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Erwartung - 25. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 25. November 2011 Erwartung Advent ist die Zeit der Ankunft, der Erwartung. Wir erwarten das Weihnachtsfest. Jedes Jahr bereits früh im November füllen sich die Schaufenster und die Läden mit Weihnachtsschmuck. Wir werden von tausend Ideen, was wir uns wünschen könnten, berieselt. Geschenkideen in vielfältigen Prospekten flattern ins Haus. Städte, Dörfer, Häuser werden geschmückt mit Lichterketten und Sternen. Es ist unübersehbar, oft auch unüberhörbar, es wird Weihnachten. Und warum das alles? Es begann, als sich vor etwas mehr als 2000 Jahren ein Paar auf den Weg machte. Die Frau in Erwartung, die Reise beschwerlich und die Gastfreundschaft mässig. Die Freude über die Geburt des Kindes war riesengross. Das Kind Gottes, der Heiland wurde in Bethlehem geboren. Ich kenne ein Paar, das in Erwartung ist. Im Dezember wird ihr erstes Kind auf die Welt kommen. Neben den Geburtsvorbereitungen sind die jungen Eltern auch dabei das Kinderzimmer vorzubereiten. Die ersten kleinen Babykleider liegen längst bereit. Die Zeit der Erwartung ist ein besondere Zeit. Freudig werden Sachen vorbereitet, hergerichtet, es ist eine aktive und besinnliche Zeit. Eine Frau ist guter Hoffnung sagt man, eine schöne Formulierung. Mit dem Kind wird neues Leben erwartet. Der Advent gibt uns die Möglichkeit, trotz all dem Geschäftsrummel, in Erwartung zu sein. Wir sind nicht alle schwanger, aber in freudiger Erwartung, nicht nur auf Geschenke und käufliches Glück. Was erwarten Sie noch Freudiges? Was erhoffen Sie noch für Sich? Der Advent steht vor der Tür. Wir erwarten die Geburt Jesu und fiebern auf Weihnachten hin, das gibt uns die Möglichkeit auch über unsere Erwartungen nachzudenken, das gibt uns die Möglichkeit guter Hoffnung zu sein. Einen gesegneten Advent und eine frohe Erwartung wünsche ich Ihnen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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24. November 2011 - Der Seele Raum geben
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Weg-Wort vom 24. November 2011 Der Seele Raum geben Kann man das auf sieben oder acht Quadratmetern oder vielleicht 30 Quadratmetern der Kapelle im Bahnhof, der Seele Raum geben? Ja, das kann man. Ich weiss es einmal aus der Erfahrung meiner Tätigkeit in der Bahnhofkirche, und zum andern aus der spitzen, von Erfahrung durchtränkten, Bemerkung eines Kollegen, für den ich heute noch grossen Respekt empfinde. Bis zu seiner Pensionierung amtete er in einer kleinen Gemeinde. Sie lag erhöht auf einem Hügelzug und die Sicht war traumhaft. "Weisst Du", meinte er, "ich kann nicht verstehen, warum die Menschen hier bei dieser Aussicht und Weitsicht so kurzsichtig sind." Weite des Herzens heisst nicht, einfach alles zulassen oder zudecken, beschönigen oder gar verleugnen, sondern mit grosszügiger Klarheit offenlegen und benennen: Wahrheit macht frei und dazu braucht es weder die grosse Wohnfläche, noch die grossartige Aussicht. Das kann auf kleinstem Raum geschehen. Trotzdem brauche ich manchmal nicht nur den seelischen Tapetenwechsel, sondern auch den physischen, dass ich irgendwohin gehen kann, wo die Weite der Natur mich neu atmen lässt, aufatmen und, der ich meine Enge schenken kann. Die Enge, die mich gefangen hält, die mir Angst macht, die mir den Atem nimmt. Sie brauche ich nicht, dafür umso mehr die Weite der Natur, dass ich sie sehen, einatmen und in mich aufnehmen kann. Die Enge darf aus mir herausrinnen und ich darf sie aus mir fliessen lassen. Mit jedem Atemzug füllt sich meine Seele mit der Weite und Güte der Schöpfung. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Das Leben ist eine Reise - 23. November 2011
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Weg-Wort vom 23. November 2011 Das Leben ist eine Reise Ich könnte ihm stundenlang zuhören. Er kann gut erzählen und war einfach schon überall in der Welt. Nicht nur auf Reisen, sondern manches Mal auch für längere berufliche Aufenthalte. Wenn jemand das sagen kann, dann er: "Die Erde ist mein Zuhause!" Viermal hat er komplett neu angefangen auf einem anderen Erdteil. Reisen, Umzüge und Neuanfänge – sie gehören zu ihm. Er hat alle Herausforderungen, die sich ihm stellten, angenommen. Und er ist nicht schlecht gefahren damit. Jetzt ist er alt, so alt, das seine Wege ganz kurz geworden sind. Und dann kommt das Bekenntnis: "Leben heisst unterwegs sein, annehmen, dass nichts für immer ist. Und dennoch, war ich immer behütet, und wusste das auch!" Mir kommt ganz automatisch dieses Wort aus der Bibel in den Sinn: "Lass mich Gast sein in deinem Zelt auf ewig, Zuflucht suchen im Schutz deiner Flügel." (Ps 61,5) Das Leben ist eine Reise, bei der nichts für immer bleibt. Und dennoch wissen wir, dass Gott mit uns auf dem Weg ist, bis wir am Ziel angekommen sind. Dort müssen wir unsere Zelte abbrechen und alles zurücklassen, um ans andere Ufer zu gelangen. Und dennoch werden wir nicht heimatlos, weil Gott auch auf dieser letzten Reise bei uns ist. Er wird uns bei sich aufnehmen und eine Zuflucht geben in seinem Zelt. Das ist tröstlich für die, die zurückbleiben. Denn wir glauben daran, dass der Mensch, der von uns gegangen ist, eine Zuflucht unter den Fittichen Gottes gefunden hat. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Heilungsprozess - 22. November 2011
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Weg-Wort vom 22. November 2012 Heilungsprozess Dieses Psalmwort möchte ich heute an den Anfang stellen: "Gott ist uns Zuflucht und Schutz, eine Hilfe in Nöten, wohl bewährt." (Ps 46,2) Der Glaube ist kein leichtes Ding. Wir spüren das in so vielen Situationen. Aber er spendet unserem Leben Stärke. Wir wollen versuchen, dieses Wort zu verstehen, gerade jetzt, wo es uns vielleicht schwer fällt. Gerade jetzt, wo wir das Leben vielleicht als ein Bruchstück, als unvollendet verstehen müssen. Die Dichterin Christa Wolf sagt vom Leben als Fragment: "Begreifen, dass wir ein Entwurf sind - vielleicht, um verworfen, vielleicht, um wieder aufgegriffen zu werden, darauf haben wir keinen Einfluss. Das zu belachen, ist menschenwürdig. Gezeichnet zeichnend. Auf ein Werk verwiesen, das offen bleibt, offen wie eine Wunde." Ein perfektes Streben nach Ganzheit, nach "heiler" Welt gibt es also nicht, jedes Stadium des Lebens gibt es vielleicht nur mit gravierenden Einschränkungen. Wir müssen lernen, dass unser Menschsein immer wieder damit beginnt, dass die Nöte durch die nackten, ungeschützten Augen des anderen Menschen zu mir sprechen und mir bedeuten: "Du wirst, du kannst mich jetzt nicht allein lassen, mich nicht verwerten, mich dir nicht aneignen." Diese Nöte in den Augen des Anderen sprechen zu mir ganz besonders in Trauer und Schmerz, haben einen Anspruch an mich, reissen mich aus meiner genussvollen Selbsterhaltungs-Identität heraus, machen mich so zum Fragment, nehmen mich in Dienst. Und ich setze mich dem Anspruch des anderen aus, der mich berührbar, verletzbar für ihn macht. Meine Verwundbarkeit macht mich zur "offenen Wunde" für andere, wie das Christa Wolf ausdrückt. Von Wunden wissen wir, dass sie heilen. So kann Trauer zum Heilungsprozess werden – und Gott schenkt dazu die Heilkraft. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Seele - 21. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 21. November 2011 Seele Vielfältige Gespräche führen wir hier in der Bahnhofkirche. Freuden und Leid vieler Menschen kommen zur Sprache. In unseren Büros wird gelacht und geweint. Spannendes, Berührendes wird uns Seelsorgenden anvertraut. Was hier besprochen wird, bleibt auch hier. Das ist das Seelsorgegeheimnis, das wie das Arztgeheimnis oder das Beichtgeheimnis verpflichtend und Teil unseres Arbeitsvertrages ist. Vor kurzem aber fragte ich die junge Person mir gegenüber: "Sie, das ist so schön, darf ich mir das notieren? Darf ich das auch mal verwenden?" Ich habe die Erlaubnis erhalten und darf Ausschnitte des Gesprächs mit Ihnen teilen. Alles begann mit der Frage: "Was ist die Seele? Wie spüre ich die Seele?" Und die Antworten sucht die Person gleich selber. "Ist es das, wenn ich Musik höre und es tief in mir drin zu tanzen beginnt. Ist es das, wenn ich in der Natur spazieren gehe und glücklich bin, wenn in mir drin alles zittert vor Freude. Ist es das gute Gefühl, wenn ich mit mir im Reinen und Zufrieden bin." Viele Vorschläge, Ideen füllen die Räumlichkeiten und unsere Herzen. Nach einem intensiven Gespräch geht sie bereichert mit ihren eigenen Antworten, die sie hier im Büro, in sich selber gefunden hat, wieder auf den Weg. Mit sich nimmt sie auch die vielen Lebens- und Sinnfragen, die sie weiterhin beschäftigen werden. Gestärkt ist sie von der Überzeugung, dass sie Antworten immer wieder finden kann. Und bei mir im Büro bleibe ich zurück mit einem Weg-Wort im Kopf und dem Gefühl, ich hätte Schmetterlinge lachen gehört. Und bei Ihnen? Was löst die Frage nach der Seele bei Ihnen aus? Was ist für Sie die Seele? Wie spüren Sie die Seele? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Eigene Schritte - 18. November 2011
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Weg-Wort vom 18. November 2011 Eigene Schritte Es gibt Fragen, mit denen setzen wir uns zeitlebens auseinander. Sie nehmen uns in Beschlag, halten uns auf Trapp. Unter diesen Fragen ist für mich die Wichtigste: Worauf soll ich mich einlassen? Oder anders formuliert: Woran soll ich mein Herz hängen? Kaum eine Frage ist spannender, existenzieller. In mancher Menschengruppe das Thema überhaupt. Ob als Frage nach dem Menschen oder nach Gott (wie sie Martin Luther sich stellte), sie zielt aufs Ganze. Willst du gesund werden oder weiter fiebern nach Einfluss, Macht, Marke und Vergnügen? Willst du auf die Beine kommen oder weiter dich treiben lassen von Parolen, Suggestionen, Gewohnheiten, von der Meinung deiner Nachbarn, deiner Freunde und solchen, die behaupten, sie seien es? Willst du frei kommen, dann bewege dich. Dann nimm deine Sachen und gehe. Das aber kostet! Pablo Picasso hat ein Bild gemalt. "Erste Schritte" sein Titel (Paris 1943). Mutter und Kind in beweglichen Strichen und leuchtenden Farben. Das Kind hebt den Fuss, bald wird die Mutter es loslassen, Schritt für Schritt. Und ich höre den jüdischen Rabbi seine Geschichte erzählen: Noah hing so sehr an Gott, dass ihm jeder seiner Schritte von Gott geleitet schien, gerade so, als stünde ihm Gott gegenüber und führte ihm die Füsse, wie ein Vater, der seinem kleinen Sohn das Gehen beibringt. Darum, wenn sich Gott von ihm entfernte, wusste Noah: das ist, damit ich gehen lerne! "Wer auf den Herrn vertraut, findet Schutz." (Spr. 29,25b) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Spätherbst - 17. November 2011
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Weg-Wort vom 17. November 2011 Spätherbst Die sonnigen Herbsttage sind vorbei. Die farbige Pracht der Bäume und Wälder ist verblasst. Die Blätter fallen und bilden auf Wiesen und Strassen einen raschelnden Teppich. Das kalte, neblige Novemberwetter schlägt mir aufs Gemüt und weckt in mir Wehmut und Trauer. Es erinnert mich an die Vergänglichkeit des Lebens und an die Menschen, die mir der Tod entrissen hat. Das Herbstlaub ruft mir ein Gedicht von Rainer Maria Rilke in Erinnerung, das ich erstmals auf einer Inschrift auf dem Jesuitenfriedhof von Bad Schönbrunn gelesen habe: Herbst Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh die andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. Den sanften Händen dieses Einen dürfen wir unsere lieben Verstorbenen anvertrauen. Und hoffen, Gott möge auch unser eigenes Sterben einmal unendlich sanft in seinen Händen auffangen. Ich erinnere mich an das Wort eines sterbenden Patienten: Angst vor dem Tod habe ich nicht. Nur vor der Ungewissheit, wie lange ich hier noch auf diese Weise aushalten muss. Wenn ich sterbe, falle ich nicht tiefer als in SEINE Hände. Dieses Vertrauen tröstet mich und hellt meine düstere Novemberstimmung auf. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Wer Schmetterlinge lachen hört. - 16. November 2011
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Weg-Wort vom 16. November 2011 Wer Schmetterlinge lachen hört So beginnt ein Gedicht von Novalis, das immer einen besonderen Zauber auf mich ausübt. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Schmetterlinge lachen hören und mit sich in Frieden leben. Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiss, wie Wolken schmecken, der wird im Mondschein ungestört von Furcht, die Nacht entdecken. Der wird zur Pflanze, wenn er will, zum Tier, zum Narr, zum Weisen, und kann in einer Stunde durchs ganze Weltall reisen. Er weiss, dass er nichts weiss, wie alle andern auch nichts wissen, nur weiss er, was die anderen und er noch lernen müssen. Wer in sich fremde Ufer spürt, und Mut hat sich zu recken, der wird allmählich ungestört von Furcht, sich selbst entdecken. Abwärts zu den Gipfeln seiner selbst blickt er hinauf, den Kampf mit seiner Unterwelt, nimmt er gelassen auf. Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiss wie Wolken schmecken, der wird im Mondschein, ungestört von Furcht, die Nacht entdecken. Der mit sich selbst in Frieden lebt, der wird genauso sterben, und ist selbst dann lebendiger, als alle seine Erben. Novalis Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Schmetterlingsmomente - 15. November 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 15. November 2011 Schmetterlingsmomente In meinem Büro steht ein kleines Döschen, mit dem man Seifenblasen machen kann. So verspielt? Warum? Für Wen oder Was? Für Schmetterlingsmomente! Spatzen verirren sich schon mal bis ins Zwischendeck, nicht aber bis ins Büro. Schmetterlinge sind zu scheu, um sich im Bahnhof aufzuhalten, und die Bahnhofkirche zu finden ist ihnen nicht möglich. Trotzdem soll es auch im Büro der "Untergrundkirche" Schmetterlingsmomente geben. Unter Schmetterlingsmomenten verstehe ich Augenblicke, in denen die Welt still steht, in denen die Schönheit, die Zartheit der Natur in die Hektik des Lebens und der Welt eingreift und zum Durchatmen und kurzen Innehalten einlädt. Denn das ist es, was ich erlebe bei einem Spaziergang, wenn mir ein Schmetterling begegnet. Ich kann nicht anders als staunen. Ich muss innehalten und mich freuen. Dieses Staunen brauche ich im Alltag. An Tagen oder an Orten, wo die Schmetterlinge spärlich sind, verführe ich mich selber zum Innehalten. Manchmal mit Seifenblasen. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich Schmetterlingsmomente zu gönnen. Oft steht das Döschen zum Seifenblasenmachen auch nur als Erinnerung, steht da wie ein Ausrufezeichen, eine Aufforderung, um Pausen zu machen, um das Geniessen nicht zu vergessen, um Freude zu haben und Freude zu teilen. Wie sehen Ihre Schmetterlingsmomente aus? Was erinnert Sie daran, dass Sie das Leben geniessen? Welche "Spielereien" stehen in Ihrem Büro? Was hilft Ihnen zum Innehalten und Durchatmen? Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Liebe überdeckt alle Vergehen - 14. November 2011 - hoffentlich jetzt korrekt!
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 14. November 2011 Gerade in der Zeit der Pubertät haben es Eltern und Jugendliche nicht leicht. Es gehört zu diesem Lebensabschnitt, dass die Jugendlichen gegen die Ordnungen und Regeln, die ihnen die Erwachsenenwelt setzt, rebellieren, dass sie sich und ihre Grenzen ausprobieren und manches Mal überschreiten. Und es ist ganz wichtig, dass dies möglich ist, dass die Jugendlichen überhaupt Räume haben, um Eigenes und uns Forderndes ausprobieren zu können. Und nicht zuletzt ist es wichtig, dass sie Orte haben, wo sie sich auch ausleben können! Natürlich kommt es nicht selten zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Generationen, manchmal sogar zu Zerwürfnissen, die leider ein Leben lang bestehen bleiben. Viele Eltern verstehen ihre Kinder in dieser Zeit nicht. Es fällt ihnen schwer, ihre scheinbaren Eskapaden zu akzeptieren. Alle Appelle an die Vernunft und Einsicht scheinen ungehört zu verhallen. Doch was Jugendliche in dieser Zeit brauchen, ist vor allem das Gefühl, angenommen und akzeptiert zu werden. Sie wollen spüren, dass sie geliebt sind, auch wenn sie alles tun, um sich unbeliebt zu machen. In der Bibel heisst es: "Hass erweckt Streit, aber Liebe verdeckt alle Vergehen." (Spr 10,12) Wenn die Bibel also davon spricht, dass die Liebe alle Übertretungen zudeckt, so ist damit nicht gemeint: "Tu, was du willst. Dir wird nichts passieren." Natürlich müssen gerade Jugendliche lernen, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat und sie dafür die Verantwortung zu übernehmen haben. Aber dennoch sollte das nicht dazu führen, ihnen unsere Liebe zu entziehen. So wie Gott uns annimmt und wir trotz aller Irrwege, seine geliebten Kinder sind und bleiben, so sind auch wir dazu aufgerufen, unsere Kinder mit den Augen Gottes, mit liebenden Augen anzusehen. Auch und gerade in der schwierigen Zeit ihres Erwachsenwerdens. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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