. Mai 2012
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Weg-Wort vom 30. Mai 2012 Beinamen Greta Garbo, die Göttliche, Karl der Kühne, Pippin der Kleine, Königin Elisabeth die II. oder Elisabeth von Thüringen, viele bekannte Frauen und Männer tragen einen Beinamen. Beinamen helfen, um genau zu wissen, um wen es sich handelt. Es gibt viele Frauen, die den Namen Elisabeth tragen, hören wir aber Elisabeth von Thüringen, dann wissen wir, wer gemeint ist. In Studentenvereinigungen, bei den Pfadfindern und anderen Organisationen werden oftmals bei Initiationsriten Namen vergeben. Es sind treffende Namen, die eine Eigenschaft oder den Charakter des Menschen auf den Punkt bringen. Auf dem Dorf waren (sind) nicht nur die Dorforiginale mit Beinamen gesegnet. Wenn es von einem Nachnamen mehrere gab, musste durch Beinamen bestimmt werden, um wen es sich handelt. Buurlifranz, Studerbabi, Musershängelersbeth oder Schuenisdölf, das sind spezielle Beinamen, die die Einmaligkeit der betreffenden Person besser zum Ausdruck bringen. Haben Sie einen Beinamen? Übernamen? Warum? Was bedeutet er Ihnen? In der Bibel, im Buch Genesis, übergibt Gott dem Menschen die Verantwortung für die Tiere und Pflanzen und bestärkt dies, indem er dem Menschen die Namensgebung übergibt. "Da bildete Gott aus Ackererde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zum Menschen, um zu beobachten, wie er sie nennen würde. Ganz so wie der Mensch - das atmende Leben - sie nennen würde, so sollte ihr Name sein. Da gab der Mensch allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen." (Gen 2,19f) Die Namensgebung ist mit Verantwortung verbunden. Nennen wir uns gegenseitig beim Namen, drückt das Vertrautheit aus. Jemandem einen Namen oder Beinamen geben, ist mit Vertrauen und Verantwortung verbunden. Bei Saint Éxupery lernt der kleine Prinz: "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Gott beim Namen nennen - 29. Mai 2012
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Weg-Wort vom 29. Mai 2012 Gott beim Namen nennen Der Eigenname Gottes wird seit biblischer Zeit nicht ausgesprochen. Im ersten Testament wird Gottes Name mit den vier Konsonanten j-h-w-h geschrieben. In Übersetzungen ins Griechische wurde das Ersatzwort mit "kyrios" übersetzt und so hat sich das "Herr", die männliche Anrede, festgeschrieben. Die Bibel in gerechter Sprache hat sich der Wirkmacht der Worte angenommen und sich unter anderem der geschlechtergerechten Sprache verschrieben. Ein Aufbruch, uns j-h-w-h näher zu bringen. Ich persönlich tue mich schwer damit, kein Wort, keinen Namen für Gott, für j-h-w-h zu gebrauchen. Ich möchte Gott gern beim Namen nennen. "Abba Vater", auch mit einem väterlichen Vorbild das "heil" ist, empfinde ich es nicht als das einzig Richtige. "Herr", davon habe ich mich längst getrennt. "Gott", da denke ich, dass mich viele verstehen, aber sagt es das, was ich meine? Bis heute gefällt mir das "DU" am besten. Es ist an kein Geschlecht gebunden und drückt etwas von der Vertrautheit aus, die mich mit "IHR/IHM" verbindet. In der Bibel finde ich eine hilfreiche Stelle im Buch Exodus: "Gott erwiderte Mose: 'Ich bin da, weil ich da bin!' Er sagte: 'Das sollst du den Israeliten mitteilen: 'ICH-BIN-DA hat mich zu euch geschickt.' Und Gott redete weiter zu Mose: 'das Folgende sollst du zu Israel sagen: 'ICH-BIN-DA, Beschützer eurer Eltern, Gott Abraham, Gott Isaaks und Gott Jakobs und ihrer Frauen hat mich zu euch geschickt. Das ist mein Name für alle Zeiten; mit ihm sollen alle Generationen sich an mich erinnern.'" (Ex 3,14f) Auch hier ist der Name Gottes nicht einfach Name, er ist vielmehr ein Programm und drückt vor allem auch Beziehung aus. ICH-BIN-DA ist BegleiterIn, steht in Bezug mit Vorfahren und Nachkommen, ist BeschützerIn und ist da für uns, mit uns. DU bist für mich da, DU begleitest mich immer und überall, DANKE! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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25. Mai 2012 - Facebool an der Börse - der neue Geist von Pfingsten?
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Weg-Wort vom 25. Mai 2012 Facebook an der Börse - der neue Geist von Pfingsten? Auffahrt war noch nicht so richtig vorbei, als Mark Zuckerberg mit Facebook den Gang an die Börse vollzog. Ein neuer Stern ist aufgegangen, nur am Börsenhimmel zwar, aber religiöse Gefühle könnte er schon wecken. Oder weht ein neuer Geist von Pfingsten durch das world wide web. Einer der neuen gottähnlichen Systeme. Die Facebook-Gemeinde hatte sich versammelt zum weltweit inszenierten Aufnahmeritus in die heilige Versammlung der Börsengläubigen. Keine Taufe aber dafür 16 Milliarden neue Gelder, um das Heil in Facebook zu erfahren. Freiwillig kaufen die Menschen sich ein in diese Heilsgemeinschaft. Die gleichen sind es vielleicht, die sich zur Finanzierung dieser Aktien die Kirchensteuern sparen. Eine virtuelle Gemeinde, Kontakte über den Bildschirm, den Flachbildschirm. Da kommen Beziehungen selten anders als flach heraus. Gott und seine Schöpfung war von Anbeginn ein weltweites Unternehmen, jedoch keines, das Geld brauchte, aber Beziehungen. Keines, das einen PC brauchte, aber dafür das innige Wissen, dass wir auf dieser Welt Geschwister sind, Söhne und Töchter des einen Vaters, der einen Mutter. Und jetzt baut einer am neuen Rom. Schon reicht ihm Palo Alto nicht mehr, er zieht um ins Silicon Valley, von dort seine Gemeinde zu steuern - alles Freunde. Freunde, nicht Geschwister - nicht Bruder, nicht Schwester. Es ist wohl nicht ein neuer Wind, der da zu wehen begonnen hat. Auch da gehts letztlich nur ums Geld. Nichts Neues unter der Sonne. Möge Gott mit seinem Geist selber weiterwehen, ihn nicht an irgendwelche Internet-Firmen outsourcen, und uns so weiter zur Menschlichkeit einander gegenüber ermutigen und verpflichten. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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24. Mai 2012 - Getaktet sein
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 24. Mai 2012 Getaktet sein Das wollen wir ja auch nicht, dass alles gleich getaktet ist und wir in unserm Leben alle im Gleichschritt zu marschieren haben. Wohin das führt? - Das haben wir im letzten Jahrhundert zur Genüge erfahren. Auch hier und heute besteht immer wieder die Gefahr, dass wir alle gleich getaktet werden sollen. Überall dort geschieht das, wo Kritik unterdrückt wird, wo Diskussionen und Fragen zum Thema abgewürgt werden: Es ist jetzt so, es ist so beschlossen und damit basta. Es braucht Takt in unserm Leben - wollen wir nicht taktlos werden oder sein. Wo ist das Mass, das sowohl den totalitären Taktanspruch verhindert wie auch die völlige Taktlosigkeit? Die Anstrengungen zur Aufhebung der heute schon völlig ausser Rand und Band geratenen Ladenöffnungszeiten sind für mich ein Beispiel von Taktlosigkeit. Mit einer Mischung aus Bewunderung und Befremden sehen wir fromme Muslime 5 mal am Tag beten, bestaunen diesen Rhythmus, diesen Takt, der den Alltag strukturiert und ausrichtet. Selber hören wir unsere eigenen Glocken nicht mehr, wenn sie zum Gebet rufen und uns mit ihrem Takt aus der taktlosen Hektik des Alltags herausreissen wollen, oder wir wehren uns lauthals gegen sie, weil wir in unserm Schlafverhalten gestört sind und weil wir gegen Flug- und Autolärm eh nichts ausrichten können. Getaktet sein - den Takt des Lebens verspüren, den Rhythmus, der uns mit Leben erfüllt. Das tut gut. Wie gut es tut, merken wir am ehesten beim Singen oder Tanzen. Wenn der Takt Körper und Seele mitnimmt und so aus vielen Takten ein Rhythmus, eine Melodie entsteht, die uns unser ganzes Leben neu auftut. Gott, wie gut tut das. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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