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Mit leichtem Gepäck - 7. Mai 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 7. Mai 2013 Mit leichtem Gepäck Wer vom Pilgern erzählt, berichtet unumgänglich auch vom Schuhwerk und vom Gewicht am Rücken, das noch als sinnvoll angeschaut werden kann. Wer zu so einer Reise aufbricht, der überlegt sich gut, was sinnvoll ist mitzunehmen. Wer sesshaft ist, kann dies oder jenes über das Nötige hinaus anschaffen. Er muss es nicht weit tragen. Doch vieles, was uns unentbehrlich scheint, wird mit dem Gedanken ans Pilgern zur unendlichen Last. Da sind wir nun - sesshaft: Vieles ist angehäuft worden und erfreut unser Herz. Das ist das eine. Denken wir voraus an die Zeit unseres Todes, da haben wir ein Hemd an, das keine Taschen hat. Nichts vom Angehäuften können wir mitnehmen. Dazwischen das Pilgern: Ich kann nur mitnehmen, was ich tragen kann, was ich mehr als einen Tag lang tragen kann. Auf meine Lebensreise will ich nur mitnehmen, was ich tragen kann - denn nichts anderes ist unser Leben als eine Reise von Gott her zu Gott hin. Will ich also aufbrechen, innerlich wie äusserlich, muss ich mich lösen, lösen von Dingen und Menschen, die mir liebgeworden und ans Herz gewachsen sind. - Will ich also aufbrechen, innerlich wie äusserlich, muss ich mich lösen, lösen von Dingen und Menschen, die an mir haften wie Kletten, die mir das Leben schwer machen: Auch von ihnen muss ich mich lösen und manchmal weiss ich nicht, was schwieriger ist. Sich lösen, leichter werden, Belastendes zurücklassen, das ist für mich nicht ganz so einfach: Es ist so wie ein Aufstehen an einem kalten Wintermorgen - ohne Bodenheizung im Zimmer. Im Bett so kuschelig warm, draussen empfängt mich klirrende Kälte. Dann aber, ist man erst mal draussen, erwartet uns ein voller Tag. Sich lösen, leichter werden - das gilt für jeden Tag. Oder so wie's im Matthäus-Evangelium steht: "Sorgt euch also nicht um den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selber sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner Last. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Spurensuche - 6. Mai 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 6. Mai 2013 Spurensuche Ich habe Spuren des Frühlings gefunden. Die Apfelbäume blühen und der Flieder duftet und leuchtet. Ich habe Spuren meiner Grossmutter gefunden. Weingläser von ihr und eine "alte Ansichtskarte", die sie mir geschrieben hat, sind aufgetaucht. Ich habe Spuren von Wildtieren gefunden. Auf einem Waldspaziergang habe ich Wildschweinspuren entdeckt. In meinem Leben bin ich immer wieder auf Spurensuche. Wie und wo finde ich die Spuren Gottes? Gottesbeweise wollten schon viele Menschen erbringen. Genauso gab es Philosophen, die die Nicht-Existenz Gottes beweisen wollten. Brauche ich einen Gottesbeweis? Thomas der Zwilling oder Ungläubige, wie man ihn auch nennt, wollte greifen, um zu begreifen. Auch mir würde es einfacher gehen zu glauben, wenn ich das Unfassbare fassen könnte - vielleicht. An Gott glauben heisst, Gott erahnen, Gott erhoffen, Gott vertrauen aber nicht Gott beweisen, Gott wissen. Und wie sehen dann meine täglichen, kleinen "Gottesbeweise " aus? Wo erahne ich Gott? Wo vertraue ich IHM? Das Erwachen der Natur im Frühling! Die gelungene Konfliktlösung! Das Zwitschern der Vögel am Morgen, wenn ich noch verschlafen nach der Kaffeetasse taste! Das Lachen auf dem Gesicht des Arbeiters, der die Abfalleimer leert! Der Zugsausfall, der mich ins Gespräch bringt mit einem Pendlerkollegen! Die Begegnung mit der Spitalseelsorgerin! Gott hat Spuren in meinem Leben hinterlassen! Das ist mir Gottesbeweis genug. Das spornt mich an, auf Spurensuche zu bleiben. Ich bin gespannt, welche Spuren ich als nächstes finde. Ich bin sicher, sie führen mich zu Gott. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Spuren Gottes im Frühling - 3. MaI 2013
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 3. Mai 2013 Spuren Gottes im Frühling Lange haben wir nach dem strengen Winter auf den Frühling gewartet. Nun ist er wie eine langersehnte Erlösung unversehens mit Macht ausgebrochen. Auch der erneute heftige Wintereinbruch hat ihn nicht mehr aufhalten können. Dazu kommt mir die kleine Geschichte über einen Frühlingsspaziergang von Heribert Haberhausen in den Sinn: "Opa", fragt Friederike, "woher wissen wir denn, dass es den lieben Gott gibt? Ich kann ihn doch gar nicht sehen?" "Es gibt so vieles, was du nicht sehen kannst, und doch ist es da", antwortet der Grossvater. "Komm mit!" Hand in Hand gehen die beiden durch die kleine Reihenhaussiedlung, in der sie wohnen. Die Luft ist warm, der Wind weht lau. Beim Nachbarn blühen die Krokusse. Die Weidenkätzchen stecken schon ihre Spitzen heraus. Bei Müllers wecken die Osterglocken die anderen Frühblüher auf. Die Tulpen haben die hellen Töne schon gehört und stecken ihre zarten Spitzen aus dem Boden. Der Forsythienstrauch öffnet seine leuchtenden Blüten. Bei Mohrs wachsen die meisten Blumen: die Primeln und Tulpen, aber auch die Veilchen und die Osterglocken schaukeln im Wind. Friederike schaut auf die Pflanzen, die den Winter vertrieben haben. "Den Frühling", sagt der Grossvater, "kann man nicht sehen, aber die Bäume, Sträucher und Blumen, die ihn dir verkünden. So kann man auch Gott überall in dieser Welt spüren." Wahrscheinlich klingt Ihnen diese Kindergeschichte zu fromm. Sie entdecken in der Natur und in Ihrem Leben nicht so leicht Gottes Spuren. Aber der Kraft des frühlingshaften Aufbruchs in der Natur können Sie sich wohl nicht entziehen. Sie will auch in Ihnen neue Hoffnung wecken. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Santiago - 2. Mai 2013
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Weg-Wort vom 2. Mai 2013 Santiago Pilgern und Wallfahren ist in unserer Zeit beliebter denn je über die Konfessionen hinaus. Alle Religionen kennen diese Suche nach heiligen Orten, nach göttlicher Nähe und nach sich selbst. Im Wallfahren steckt ein Stück Abenteuer, aber auch die Hoffnung auf Heilung von seelischen und körperlichen Leiden. Eine der berühmtesten westeuropäischen Pilgerrouten ist der Jakobsweg. Er führt von Deutschland und Österreich durch die Schweiz nach Santiago de Compostela. Der hl. Jakobus, oder spanisch Santiago, wird im Neuen Testament als Apostel Jakobus der Ältere erwähnt. Nach der Legende soll er auch in Spanien missioniert und im westlichsten Zipfel von Galicien begraben worden sein. Aufgrund dieser zweifelhaften Legende ist Santiago zum christlichen Pilgerzentrum des Abendlandes geworden. Die Pilgerreise zum Grab des Apostels lockt noch immer zahlreiche Pilger, aufzubrechen und jenseits von Konfession und Religion den Weg der Gottsuche unter die Füsse zu nehmen. Auch ich bin vor Jahren mit meiner Frau zusammen dem Jakobsweg nachgegangen, allerdings nicht zu Fuss, sondern mit dem Auto. Es ist ein faszinierendes landschaftliches, kulturgeschichtliches und auch religiöses Erlebnis gewesen. Uns ist dabei in Pamplona das Auto aufgebrochen worden und man hat uns ausgeraubt wie häufig auch die mittelalterlichen Pilger. Der alte Jakobsweg ist heute wieder zum Anziehungspunkt geworden für Menschen, die pilgernd unterwegs sein wollen. Denn: Leben heisst unterwegs sein. Glauben heisst aufbrechen, wie Abraham, sich auf neue menschliche und religiöse Erfahrungen einlassen. Glaubensgemeinschaft ist geistliche Weggemeinschaft. Sind wir Kinder Abrahams? Oder sind wir hoffnungslos sesshaft geworden? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Segen und Fluch der Arbeit - 1. Mai 2013
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Weg-Wort vom 1. Mai 2013 Segen und Fluch der Arbeit Als pensionierter Theologe und Seelsorger kann ich den Tag der Arbeit locker in Angriff nehmen. Ich habe meine Lebensarbeitszeit erfüllt und als Teilzeit-Hausmann und Sekretär meiner Frau eine unbezahlte und unkündbare Anstellung. Daneben kann ich meine Einsätze als Berater und Seelsorger frei bestimmen. Ich gehöre zu den Privilegierten, für die die Arbeit mehr Lust als Last ist. Auf dem Weg zur Bahnhofkirche begegne ich den Menschen, denen schon am Morgen auf ihren übermüdeten und gestressten Gesichtern die Last der Arbeit abzulesen ist, die nach dem Bibelwort das Brot im Schweiss ihres Angesichts essen müssen. Im Gespräch begegne ich Arbeitslosen und Stellensuchenden, die unter ihrer erzwungenen Untätigkeit seelisch und materiell leiden, die sich nach einer Berufstätigkeit sehnen. Vor den Einkaufszentren sehe ich Asylsuchende stehen, die wohl lieber arbeiten würden als mit mässigem Erfolg das Strassenmagazin Surprise anzubieten. Ich denke an die Working Poor auch in unserem Hochpreis- und Hochlohn-Land, die trotz Arbeit und Doppelverdienst auf keinen grünen Zweig kommen. Nicht zu reden von den Menschen in den Niedriglohn-Ländern. Für die Menschen, die unter dem Joch der Arbeit stehen und leiden, ist der 1. Mai in unserem Land ein verdienter Ruhetag. Für die Freischaffenden und Pensionierten ein Tag der Besinnung über den Segen und Fluch der Arbeit. Er regt uns an zum Nachdenken über unsere persönliche Work-Life Balance, wie wir den lebensnotwendigen Ausgleich zwischen Arbeit, Freizeit und Familie finden können. Und zum Nachdenken über die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich von Arbeit und Lohn. Der 1. Mai ist eine Einladung dazu. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Segen und Fluch der Arbeit - 1. Mai 2013
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Weg-Wort vom 1. Mai 2013 Segen und Fluch der Arbeit Als pensionierter Theologe und Seelsorger kann ich den Tag der Arbeit locker in Angriff nehmen. Ich habe meine Lebensarbeitszeit erfüllt und als Teilzeit-Hausmann und Sekretär meiner Frau eine unbezahlte und unkündbare Anstellung. Daneben kann ich meine Einsätze als Berater und Seelsorger frei bestimmen. Ich gehöre zu den Privilegierten, für die die Arbeit mehr Lust als Last ist. Auf dem Weg zur Bahnhofkirche begegne ich den Menschen, denen schon am Morgen auf ihren übermüdeten und gestressten Gesichtern die Last der Arbeit abzulesen ist, die nach dem Bibelwort das Brot im Schweiss ihres Angesichts essen müssen. Im Gespräch begegne ich Arbeitslosen und Stellensuchenden, die unter ihrer erzwungenen Untätigkeit seelisch und materiell leiden, die sich nach einer Berufstätigkeit sehnen. Vor den Einkaufszentren sehe ich Asylsuchende stehen, die wohl lieber arbeiten würden als mit mässigem Erfolg das Strassenmagazin Surprise anzubieten. Ich denke an die Working Poor auch in unserem Hochpreis- und Hochlohn-Land, die trotz Arbeit und Doppelverdienst auf keinen grünen Zweig kommen. Nicht zu reden von den Menschen in den Niedriglohn-Ländern. Für die Menschen, die unter dem Joch der Arbeit stehen und leiden, ist der 1. Mai in unserem Land ein verdienter Ruhetag. Für die Freischaffenden und Pensionierten ein Tag der Besinnung über den Segen und Fluch der Arbeit. Er regt uns an zum Nachdenken über unsere persönliche Work-Life Balance, wie wir den lebensnotwendigen Ausgleich zwischen Arbeit, Freizeit und Familie finden können. Und zum Nachdenken über die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich von Arbeit und Lohn. Der 1. Mai ist eine Einladung dazu. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Segen und Fluch der Arbeit - 1. Mai 2013
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Weg-Wort vom 1. Mai 2013 Segen und Fluch der Arbeit Als pensionierter Theologe und Seelsorger kann ich den Tag der Arbeit locker in Angriff nehmen. Ich habe meine Lebensarbeitszeit erfüllt und als Teilzeit-Hausmann und Sekretär meiner Frau eine unbezahlte und unkündbare Anstellung. Daneben kann ich meine Einsätze als Berater und Seelsorger frei bestimmen. Ich gehöre zu den Privilegierten, für die die Arbeit mehr Lust als Last ist. Auf dem Weg zur Bahnhofkirche begegne ich den Menschen, denen schon am Morgen auf ihren übermüdeten und gestressten Gesichtern die Last der Arbeit abzulesen ist, die nach dem Bibelwort das Brot im Schweiss ihres Angesichts essen müssen. Im Gespräch begegne ich Arbeitslosen und Stellensuchenden, die unter ihrer erzwungenen Untätigkeit seelisch und materiell leiden, die sich nach einer Berufstätigkeit sehnen. Vor den Einkaufszentren sehe ich Asylsuchende stehen, die wohl lieber arbeiten würden als mit mässigem Erfolg das Strassenmagazin Surprise anzubieten. Ich denke an die Working Poor auch in unserem Hochpreis- und Hochlohn-Land, die trotz Arbeit und Doppelverdienst auf keinen grünen Zweig kommen. Nicht zu reden von den Menschen in den Niedriglohn-Ländern. Für die Menschen, die unter dem Joch der Arbeit stehen und leiden, ist der 1. Mai in unserem Land ein verdienter Ruhetag. Für die Freischaffenden und Pensionierten ein Tag der Besinnung über den Segen und Fluch der Arbeit. Er regt uns an zum Nachdenken über unsere persönliche Work-Life Balance, wie wir den lebensnotwendigen Ausgleich zwischen Arbeit, Freizeit und Familie finden können. Und zum Nachdenken über die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich von Arbeit und Lohn. Der 1. Mai ist eine Einladung dazu. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Patchwork - 30. April 2013
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Weg-Wort vom 30. April 2013 Patchwork "Kannst Du mir helfen, mit den Stoffstücken etwas zu nähen." So die Anfrage meiner Schwester. Natürlich, das mach ich sogar sehr gerne. Ich nähe und stricke viel, das Arbeiten mit Stoff, Nadel und Faden und auch mit Wolle und Garn liebe ich. Seit der Frage meiner Schwester sind einige Patchwork-Gegenstände entstanden, Topflappen, Kinderlätzchen usw. Diese Flickwerke sind regelrechte Kunstwerke und durchaus sehr praktisch. Und da fragt mich jemand, was ich von Patchwork-Religion halte. Meine Religion ein Flickwerk? Also das bestimmt nicht. Auch wenn ich einwenden muss: Ja, ich meditiere gern. Zen-Meditation ist mir nicht fremd. Ja, ich durfte schon an einem jüdischen Pessachmahl teilnehmen. Ja, ich habe auch schon eine Moschee und eine Synagoge besucht. Ja, ich war schon in einem buddhistischen Tempel und habe Räucherstäbchen angezündet. Das hat alles mit meinem interreligiösen Interesse zu tun und nichts mit einer Patchwork-Religion oder einer Shoppingcenter-Spiritualität. Ich fische mir nicht aus jeder Religion oder Konfession, das heraus, was mir im Moment gerade gefällt. Das Evangelium ist für mich verbindlich. Natürlich bin ich froh, gibt es nicht ein Evangelium sondern ganze vier, gibt es nicht einen einzigen Brief im Neuen Testament sondern eine ganze Anzahl. Diese Vielfalt macht die Bibel aus. "Der Kanon der "Schrift" ist in dieser Hinsicht selbst ein "patchwork" und er bildet dennoch ein Ganzes, eins, dass ich mir nicht selbst zusammengestellt habe und auf dem ich deshalb stehen kann." (Jürgen Ebach in "Neue SchriftStücke"). Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Sich auf Gott einlassen - 29. April 2013
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Weg-Wort vom 29. April 2013 Sich auf Gott einlassen Vielleicht haben sie diesen Film auch gesehen: "Das Leben der Anderen"? Es ist eine Stasi-Geschichte: ein überzeugter und linientreuer Stasi-Offizier hört die Wohnung eines Künstlerpaares ab. Einfach alles hört er: Liebe und Streit, Belanglosigkeiten und politisch Brisantes. Immer weniger Distanz kann er halten zu diesem Paar und zu der Künstlerwelt, in der sie leben. Immer faszinierter ist er. Immer grössere Sympathien entwickelt er. Darum gibt er dann entscheidende Informationen nicht weiter. Er schützt die belauschten Verdächtigen. Heimlich wird er, der staatstreue Sozialist, zum Komplizen der "Anderen". In einer Szene des Filmes sagt ein mächtiger Parteifunktionär: "Sie denken, die Menschen können sich ändern? Glauben Sie mir: die Menschen ändern sich nicht!" Alle, auch alle in den Kino- und Fernsehsesseln, wissen, dass er Recht hat - wir alle wissen es, weil wir unsere Erfahrungen haben mit dem Leben und mit uns selbst. Wir wissen es, weil wir es immer so gedacht haben und alle klugen Leute es uns immer so gesagt haben: die Menschen ändern sich nicht. Und hier, in diesem Film? Hier ändert sich nun einer. Auf grausame, unerbittliche Art hat er zu Beginn des Filmes einen Verdächtigen vernommen - und nun weint er, als aus der abgehörten Wohnung Klaviermusik dringt. Die Musik, die Gedichte, die Träume und Gespräche, die Zärtlichkeiten und die Zweifel der "Anderen" ziehen Kreise, Kreise bis zu ihm. Ergriffen wird er schliesslich von diesen Kreisen und kann nicht mehr der bleiben, der er war. So ist es auch, wenn wir uns auf Gott einlassen! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Hüter der Schöpfung - 26. April 2013
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Weg-Wort vom 26. April 2013 Hüter der Schöpfung Wir Menschen haben den Auftrag erhalten, Sorge zu tragen zur Schöpfung. Wir sind die Hüter, Hüterinnen der Schöpfung. "Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heissen. Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes." (Gen 2,19f) Mir gefällt das Bild des Behütens. Wir stehen auf der Erde auf dem gemeinsamen Boden, auf der einen Welt. Wir sind aber auch unter dem gleichen Hut, dem einen Himmel. Es ist an uns Menschen, behutsam umzugehen mit dem was uns geschenkt ist. Die Schöpfung ist einmalig. Gott führte alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels den Menschen zu, um zu sehen wie er sie benenne; darin enthalten ist der Auftrag, die Schöpfung zu lieben. Denn Gott hat uns beim Namen gerufen (Jes 43,1) und uns so seine Liebe zugesprochen. Wen wir mit Namen ansprechen, der ist uns bekannt, oft auch vertraut. Wer und was uns vertraut ist, kann uns nicht gleichgültig sein. Als Hüterinnen und Hüter der Schöpfung dürfen wir uns freuen über die Wunder der Natur. Wir haben aber auch die Verantwortung, der Natur Sorge zu tragen, wir sind Behüter. Ein altes indianisches Sprichwort sagt: "Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen." "Wir danken Dir Gott, für alles, was Du aus Liebe geschaffen hast, das Leben unserer Lieben und unser eigenes, für das Grünen der Fluren, das Knospen der Bäume und das wärmer werdende Licht. Für alles Spriessen und Sprossen, Keimen und Knospen. Für jede kleine Blüte, die uns von deiner Grösse erzählt. Wir danken dir für alles." (Jaqueline Keune, von Bedenken und Zusagen) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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