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22. August 2011 - Ich habe genug!
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 22. August 2011 Ich habe genug! Ich sitze vor dem Laptop am Morgen nach der Ermordung zweier Menschen in Pfäffikon. Ich bin wütend und traurig zugleich. Haben wir in unserer Gesellschaft es nicht weiter gebracht, als die Entladung des persönlichen Frustes in der Gewalt zu suchen, in der Tötung anderer? Man kann schon mit dem Finger auf den Einzelnen zeigen und er passt ja wunderbar ins Denk- und Glaubensschema bestimmter Gruppierungen. Es ist aber kein einzelnes Phänomen, das mit dem Ausschluss einzelner, oder bestimmter Volksgruppen zu lösen wäre. Auch wenn wir gar keine fremden Menschen hier in unserm Land hätten (Ausgenommen davon sind natürlich die, die von der Müllabfuhr über die Gastronomie bis zum Gesundheitswesen bei uns arbeiten und diese Arbeitszweige am Leben erhalten.). Die Aggression sitzt mitten in unserer Gesellschaft, die Gewalt und das Ausbrechen von Gewalt, das ist in uns drin. Das ist ja auch nicht das Problem, sondern wie wir als Gemeinschaft und als Einzelne damit umgehen. Was dämpft und was steigert die eigene Aggressivität. Was hindert mich, meine Wut, meine Hilflosigkeit und Angst in unkontrollierte Gewalt umzusetzen. "Es passiert dann einfach", ist zu billig, weil Menschen zu Schaden kommen. Wie können wir lernen unsere Aggressionen so zu lenken, so zu kanalisieren, dass sie nützlich sind, dass sie dem Leben aller dienen. Früher hat man die Flüsse kanalisiert, um Leid und Tod bringende Überschwemmungen zu verhindern, das freiwerdende Land wurde genutzt. Aggression und Gewalt zu kanalisieren scheint beim Menschen um ein Mehrfaches schwieriger zu sein. Sollte es uns nicht möglich sein zu lernen, wie jeder einzelne Mensch mit seiner Aggressivität so umgehen kann, dass sie aufbaut und nicht zerstört. Können wir das lernen? Oder ist das gar nicht die Frage: Wir müssen es lernen, als einzelne und als Gesellschaft, weil wir sonst durch uns selbst untergehen. - Wie gehen Sie mit Ihrer Aggression um? Hoffentlich gut - Gott behüte Sie darin. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Der Brief - 19. August 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 19. August 2011 Der Brief Oslo lässt uns alle wohl nicht so schnell los. Auch das traurige Ereignis in Pfäffikon wühlt auf. Da sind auch Erinnerungen an die Toten im Zuger Regierungsgebäude vor 10 Jahren und eben erst ist die US-Abgeordnete Gabrielle Giffords nach 7 Monaten wieder zum ersten Mal im Senat begrüsst worden. Dabei beschäftigt mich im Moment die Grösse eines jungen Mannes, der das Massaker in Norwegen überlebt hat. Er schreibt in einem Brief an den Massenmörder: "Wir reagieren nicht mit Bösem auf das Böse, wie du das wolltest. Wir bekämpfen das Böse mit dem Guten." Nicht Auge um Auge, nicht Zahn um Zahn, sondern über allem die Liebe. Bewundernswert, ich weiss nicht, ob ich das könnte. Aber ich wünsche es mir. Nicht nur für mich, für uns alle. Jesus hat uns Vergebung und Liebe vorgelebt. Noch am Kreuz spricht Jesus: "Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun." (Lk 23,34) Mit der Aufforderung, auch die Feinde zu lieben, hat Jesus uns ganz schön viel zu-ge-mutet. Er macht uns so aber auch Mut, das zu tun, was er vorgelebt hat! Wir können lernen zu vergeben und zu lieben, und lernen, nicht mit Gewalt auf Gewalt zu reagieren. Ein Brief, der Schreckliches verarbeiten hilft und sich und anderen Mut macht, ist eine gute Sache. Der Brief des jungen Mannes nach diesem Massaker ermuntert dazu, dem Guten im Leben Platz einzuräumen. Er kann auch dazu ermuntern, selber einen Brief zu schreiben, Altes auszuräumen und aufzuräumen, der Liebe Raum zu schaffen und auf das Gute zu setzten. Warum nicht? Einen Brief schreiben und ein Zeichen setzten. Schlechtes mit Gutem bekämpfen. Schritte wagen aufeinander zu und dem Bösen die Macht nehmen mit Gutem! Vielleicht ist das, ein Schritt dahin, dass nicht mehr so viel Böses geschehen muss. Solange es Menschen gibt, die solche Briefe schreiben, solange es Menschen gibt die Böses mit Gutem bekämpfen glaube ich an eine "bessere Welt", an das Reich Gottes, das heute und hier beginnt. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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18. August 2011 - Verloren
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Weg-Wort vom 18. August 2011 Verloren Kürzlich hat mir eine junge Mutter, die als Lehrerin arbeitete, von einzelnen Schulkindern erzählt. Wie sie in die Schule kommen, ganz verloren und sich sehnen nach Halt, nach Klarheit und nach Grenzen. Zuhause sei es manchmal so, dass sie sich ganz sich selbst überlassen seien, alles sei verfügbar, aber niemand da, der begleite. Der Kühlschrank ist voll, der Fernseher hat unzählige Sender, der Videospiele sind viele und das Internet und das Handy stehen je nach Alter auch noch zur Verfügung. Die Eltern, beide am Arbeiten, weil ein Verdienst nicht reicht, oder geschieden, und dann muss jemand dafür sorgen, dass Geld rein kommt. Kinder - verloren in der Fülle der Möglichkeiten und Angebote, sie ertrinken darin und niemand hilft raus. Da, so erzählte sie weiter, lechzten die Kinder nach Grenzen, die Halt gäben, die einschränkten: Zu wissen, was man tun muss, ist so hilfreich und entlastend - ein Rettungsring, der hilft das Meer der unermesslichen Angebote zu durchschwimmen und nicht unterzugehen. Verloren - die Kinder. Sie machen es nur uns Erwachsenen nach. Wo gibt es noch jemanden, der uns "Halt" sagt und auf den wir hören. Halt-Sager sind nicht beliebt. Solche, die vor ungebremsten Wachstum warnen, die warnen vor Konsumrausch, die warnen vor grassierender Unmenschlichkeit. Verloren - nicht nur die Kinder - auch wir Erwachsenen. - Und wer bringt Rettung? Nicht die schnelle, ausreissende, über alles hinwegfegende Rettung, die mehr Flurschaden anrichtet als Rettung bringt: Ich meine die leise, langsame, liebevolle tägliche, aufmerksame Zuwendung. Halt sagen heisst nicht Dreinschiessen und die ausmerzen, die jetzt gerade nicht passen. Halt sagen heisst, auch sich selber Grenzen setzen und die eigene Menschlichkeit nicht verlieren. Den Kindern Halt gebieten heisst, dass sie sich nicht verlieren, den Erwachsenen Einhalt gebieten bedeutet nichts anderes. Tragen Sie sich Sorge, dass Sie sich nicht verlieren. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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17. August 2011 - Angst
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Weg-Wort vom 17. August 2011 Angst Der Brustkorb schnürt sich zusammen und es wird so eng, dass die Luft wegbleibt: Das macht Angst. Panik ist dann nicht weit weg. Wenn Angst und Panik das Handeln bestimmen, kommt selten etwas Gutes heraus. Für solche Momente habe ich atmen gelernt, ruhig und regelmässig: Eins, zwei, drei, vier fünf, stop. - Und fünf, vier, drei, zwei, eins, stop. - Und wieder von vorn. Es beruhigt, die Hände werden warm und trocken, das Herz schlägt ruhig, das Denken wird klar. In den letzten Wochen geht die Angst um, weltweit. Die Angst vor dem Bankrott von ganzen Ländern und Wirtschaftsräumen. Die als freie Marktwirtschaft hochgejubelte Art vom "über die Verhältnisse leben" ist wie ein Vulkan explodiert und ergiesst sich nun als Angst-Lava über Länder und Kontinente. Wenige haben verdient und alle andern bezahlen die Rechnung. Angst um die eigene Existenz kommt hoch. Diese Angst wird genutzt und einige tun das meisterhaft: So werfen wir die Menschlichkeit gleich dem Geld hinterher, die Verantwortung füreinander, die Solidarität untereinander auch noch. Nur noch an sich selber denken und Unschuldige prügeln. Angst macht blind und leichtgläubig. Gefördert und genährt, macht sie aus ganz liebenswürdigen Menschen Monster, die schwarz-weiss Lösungen propagieren, Monster, die Klima vergiften. Menschlichkeit wird als Schwäche verspottet und mit Stiefeln getreten. Ich lasse mir aber meine Angst nicht nehmen. Andere dürfen keine Spielchen mit ihr treiben und mich so unmenschlich, lieb- und verantwortungslos machen. Ich weigere mich auch, mich von meiner Angst ganz und gar bestimmen zu lassen. Im Johannesevangelium sagt Jesus zu den JüngerInnen: "In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." - Das hilft den Kopf frei zu machen für menschliche Entscheide in Politik und Wirtschaft und im persönlichen Bereich. - Bestimmen Sie, wählen Sie, aber nicht aus Angst - atmen Sie vorher ruhig ein und aus. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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16. August 2012 - Das ist aber nicht nötig gewesen
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Weg-Wort vom 16. August 2012 Das ist aber nicht nötig gewesen! Bei jedem Besuch, der kommt und etwas Kleineres oder Grösseres mitbringt, entwischt uns dieser Satz ohne darüber nachzudenken. Natürlich ist ein Mitbringsel nicht nötig, dh notwendend, aber es ist willkommen, vor allem, wenn es brauchbar und nützlich ist und Freude macht. Manchmal wächst der schnelle Satz über die Floskel hinaus, wenn er zur bitteren Wahrheit wird. Man sagt ja schon auch "Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul." Aber wenn das Dankeschön zu einem süsssauren Mundverziehen verkommt, weil man höflich und artig ist und Danke sagt. Wir haben das ja von Kindesbeinen an gelernt: "Säg schön Danke!" - sonst .? Kinder und Narren sagen die Wahrheit: Also, warum muss ich danke sagen für ein Geschenk, das mir a) nicht gefällt, das ich b) nicht brauchen kann und das ich c) weder fortwerfen, noch weiterschenken, noch auf den Flohmarkt bringen kann, weil die schenkende Person beim nächsten Mal sicher nachfragt, ob es mir auch sicher gefallen habe. Geschenke können einen in arge Nöte versetzen. Aber wohl nur dann, wenn ich mir selber mit dem Schenken eine Freude machen will, oder mich entlasten, weil ich nichts schuldig bleiben will. Wer schenkt, soll sich doch überlegen, wem und wem was? Wem will ich eine Freude bereiten, dem Beschenkten oder mir selber. Wenn ich nur mir etwas zulieb tun will, ja und dem Beschenkten auch ein wenig Freude bereiten will, dann kann ich, wohin ich gehe, immer eine Schachtel "Zürcherli" mitbringen, das ist das Gebäck mit Schokolade überzogen, das fast immer gleich gross ist und fast immer gleich schmeckt, nur jeweils den Namen wechselt. Darum: Schenken ist manchmal wirklich nicht nötig, aber wenn, dann soll der Beschenkte auch echte Freude daran haben - also zum Beispiel keine Zürcherli für einen Diabetiker. Toi, toi, toi beim Menschen neu Kennenlernen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Maria Aufnahme in den Himmel - 15. August 2011
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Weg-Wort vom 15. August 2011 Maria Aufnahme in den Himmel "Manchmal ist es so, als würden die alten Bibeltexte einen Spalt in staubigen Vorhängen freigeben ", das habe ich bei Ylva Eggehorn gelesen. Nach diesem Spalt suche ich am Fest von Maria Aufnahme in den Himmel. Die Suche ist vergebens, denn es gibt keinen Bibeltext zu Maria Himmelfahrt, daher auch keinen solchen "Spalt". In der katholischen Kirche wird heute das Magnifikat, der Lobgesang der Maria, als Evangeliums-Text gelesen. Ein kraftvoller, lesenswerter Text! Es werden Kräuter gesegnet. Die Kräutersegnung ist so wenig biblisch wie Marias Aufnahme in den Himmel. Laut einer Legende wurde Maria nach ihrem Tod ausserhalb Jerusalems beerdigt. Die Apostel gingen zum Grab von Maria. Als sie zum Grab kamen fanden sie keinen Leichnam, dafür aber duftende Blumen und Kräuter. Die Heilkraft der Kräuter war damals vor allem den Frauen bekannt. Sie gaben ihr Wissen von Generation zu Generation weiter. Kenntnisse von geheimen Kräften von Blüten, Blättern, Wurzeln und Düften sind so bis heute erhalten geblieben. Kräuter bereichern unser Essen. Wir geniessen sie in Form von Tee. Sie sind in Salben, Duschgels, Shampoos, Zahnpasta und vielem mehr zu finden. Sie sind Bestandteil vieler Medikamente und sind ein Grundstoff in der Homöopathie. Den Duft der Kräuter geniessen wir verschiedentlich, er hält uns auch die Motten in den Kleiderschränken fern. Und schliesslich: Kräuter segnen heisst ja auch den Segen der Kräuter entdecken und schätzen. Guter Gott, durch die Heilkräuter und Blumen schenkst du uns Gesundheit und Freude. Segne Kräuter und Blumen, damit auch wir den Segen der Kräuter und der Natur erkennen. Damit wir die Schöpfung und den Reichtum der Natur segensreich nützen. AMEN Den Spalt im staubigen Vorhang, ich hab ihn gefunden: Ein segensreicher, bunter Kräuterstrauss. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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12. August 2011 - Fotoalbum
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Weg-Wort vom 12. August 2011 Fotoalbum Bald bricht bei uns die letzte Sommerferienwoche an. Zeit wieder zurück in den Alltag zu kommen. Die Hektik des Lebens B wartet schon auf uns. Und da frage ich mich, was mache ich mit all den guten Momenten, all den besinnlichen Zeiten, den lustigen Erlebnissen und Begegnungen? Was mache ich mit all den Farbtupfern, die mich noch weit in meinen Alltag hinein begleiten und seinen Grauschleier zurückbinden sollen? Ich muss den schönen Momenten in meinem Leben Sorge tragen. Ich mache aus meinen Erlebnissen mit Text und Bild ein Album. Wenn ich es selber allein nicht zustande bringe, warum nicht zu zweit? Immer wieder kann ich es aus dem Regal nehmen und für eine halbe Stunde Ferien machen, Kraft schöpfen, schwelgen. Mit den farbigen Bildern im Kopf lässt sich nachher schneller, effizienter, weil entspannter arbeiten. Liebevoll hat das Leo Lionni mit seinem Bilderbuch "Frederick" dargestellt. Da tut eine Maus im Sommer gar nichts, alle andern arbeiten (Bei uns wäre das schon schwieriger zu bewerkstelligen). Macht er wirklich nichts, der Mäuserich Frederick: Doch - er sammelt. Er sammelt die Farben, die Wärme, die Sonnenstrahlen, Worte - alles für den Winter, alles für die graue, kalte Zeit. Als der Winter dann kommt, erinnern sich alle an Frederick und er beginnt zu erzählen von der Sonne, all den sommerlichen Erlebnissen, der Wärme, und vom Licht, dem Grün der Wiese, dem Gold der Felder. Die Mäuse spüren die Kälte nicht mehr und das Grau in Grau der nebligen Zeit ist farbenfrohen Bildern gewichen. So erhellte und wärmte Frederick den Alltag der Mäuse im Winter. Er hat gesammelt und in eine Form gebracht, die hilfreich war. Gerne sehe ich mir das Album an, das ein Bekannter von unserm gemeinsamen Lager in England gemacht hat. Ordnen auch Sie Ihre schönen Erinnerungen. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Wasser - 11. August 2011
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Weg-Wort vom 11. August 2011 Wasser Im vergangenen trockenen Frühling und Frühsommer ist uns wieder einmal bewusst geworden, welch kostbares Geschenk das Wasser ist. Bereits wurde vor einem drohenden Tiefstand der Flüsse und Seen und des Grundwassers gewarnt. Der nasse Juli hat uns dann Regen im Übermass beschert. Wir können wieder unbeschwert Wasser verbrauchen. Das tun wir auch reichlich. In der Schweiz verbrauchen wir pro Tag und Person rund 150 Liter Trinkwasser, den grössten Teil davon für Duschen und Baden, für die Wäsche und die WC-Spülung. Zum Glück haben wir in unserer Gegend genügend sauberes Wasser, das wir bequem aus der Wasserleitung beziehen können. Und erst noch billig. Die Reinigung des Abwassers kostet mehr als die Bereitstellung des Trinkwassers. Das ist aber nicht überall auf der Welt so. Millionen von Frauen und Kindern müssen täglich stundenlang Wasser schleppen. Und ihre Mühe wird oft nicht einmal durch gesundes Wasser belohnt. Verseuchtes Wasser aber bedeutet Krankheit und Tod. Das ist für uns alle ein Aufruf, das saubere, gesunde Trinkwasser, das uns so reichlich zur Verfügung steht, dankbar zu gebrauchen und nicht gedankenlos zu vergeuden und zu verschmutzen. Im Johannes-Evangelium greift Jesus die Bedeutung des Wassers für das menschliche Leben auf. Er sagt zu der Frau am Jakobsbrunnen: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder durstig. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird nie mehr Durst haben! Wie ohne Wasser kein Leben möglich ist, so ist nach dem Evangelium die Orientierung an Jesus die Voraussetzung für ein erfülltes Leben. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Higgs-Teilchen - 10. August 2011
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Weg-Wort vom 10. August 2011 Higgs-Teilchen Da lese ich doch in der NZZ am Sonntag: "Bis heute hat sich das Higgs-Teilchen jedoch der Beobachtung entzogen. Vielleicht trägt es deshalb den Übernamen Gottes-Teilchen: Viele glauben daran, aber gesehen hat es niemand." Aha, so ist das mit Gott! Viele glauben an ihn, aber gesehen hat ihn niemand. Wie würden Sie "Gott" umschreiben? Stimmt das wirklich, dass viele an Gott glauben, aber ihn noch niemand gesehen hat? Gottesbilder, Gottesdefinitionen, wir suchen sie immer wieder um zu verstehen, um zu glauben. Gott sehen und beweisen, so wie die Forscher das Higgs-Teilchen sehen und beweisen möchten das möchten wir doch auch gern. Würde das unseren Glauben festigen? Wirklich? Wie ist das mit den Physikern, wie kommen die Forscher überhaupt auf die Idee, dass es ein Higgs-Teilchen gibt? Wo man es doch gar nicht sieht oder beweisen kann!? Es sind Fragen und physikalische Theorien, die auf dieses Higgs-Teilchen schliessen lassen. Es ist kompliziert, ich bin nicht vom Fach. Und bei Gott? Bin ich da vom Fach? Ich bin fragend wie Sie. Ich suche Antworten wie Sie. Der ungläubige Thomas, der sehen und mit eigener Hand spüren möchte, ist auch mir nicht fremd. Was wir von Gott verstehen können, sind seine "Auswirkungen". Oder wie es eine Freundin kürzlich erklärte: Da ist etwas mehr, da muss noch etwas sein. Gott ist für mich spür- und erlebbar im Werden und Vergehen, in Beziehungen, in der Schöpfung. In meinem Leben geht es mir auch darum, Gott für andere spürbar zu machen. Durch den Respekt allen Geschöpfen gegenüber, durch Teilen, durch meinen Einsatz für mehr Gerechtigkeit, durch Liebe leben und Leben lieben. So kann mir Gott in meinen Mitmenschen und in der Schöpfung begegnen. Und so gesehen ist das Higgs-Teilchen ein Gottes-Teilchen, nicht nur, weil viele daran glauben und es noch niemand gesehen hat, sondern weil es Teil der Schöpfung ist. Also machen wir uns auf die Entdeckungsreise der "Higgs-Teilchen" im Alltag! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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Risotto - 9. August 2011
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 9. August 2011 Risotto Was denken Sie, wie viele Möglichkeiten gibt es, Risotto zu kochen? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, meine Grossmutter hat den besten Risotto gekocht. Ich koche gern, ich esse gern und ich hoffe, dass mir einmal ein fast so guter Risotto gelingt, wie ihn meine Grossmutter gemacht hat. Und wenn ein Risotto das Kompliment erhält: "Der ist fast so gut, wie der von Omama", dann ist es ein ausgezeichneter Risotto. Warum aber ist Grossmutters Risotto unerreicht? Lag es an den Zutaten? Dem Wasser? Oder einfach daran, dass Risotto und Grossmutter viele Erinnerungen in mir wecken? Nach all den Kochversuchen, die ich gemacht habe, bin ich überzeugt: es liegt an der Beziehung. Genauso wie Essen zu zweit, zu dritt, viert, fünft besser ist als alleine, so schmeckt der Wein im Herkunftsland besser. Oder ein weiteres Beispiel: Als es um das letzte Stück Torte ging, wollte sich mein Besuch zurück halten. "Ich will dir nicht das letzte Stück Kuchen wegessen. Behalte das für dich, für später." Meine prompte Antwort war: "Dieser Kuchen ist wirklich mein Lieblingskuchen und schmeckt mir ausgezeichnet, den Kuchen aber gemeinsam mit dir zu teilen, gemeinsam mit dir zu essen ist noch viel viel besser, als den allerbesten Kuchen alleine zu essen." Jesus hat oft mit seinen JüngerInnen, mit SünderInnen und Zöllnern gegessen. Das Essen wird kaum detailliert beschrieben. Brot, Wein, Fisch, viel mehr erfahren wir nicht. Was es zu essen gab war wohl nicht wichtig oder es lag auf der Hand. Sei es bei der Hochzeit zu Kana, das Essen bei Zachäus oder auch das Pascha-Mahl, immer war die Gemeinschaft wichtig. Die Gemeinschaft ist erwähnenswert, die Gemeinschaft zählt. Kein Risotto kann so schmecken, wie ihn meine Grossmutter gekocht hat. Sie ist gestorben, und hier auf Erden kann ich mit ihr nicht mehr essen. Aber ein Festessen kochen, Freunde oder Familie einladen, das kann ich. Freundschaften pflegen, gemeinsam essen und geniessen, das tut gut. So wird jeder normale Risotto einmalig. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche m Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch
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