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09.08.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 9. August 2007 Das Herz allein kennt die eigene Bitterkeit und seine Freude kann kein anderer teilen.(Sprüche 14.10) Es ist schon sehr traurig, den lieben Lebensgefährten zu verlieren, wiederholte eine Da-me im Gespräch. Das Alleinsein sei schwer. In den Worten schwingt auch die Klage mit, warum ist das geschehen?Dann aber, als wir Gott in das Gespräch ein-beziehen, trat die Verwandlung ein. Da wich plötzlich alle Bedrücktheit aus meinem Gegenüber. Sie wisse schon, das Gott mit ihr sei, sagte sie. Seit sie eine intensive Beziehung zu ihm pflege, sei er immer in ihrer Nähe. Sie bete viel. Sie danke seit langer Zeit für alles was ihr zufalle und was sie freue. Das gebe ihr Kraft. Er mute ihr nicht mehr zu, als sie zu tragen vermöge, stellte sie dankbar fest. Eigentlich sei es so, dass man den ganzen Tag lang beten könne. Wir erinnern uns zusammen daran, dass dies Paulus im Brief an die Thessaloniker meinte, als er sagte: Bete ohne Unterlass. Im Gespräch wurden wir zu spirituellen Gefährtinnen. Es machte grosse Freude, über seine Einsichten zu sprechen, sich mitzuteilen. Das Gespräch kam in Schwung. Es wurde zu einem Geschenk für beide. Wir teilten uns mit, über das, was wir als Glauben erfahren. Es tat gut, einander anzuvertrauen, was uns bewegt. Zu sagen, worüber wir nachsinnen, woher wir unsere Kraft beziehen dürfen. Zu wissen, jemand hört mir zu und findet alles genau so spannend wie ich. Vor meinen Augen veränderte sich meine Besucherin. Anfänglich hatte sie nach passenden Worten gerungen. Als wir dann über ihr Herzensthema sprechen konnte, kam ihre Rede in Fluss. Von ihr kamen Schilderungen, die denen der grossen Mystiker nicht nachstanden. Auch äusserlich fand eine eindrucksvolle Wandlung statt. Aufrecht und strahlend sass sie da. Aus dem Häufchen Trauer und Elend war Freude und Zuversicht geworden. Bitterkeit und Freude beides tragen wir im Herzen. Meist sind wir damit ganz al-lein. Manchmal schenkt uns Gott Gefährtinnen und Gefährten für ein Stück des Weges. Die Einsamkeit hat ein Ende. Dessen bin ich mir gewiss, wir können die Freuden unseres Herzens teilen, wenn wir offene Ohren finden. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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8. August 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 8. August 2007 So ist Gott! So sollen auch wir sein! (Psalm 113) Wir singen den 113. Psalm zu wenig! Er gehört mit zu den schönsten Lobworten der Bibel. Darum soll er hier auch ganz erscheinen: Lobt alle den Herrn! Lobt ihn, die ihr ihm dient! Lobt, denn er ist nahe! Von seinem Wesen soll jetzt und für immer lauter Gutes gesagt sein. Vom Aufgang der Sonne bis dort, wo sie sinkt, soll der eine Name gelten: Herr! Er ist über allen Völkern hoch erhaben, über den Himmeln steht sein Glanz. Wer ist wie der Herr, unser Gott, im Himmel oder auf Erden, der so hoch oben wohnt und in die tiefste Tiefen hinab sieht, der den Geringsten aus der Gosse und den Armen aus dem Kehricht aufhebt, um ihn zu den Vornehmen zu setzen, zu den Hochgestellten seines Volks, der einer unfruchtbaren Frau ihren Platz gibt, den Platz einer fröhlichen Mutter von Kindern! Lobt den Herrn! Und neben dem Lob Gottes ist das die Botschaft des Psalms: Vor Gott ist niemand zu gering! Im Gegenteil: gerade diejenigen, die zu unterst sind, die niemand achtet, die nicht dem entsprechen, was die anderen von ihnen erwarten, gerade denen nimmt sich Gott ganz besonders an! Und weil er es so macht, sollen auch wir es in unserem Alltag so tun. Niemand ist zu gering! Gott steht zu uns allen! Und das soll unser Tun und Lassen prägen! Guter Gott, wir loben dich und danken dir. Amen. Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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7. August 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 7. August 2007 Miteinander teilen gemeinsam handeln (Psalm 112) Sind Sie ein grosszügiger Mensch? Machen Sie gerne Geschenke? Geben Sie gern? Helfen Sie gern? Ich hoffe es! Denn darin liegt nach dem 112. Psalm eine grosse Verheissung: Gut hat es der Mensch, der schenkt und leiht, wenn er sein Gewerbe redlich betreibt. Er steht für immer unerschüttert; ein Gerechter wird niemals vergessen. Er hat festen Mut und fürchtet sich nicht. (Ps 112.5f,8a) Hängen bleibe ich nur beim Wort redlich. Was meint der Psalmbeter damit? Nun, ich vermute, dass er damit auch die Möglichkeit meint, einmal nicht zu geben, nicht grosszügig zu sein. Denn damit ist es ähnlich wie mit dem Erlauben und Verbieten, mit dem Ja und Nein in der Erziehung. Manchmal macht es Sinn, grosszügig zu geben. Es ist ein Akt der Liebe. Und manchmal macht es Sinn, nicht zu geben. Und auch das ist ein Akt der Liebe. Redlich hiesse dann: Ich schaue genau hin, damit ich entscheiden kann, wie ich mich verhalte. Ganz besonders gefordert ist unsere Grosszügigkeit bei den Armen. Der Psalm sagt deutlich: Für die Armen gab er verschwenderisch aus; seine Gerechtigkeit bleibt; seine Macht steht in Ehren. (Ps 112.9) Dafür können wir immer noch mehr tun als Einzelne und als Schweiz! Und wie steht es mit den Knausrigen? Mit denen, die alles an sich raffen? Mit denen, die immer mehr haben wollen? Der Psalm ist da eindeutig. Er nennt sie die Boshaften und sagt von ihnen: Der Boshafte sieht es voller Ärger (wie die anderen geben und helfen und von Gott gelobt werden); er fletscht seine Zähne und ist schon dahin. Was die Boshaften wünschen, ist alles vertan. (Ps 112.10) Gott muss nicht einmal eingreifen! Die Knausrigen, die alles für sich behalten wollen, isolieren sich selber so, dass sie gar keine Zukunft haben! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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6. August 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 6. August 2007 Zur Ehre Gottes Es gibt Musik, die mich vom ersten Takt an berührt und wie gefangen nimmt. Sie durchflutet meinen ganzen Körper und dringt tief in meine Seele ein. Manchmal habe ich dabei das Gefühl, mit den Tönen zu verschmelzen, eins zu sein mit der Musik. Es breitet sich eine Harmonie in mir aus, die Körper, Geist und Seele gleichermassen umfasst. Wenn ich selber Musik mache, zum Beispiel singe, kann sich dieses Gefühl noch verstärken. Dann beginnen Körper, Gedanken und Gefühle wie von selber harmonisch im gleichen Takt zu schwingen. Im rhythmischen Wechsel der Töne und ihrer Intensität kommen die verschiedenen Aspekte meines Selbst zum Ausdruck. Es ist, wie wenn die Seele in ihrer Fülle nach aussen dringt und hörbar wird. Für Goethe ist die ganze Natur eine Melodie, in der eine tiefe Harmonie verborgen ist. Wir erfahren Harmonie in unserem Leben, wenn wir die natürliche, uns von Gott anvertraute Lebensmelodie spielen die persönliche, unverwechselbare, originale. Dazu braucht es viel Übung und ein feines Gespür. Gott will, dass wir alle Töne spielen und alle Register ziehen, das heisst, dass wir alle uns von ihm gegebenen Fähigkeiten zum Klingen bringen und weiter entwickeln. Erst im steten Ausprobieren spüren wir das richtige Zusammenspiel unserer Fähigkeiten und Möglichkeiten, verfeinert sich mit der Zeit unsere Wahrnehmung der inneren Harmonie. Im gewöhnlichen Alltag immer wieder uns selbst zu sein, bringt uns stets von Neuem dieser inneren Harmonie nahe, unserer von Gott anvertrauten Lebensmelodie. In solchen Momenten ist darum unser ganz alltägliches Leben selbst ein Lobpreis Gottes. Was gibt es Schöneres, Beglückenderes, Erfüllenderes als unsere ureigene Lebensmelodie zu spielen uns zur Freude und Gott zur Ehre! © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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3. August 2007
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Weg-Wort vom 3. August 2007 In seinen und meinen Händen (Psalm 111) In diesem Monat ist es wieder soweit: Ich muss meine jährliche Untersuchung beim Arzt im Spital absolvieren. Früher alle drei Monate, dann halbjährlich und jetzt zum guten Glück - nur noch einmal im Jahr. Krebsvorsorge. Schon zwei Operationen habe ich hinter mir, beides Mal bösartige Formen. Diese Untersuchungen liegen mir jedes Mal auf dem Magen. Hoffentlich ist alles gut. Und wenn etwas ist, dann hoffentlich in einem frühen Stadium! Dass wir jeden Morgen mehr oder weniger gesund aufstehen können, ist ein grosses Geschenk. Dankbar lese ich die Verse 2 bis 4 aus dem 111. Psalm: Die Werke des Herrn sind gewaltig; das erfahren alle, die sich daran freuen. Grossartig sind seine Taten. Treu hält er stets zu den Seinen. Er macht seine Wunder unvergesslich. Der Herr ist gnädig und erbarmt sich. Und wenn der Bericht schlecht ist? Wenn der Krebs explodiert ist? Nun, Gott hat mir nie versprochen, dass mein Leben einfach und unangefochten wird. Solange ich Kraft habe, werde ich mit Hilfe der Medizin, des Gebetes und der Unterstützung und Nähe meiner Nächsten kämpfen. Ich bin überzeugt, dass Gott genau das von mir erwartet, solange ich dazu die Kraft habe. Und wenn die Kraft nicht mehr reicht? Wenn die Medizin nicht mehr helfen kann? Wenn der Schmerz unerträglich wird? Dann so hoffe ich gelingt es mir, dankbar an das Schöne in meinem Leben zurück zu denken und mich bereit zu machen für den letzten Weg. Vernunft fängt da an, wo der Mensch sich Gott beugt. Die das tun, werden köstlich belohnt. Sein Ruhm überdauert die Zeiten. (Ps 111.10) Guter Gott, schenke uns die Kraft dazu. Amen. Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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02.08.07
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Weg-Wort vom 2. August 2007 Gold Ein goldener Ring, eine Geschmeide aus Feingold, so ist ein weiser Mahner für das Ohr, das hört. (Sprüche, 25,11-12) Gutes wird mit Gold verglichen. Wo wir Menschen etwas auszeichnen, höchste Anforderungen stellen ist das Gold mit dabei. Um Gold kämpfen die Athleten an Spielen, Gold schmückt die Heiligtümer der Menschen. Gold bringt Kuppeln von Moscheen zum leuchten, golden sind die Buddhafiguren und manche Kirche glänzt in güldener Pracht. Gold ist ein faszinierendes Metall. Es hat Menschen seit je zu kulturellen Leistungen inspiriert. In seinem Aussehen erinnert Gold an festgewordenes Sonnenlicht. Es ist beständig, geschmeidig in der Verarbeitung und steht für Reinheit und Reichtum. Pures Gold symbolisiert Reichtum, Fülle und Macht. Gold ist das Metall der Könige und darum auch würdig für Gott, den höchsten König. Als Mose mit den Israeliten aus Ägypten ziehen wollte, befahl er ihnen, von den Ägyptern Gold zu erpressen. Die Ägypter litten unter den Plagen, die Gott über das Land geschickt hatte. Sie waren froh die Israeliten ziehen zu sehen. In der Wüste sammelte dann Mose von den Israeliten das Gold ein. Daraus liess er auf Gottes Geheiss hin Kultgegenstände anfertigen. Damit hatte das Volk etwas, das alle bestaunen konnten. Die Menschen hatten zu etwas Wunderbarem und Heiligen beigetragen. Das machte sie Stolz und gab ihnen das Gefühl zusammen zu gehören. Gold hat ein Aussehen aber es steht für zwei Kräfte. Es verziert das Göttliche, zeichnet das Gute aus, aber Gold bedeutet auch Macht. Gold und Geld gehören zusammen. Für Gold erhält man, was man will. Nur wenige Menschen bleiben von der Macht und der Pracht die Gold symbolisiert unbeeindruckt. Im Spruch von heute heisst es, der weise Mahner sei wie Gold. Er gebe uns etwas sehr Begehrenswertes. Denken wir an unseren weisen Lehrer Jesus; hören wir auf seine Ermahnungen? In uns vernehmen wir die mahnende Stimme des Gewissens und die Weisheit unserer Intuition. Könnte es nicht sein, dass Gott uns durch sie weise ermahnt und uns durch sie vor etwas zu bewahren will? Wer mahnende Stimmen überhört, nimmt das goldene Geschenk nicht an, das Gott uns umlegen möchte. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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1. August 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 1. August 2007 Im gleichen Boot? Das ist einfach ungerecht! Ich arbeite voll, und es reicht doch nicht zum Leben für meine Familie. Vom Sozialamt muss ich mir den Rest bis zum Existenzminimum bezahlen lassen. Ich schäme mich und bin gleichzeitig wütend. Ich liebe meinen Beruf und möchte damit den Lebensunterhalt doch selber verdienen. Was ist das für eine Gesellschaft, die mit den eigenen Leuten so umgeht, die Armen noch ärmer macht und den Reichen und Abzockern das Geld nachwirft!? Mit diesem Land kann ich mich nicht identifizieren. Da gehöre ich nicht mehr dazu. Das ist nicht mehr meine Heimat! Meine Heimat sind meine Familie und meine Freunde. Wir sitzen alle im gleichen Boot, sagt der Volksmund. Das Zusammenstehen, das Miteinander, die gegenseitige Solidarität haben dieses kleine Land stark gemacht und zu dem, was es heute ist. Darauf sind wir stolz und auch dankbar. Immer mehr Menschen des ärmeren Teils der Bevölkerung aber haben heute den Eindruck, dass diese Solidarität auseinanderbricht. Für sie hat sich eine gesellschaftliche Schicht aus diesem gemeinsamen Boot verabschiedet und sich in ihrem Luxusdampfer bequem eingerichtet. Da gibt es kaum noch Berührungspunkte. Der eine Teil weiss nicht, wie der andere lebt, wie es den Menschen wirklich geht. Was es zum Beispiel heisst, immer am Existenzminimum leben zu müssen. Nur auf das eigene individuelle Glück bedacht zu sein und das Eingebundensein in die gegenseitige Solidarität aufzugeben, ist vielleicht verlockend aber eine nur vermeintliche, eine trügerische Freiheit! Ohne Solidarität ist menschliches Leben auf Dauer nicht möglich. Denn unser aller Leben entstammt der Solidarität. Dass wir mit im Boot sitzen, verdanken wir unseren Familien, die uns am Anfang unseres Lebens ins Boot holten und solidarisch begleiteten. Die Folgen des globalen Klimawandels zum Beispiel betreffen jede und jeden und können nur gemeinsam behoben werden. Dass alle für ihre Arbeit einen für den Lebensunterhalt ausreichenden und menschenwürdigen Lohn erhalten, ist ein Grundwert gegenseitiger Solidarität. Für die Christen ist die Solidarität wesentlicher Teil des Glaubens. Denn Gott hat sich in Jesus mit allen Menschen solidarisiert ohne Ausnahme. Im Glauben sind wir darum dem solidarischen Leben verpflichtet. Wie es im Johannesevangelium (15,12) heisst: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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31.07.07
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 31. Juli 2007 Macht und Ohnmacht Vieles in unserer Welt läuft nicht so, wie wir es gerne hätten. In vielen wichtigen Bereichen unseres Lebens wird über unsere Köpfe hinweg entschieden, haben wir nichts zu sagen, müssen wir auslöffeln, was andere eingebrockt haben. Das Gefühl der Ohnmacht nimmt zu. Viele ziehen sich resigniert in ihr privates Leben zurück. Manche machen die Faust im Sack. Einige geben nicht auf und engagieren sich, wo immer sie können. Trotz aller Ohnmacht das eine bleibt uns stets erhalten: die freie Entscheidung, uns anderen Menschen zuzuwenden, ihnen in Offenheit und Freundschaft zu begegnen, die Dinge und Menschen mit den Augen der Liebe zu sehen. Nichts kann uns davon abhalten, keine Gesetze und keine Gewalt, kein Wirschaftsboom und keine Armut. Wer mit den Augen der Liebe wahrnimmt, für den zeigen sich Welt und Menschen plötzlich verändert. Er sieht zum Beispiel hinter dem Drängeln im Verkehr oder an der Zugstüre die kleinen menschlichen Egoismen und das Gehetztsein unserer Zeit. Hinter dem männlich forschen oder weiblich aufreizenden Auftreten die verdeckte Unsicherheit und das Bedürfnis nach Beachtung und Wertschätzung. Die Augen der Liebe sehen das menschlich allzu Menschliche bei den anderen genauso wie bei sich selbst. Sie verändern uns, machen uns offener, weicher, nachsichtiger und kraftvoller. Sie trauen uns und den anderen immer wieder auch das Gute zu. Und zudem: die Liebe macht erfinderisch. Mit den Augen der Liebe ist uns Ohnmächtigen, Unbedeutenden die Herrschaft über unsere Welt in die Hände gegeben. Wir haben die Macht, uns selbst zu verändern und unsere Wahrnehmung der Dinge und Menschen um uns. Wir haben die Macht, in allem immer wieder auch das verdeckte Gute und die verborgene Liebe zu sehen und sie zu ermutigen, sich zu zeigen und unsere Welt kraftvoll und wirkmächtig mitzugestalten. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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30. Juli 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 30. Juli 2007 Nur verstehen, was uns anspricht! (Psalm 110) Ich bin einfach ein Pechvogel! Jetzt habe ich mir vorgenommen, die Bibel zu lesen. Jeden Tag ein Stück. Ich schlage sie irgendwo auf und lese das betreffende Kapitel. Seit fünf Tage mache ich das. Und immer bin ich auf einen Text gestossen, den ich überhaupt nicht verstanden habe! So klagt ein Mann in der Seelsorge. Seine Erfahrung überrascht mich nicht. Es gibt viele schwere Texte in der Bibel. Ja, es gibt auch unverständliche Texte, Texte an denen sich sogar gestandene Theologinnen und Theologen wund reiben. Ich rate ihm, gezielter an die Bibel heranzugehen. Wir drucken in der Bahnhofkirche gerne den Ökumenischen Bibelleseplan aus, der für jeden Tag des Jahres Lesevorschläge macht. Ansonsten rate ich zur Lektüre des Lukasevangeliums und dann zu einem Brief des Apostels Paulus, zum Beispiel des Galaterbriefes. Und ich soll heute in meiner fortlaufenden Auslegung der Psalmen etwas über den 110. Psalm sagen! Dabei ist schon die Übersetzung des Psalms aus dem Hebräischen schwer und an manchen Stellen unklar. Der Psalm ist eine Sammlung von Texten, die in einem Krönungsgottesdienst gesprochen wurden. Eigentlich sind diese Worte uns sehr fremd, wenn die ersten Christen nicht einen Bezug zum Messias, zu Christus hergestellt hätten. Theologisch mag also sehr viel zu diesem Psalm zu sagen sein. Für mein alltägliches Leben spricht mich so direkt ganz wenig an. Nur der letzte Vers, der hat es mir angetan: Er trinkt aus dem Bach am Weg; darum erhebt er sein Haupt. (Ps 110.7) Der grosse und mächtige König und Priester, Messias, Christus, der über alles herrscht und keinen Zweifel darüber lässt, wer der Herr ist, der zeigt sich als Mensch mit erhobenem Haupt, wenn er wie sie und ich von dem lebt, was in der Nähe ist! Das spricht mich an! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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Neu: Virtuell eine Kerze anzünden auf
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17 years, 10 months
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27. Juli 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 27. Juli 2007 Schutzengel Stau am Gotthard! Immer wieder warten die Menschen in ihren Autos stundenlang vor dem Gotthardtunnel auf dem Weg nach Süden und ebenso wieder zurück. Wer den Umweg über den Pass nimmt, fährt in Hospental neuerdings an einer Skulptur von Yvan Pestalozzi vorbei an einem Schutzengel. Seine Hände sind übergross. Die rechte Hand macht das Zeichen für Autostopp. Dieser Schutzengel lädt uns ein, ihn mitzunehmen auf die Reise über den Pass auf die Reise in den Tag, auf unsere Lebensreise. Seine grossen Hände versprechen Schutz und Gehaltensein. Für mich ist der Schutzengel zunächst einmal eine Einladung an mich selbst, alle meine guten Geister und Kräfte in mir hervorzuholen und sie mitzunehmen auf meine Reise in den Tag meine erprobte Vorsicht und meine Rücksichtnahme, meinen Mut und mein gutes Herz. Ich mache alles, was ich kann, um meine volle Aufmerksamkeit und Sorgfalt der Reise widmen zu können. Ich bin mir bewusst, dass die übrigen Verkehrs-, bzw. Lebensteilnehmer nicht meine Gegner sind, sondern meine Mitmenschen und für kurze Zeit auch meine Nächsten, wo immer ich ihnen in meinem Alltag begegne. Der Schutzengel ruft mir aber auch in Erinnerung, dass nicht alles in meiner Macht steht. Dass ich meine Fahrt, meinen Tag, mein Leben immer auch dem Schutz Gottes anvertrauen kann. Dass ich mich in seiner grossen Hand gehalten und geborgen weiss. Das Leben kennt immer zwei Seiten. Nach einer persischen Weisheit hat jedes Blatt meines Lebensbuches eine Vorder- und eine Rückseite. Die Gestaltung der Vorderseite ist mir überlassen und aufgetragen, die Rückseite aber ist immer das Werk der schützenden und liebenden Hand Gottes. In diesem Sinn lade ich Sie ein, ihren persönlichen Schutzengel auf Ihre Tagesreise mitzunehmen heute und jeden Tag. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
www.bahnhofkirche.ch
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