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Liebe überdeckt alle Vergehen - 14. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 14. November 2011 Liebe überdeckt alle Vergehen Gerade in der Zeit der Pubertät haben es Eltern und Jugendliche nicht leicht. Es gehört zu diesem Lebensabschnitt, dass die Jugendlichen gegen die Ordnungen und Regeln, die ihnen die Erwachsenenwelt setzt, rebellieren, dass sie sich und ihre Grenzen ausprobieren und manches Mal überschreiten. Und es ist ganz wichtig, dass dies möglich ist, dass die Jugendlichen überhaupt Räume haben, um Eigenes und uns Forderndes ausprobieren zu können. Und en bleiben. Viele Eltern verstehen ihre Kinder in dieser Zeit nicht. Es fällt ihnen schwer, ihre scheinbaren Eskapaden zu akzeptieren. Alle Appelle an die Vernunft und Einsicht scheinen ungehört zu verhallen. Doch was Jugendliche in dieser Zeit brauchen, ist vor allem das Gefühl, angenommen und akzeptiert zu werden. Sie wollen spüren, dass sie geliebt sind, auch wenn sie alles tun, um sich unbeliebt zu machen. In der Bibel heisst es: "Hass erweckt Streit, aber Liebe verdeckt alle Vergehen." (Spr 10,12) Wenn die Bibel also davon spricht, dass die Liebe alle Übertretungen zudeckt, so ist damit nicht gemeint: "Tu, was du willst. Dir wird nichts passieren." Natürlich müssen gerade Jugendliche lernen, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat und sie dafür die Verantwortung zu übernehmen haben. Aber dennoch sollte das nicht dazu führen, ihnen unsere Liebe zu entziehen. So wie Gott uns annimmt und wir trotz aller Irrwege, seine geliebten Kinder sind und bleiben, so sind auch wir dazu aufgerufen, unsere Kinder mit den Augen Gottes, mit liebenden Augen anzusehen. Auch und gerade in der schwierigen Zeit ihres Erwachsenwerdens. nicht zuletzt ist es wichtig, dass sie Orte haben, wo sie sich auch ausleben können! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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11.11.11 - 11. November 2011
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Weg-Wort vom 11. November 2011 11.11.11 Der heutige Tag bietet ein Vielfaches! Ein unvergessliches Datum. Die Standesämter sind seit längerem ausgebucht. Um 11:11 Uhr beginnt die Fasnacht! Und heute feiern wir auch das Fest des heiligen Martin! Wo beginnen? Zahlen haben etwas Faszinierendes und ich werde mich freuen, jedes Mal, wenn ich das Datum schreiben kann. Nur alle hundert Jahre kommt es zu so einer Zahlenkombination. In meinem Leben wird es das nur einmal geben. Aber halt! Nicht nur dieses Datum wird es in meinem Leben nur einmal geben, ich werde jeden Tag nur einmal erleben. Der heutige Tag zeichnet sich durch ein spezielles Datum aus, das ist aber auch alles. Denn jeder Tag ist einmalig! Hochzeitspaare wählen diesen Tag, weil das besondere Datum den speziellen Tag noch unvergesslicher macht. Und die Fastnächtler finden den 11.11 ein närrisches Datum und 11:11 Uhr eine närrische Zeit, um die Narrenzeit einzuläuten. Das Datum kann wirklich einladen, den Tag zu einem speziellen Tag zu machen. Warum nicht dem heiligen Martin nacheifern im Teilen? Nicht den Mantel wie Martin. Ein halber Mantel ist nicht unbedingt eine glückliche Lösung. Damals waren die Mäntel deckenartige Umhänge und auch als Hälfte noch "brauchbar". Heute würde ich eher an die alte Hunderter-Note denken, denn anstatt den Mantel zu teilen, wie dies das Bild zeigt, könnten wir die Note teilen d.h. den Geldbetrag. Der Tag der Völker, den wir am Sonntag feiern, kann uns ermuntern mit Völkern, Menschen zu teilen, die in Armut leben. Jeder Tag ist einmalig. Damit er unvergesslich wird auch für Menschen, die in Not sind, mache ich Ihnen den Vorschlag vom Kassensturz. Teilen Sie was Sie im Portemonnaie haben. Vielleicht müssen Sie dazu wie Martin vom Ross steigen, es lohnt sich! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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10. November 2011 - Lange war ich offen für alle
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Weg-Wort vom 10. November 2011 Lange war ich offen für alle "Lange war ich offen für alle die an mich herantraten Freund oder Feind so offen dass ich mich verlor wer immer anklopfte wurde eingelassen erhielt Zeit und oft auch Wein der Fröhlichkeit selbst wer giftig redete über mich andere holten sich Zuhörzeit andere brachten Material für meinen Geist in einigen kamst Du, Gott der Liebe, selber uns die Kraft der Zartheit zu erschaffen ich bin ein weites Feld auf dem sich vieles tummelt Du Jesus lehrtest mich dass Offenheit noch keine Liebe ist dass zur Liebe die Differenzierung gehört Gift und Nahrung sind zweierlei auch sie zu unterscheiden hast Du den Helfer Geist gesendet die Krankheit kam wie ein Sturm fegte über mein Feld sie blies das Stroh der Feinde weg schwemmte das Gift aus und erwies wie belanglos Lügen sind darüber lohnt sich kaum zu reden. Aber Ewigkeit hat alle zarte Sorgfalt." (aus: Peter Walss, Gebete auf dem Rücken liegend, Gotthelf Verlag 1993, S. 47) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Ich bin o.k.! - 9. November 2011
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Weg-Wort vom 9. November 2011 Ich bin o.k.! Daran kann ich mich noch gut erinnern. Es war am ersten Tag einer Weiterbildung, die über einen längeren Zeitraum gehen sollte. Dieser ganze erste Tag galt dem Thema: Wir lernen uns gegenseitig kennen, werden wir doch miteinander einen längeren Weg gehen. Und das war eine Übung an diesem Tag: Wir stellen uns im Raum auf von links nach rechts. Ganz links steht, wer mit sich zufrieden ist, ganz rechts, wer mit sich unzufrieden ist. Wo hätten Sie sich hingestellt? Ich habe mich ganz links hingestellt. Ich war damals und bin heute mit mir zufrieden! Aber ich war der Einzige ganz links - und in der Folge eine lebendige Herausforderung für alle Anderen. Ich wurde zur Angriffsfläche während der ganzen Weiterbildung. Wer nimmt sich schon als "wunderbar gemacht" wahr? Viel häufiger beobachte ich Unzufriedenheit mit sich selbst, z. B. Klagen über Äusserlichkeiten: Ich bin zu dick - ich bin zu klein - meine Haare sind blöd -meine Ohren sind hässlich - meine Beine sind zu fett - ich habe unreine Haut, etc. Oder ich höre Klagen über das, was eine/r (angeblich) nicht kann: Ich bin nicht gut in Sport - ich kann keine Sprachen - ich trau mich nicht zu reden - ich bin nicht cool genug - ich raste viel zu schnell aus. Und jetzt lese ich in diesem Psalmwort: "Ich preise dich, dass ich so herrlich, so wunderbar geschaffen bin; wunderbar sind deine Werke, meine Seele weiss dies wohl." (Ps 139,14) Dieses Wort lädt ein, mich selbst liebevoll anzusehen und zu entdecken, was Gott mir geschenkt hat: vielleicht das schelmische Blinzeln in den Augen - oder meine Fingerfertigkeit - oder meine verrückten Einfälle - oder meine Geduld beim Zuhören - oder meinen Mut, Fragen zu stellen. Wenn ich so freundlich von mir denke, dann kann ich auch andere mit liebevollen Augen ansehen und den zweiten Teil des Satzes auf sie beziehen: "Wunderbar sind deine Werke, meine Seele weiss dies wohl." Jeder Mensch ist dann ein Wunderwerk Gottes, ein unverwechselbares Original. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Fallen und wieder aufstehen - 8. November 2011
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Weg-Wort vom 8. November 2011 Fallen und wieder aufstehen "Ich hätte nie gedacht, dass mir das einmal passieren könnte!" Das sagt der Mann zu mir, der eine Scheidung hinter sich hat, die ihn völlig aus der Bahn geworfen hatte. Diese Krise liess ihn den Job verlieren und eine Zeit lang dem Alkohol verfallen. Erst mit fremder Hilfe hat er langsam wieder Tritt im Alltag gefasst. Es ist eine trügerische Hoffnung, nie zu fallen. Und darauf kann es auch nicht ankommen. Auf die eine oder andere Weise erlebt das jede und jeder irgendwann einmal in seinem Leben. Danach ist es mit dem Vertrauen erst mal sehr schwer. Und jetzt heisst es im 1. Vers des 125. Psalms - in der Lutherübersetzung -: "Die auf den Herrn hoffen, werden nicht fallen, sondern ewig bleiben wie der Berg Zion." Um diese Worte richtig zu verstehen, möchte ich deutlich machen: "Fallen" ist nicht das Problem, ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Fallen und Niederlagen, Krisen und Störungen gehören zu uns. Unser Umgang damit will gelernt sein! In manchen Sportarten gehört das richtige Fallen zum Trainingsprogramm. Man muss das Fallen lernen, um sich hinterher auch wieder aufrichten zu können. Das gilt auch im Alltag. Das sollen wir lernen und üben: Neue Hoffnung finden und frischen Lebensmut nach herben Enttäuschungen. Zuversicht gewinnen, die Enttäuschungen und Stürze wegsteckt. Darauf kommt es an. Als Christen glauben wir an einen, der grosse Niederlagen erlebt hat und tief gefallen ist, dann aufgefangen und neu aufgerichtet wurde. Bei ihm möchte ich in die Schule gehen. Wenn ich mich an ihm aufrichte, mich auf ihn stütze nach einem Fall, nach einer Niederlage, bekomme ich neuen Boden unter die Füsse. Ich lerne sicher zu stehen und werde "ewig bleiben". Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Und dann - 7. November 2011
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Weg-Wort vom 7. November 2011 Und dann? Am Sterbebett von Anna, einer gehörlosen Frau - ich war noch ein Kind und durfte meine Mutter begleiten -, stellte Anna die Frage: "Werde ich im Himmel hören? Werde ich im Himmel die Engel singen hören oder werde ich taub sein, wie hier auf Erden?" Die Antwort meiner Mutter war ein klares "Ja, du wirst die Engel singen hören!". Anna traten Tränen in die Augen als sie sich das vorstellte, sich freute auf den Engelsgesang. Als ich Anna wenig Tage später aufgebahrt sah, mit dem ruhigen, "erlösten", strahlenden Gesicht, war mein erster Gedanke, jetzt kann sie die Engel singen hören. Kann sie jetzt die Engel singen hören? Wie gerne hätten wir Antworten. Wie gern wüssten wir, woher wir kommen, was nachher sein wird. Die Wissenschaft, die Biologie, Sterbeforscherinnen, viele Menschen versuchen dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Und doch sind und bleiben wir auf unseren Glauben angewiesen. In unserer gut versicherten, abgesicherten Welt, wo wir alles wissen wollen, wo wir erwarten, dass Erdbeben vorausberechnet werden und wir meinen, alles müsse planbar sein, was spielt da der Glaube noch für eine Rolle?! Wohin werden die Hoffnung und die Sehnsucht verbannt? Ich bin froh, dass ich nicht alles wissen kann, nicht alles wissen muss. Ich bin froh um meinen Glauben und um meine Zweifel. Es hat für mich etwas Beruhigendes, dass ich nicht weiss, was nach dem Tode ist. Was ich glaube: Ich glaube an die versöhnende Liebe Gottes, Versöhnung mit Gott, mit mir, mit allen Menschen und der ganzen Schöpfung. Ich glaube an das grosse Fest der Liebe und der Freude. Ich glaube daran, dass ich voller Zuversicht dem entgegensehen und entgegengehen kann. Ich glaube, dass Anna hören kann, dass ihr grösster Wunsch, die Engel singen zu hören, erfüllt worden ist. Und bis es soweit ist, dass auch ich sterbe, nehme ich voll Vertrauen meine Verantwortung in der Welt wahr. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Reformationssonntag - 4. November 2011
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Weg-Wort vom 4. November 2011 Reformationssonntag Wir erinnern uns: Am 31. Oktober 1517 schlug Luther seine berühmten 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg und setzte damit die reformatorische Bewegung in Gang. Und 1523 wurde auf Grund der „67 Schlussreden“ Zwinglis die Reformation in Zürich eingeführt. Wir erinnern uns aber auch daran: Luther und Zwingli waren katholisch, sie kamen aus der Mitte der katholischen Kirche. Sie wollten einen Diskussionsprozess innerhalb der Kirche in Gang setzen. Nie hätten sie sich träumen lassen, dass sie mit ihren Anstössen die Kirche spalten würde. Schon deshalb eignet sich der Reformationssonntag nicht zur Abgrenzung gegenüber den Katholiken. Aber dafür eignet sich der Reformationssonntag: Wie Luther und Zwingli dürfen wir die Freiheit ergreifen, die Gott uns schenkt, und auch heute unseren Glauben glaubwürdig und einladend bekennen. In dieser Freiheit wird dann auch deutlich, dass ein klares und ehrliches Bekenntnis trotzdem Raum offen lässt für alle anderen Lebens- und Glaubensentwürfe. Wenn wir selber erkennbar sind in unseren Überzeugungen, wird es auch für andere leichter, sich zu erkennen zu geben. Und eine ehrliche, offene Diskussion wird möglich über das, was das Zeugnis von Jesus Christus heute bedeutet. "Ecclesia semper reformanda", hiess das zu Luthers und Zwinglis Zeiten - und heisst es heute noch: die Kirche muss sich immer wieder verändern, muss immer wieder von vorn beginnen. Wir können sie immer neu entdecken: die Liebe Gottes, die unzerstörbare Gemeinschaft Jesu mit uns und die Kraft des Heiligen Geistes. Dazu macht uns allen der Reformationssonntag Mut! Fürchtet euch nicht! Bekennt euch mutig zu Gott, zu Jesus Christus und zum Heiligen Geist. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Verzeihen - 03.11.2011
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Weg-Wort vom 3. November 2011 Verzeihen Ihr Bruder hatte sie vor Jahren sehr verletzt, was sie ihm nie verzeihen konnte. Sie hatte damals jeden Kontakt zu ihm abgebrochen, auch zu seinen Kindern und seiner Frau, die seit ihrer Kindheit ihre beste Freundin war. Jetzt aber hatte sie die Nachricht von ihrem Tod erhalten. Sie liess sofort ausrichten, nicht zur Beerdigung zu kommen. Dann aber plagten sie Zweifel: Sollte sie nicht doch ihrer ehemals besten Freundin die letzte Ehre erweisen? Im Verlauf des Gesprächs wurde ihr bewusst, wie sehr sie mit ihrem Nicht-Verzeihen ihr Leben selber eingeschränkt hatte: Sie verlor ihre einzige wirkliche Freundin und die beiden Kinder, die sie gern hatte. Familie und Freunde mussten sich bei Feierlichkeiten immer zwischen ihr und der Familie des Bruders entscheiden. Zudem fand sie seither nie mehr ihren inneren Frieden. Verzeihen ist ein Akt der Freiheit. Es ist etwas anderes als Verdrängen oder Vergessen. Mit dem Verzeihen löse ich mich selbst aus einer Verstrickung. Im Verzeihen lasse ich mich nicht länger von dem abhängig machen, was jemand anderes gesagt oder getan hat. Verzeihen macht mich frei. Ich gewinne zumindest die Freiheit zurück, mich dem wieder zuzuwenden, dem ich mich durch das Nicht-Verzeihen verschlossen habe. Verzeihen eröffnet stets eine neue Zukunft. Mein Verzeihen aber entschuldigt nicht den, der mir etwas angetan hat. Wenn er unrecht gehandelt hat, muss er das selber verantworten, dazu stehen und es so weit möglich wieder gutmachen. Mein Verzeihen erleichtert ihm vielleicht diesen Weg. Vor allem in Partnerschaften ist das Verzeihen von grosser Bedeutung. Wir verletzen uns gegenseitig immer wieder, gewollt oder ungewollt, mehr oder weniger stark. Wer nicht stets von neuem verzeiht, sammelt Verletzungen, verstrickt sich in wachsende Frustrationsgefühle und sondert sich innerlich ab, bis es eines Tages so nicht mehr weiter geht. Stetes Verzeihen aber macht uns freier und eröffnet uns immer wieder neue Möglichkeiten. Da wandte sich Petrus an Jesus und fragte ihn: Herr, wenn mein Bruder oder meine Schwester an mir schuldig wird, wie oft muss ich ihnen verzeihen? Siebenmal? Jesus antwortete: Nein, nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal! (Mt 18,21-22) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Allerseelen - 2. November 2011
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Weg-Wort vom 2. November 2011 Allerseelen Ein Besuch auf dem Friedhof, gestern oder heute, das gehört im traditionell christlichen Jahreslauf einfach dazu. Warum machen wir das? Was ist der tiefere Sinn von Allerseelen? Allerseelen ist ein Gedenktag aller Verstorbenen. Eingeführt hat diesen Tag im 10. Jahrhundert Odilo, Abt von Cluny. Zuerst wurde der Tag nur in Klöstern, später dann in Pfarreien gefeiert. Seit dem 14. Jahrhundert wird er auch in Rom begangen. Allerseelen hat mit unseren Beziehungen zu tun. Identität ist gebunden an Beziehung. Ohne unsere Eltern, Grosseltern, unsere Vorfahren gäbe es uns nicht. Und unser Leben macht Sinn, wenn wir auch an die Generationen nach uns denken. Eingebunden in Vergangenheit, in unsere Wurzeln, leben wir in der Gegenwart, um eine Zukunft möglich zu machen. In unseren Breitengraden ist der Ahnenkult, das Verehren der Vorfahren, nicht verbreitet. Nur noch vereinzelt findet man Kinder, die auf die Namen der Eltern oder Grosseltern getauft werden. Andere Verbundenheit mit den Verstorbenen finden im Verborgenen statt, ausser eben an Allerheiligen, Allerseelen, wo wir Kerzen auf die Gräber unserer Lieben stellen. Afrikaner sprechen von der Gemeinschaft mit den Ahnen. Die Verehrung der Vorfahren ist Teil ihres Lebens und ihres Lebensverständnisses. Dies ist nicht zu vergleichen mit unserer, im Glaubensbekenntnis festgehaltenen Aussage von der Gemeinschaft der Heiligen. Und doch... Allerseelen als Gedenktag, dass wir eingebunden sind in ein Werden und Vergehen. Allerseelen als ein Tag an dem wir uns unserer Wurzeln und Vorfahren erinnern und ein grosses Dankeschön denken, aussprechen, beten. Ein Tag, an dem wir das Geschenk des Lebens in Beziehung, in einem grossen Kreislauf von Vorfahren und Nachfahren sehen, das macht Sinn. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Allerheiligen - 1. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 1. November 2011 Allerheiligen Haben sie gewusst, dass im 12. Jahrhundert auf eine heilige Frau sieben heilige Männer kamen? Heute sind im liturgischen Kalender ca. 75% der Heiligen Männer und 25% Frauen (Maria, die Mutter Jesu eingeschlossen). Die kleinste Chance heilig gesprochen zu werden, haben verheiratete Frauen. Frau zu sein ist also, auch nach dem Tod, ein Handicap! Das hat natürlich eine feministische Theologin herausgefunden, Elizabeth A. Johnson. Und mit diesen Zahlen will sie nicht etwa uns die Heiligen "vermiesen", viel mehr ein neues, anderes Licht auf die Heiligen und auf Heiligkeit werfen. Sie formuliert es in etwa so: Es geht nicht darum, von aussen, mit der rosa Brille auf die Heiligen, die Heiligenlegenden zu schauen, sondern durch die Augen der Frauen (und Männer), in ihrer Zeit zu schauen. Dann begegnen uns nicht nur brave, folgsame Jungfrauen und Märtyrerinnen, sondern Frauen, die ein inneres Feuer hatten für Arme und an den Rand Gedrängte, Frauen, die in den jungen Gemeinden den Hauskirchen vorgestanden sind, Frauen, die Gerechtigkeit gesucht haben, Künstlerinnen, Kämpferinnen, Mystikerinnen, Predigerinnen, Frauen, die gegen die Unterdrückung von Männern aufgestanden sind... Weiter argumentiert sie, die ganze Welt sei Gottes Schöpfung, wir können sie nicht säuberlich in heilige und profane Zeiten und Plätze einteilen. Also doch die Heiligen abschaffen? Nein, viel mehr Alle und Alles einbeziehen in die Heiligkeit, denn die Geistkraft weht wo sie will. "Die Weisheit ist nur eine und vermag doch alles, sie bleibt, was sie ist, und erneuert doch alles. Von Generation zu Generation tritt sie in heilige Menschen ein und macht sie zu Freundinnen und Freunden der Gottheit und zu ihren Prophetinnen und Propheten." (Weish 7,27) So ermuntere ich Sie, leben Sie ihre Heiligkeit als Rebellin, als Hungernde nach Gerechtigkeit, als Freundin und Freund von Gott und den Mitmenschen, als Prophetin und Prophet. Leben Sie heute so und warten Sie nicht damit, bis Sie heiliggesprochen werden. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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