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18. Dezember 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 18. November 2006 Es soll Weihnachten werden! (Psalm 57) Ich bin bereit, Gott, bin gerne bereit, zu singen und zu spielen. Erwach, Lebensmut! Harfe und Zither regt euch! Selbst das Morgenrot will ich wecken. Ich will dich, mein Herr unter Völkerscharen preisen, ich will dir vor allen Nationen spielen. Denn deine Liebe fülle die ganze Welt, deine Treue ist unendlich gross. (Psalm 57.8-11) Diese Worte erfassen unsere Sehnsucht in der Adventszeit. Sie erhellen unser Weihnachtsfest. Ich bin bereit für den Geburtstag unseres Erlösers Arbeit, Hektik, Stress hin oder her! Ich freue mich auf das Fest, das uns allen wieder Kraft und frischen Lebensmut schenken will. Ich freue mich darauf, weil ich es brauche. Denn nichts wünsche ich mir so sehr, als dass Gottes Liebe die ganze Welt füllt. Dass die Kriege aufhören! Dass wir endlich lernen in Frieden und Solidarität miteinander zu leben und zu teilen! Dass wir auf Macht und Ansprüche zu Gunsten einer allseitigen Gerechtigkeit verzichten! Und ich will jetzt damit beginnen, da, wo ich lebe und mich bewege. Und nicht nur jetzt im Advent und an Weihnachten, sondern dauerhaft und immer. Ich gehe auf meine Nächsten zu, auch auf die, denen ich sonst aus dem Weg gehe. Ich mache die Besuche und Telefone, die ich schon längst hätte tun sollen, reiche meine Hand, wo sie schon lange nötig gewesen wäre. Ich lasse alles hinter mir, Not, Leid, Ballast, und schlage frischen Mutes neue Wege ein. Lass es Weihnachten werden, guter Gott, hier und überall. Erhebe dich über die Himmel, Gott! Über die ganze Erde erstrahle dein Glanz. (Ps 57.12) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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15.12.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 15. Dezember 2006 Ermutigung zum Leben Wir haben alle unsere Schwachstellen und Schattenseiten, die wir vor einander möglichst verbergen und uns selbst gegenüber oft nicht einmal wahrhaben wollen. Für ein befriedigendes und erfülltes Leben aber kommen wir nicht umhin, uns unsern Mängeln und dunkeln Seiten zu stellen. "Ein Mann suchte im Lichtschein einer Strassenlaterne nach seiner wertvollen Münze, die ihm heruntergefallen war. Auf die Frage, wo genau er sie denn verloren habe, zeigte er auf die andere Strassenseite. - Aber warum suchen Sie denn hier und nicht dort? - Da kann ich ja nichts sehen, so dunkel ist es da! Hier habe ich wenigstens Licht." Wir müssen uns im Kern unserer Dunkelheit ansprechen lassen. Denn: Was uns heilt, hat etwas damit zu tun, woran wir krank sind, sagt der Münchner Psychotherapeut Henning von der Osten. Wir sollten auch da hinschauen, wo es wehtut. Denn alles, was in uns ist, hat seinen Sinn. Auch unsere Ängste und Widersprüche. Die Angst zum Beispiel: nicht gut genug zu sein, Fehler zu machen oder zu versagen. Der Widerspruch beispielsweise: immer Recht haben zu müssen und dennoch anerkannt und beliebt sein zu wollen. Solange wir unsere Ängste und Mängel nicht wahrhaben wollen, sind wir ihre Gefangene, bestimmen sie unser Leben, ob wir es wollen oder nicht. Erst wenn wir sie zulassen, sie uns ganz genau anschauen und ihnen auf den Grund gehen, können sie sich verwandeln in eine Kraft, die aufbaut und weiterführt in eine neue Lebendigkeit und Freiheit. Es braucht Mut, diesen Weg zu beschreiten und sich im Kern seiner Dunkelheit ansprechen zu lassen. Wer sich aber von Gott gehalten und getragen weiss, was auch immer geschieht, findet leichter diesen Mut und die nötige Kraft dazu. Er ist ermutigt, das Negative genauso wie das Gute in seinem Leben wahrzunehmen und anzunehmen. Die Glaubensgewissheit, dass Gott mich annimmt und Ja zu mir sagt, so wie ich jetzt bin, mit all meinen Stärken und Schwächen, ist eine kraftvolle, eine unglaubliche Ermutigung zum Leben. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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14.Dezember 2006
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Weg-Wort vom 14.Dezember 2006 Adventszeit, das ist die Zeit, in der die Nächte länger werden, es ist deshalb sehr verständlich, dass die Erwartung auf mehr Licht gross ist. Diese Erwartung wird mit Kerzenlicht, auch elektrisch, veranschaulicht. In den Adventsliedern wird viel von der Erwartung des Lichtes gesungen, das an Weihnachten durch die Geburt von Jesus in die Welt kam und der Dunkelheit ein Ende setzte. Eines der eindrücklichsten Adventslieder ist für mich das von Jochen Klepper: Die Nacht ist vorgedrungen / der Tag ist nicht mehr fern. So sei nun Lob gesungen / dem hellen Morgenstern. Auch wer zu Nacht geweinet /.der stimme froh mit ein. Der Morgenstern bescheinet / auch deine Angst und Pein Dem alle Engel dienen, / wird nun ein Kind und Knecht. Gott selber ist erschienen / zu sühnen für sein Recht. Wer schuldig ist auf Erden / verhüll nicht mehr sein Haupt., Er soll errettet werden, / wenn er dem Kinde glaubt. Die Nacht ist schon im Schwinden / macht euch zum Stalle auf. Ihr sollt das Heil dort finden, / das aller Welten Lauf. Von Anfang an verkündet, / seit eure Schuld geschah, nun hat sich euch verbündet, / den Gott selbst ausersah Noch manche Nacht wird fallen / auf Menschen Leid und Schuld. Doch wandert mit uns allen / der Stern der Gottes Huld. Beglänzt von seinem Lichte, / hält euch kein Dunkel mehr; Von Gottes Angesichte / kam euch die Rettung her Gott will im Dunkeln wohnen / und hat es doch erhellt. Als wollte er belohnen / so richtet er die Welt. Der sich den Erdkreis baute, / der lässt den Sünder nicht. Wer sich dem Sohn vertraute / kommt dort aus dem Gericht. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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13. Dezember 2006
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Weg-Wort vom 13. Dezember 2006 Licht und Leben (Psalm 56) Im 56. Psalm stehen die Worte, die für mich das, was ich an Weihnachten so befreiend erlebe, so treffend beschreiben: So darf ich nun bei Gott sein, wo ich Licht und Leben finde. (Ps 56.13) Die Lichtsymbolik durchzieht die Advents- und Weihnachtszeit. Eine, zwei, drei, vier Kerzen und dann einen ganzen Weihnachtsbaum voll! Den Weisen ist ein Licht aufgegangen in Form eines Sternes am Himmel, der ihnen den Weg durch die Dunkelheit zum ewigen Licht, Gottes Sohn, zeigte und erhellte. Und die Hirten! Um sie war es taghell als der Engel ihnen die Geburt des Retters und Erlösers verkündete. Wo alles Leben neu werden soll, braucht es Licht. Licht, Wärme und Leben das verbinden wir mit der Geburt von Jesus Christus. Nicht das Licht, das blendet, nicht die Wärme, die verbrennt und nicht das Leben, das missbraucht wird. Aber das Licht, das erhellt und ermöglicht, die Wärme, die Geborgenheit und Liebe schenkt, und das Leben, das Solidarität umsetzt und Erfüllung erleben lässt. Das brauchen wir immer wieder neu, Licht, Wärme und Leben, weil die Dunkelheiten in unserer Welt, die Kälte und das, was Leben verunmöglicht, immer kräftiger werden. Wir brauchen das Leuchten der Klarheit des Herrn (Hanns Dieter Hüsch), um befreit neue Wege zu gehen. Auf Gott können wir vertrauen, wir brauchen uns nicht zu fürchten! (Ps 56.12a) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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12. Dezember 2006
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Weg-Wort vom 12. Dezember 2006 Einander beistehen (Psalm 55) Dann sind Sorgen ganz besonders schlimm, wenn rundherum alles auf Fest, Fröhlichkeit und gesegnete Zeit gestimmt ist. Darum wiegen Sorgen in der Advents- und Weihnachtszeit doppelt so schwer! Mit dem Beter des 55. Psalms bitten darum sorgenbeladene Menschen: Achte, Gott, auf mein Gebet, entzieh dich nicht den flehentlichen Klagen. Hör mich an und antworte mir, ich werde erdrückt von meinen Sorgen. (Ps 55.2f) Falls Sie wie ich zu den Menschen gehören, die zwar ab und an auch Sorgen haben, aber diese eigentlich gut tragen können, dann ist es gerade in diesen Tagen und immer wieder unsere ganz besondere Aufgabe, uns um die zu kümmern, die von ihren Sorgen erdrückt werden. Vielleicht können wir ihnen Sorgen abnehmen, ihnen tragen helfen, bestimmte Sorgen sogar vergessen machen oder wegwischen! Was wären das für tolle Weihnachtsgeschenke! Was wäre das für ein tolles Wahrmachen der Aussage: Gott hört mich! (Ps 55.20a) Gott ist Mensch geworden. Das ist die Weihnachtsbotschaft. Und sie wird immer wieder wahr und real, wenn wir füreinander zu Menschen, zu Nächsten werden. Wenn wir einander beistehen und helfen, dieses Leben besser zu bewältigen und zu gestalten. Wir sollten wirklich hören, was im 55. Psalm steht: Wirf deine Sorgen auf den Herrn, er wird dich wohl versorgen. (Ps 55.23.a) Und wir sollten es wahr machen, in dem wir ihm dabei helfen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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11.12.06
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Weg-Wort vom 11. Dezember 2006 Warten und hoffen Wir machen uns in der Regel Bilder von dem, was wir erwarten. Und wenn es dann da ist, entspricht es meistens doch nicht ganz unseren Vorstellungen. Passt es nicht ins Bild. Und wir sind enttäuscht. Wir machen aber auch die Erfahrung, dass eine Erwartung, die sich für uns - wie erhofft - erfüllt, dennoch oft eine seltsame Leere hinterlässt. Die Erfüllung ist zwar da und doch sind wir nicht zufrieden und glücklich. Eine Frau, die ihre grosse Liebe gefunden hatte, sagte nach einiger Zeit: Er passt in allem zu mir. Ich habe nichts, rein gar nichts an ihm auszusetzen. Mir fehlt wirklich nichts. Er erfüllt mir alle Wünsche und Sehnsüchte. Nur er lässt mir keinen Raum zum Träumen! Mit ihrer Erfüllung sterben die Erwartung, die Hoffnung und die Sehnsucht. Was uns dann fehlt und eine Leere hinterlässt, ist ihre Kraft. Die inneren Kraftströme fliessen nicht mehr. Hoffen und warten erzeugen in uns eine Spannung. Wer sie nicht aushält und alle Bedürfnisse sofort befriedigen muss, wird abhängig von ihnen. Er wird kein starkes Ich entwickeln. Wer aber wartend die Spannung aushält, wird innerlich weit und frei. Sie verleiht Energie und macht lebendig. Sie richtet auf und lässt uns aufrecht gehend hoffen und warten. Wir brauchen offensichtlich unsere Hoffnungen und Sehnsüchte, um kraftvoll und sinnerfüllt zu leben. Ohne sie könnten wir nicht leben. Wartend und hoffend spüren wir aber auch, dass wir uns selbst nicht genug sind. Dass wir mehr sind als das, was wir uns selbst zu geben vermögen. Das Warten und Hoffen zeigt uns immer wieder, dass uns Wesentliches geschenkt werden muss. Advent bedeutet, dass nicht nur wir auf das Kommen Gottes warten. Gott wartet auch auf uns. Wir werden erwartet! Gerade jetzt und jeder Zeit! Wir sind eingeladen, uns als Erwartete erwünscht und wertvoll zu fühlen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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8. Dezember 2006
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Weg-Wort vom 8. Dezember 2006 Mit dem Christkind telefonieren (Psalm 54) Ein ganz spezieller Freund Gottes, der leider schon verstorbene Kabarettist Hanns Dieter Hüsch, schreibt einmal vor Weihnachten: Das Christkind und ich, wir telefonieren manchmal miteinander. Und das geht so: Ich bleibe stehen und gucke an den Himmel, oder auch wenn ich irgendwo sitze, gucke ich nach oben und rede einfach mit dem Christkind. Und das Christkind freut sich dann und wünscht mir alles Gute. Manchmal sagt es auch ganz deutlich: Mach weiter so! Und manchmal sagt es auch: Find ich nicht so gut! (Hanns Dieter Hüsch: Das kleine Weihnachtsbuch (mit Bildern von Marc Chagall). Düsseldorf 6. Aufl. 2001, Seite 18) Auch der Beter des 54. Psalmes telefoniert mit Gott. Er sagt: Gott, setze du dich für mich ein. Du hast die Macht; verhilf mir zum Recht. Gott hör mein Gebet, achte auf das, was ich sage. (Ps 54.3f) Und Gott freut sich und hilft: Seht, Gott hilft mir, mein Herr erhält mich am Leben! (Ps 54.6) Der Psalmbeter ist begeistert und bleibt im Gespräch mit Gott. Er ruft ihn wieder an: Ich will dich preisen, Herr, du bist gütig! (Ps 54.8b) Wann haben Sie das letzte Mal mit Gott telefoniert? Wann haben Sie das letzte Mal mit ihm gesprochen? Er hat immer Zeit für Sie und mich! Ganz besonders in der Advents- und Weihnachtszeit. Nehmen Sie sich Zeit für dieses Gespräch! Es lohnt sich. Und Sie haben es gehört sie brauchen kein Handy, kein elektronisches Etwas, keinen speziellen Ort. Sie können es überall dort tun, wo es Ihnen wohl ist. Und die Gespräche sind gratis. Aber das, was sie bringen, ist unbezahlbar und einmalig. Versuchen Sie es! © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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7.12.2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 7. Dezember 2006 Die Botschaft des Adventskranzes Durch die Adventszeit begleiten uns viele Bräuche, die uns helfen wollen, uns auf das Weihnachtsfest vorzubereiten: Adventskalender, Adventsspiele, Adventsmusik, Adventslieder. Der bekannteste Adventsbrauch ist der Adventskranz. Bei ihm handelt es um einen relativ jungen Brauch. Der erste Adventskranz der Welt hing 1839 in Hamburg in einem Betsaal des sogenannten Rauhen Hauses, einer Stiftung für verwahrloste und verwaiste Jugendliche. Es existieren verschiedene Deutungen der Symbolik des Adventskranzes. Über eine wollen wir im heutigen Wegwort etwas nachdenken. Die grünen Zweige des Adventskranzes sind Zeichen der Hoffnung. Sie deuten mitten im grauen Winter darauf hin, dass nicht alles so bleiben muss, wie es ist. Als Christen und Christinnen sind wir dankbar für die Verheissung, dass Jesus Christus immer neu in unsere Zeit kommen und sein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens aufrichten will. Die roten Kerzen sind Zeichen der Liebe und Freude. An Weihnachten wird es heissen: Ich verkünde euch eine grosse Freude (Lk 2,10). Das Kommen Jesu in unsere Welt möchte für uns zunächst eine Botschaft der Freude sein, uns zur Freude anstiften. Gott will unser Leben mit Freude erfüllen. Diese Botschaft ist für uns oft nicht selbstverständlich, weil wir Religion und Glauben häufig zuerst mit Moral, mit rechtem Tun und Lassen verbinden. Um den Adventskranz ist ein Band geschlungen. Früher war es häufig ein violettes Band. Dieses weist darauf hin, dass wir immer der Besinnung, der Umkehr und des Umdenkens bedürfen. Es ist auch Hinweis, dass wir stets neu beginnen dürfen. Umkehr ist nur möglich, wenn wir innehalten, wenn wir still werden, in uns hinein horchen, Wesentliches vom Unwesentlichen unterscheiden. Auch die Natur zeigt uns diesen Weg. Auch sie ruht, sammelt Kräfte und erwartet so die Zeit des Aufbrechens. Die Gegenwart, in der wir leben, ist oft dunkel und schwierig, manchmal fast aussichtslos. Wenn wir jede Woche eine Kerze nach der andern entzünden, werden wir daran erinnert, dass letztlich das Licht, das Gute und Schöne siegreich sein wird. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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06.12.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 6. Dezember 2006 Staunend Kind bleiben Staunend in jeder Lebenssituation klein anfangen dürfen damit deine Verwandlung sich in mir ereignen kann Staunend mit offenen Augen und Ohren alles wahrnehmen wie wenn ich es das erste Mal sehen und hören würde Staunend mit Kindern unterwegs sein weil sie noch nichts zu verlieren haben und ausdrücken was sie zutiefst zum Wachstum brauchen Staunend Kind bleiben weil ich nicht sein muss sondern alles werden kann Staunend Kind bleiben ein Leben lang weil du Christus ohne Unterlass in mir geboren wirst Staunend mitgestalten an deiner neuen Welt wo zärtliche Gerechtigkeit im unbequemen Widerstand sichtbar wird weil du Partei ergreifst und dich unwiderruflich auf die Seite der Kleinen stellst Staunend dich feiern als Mitte allen Lebens jeden Tag neu (Pierre Stutz) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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05.12.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 5. Dezember 2006 Die Sehnsucht aushalten Wer möchte nicht die schönsten Augenblicke seines Lebens festhalten und wünschen, sie sollten nie vergehen? Alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit, sagt ein unbekannter Dichter. Die Sehnsucht nach mehr steckt tief in uns drin. Wir geben uns nicht so schnell zufrieden mit den Gegebenheiten dieser Welt: Wir suchen das ewig Schöne, die radikale Wahrheit, das wahrhaft Gültige, das, was die Welt im Innersten zusammenhält. Wir sehnen uns nach dem Geheimnis, das unserm persönlichen Leben gültigen, ja endgültigen Sinn verleiht. Wir verzehren uns in der unendlichen Sehnsucht, ganz tief und ur-gründlich verstanden zu werden, angenommen, bejaht und geliebt zu sein. Dass eine/ einer sich einfühlt in mich, dass einer/eine meinen Weg, mein Leben, all meine Ängste und Nöte, meine Hoffnungen und Freuden, meine Wünsche und Begierden kennt. Die Advents- und Weihnachtszeit bringt uns mit ihren Lichtern, mit den Erinnerungen an Wärme, Liebe und Geborgenheit immer wieder in Berührung mit der Ur-Sehnsucht nach dem Endgültigen, dem Wahren, der unbedingten Liebe. Mit dieser Sehnsucht, die immer Sehnsucht bleibt. Die keine Erfüllung findet in dieser Welt, die nur Vorläufigkeit und keine Endgültigkeit kennt. Der Advent will uns Mut machen, die unerfüllbare Sehnsucht nach dem Endgültigen auszuhalten. Mit ihr zu leben. Ja zu sagen zur eigenen Vorläufigkeit. Dass alles menschliche Leben, dass all unser Denken und Handeln, unser Mühen und Leisten stets nur vorläufig ist. Wird der Vorweihnachtsrummel vielleicht deshalb immer lauter und bunter, damit wir die unerfüllbare Sehnsucht nicht spüren müssen? Ist die Sucht, erfüllbare Wünsche gerade in dieser Zeit so stark zu befriedigen, vielleicht der hilflose Versuch einer Antwort auf diese unerfüllbare Ur-Sehnsucht? Wer mit der unerfüllbaren Sehnsucht zu leben weiss, wer das Vorläufige lieben lernt, der ist offen für das Endgültige. Ihm öffnet sich die Möglichkeit, in der sich Zeit und Ewigkeit für einen Augenblick berühren. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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