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22.01.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 22. Januar 2007 Vertrauen Es gibt keine Probleme, nur Aufgaben, die es zu lösen gilt, habe ich einmal gelesen. Ich kann dieser Maxime nicht vorbehaltlos zustimmen. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie mir in meinem Leben schon oft sehr hilfreich war. Sie ist vor allem eine kraftvolle Lebenshaltung. Sie geht davon aus, dass jede Problemstellung die Energie in sich trägt, die wir brauchen, um sie zu lösen. Was uns ängstigt, mobilisiert auch unsern Mut. Was wir nicht verstehen, fordert unsere Findigkeit, unsere Kreativität heraus. In dem, was uns das Leben zumutet, liegt gleichzeitig das Vertrauen des Lebens zu uns. Und in dem Masse wir uns diesem uns entgegengebrachten Vertrauen öffnen, wächst unser eigenes Vertrauen ins Leben. Wer aber dem Leben vertraut, ist in ihm aufgehoben, ist eingebettet in den Fluss des Lebens, ist angeschlossen an die ihm innewohnende Kraft. Gott mutet uns nur so viel zu, wie wir auch zu tragen vermögen, höre ich in vielen Gesprächen. Vor allem dann, wenn Menschen an ihre Grenzen kommen und sich damit Trost und Kraft zusprechen. Wenn ich aber das unerhörte Schicksal und das unfassbare Leid mit ansehe, das manche Menschen erdulden müssen, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich selber das aushalten könnte. Und doch sind es oft gerade diese Menschen, die diesen Satz glaubwürdig leben. Vor denen ich staunend und ehrfürchtig stehe. Die mich mit ihrem unbändigen Vertrauen, ihrer Lebenskraft und ihrer Zuversicht zutiefst berühren und sprachlos werden lassen. Vielleicht ist es das unumstössliche Vertrauen, dass Gott gerade auch im grössten Leid da ist, das ihnen eine schier übermenschliche Kraft verleiht wie es in einem Gebet von Alexander Solschenizyn zum Ausdruck kommt: Wie leicht ist es für mich, mit dir zu leben, Gott! An dich zu glauben, wie leicht ist das für mich! Wenn ich zweifelnd nicht mehr weiter weiss und meine Vernunft aufgibt, wenn die klügsten Leute nicht weitersehen als bis zum nächsten Abend und nicht wissen, was man morgen tun muss dann sendest du mir eine unumstössliche Gewissheit, dass du da bist und dafür sorgen wirst, dass nicht alle Wege zum Guten gesperrt werden. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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19.Januar 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 19.Januar 2007 Gott gebe dir Kraft Wenn wir Menschen in schwierigen Lebenssituationen begegnen, zum Beispiel bei Todesfällen oder schweren Krankheiten, dann wünschen wir ihnen Kraft. Was aber bedeutet das? Anselm Grün schreibt dazu in seinem Buch der Lebenskunst: Aus den Krisen soll Kraft erwachsen. Was ist Kraft? Das altgermanische Wort kraft meint eigentlich Geschicklichkeit, Fertigkeit, Kunst, Handwerk. Für das Wort Kraft war die Vorstellung des anspannens der Muskeln bestimmend. Aus der Krise kann neue Geschicklichkeit erwachsen. Ich kann lernen mit meinem Leben auf neue Weise umzugehen. Es geht darum, die Kunst des Lebens zu lernen. Aber dazu ist es notwendig, dass ich meine Muskeln anspanne, nicht nur die körperlichen Muskeln, sondern die Kräfte meiner Seele. Ich kann die Krise nicht mit eigener Kraft lösen. Aber ich muss auch selbst etwa tun, damit aus der Krise Kraft erwächst. Ich muss durch die Krise hindurchgehen. Ich muss standhalten, anstatt zu flüchten. Und manchmal muss ich auch kämpfen, damit ich in der Krise nicht untergehe. Wenn wir also jemandem Kraft wünschen, so bedeutet dieser Wunsch: Gott gebe dir Kraft und wecke in dir deine Kräfte, die dir weiterhelfen in deiner Situation. In der Bibel haben wir viele Aussagen, in denen Kraft gewünscht wird. So lesen wir zum Beispiel in den Psalmen: Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel. (Psalm 18,33) Im Brief an die Korinther bittet Paulus Gott um Kraft und er erhält die Antwort: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Daraus zieht er die Konsequenz: Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne. (2.Kor 12,9) Und seinem Mitarbeiter Timotheus schreibt Paulus: Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 2.Tim 1,7 In diesem Sinne wünsche ich für heute und für alle Tage, dass Sie die Kraft Gottes spüren. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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18.01.2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 18. Januar 2007 Schulung unserer Wahrnehmung Eine Geschichte lautet: Zwei Mönche stehen an einem Wasser. Der eine sagt: Sieh nur, wie munter die Fischlein im Wasser spielen. Da sagt der andere: Wie kannst du das wissen? Du bist kein Fisch! Nun sagt der erste: Wie kannst du das wissen, bist du ich? Diese kleine Geschichte besagt, dass unsere Wahrnehmung von Welt und Dingen immer begrenzt ist und mit Interpretation zu tun hat. Ein Mensch schaut den Fischen zu. Er fühlt sich angesprochen und entdeckt, dass sie spielen. Und da Spielen bekanntlich lebendig macht, sind die Fischlein eben auch munter. Weiss er aber mit Sicherheit, ob sie spielen und ob sie gar munter sind? Sicher ist nur eines: Er hält sich am Wasser auf, in dem er schwimmende Fische erblickt. Der zweite Mönch will dem ersten einen Denkanstoss geben und ruft ihm sein Menschsein in Erinnerung: Wie kannst du das wissen? Du bist kein Fisch. Der erste Mönch soll sich seiner Begrenztheit bewusst werden und erkennen, dass seine Wahrnehmung subjektiv und seine Erkenntnis relativ ist. Der Mensch sieht etwas und zugleich interpretiert er immer auch das, was ihm begegnet. Die Interpretation hat mit ihm selber zu tun, mit seinen Gefühlen, mit seinen Erfahrungen, mit seiner Eigenart. Innere Bilder, Erfahrungen und Gestimmtheiten werden im Aussen gesehen. Wir können Menschen und Dinge nie ganz und richtig wahrnehmen. Es gibt aber doch Möglichkeiten, unsere Wahrnehmung zu verbessern. Ein wichtiger Weg dazu ist die Entwicklung und Stärkung der sogenannten Empathie, d.h. des Vermögens, sich gewissermassen in die Haut des anderen zu versetzen und zu verstehen, warum er die Welt und Dinge darin in einer bestimmten Art und Weise sieht. Die Entwicklung von Empathie ist heute im Besonderen herausgefordert. Wir wachsen immer mehr zu einer multikulturellen Gesellschaft zusammen, in der das Zusammenleben ohne die Fähigkeit, sich in andere Kulturen, Mentalitäten, Religionen hineinzudenken und zuleben, rein unmöglich ist. Am heutigen Tag beginnen wir die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Möchte sie uns neben dem Gebet für die Einheit nicht auch einladen, uns immer vertrauter zu machen mit den Eigenarten und Ausdrucksweisen der anderen Konfessionen? © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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16.01.07
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Weg-Wort vom 16. Januar 2007 Mutmacher Unsere Gesellschaft richtet ihre Aufmerksamkeit stärker auf das Negative, das Nichtfunktionierende, auf Misslungenes und Verfehltes. Vor allem die Medien überschütten uns mit einer Unzahl von Negativschlagzeilen. Meldungen über Unglücksfälle und Verbrechen, über das Kaputte und Zerstörerische unserer Welt sind offensichtlich interessanter und einträglicher als gute Nachrichten. Viele Menschen lassen sich vom Klima des Negativen anstecken und geraten in eine Lebenseinstellung, die von Skepsis, Misstrauen, Hoffnungslosigkeit und Resignation geprägt ist bis hin zur Depression. Viele scheinen keine Werte mehr zu haben, für die es sich zu leben lohnt. Immer mehr Institutionen, mit denen wir gross geworden sind, haben uns enttäuscht und sind unglaubwürdig geworden. Wir können diese Welt nicht einfach ändern. Wir können sie aber anders wahrnehmen. Unsere Sicht der Dinge und Menschen verändern neu und anders hinsehen! Unsere Aufmerksamkeit zum Beispiel stärker den guten, frohmachenden Nachrichten zuwenden. Mit unseren Energien und Kräften nicht beim Negativen verharren, sondern sie vor allem auf das ausrichten, was uns aufstellt, uns gut tut und uns stärkt, was uns und andern Mut macht. Miesmacher sind auf Dauer schwer zu ertragen. Was unsere Welt vielmehr braucht sind Mutmacher. Wir alle können Zauberkünstler sein und uns zu Mutmachern wandeln, wie Ulrich Schaffer meint: Wir sind alle Zauberkünstler. Es ist in uns gelegt, die Welt um uns zu verwandeln, indem wir die Welt in uns verwandeln. Nicht was wir sehen, sondern wie wir es sehen, bestimmt, was wir fühlen. Der Schlüssel liegt in uns. Und für Albert Schweitzer sind es vor allem unsere Gebete, die uns die Kraft geben, als Mutmacher unsere Welt zu verwandeln: Gebete ändern nicht die Welt. Aber die Gebete ändern Menschen. Und Menschen ändern die Welt. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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15.Januar 2007
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Weg-Wort vom 15.Januar 2007 Lebensweisheiten In meiner Jugendzeit bekam ich oft den Spruch zu hören: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andern zu. Dieser Satz ist eine Lebensweisheit und kommt so oder ähnlich auch in Sprichwörtern vor. Sicher ein gut gemeinter Rat, aber kann man den immer durch halten. Mich ärgerte dieser Ratschlag oft, weil er mich auch an Versäumnisse mahnte. Ich erinnerte mich dann gerne an ein anderes Wort, das aber weniger weise tönt. Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die niemand kann. In der Tat ist es sehr schwierig allen Menschen gerecht zu werden, vor allem auch deshalb, weil ich mir selber nicht immer gerecht werde. Im täglichen Umgang mit Menschen sind wir immer wieder gefordert. Wir wollen doch mit unseren Mitmenschen gut umgehen, bewusst zleidwärchen, das tun doch eigentlich die wenigsten Menschen. In der Bergpredigt spricht Jesus eine Lebensweisheit für das Zusammenleben aus: Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. (Matthäus 7,12) Dieses Wort steht auch als Goldenes Wort auf unserm Blatt mit den Regeln für die verschiedenen Religionen. Helmut Thielicke, Theologieprofessor in den fünfziger Jahren in Hamburg, schreibt zu diesem Satz: Wo der Mensch vergessen hat, dass er der Augapfel Gottes ist, dass er geliebt und teuer erkauft ist, da verliert sein Leben den unendlichen Wert. Nur wer von seinem Nächsten weiss, dass er der Augapfel Gottes ist, achtet ihn in seiner Unantastbarkeit. Weil Gott selber den Menschen so hoch einschätzt, wie können da Menschen untereinander oft so lieblos sein ? Paulus geht noch ein Schritt weiter und schreibt im Brief an die Gemeinde in Kolossä auch ein goldenes Wort: Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesu und danket Gott, dem Vater durch ihn. (Kolosser 3,17) Unser Umgang mit unseren Mitmenschen orientiert sich also am Mitmensch Jesus Christus © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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11.Januar 2007
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Weg-Wort vom 1..Januar 2007 Auf dich Gott verlasse ich mich Eine Person, die von Mitmenschen enttäuscht wurde, sitzt mir gegenüber, plötzlich im Gespräch der Seufzer: Verlass dich auf Menschen, dann bist du verlassen. Eigentlich ein Spruch, der einem sehr zu denken gibt. Auf wen ist heute noch Verlass? Immer wieder wird von Vertrauen schaffenden Massnahmen geredet und immer mehr Vertrauensschwund ist zu beobachten. Wir können jeden Bereich unseres Lebens betrachten, überall bekommen wir den Eindruck, dass kein Verlass mehr ist. Auf wen oder was kann man sich heute noch verlassen? Wie ist das in den persönlichen Beziehungen? Immer wieder mangelndes Vertrauen. Ja, vielen Menschen ist auch im Glauben das Vertrauen abhanden gekommen? Haben Sie nicht manchmal auch den Eindruck, dass unsere Welt von Gott verlassen ist? Auch da fehlt es oft an Vertrauen. Aber ich kann ihnen versichern, dass das nicht nur ein Zeichen unserer Zeit ist, sondern von jeher hatten Menschen ihr Vertrauen verloren und fühlten sich verlassen. Ganz deutlich kommt das in den Psalmen zum Ausdruck. In vielen Gebeten wenden sich Menschen an Gott, weil sie von dort Hilfe erwarten. So lesen wir zum Beispiel in Psalm 27: Du, Gott, bist meine Hilfe, verlass mich nicht. Vater und Mutter verlassen mich, aber Gott nimmt mich auf. Auch hier ein Mensch, der sich in schwierigen Lebenssituationen von Gott getragen weiss. Oder in Psalm 31 lesen wir: Bei dir Herr bin ich geborgen, lass mich nicht zugrunde gehen. Auf dich verlasse ich mich und spreche: Du bist mein Gott, denn mein Fels und meine Burg bist du. Hier betet ein Mensch, der in seinem Leben auf unsicherem Boden steht und sich nach Geborgenheit sehnt, die findet er in Gott, der für ihn wie ein Fels und eine Burg ist. Also, das hören wir aus diesen Gebeten: Wenn auf nichts mehr Verlass ist, Gott ist und bleibt unser verlässliches Gegenüber. Ich wünsche Ihnen einen Tag mit viel Gottvertrauen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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10. Januar 2007
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Weg-Wort vom 10. Januar 2007 Vertrauen (Psalm 62) Nur weil ich auf Gott zähle, bin ich beruhigt. Er macht mir Hoffnung, Denn er ist der feste Grund und die Rettung für mich; er ist meine Burg. Ich falle nicht um. Gott hilft. Er verschafft mir Geltung. Er ist mein Halt und er stärkt mich. Bei ihm bin ich sicher. Vertraut in allen Fällen auf ihn, die ihr zu ihm gehört, und schüttet euer Herz vor ihm aus. Denn Gott ist unsere Festung. (Psalm 62.6-9) Mich berührt die Sicherheit des Haltes bei Gott, die aus diesen Worten spricht. Da vertraut ein Mensch voll und ganz Gott! Ich tue das auch und will mir darum diese Worte merken. Das ist das Schöne an Worten aus der Bibel: Sie können auch zu unseren Worten werden! Ich schreibe sie mir in meine Agenda, damit ich sie immer wieder lesen kann. Bei den vielen Worten, die uns heute überfluten, ist die Tradition des wiederholten Lesens und Bedenkens immer gleicher Worte etwas abhanden gekommen. Wir nehmen uns dafür auch nicht mehr die Zeit. Dabei entfalten die Worte ihre Macht und ihre Wahrheit genau in diesem wiederholten Lesen und Bedenken. Menschen, die Gottesdienste besuchen, wissen darum. Sie erleben es im gemeinsamen Beten des Unser Vaters und im Hören auf den Segen. Das ist nicht Magie! Vielmehr geht es um gepflegte Erinnerung, die Erinnerung an das, was Gott uns zugesagt hat: Ich bin für Euch da! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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9. Januar 2007
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Weg-Wort vom 9. Januar 2007 Gott anrufen (Psalm 61) Höre mir zu, Gott, achte auf mein Gebet! Du scheinst mir so weit weg, und ich brauche dich doch so sehr. Komm zu mir! Ich brauche deinen Schutz. Ich brauche deinen Halt. Ich möchte ganz nah bei dir sein. Ich möchte mich in deinen Armen bergen. So würde ich heute die Verse 2 bis 5 des 61. Psalms formulieren. Ein Mensch beginnt wieder zu beten. Gott scheint ihm noch fern. Aber er ruft ihn an. Er beginnt wieder mit ihm zu rechnen. Er will wieder mit ihm leben. Ich weiss nicht, wie ihre Gebete tönen. Ich weiss nur, dass viele Menschen regelmässig beten. Und ich weiss von vielen Menschen, dass sie das Beten wieder lernen möchten. Diese ersten Verse aus dem 61. Psalm könnten Einstiegsworte sein. Wie spricht Gott mit uns? Gott hat da unendliche Möglichkeiten. Er kann mit uns so sprechen, wie wir mit einem guten Freund, einer guten Freundin sprechen. Er kann uns aber auch Zeichen schenken, Bilder in uns entstehen lassen. Er kann uns begegnen im Nächsten, in einer Aufgabe, die wir sehen. Er kann uns begegnen in Einsichten, die unser Tun und Lassen leiten. Rufen Sie ihn an! Und bleiben sie offen, hellhörig und hellsichtig für die Art und Weise, wie er mit ihnen in Kontakt treten will! © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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08.01.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 8. Januar 2007 Schenk dir Zeit Zu Beginn eines neuen Jahres kommen Gedanken auf über unser Zeitempfinden. War das vergangene Jahr eher ein Wettrennen mit der Zeit? Bei dem vielleicht einiges auf der Strecke blieb, was uns wichtig gewesen wäre? Es ist ein deutliches Zeichen unserer Wertschätzung, wem oder für was wir unsere Zeit geschenkt haben. Wir wären vermutlich überrascht, wenn wir genau feststellen könnten, für was wir unsere Zeit tatsächlich eingesetzt haben. Würden wir mit diesem Wissen allenfalls etwas ändern an unserer Zeitverteilung im neuen Jahr? Die Zeit selber entzieht sich ja jeder Verfügungsgewalt. Sie gleitet stetig dahin. Bei ihr gibt es keine Wiederholung! Was wir jetzt nicht tun, ist so für immer vorbei. Wenn wir es später tun, steht es in einem andern Zusammenhang. Denn wir stehen in jedem Augenblick zum ersten und einzigen Mal gerade an dieser Stelle unseres Lebens, an diesem Punkt unserer Entwicklung. Es ist darum von Moment zu Moment von Bedeutung, wie wir mit unserer Zeit umgehen. Denn mit jeder Handlung geben wir uns selbst eine Gestalt. Alles, was wir tun oder nicht tun, formt uns unwiederbringlich, unwiederholbar. Wem oder für was aber wir unsere Zeit verschenken, dazu vermag der folgende Text vielleicht einige Anregungen zu geben: Schenk dir Zeit ... zum Arbeiten das ist die Grundlage des Erfolges. zum Spielen das ist das Geheimnis der Jugend. zum Lesen das ist der Anfang der Weisheit. zum Nachdenken das ist die Quelle der Kraft. zum Lachen das ist die Musik der Seele. zum Freundlichsein das ist der Weg, glücklich zu werden. für die Freunde die Zeit ist zu kurz, um auf sie zu warten. zum Schenken und Beschenkt werden das ist die Quelle des Glücks. zum Träumen das zieht die Seele zu den Sternen hinauf. zum Beten das ist die grösste Kraft der Welt. für die Andacht das wäscht den irdischen Staub von den Augen. zum Lieben und Geliebt werden das ist das Geheimnis erfüllten Lebens. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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5. Januar 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 5. Januar 2007 Mit Gott vollbringen wir Taten (Psalm 60) Im Gespräch höre ich, wie schrecklich das vergangene Jahr für mein Gegenüber war. Überall wurden Niederlagen erlebt. Liebe Menschen sind plötzlich verstorben. Gesundheitliche Probleme traten auf. Ein Autounfall ruinierte die finanzielle Planung. Gott, du hast uns verstossen, du hast uns zerbrochen! (Psalm 60.3a) Wie geht es weiter? Beten Sie für mich! fleht mich mein Gegenüber an. Nun stelle uns wieder her! ... Hilf uns mit deiner ganzen Macht, erhöre uns! (Psalm 60.3c,7b) Und im gleichen Psalm heisst es im letzten Vers: Mit Gott vollbringen wir Taten. (Psalm 60.14a) Was steht jetzt im Leben meines Gegenüber an? Darüber machen wir uns gemeinsam Gedanken. Ganz vieles kommt in den Sinn. Wir schreiben es auf, ordnen es miteinander, machen eine Prioritätenliste. Aus dem Blick zurück wird ein Blick nach vorn. Aus Trauer wird Mut zu neuen Schritten. Aus dem Gefangensein im Alten wird ein Wahrnehmen der Möglichkeiten im Hier und Jetzt. Wir können mit Niederlagen leben, wenn wir uns ihnen stellen und sie zu Drehscheiben für neue Wege machen. Dabei hilft der Blick von aussen. Das heisst, dass ich meine Situation mit einer Person meines Vertrauens anschaue. Dass ich mich aufmache und meine Gefühle und Wahrnehmungen in Worte fasse. So bauen wir miteinander neue Zuversicht und Hoffnung. Und die Frohbotschaft des Psalms Mit Gott vollbringen wir Taten! wird wahr. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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