Weg-Wort vom 6. Juni 2013
So einfach ist glauben
An Pfingsten hörte ich eine Predigt, die Spuren hinterlassen hat! Peter
erlaubt mir seine Predigtgedanken in ein Weg-Wort zu kleiden. "Wenn schon
ich existiere, dann könnte es eigentlich auch Gott geben." Diese Worte sind
von Woody Allen, amerikanischer Schauspieler und Regisseur. Woody Allen
macht keinen Witz, er berührt ein Geheimnis. Er denkt nach. Ich bin kein
Zufall, sagt er.
Manchmal leben wir doch einfach so vor uns her, und denken zwar viel an das
Nötige, aber weniger an das Wesentliche.
Bei der Bemerkung von Woody Allen ist das anders. Er hat nachgedacht und
sich gesagt: Ich bin kein Zufall. Was bin ich, wenn kein Zufall? Jetzt wird
es schwieriger. Es kommen Bereiche ins Spiel, die im Alltag eine kleine
Rolle spielen, die an den Rand gedrückt werden. Ja, es ist Realität, dass es
mich gibt. Wenn es mich gibt, dann könnte es doch auch Gott geben? Gott als
Verursacher, dass es mich gibt. Gott, der Grund meines Seins. Weil ich bin,
könnte es ja auch Gott geben. So einfach ist glauben.
Woody Allen sagt letztlich: Gott gibt es. Er will mich. Ich bin kein Zufall.
Ich lebe, weil er es will. Das tönt fast gleich wie das Glaubensbekenntnis.
"Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen Es ist wichtig darüber
nachzudenken, was es bedeutet, dass Gott will, dass wir leben. Und wie
sollen wir leben? Leben in SEINEM Sinn. Was das heisst, haben viele
Propheten und Jesus selber mehrfach gesagt. Ganz schlicht und vielleicht am
Schönsten sagt es der Prophet Mischa: "Gottes Wort halten und Liebe üben und
demütig vor deinem Gott sein."
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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Weg-Wort vom 30. Mai 2013
Vertrauen in die Gezeiten der Liebe
"Wenn man jemanden liebt, so liebt man sie oder ihn nicht Stunde um Stunde
auf die gleiche Weise. Dennoch ist es genau das, was die meisten von uns
fordern. Wir haben so wenig Vertrauen in die Gezeiten unserer Liebe und
Beziehungen. Wir jubeln der steigenden Flut entgegen und wehren uns
erschrocken gegen die Ebbe.
Wir haben Angst, die Flut würde nie zurückkehren. Wir verlangen
Beständigkeit und Fortdauer; und die einzig mögliche Fortdauer der Liebe
liegt im täglichen Auf und Ab, in der Freiheit - im Sinne von Tänzern, die
sich kaum berühren und doch in der gleichen Bewegung sind."
Anne Morrow Lindberg (1906 -2001)
Im Tanz gehen die Paare aufeinander zu, wieder weg, drehen sich, machen
Schritte aufeinander zu, wiegen sich. Im Tanz spiegelt sich der Wechsel der
Beziehung. Vertrauen ist die Basis, die Tanzfläche, auf der sich das Paar
bewegt.
Es ist wichtig, dass in einer Partnerschaft Raum ist für eigene Hobbys,
Lieblingsbeschäftigungen oder auch einmal ganz für sich alleine etwas zu
unternehmen.
Es ist Alltag, dass sich Wünsche und Ideen nicht ständig decken.
Unterschiedliche Ansichten und Erwartungen sollen einander zugestanden
werden. Dazu braucht es das nötige Vertrauen!
Zu den schönsten Erfahrungen gehören das Wachsen der Liebe und wenn nach
einer Distanz eine intensive Nähe folgt.
Mit freundlichen Grüssen
(c) Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich
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