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Vertrauen in die Erziehung - 3. Februar 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 3. Februar 2014 Vertrauen in die Erziehung Heute vor 33 Jahren ist unser ältester Sohn zur Welt gekommen. Und die Freude über sein Dasein und das Dasein seiner zwei Brüder ist noch so gross wie am ersten Tag. Was für ein Geschenk können doch Kinder sein! Natürlich haben uns alle drei Söhne auch viel abverlangt. Wobei sie vielleicht denken, dass wir Eltern schwierig waren, wenn es zu Auseinandersetzungen und Reibereien gekommen ist. Die Freude aber überwiegt. Jetzt sind alle drei schon lange ausgezogen und selbständig. Der mittlere Sohn ist verheiratet und im Juni soll ich, so Gott will, Grossvater werden. Sie haben also ihr Leben selber in der Hand. Und ich, gehöre ich nun ins Altenteil? Was ist unsere Aufgabe als Eltern, wenn die Kinder erwachsen geworden sind? Hineinreden in ihren Alltag und ihre Entscheidungen? Das geht nicht! Sie zu Präsenz und Kontakt zwingen? Das geht auch nicht! Was ist nun wichtig? Wichtig ist, dass unsere Türen für sie offen sind, wenn sie etwas von uns wollen! Wenn sie Zeit für uns haben, dann sollen wir für sie da sein! Wir hören hin, wir loben, sagen aber nicht zu Allem Ja und Amen. Wir dürfen auch kritische Anfragen stellen. Wir überlegen uns, wie wir ihnen beistehen können, damit sie wieder weiter selbständig auf dem Weg sein können. Und vor allem, wir vertrauen auf all das, was wir mit unserem Dasein und unserer Erziehung bei ihnen zu Grunde gelegt haben. Ein kleines Beispiel vom Geburtstagskind: "Ich bin froh, dass ihr uns zu kritischen und mitdenkenden Menschen erzogen habt, dass ihr Wert auf Zivilcourage vorgelebt und uns nahegelegt habt. Aber, Vater, das hat mein Leben nicht einfacher gemacht - dafür spannender!" Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Armut halbieren - 31. Janaur 2014

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Weg-Wort vom 31. Januar 2014 Armut halbieren Die Caritas Schweiz kämpft schon lange gegen Armut. Im Europäischen Jahr der Armut 2010 hat die Caritas die Kampagne "Armut halbieren" lanciert. Intensiver und breiter möchte sie zur Thematik der Armut in der Schweiz diskutieren. Sicher fällt Ihnen gleich ein, was alles schon an Gutem gemacht wird. Und Armut in der Schweiz ist ja nicht dasselbe wie Armut in vielen südlichen Ländern. Das Empfinden vieler Menschen hier in der Schweiz, nicht dazu zu gehören, Schamgefühle und Schuldgefühle sind aber nicht zu unterschätzen. Am Heiligabend sitze ich mit einer Frau bei Suppe und Brot vor der Bahnhofkirche. Sie gesteht mir: Ihr Lohn reicht nicht. Ihr Mann findet keine Arbeit. Auf der Gemeinde war sie. Sie schämt sich. Ihre Scham und Schuldgefühle lassen es nicht zu, dass sie um mehr Unterstützung bittet. Gerne hätte sie ein kleines Weihnachtsgeschenk gekauft, das Geld reicht nicht. Wenigstens kann sie über Weihnachten arbeiten, das gibt einen kleinen Extraverdienst. Ich bin sprachlos. Die Frau hat nicht mit einem Wort um einen Rappen Unterstützung gebeten. Die Tränen in den Augen hat sie tapfer weggewischt. Die Suppe war warm und das Brot dazu ist gut. Zum Glück kann ich sie an die Caritas verweisen. Schon mit den Unterlagen der Prämienvergünstigung der Krankenkasse, kann sie eine Kulturlegi beantragen und mit dieser ein kulturelles Programm geniessen, von dem sie sonst aus finanziellen Gründen ausgeschlossen ist. Sie kann auch im Caritasmarkt einkaufen und natürlich auch von den Caritas-Kleiderläden profitieren. Zum Glück gibt es die Caritas, die sich dafür einsetzt, dass die Armut halbiert wird. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Offene Tür - 30. Januar 2014

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Weg-Wort vom 30. Januar 2014 Offene Tür Eine offene Tür ist einladend. Eine geöffnete Türe gibt uns einen Blick in das Innere, oder wie hier einen Ausblick. Einen Ausblick nach vorne gibt mir die nötige Weite. Über die Festtage gibt es Anlässe und offene Türen. Einige Institutionen (unter anderen auch die Bahnhofkirche) haben an Weihnachten ihre Türen geöffnet. Denn Weihnachten findet nicht nur in den eigenen vier Wänden statt. Gut ist es, dass es offene Türen gibt, besonders für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, Menschen, die kein soziales Netz haben, die sonst an den Feiertagen alleine sind. Jesus sagt im Johannesevangelium 10,9: " Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden." Jesus hat wohl einige Versuche gebraucht, um sich bei seinen Jüngerinnen und Jüngern verständlich zu machen. Er hat dies in verschiedenen Bildern getan. Ich erlaube mir, dem Bild von der Tür noch ein Gedanke für heute hinzuzufügen. Manchmal brauchen wir Menschen, die uns auf dem Lebensweg "eine Tür" aufmachen und ihre Sichtweise preisgeben, uns behutsam auf den "blinden Fleck" aufmerksam machen. Durch solche Menschen kann die eigene Wahrnehmung überprüft werden! Wir können lernen einer anderen Sichtweise Glauben zu schenken. Diese Menschen werden uns "zur Tür". Mit freundlichen Grüssen (c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.worldpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- und iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Loslassen! - 29. Januar 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 29. Januar 2014 Loslassen! Ein älterer Mann kam zu einem Weisen und sagte: "Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von Lehrerinnen und Lehrern aufgesucht und nach und nach immer mehr Vergnügungen aufgegeben, um meine Wünsche und Begierden zu bekämpfen. Ich habe lange Zeit und immer wieder gefastet, jahrelang mich der sexuellen Enthaltung unterworfen und mich regelmässig kasteit. Ich habe alles getan, was von mir verlangt wurde, und ich habe wahrhaft gelitten, doch die Erleuchtung wurde mir nie zuteil. Ich habe alles aufgegeben, jede Gier, jede Freude, jedes Streben fallengelassen. Was soll ich jetzt noch tun?" Der Weise antwortete: "Gib das Leiden auf!" Diese alte Geschichte tut mir in der Seele wohl. Ich weiss nicht, wie es ihnen geht, aber ich kenne eine Menge Menschen, die sich an ihr Leiden klammern und wirklich, wirklich fast zu Grunde gehen. Alles andere als glückliche Menschen. Und ich kenne Menschen, "arme Hunde", die allen Grund und alles Recht zum Leiden hätten, es aber los gelassen haben und fröhlich und zufrieden sind in aller Widerborstigkeit, die sie erleben. "Gib das Leiden auf!" Diese Weisheit will ich festhalten. Sie verrät mir, wie fest ich mitbeteiligt bin an meinem Leiden. Ich kann es pflegen, hätscheln, mit ihm angeben: "Seht doch nur, was ich für ein armer Tropf bin!" Aber ich kann es eben auch loslassen, ihm nicht den Raum zukommen lassen, den es fast krankheitsmässig für sich reklamiert. "Gib das Leiden auf!" Das will ich mir sagen, wenn schwere Tage sind und ich zu verzweifeln drohe. Weil es der einzig Weg zu neuem Glück und tragfähiger Hoffnung ist. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Keine Exklusivität - 28. Januar 2014

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28. Januar 2014 Keine Exklusivität Es ist ihnen sicher schon aufgefallen: Krieg führen geht eigentlich heute nur noch dort, wo exklusive Religion oder ein totalitärer Staat oder ein totalitärer Anspruch dahinter steht. Ist nichts davon da, gibt es kaum Krieg. Da will niemand Tod säen. Da werden Probleme anders angegangen. "Stell Dir vor: Es ist Krieg! Und niemand geht hin!" Dieser Satz hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Und er beginnt langsam zu greifen. Vor allem überall dort, wo niemand fanatisiert ist. Demonstrationen - in Ordnung. Zeigen, dass das Volk wir sind, und wir auch Macht haben - in Ordnung. Aber Krieg, nein das will niemand mehr - ausser exklusive religiöse Gründe werden vorgeschoben - oder es wird Druck gemacht von Seiten eines machtorientieren, diktatorischen Staates. Religion und Staatsmacht sollen getrennt sein. Religionen dürfen aber ihre Werte, ihre Menschlichkeit einbringen gleichberechtigt untereinander mit allen anderen Religionen und Werteträgern in der Gesellschaft. Und keine Religion, kein anderer Werteträger darf einen Anspruch auf exklusive Geltung erheben, sogar auch wenn ein solch exklusiver Anspruch Teil einer Religion oder ihrer "heiligen Schriften" ist. Jeder Glaube, der in sich trägt, dass er der einzige und alleingültige Weg ist für jeden Mann und jede Frau, führt nicht zum Leben, nicht zu Gott. Was ich glaube und für gut und recht empfinde, muss der oder die Andere nicht auch glauben und auch für gut und recht empfinden. Und Gemeinschaft entsteht nur in geteilten Schnitteinsichten, im gegenseitigen Erleben, dass der Andere sich auch um gutes, solidarisches und gemeinsames Leben bemüht, das jede und jeden ernst nimmt und als gleichwichtig und gleichwertig behandelt. Nie hat nur eine Seite die richtige Sicht. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Meine Waffe ist das Wort -27. Januar 2014

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Weg-Wort vom 27. Januar 2014 Meine Waffe ist das Wort Dieses Zitat ist von Nelson Mandela (1918 - 2013) dem Friedensnobelpreisträger (1993) und dem Anti-Apartheid-Kämpfer! Der Jurist verbrachte aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes gegen die Apartheid insgesamt 27 Jahre in Haft. Auch danach strahlt Nelson Mandela noch Zuversicht aus! Wie hat er diese schwierigen Jahre wohl überlebt? "Ein Garten war im Gefängnis eines der wenigen Dinge, über die man selbst bestimmen konnte. Einen Samen in die Erde zu legen, ihm beim Wachsen zuzusehen, die Pflanze zu pflegen und dann zu ernten, bot eine einfache aber dauerhafte Zufriedenheit." Nach seiner Entlassung wurde er ein Jahr später zum Präsidenten des African National Congress gewählt. Er ist ein grosser Mann, ihm gebührt Ehre und Respekt. Ich zitiere aus dem Buch: Nelson Mandela Meine Waffe ist das Wort, Kösel Verlag, 2013. Ein Testament für die Zukunft ist. Weisheiten von Nelson Mandela. "Es war nie meine Art, Worte leichtfertig zu verwenden. Wenn siebenund-zwanzig Jahre im Gefängnis uns eines gelehrt haben, dann dies: Die Stille der Einsamkeit hat uns gezeigt, wie kostbar des Menschen Worte sind und wie wirklich, wie sie Einfluss darauf haben, wie Menschen leben und sterben." (Schlussrede bei der XIII. Internationalen AIDS-Konferenz im südafrikanischen Durban am 14. Juli 2000) "Machen Sie es zu Ihrer ureigensten Aufgabe, den Menschen in Ihrem Umfeld Freude und Hoffnung zu schenken." (Zur Eröffnung der Zola-Klinik in Soweto am 7. März 2002) "Hoffnung ist eine machtvolle Waffe. Keine Macht der Erde kann Dir diese Waffe rauben." (Aus einem Brief an Winnie Mandela, geschrieben auf Robben Island am 23. Juni 1969) Tragen wir seine Worte in unseren Herzen und leben wir danach. Es wird uns zu besseren Menschen machen! Wir alle sind zur Grösse fähig, an den Worten und Taten werden wir erkannt! Mit freundlichen Grüssen (c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.worldpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- und iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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24. Januar 2014 - Draht nach oben

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Weg-Wort vom 24. Januar 2014-01-24 Draht nach oben Sie alle wissen, um was es sich dabei handelt. Es ist der spezielle Draht zu Gott, der besonders uns Seelsorger-innen und Seelsorgern zugedacht oder zugesprochen wird. Nicht selten passiert das in unsicheren Momenten, wenn Gott zugunsten irgendeiner Sache oder eines Menschen aktiviert werden müsste. Zusätzlich können die Anforderungen auch auf das Wetter ausgedehnt werden: Petrus ist ja einer von Euch. Dabei vergessen sie, dass sie schon vor dem allgegen-wärtigen Internet, einen direkten Draht nach oben eingerichtet bekommen haben. Mit Weihnachten, der Geburt Christi, ist das überdeutlich geworden. Die Verbindung ist da, sie ist aktiv, mann oder frau muss sie einfach noch brauchen. Aber das ist scheinbar oft schwieriger als gedacht. Einfacher ist es in neu-religiöser Gebetshaltung Kontakt im Internet zu suchen. Sie wissen sicher, wie das aussieht: Da beugen sich Jugendliche, Erwachsene, Männer und Frauen in offensichtlich demütiger Haltung über das flache Etwas. Sie fahren mit dem Zeigefinger sanft über den Bildschirm, berühren ihn da und dort kurz und erhoffen Antwort auf ihre dringendsten Fragen. Sie hämmern mit den Daumen in unglaublicher Geschwindigkeit ihre weltlichen Anliegen in das flache Ding, lassen es durch den Äther schwirren in der Hoffnung am andern Ende werde es gelesen und es käme eine Antwort. Eine ganz neue Form religiöser Betätigung. Die betenden Hände von Dürer ersetzt durch die tastenden Hände unserer Zeit: Sie beten auch nicht mehr zu Gott, sondern sind gefangen im alles durchdringenden und alles verbinden-den Netz. Wir arbeiten auch mit Netzen: Nicht umsonst hat Jesus Fischer berufen, aus Fischern Menschenfischer gemacht, aber sein Netz redet von Freiheit und Geborgenheit in Einem, und nicht vom Abhängig- und Gefangensein vom Strom der Zeit. Der Draht nach oben funktioniert unplugged. Die einzige Batterie, die es braucht, sind wir selbst: Der Draht nach oben ist im Gegensatz zum Fahrstuhl nicht besetzt, sondern jederzeit und allen offen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw. iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Die Seele stärken - 23. Januar 2014

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Weg-Wort vom 23. Januar 2014 Die Seele stärken Was gibt uns die Kraft auch nach Schicksalsschlägen wieder aufzustehen? Not, Ängste und Verluste prägen unser Leben. Es gibt Menschen, die fallen dann in eine Depression, andere Menschen haben die Möglichkeit, ihre Ressourcen zu nutzen, die seelische Widerstandsfähigkeit zu aktivieren. Ein japanisches Sprichwort heisst: "Siebenmal hinfallen, achtmal wieder aufstehen." Die Fähigkeit, Lebenskrisen zu meistern, haben aber nicht alle Menschen. Doch es gibt die Möglichkeit die eigenen Kräfte und Stärken zu fördern. Zuerst müssen wir erkennen, dass Leid und Unglück zu jedem Leben gehören, das Bruchstückhafte im Leben hinzunehmen und den Schmerz wahrzunehmen. Das Leben ist brüchig und fragmentarisch! Das zeigt sich beispielsweise in Krankheit. Die Einsicht in die Fragmenthaftigkeit des Lebens könnte dazu beitragen, die Grenzen als Bestandteil des Lebens zu akzeptieren. Ein liebevoller Umgang mit sich selbst ist der beste Helfer! Haben Sie den Mut, sich auch bei professionellen Fachkräften Hilfe zu holen. Durch eigenes Handeln wächst die Gewissheit, dass Situationen und Ziele beeinflusst werden können. Auch die Spiritualität hilft uns. Wenn wir glauben, fühlen wir uns getragen durch das eigene Gebet und die guten Gedanken von anderen Menschen! Der Leuchtturm auf dem Bild ist auch ein Zeichen dafür. Er leuchtet auch in der Dunkelheit. Vom Leuchtturm aus bekommen eigene Sorgen und Nöte eine andere Dimension. Das kann helfen, Zeiten von Belastung und Kummer besser durchzuhalten. Mit freundlichen Grüssen (c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.worldpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- und iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Loslassen - 22. Januar 2014

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Weg-Wort vom 22. Januar 2014 Loslassen Wir schreiben für jeden Werktag ein Weg-Wort. Wir erhalten Lob für unsere Worte, auch mal Kritik und öfters Anregungen und Themenvorschläge, über was wir auch noch schreiben könnten. Wunschkonzert sind sie nicht, unsere Weg-Worte, trifft aber eine Idee mit etwas zusammen, was bereits im Kopf am Entstehen ist, wird die "Weg-Wort-Schwangerschaft" abgekürzt, und es geht vom Kopf in die Hand und über die Tastatur in den Compi! Eine Karte macht mich darauf aufmerksam, dass Loslassen zum täglichen Leben gehört und eingeübt werden soll, und eine Ermunterung kommt per Mail: Schreiben Sie mal über die Altersklappe. Was ist die Altersklappe, wo schlägt sie zu? Papst wird kaum je ein Mann unter 60. Heilig werden die meisten erst, wenn sie bereits einige Jahrzehnte tot sind. Bei einer Frau über 40 tickt die biologische Uhr. Wenn sie noch Kinder möchte, muss sie sich beeilen, die Altersklappe ist nah. Pensioniert werden wir in der Schweiz mit 64, 65. In der Freiwilligenarbeit ist man über 70 kaum mehr gefragt. Ein junger Musiker hat ein Lied geschrieben über die schmerzhafte, aber auch frohe Loslösung vom Gymnasium nach der Matur. Eine Mutter erzählt von ihrem Schmerz, ihre Kinder ziehen lassen zu müssen, zuerst in den Kindergarten, dann mehr und mehr in ihr eigenes Leben. Das Loslassen üben wir bereits ab dem ersten Atemzug in dieser Welt. Wir erleben es auch nicht alle gleich; wir tragen alle unser "eigenes Bündel", mehr oder weniger schwer. Die Altersklappe kann schmerzhaft sein. Das Loslassen will geübt sein, denn am Ende gilt es, alles zu lassen. Andrea Schwarz schreibt im Buch "Alles lassen, weil er mich nicht lässt": "Zulassen, was ich bin und was um mich her ist Loslassen, was mich festhält und besitzt Mich Gott überlassen für das, was er von mir will." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Sündenbock - 21. Januar 2014

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Weg-Wort vom 21. Januar 2014 Sündenbock Alles klar! Vollmond! Kein Wunder, schlafe ich schlecht, sind die Kinder mühsam und funkt und feuert es in der Beziehung. Der Mond ist schuld! Zum Glück gibt es den Vollmond, wen sonst könnte man dafür verantwortlich machen? Nicht nur der Mond dient als Sündenbock. Wir Menschen neigen dazu, jemanden oder etwas zu suchen, dem wir die Schuld zuweisen können. Wir brauchen immer wieder einen Sündenbock. Der Sündenbock hat einen biblischen Ursprung, wie so vieles in unserem Leben. Einem Ziegenbock wurden alle Sünden und Vergehen aufgebürdet. So beladen wurde er dann in die Wüste gejagt, wo er (mit den ihm aufgebürdeten Sünden) umkam. "Aaron legt seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bocks und bekennt über ihm alle Schuld der Nachkommen Israels und alle ihre Vergehen und alle ihre Verfehlungen. So gebe er sie auf den Kopf des Bocks, und dieser soll durch eine bevollmächtigte Person in die Wildnis geschickt werden. Der Bock trage auf sich alle ihre Schuld in ein abgeschnittenes Land, er soll in die Wildnis geschickt werden." (Lev 16,21f) Die Symbolhandlung kennen wir heute nicht mehr. Viel mehr machen wir Menschen zu Sündenböcken, beladen sie mit Schuld, machen sie für Misserfolge oder Niederlagen verantwortlich und schicken sie dann in die Wüste. Ein schlechter Ruf wird zementiert, Verleumdungen werden in die Welt gesetzt und Schuldgefühle geschürt. Menschen, die so zu Sündenböcken gemacht werden, kommen oft (fast) um. Der Mond kann gut damit leben, dass ich ihn schuldig spreche, er wird weiter auf- und untergehen, zu- und abnehmen. Mitmenschen zur Rechenschaft ziehen für mein momentanes Ergehen will ich nicht. Es sind nicht immer nur einfach die Ausländer, die Manager und Abzocker schuld, auch nicht die Vorgesetzten oder Politiker! Wollen Sie Sündenbock sein? Also machen auch Sie niemanden zum Sündenbock! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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