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25. Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 25. Juli 2006 Gott hilft (Psalm 20) Irgend jemandem muss ich es einmal sagen. So begann ein Mann das Gespräch mit mir. Ich bin zwar aus der Kirche ausgetreten, aber Gott bedeutet mir sehr viel. Er hat mich noch nie im Stich gelassen. Es hat noch keine Not gegeben, wo er mir nicht geholfen hat. Natürlich nicht immer so, wie ich es gerne gehabt hätte. Aber er hat mir auf seine Art immer wieder Wege gezeigt, die ich gehen kann. Er hat mir Kraft gegeben, das tragen zu können, was auf mich geladen wurde. Dafür bin ich ihm dankbar. Und das wollte ich ihnen sagen. Ich bin jetzt noch ergriffen, wenn ich an dieses Gespräch zurückdenke. Mir ist damals der 20. Psalm in den Sinn gekommen. Da heisst es: In der Stunde der Not gebe der Herr dir günstige Antwort. ... Er schicke dir Hilfe. ... Er gebe dir, was dein Herz begehrt, er lasse alle deine Pläne gelingen. ... Der Herr möge alle deine Bitten erfüllen. (Ps 20.1a;3a;5;6c) Genau von dem, was da im Psalm beschrieben wird, hat der Mann mir berichtet. Er hat all das erlebt. Und er hat mich daran erinnert, dass ich das auch kenne und erlebe, dass ich das auch immer wieder erwarten darf. Gott ist auch mein Helfer, mein Retter. Und er tut es auch für Sie! Wir sehen es nicht immer. Wir verstehen und begreifen es meistens erst im Nachhinein. Aber es passiert. Gott ist da. Er wirkt. Er begegnet uns in so vielen Geschichten und Menschen. Schauen wir nur in unser Leben hinein! Und wer Gott spürt in seinem Leben, wer ihn entdeckt in seinen Lebensge-schichten, in dem, was er erfahren und durchlitten hat, der soll davon anderen erzählen. Das macht Mut und nimmt uns die Scheu davor, über unseren Glauben und über Gott zu sprechen. Erhöre uns, wenn wir dich anrufen! (Ps 20.10b) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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24.07.06
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Weg-Wort vom 24. Juli 2006 Glück gehabt! Es war eine tolle Abfahrt mit dem Fahrrad! Kaum ein Auto auf dieser Strecke. Die vielen Kurven erlaubten eine rasante, aber nicht zu schnelle Fahrt. Plötzlich sprang ein Reh vor mir über die Strasse. Ich sah seine Hinterhufe Zentimeter vor meinem Vorderrad. Es kam so überraschend und schnell aus dem Gebüsch, dass ich nicht reagieren konnte. Erst als es schon wieder verschwunden war, vermochte ich zu bremsen. Zitternd vor Schreck musste ich mich hinsetzen. Das war knapp! Wäre ich nur um Sekundenbruchteile schneller gefahren nicht auszudenken! Das war wirklich ein Riesenglück! Womit hatte ich das verdient?! Oder war es einfach Zufall, Schicksal? Das biblische Wort Gnade kommt meinem Erleben am nächsten. Ich habe es mit meinem ganzen Menschsein wie ein unverdientes Geschenk des Himmels erfahren, als eine Gabe des Lebens. Gott hatte es gut gemeint mit mir. Immer, wenn ich mich an dieses Erlebnis erinnere, erfüllt mich ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit. Ich sehe dann all das Kleine und Grosse, welches das Leben mir bisher geschenkt hat und täglich bereithält. Ich nehme wahr, wie gut es die Menschen um mich immer wieder mit mir meinen. Wir sind ja oft eher geneigt und schneller dabei, das Negative um uns herum zu sehen. Was uns stört oder nervt. Was uns fehlt und uns unglücklich macht. Was nicht so läuft, wie wir es gerne hätten. Ich weiss, beides gehört zu meinem Leben, zu meinem Alltag: Was mich aufstellt und mir gut tut genauso wie das, was mich niederdrückt und schmerzt. Und das eine weiss ich ganz sicher: Es ist die Dankbarkeit, die mir Kraft und Mut verleiht, die mein Herz und meinen Geist öffnet, die Leichtigkeit und Freude in meinen Alltag bringt. Das Leben meint es wirklich gut mit mir. Darum kann ich meinen Tag immer wieder mit dem Psalmvers (Ps 103,2) beginnen und enden lassen: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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21. Juli 2006
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Weg-Wort vom 21. Juli 2006 Freude an der Schöpfung und an Gottes Wort (Psalm 19) Sommer! Zeit, wo wir die Natur geniessen, wo wir gerne draussen sind. Ferienzeit, Flanierzeit, Badezeit, Grillzeit. Wir geniessen die Wärme, den Schatten, das kühle Nass, einen wunderbaren Sommerregen, vielleicht sogar das Sommergewitter. Sommer Zeit des Geniessens und Erholens. Die Himmel erzählen, wie herrlich Gott ist; was seine Hände getan, verkündet das Firmament. Ein Tag spricht begeistert zum anderen, eine Nacht ruft der anderen zu, was sie weiss. Das ist keine Sprache, es sind nicht Worte; der Klang ist unhörbar. Doch geht das Getön über alle Erdteile hin, ein Rauschen bis an die Grenzen der Welt. Dort hat er der Sonne Wohnung gegeben. Wie ein Bräutigam aus seinem Gemach, so kommt sie hervor, freudig und stark wie ein Held zieht sie ihre Bahn. An einem Ende des Himmels geht sie auf, läuft um bis zum andern; und nichts entgeht ihren Strahlen. (Ps 19.2-7) Der Psalmbeter staunt. Er staunt über Gottes Schöpfung und da vor allem über die Macht und Herrlichkeit der Sonne. Schöne Tage spüren wir in der Bahnhofkirche. Es kommen weniger Menschen zu uns. Sie bleiben draussen, weil es so schön ist. Die Sonne, das Licht, die hellen Tage das sind die besten Seelsorgerinnen! Und das staunende Erleben der wunderbaren Natur gehört mit dazu. Es stellt uns auf eine sprachlose und doch laut tönende Art auf. Zu allen Jahreszeiten können wir das erleben; ganz besonders aber im Sommer. Und der Beter des 19. Psalms geht noch einen Schritt weiter. Neben der Schöpfung, neben der Sonne erleuchten auch die Worte Gottes unser Leben und unsere Seele: Was der Herr befiehlt, das ist recht. Es macht Freude. Seine Gebote sind lauter. Sie erleuchten die Augen. (Ps 19.9) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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19.07.06
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Weg-Wort vom 19. Juli 2006 In den Stürmen des Lebens Jetzt, nach diesem Gespräch, kann ich es kaum fassen, dass ich mir erst Hilfe geholt habe, als es schon fast zu spät war. Ich hätte mir einiges an Schwierigkeiten und Schmerzen ersparen können. Dabei ist es gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe. Jetzt bin ich so erleichtert und sehe wieder, wie es für mich im Moment weitergehen kann. Es alleine schaffen! Nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein! Nur keine Schwäche zeigen! Manche Menschen sind zu stolz, um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Andere überschätzen sich selbst, ihre Fähigkeiten und Kräfte. Viele sind eher bereit, andern zu helfen als sich selber helfen zu lassen. Der Verlust der Arbeitsstelle, eine Scheidung, eine schwere Krankheit in der Familie oder ein Todesfall aber können uns plötzlich aus der gewohnten Bahn werfen. Der Boden unter unsern Füssen wankt. Die Wogen gehen hoch und drohen, unser Lebensschiff zu überfluten. Fast so wie in der biblischen Erzählung vom Sturm auf dem See: Jesus stieg in das Boot, und seine Jünger folgten ihm. Als sie auf dem See waren, kam ein schwerer Sturm auf, und die Wellen drohten das Boot unter sich zu begraben. Aber Jesus schlief. Die Jünger gingen zu ihm, weckten ihn und riefen: »Rette uns, Herr, wir gehen unter!« Jesus sagte zu ihnen: »Warum habt ihr solche Angst? Ihr habt zuwenig Vertrauen!«. (Mt 8,23-26) Mir erzählt diese Geschichte: Auch wenn alles schwankt, die Wellen über uns zusammenschlagen die rettende Hilfe ist da. Es gibt die Kraft, die uns aus der Krise führt. Wir können darauf vertrauen. Sie sitzt mit in unserm Lebensschiff. Gott hält sie uns bereit. Wir müssen sie nur wecken und um sie bitten. Um vertrauensvolle Gespräche zum Beispiel mit einer Freundin / einem Freund oder mit einer Fachperson. Welches sind diese rettenden Kräfte in meinem Leben? Bin ich auf sie vorbereitet? Sitzen sie mit in meinem Lebensschiff? © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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18.07.06
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Weg-Wort vom 18. Juli 2006 Gott wird es richten Das war nicht nur ein leichter Kratzer! Das waren massive Beschädigungen! Vom Heck bis fast zur hinteren Türe! Mein Entsetzen war gross, als ich meinen Wagen auf dem öffentlichen Parkplatz so zugerichtet fand. Und kein Zettel da, mit einem Hinweis des Verursachers. Ärger und Wut auf diesen verantwortungslosen, feigen Menschen überkamen mich die nächsten Tage immer wieder. Und manchmal auch der Gedanke nach Vergeltung und Bestrafung des Schuldigen. Erst recht, als ich die gesalzene Rechnung der Garage in meinen Händen hielt. Ärger und Wut zulassen. Mal so richtig Dampf ablassen. Das muss sein. Das tut gut. Das reinigt und erleichtert. Aber Vergeltung und Strafe das ist unsere Sache nicht: Verurteilt nicht andere, dann wird Gott auch euch nicht verurteilen, heisst es im Lukasevangelium (6,37). Manche Menschen haben schlimme Gewalt von andern erfahren oder Schicksalsschläge erlitten, die sie nicht vergessen können, die nicht wieder gutzumachen und nur schwer zu ertragen sind. Wir kennen die Qual, wenn wir uns festbeissen an dem, was andere uns angetan haben. Wenn Gedanken der Vergeltung und Rache uns innerlich auffressen. Und der Blick nach vorn verstellt ist. In solchen Situationen tut es gut zu wissen, dass nicht ich richten muss. Zu vertrauen, dass da ein Richter ist. Dass Gott es richten wird nach bestem Wissen und Gewissen auf seine ihm eigene Art. Gott wird es in Ordnung bringen. Auch wenn wir nicht wissen wie. Aber es hilft, die quälenden Gedanken nach Vergeltung und Strafe, nach Genugtuung und Gerechtigkeit los zu werden. Uns zu befreien von ihrer Macht, die unser Lebensgefühl bestimmt und belastet. Wir leben gelassener und freier, wenn wir das Verurteilen und Richten ihm überlassen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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17. Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 17. Juli 2006 Danken, Rühmen und Loben (Psalm 18) Sagen Sie Danke? Verteilen Sie Lob? Rühmen Sie auch einmal? Wem sollten Sie schon lange einmal Danke sagen? Wen sollten Sie schon lange einmal loben oder gar rühmen? Wann hat Ihnen jemand letzthin Danke gesagt? Wann hat Sie letzthin jemand gelobt? Wann hat Sie jemand gerühmt? Viele von uns leben nach dem Motto: Wenn ich nichts sage, dann ist es in Ordnung, dann läuft es selbstverständlich. Und wenn etwas nicht stimmt, nicht klappt, uns enttäuscht, dann rufen wir aus und machen uns Luft! Lob und Dank und Rühmen nein, dafür ist keine Zeit. Dabei sehnen wir uns nach einem Danke. Dabei blühen wir auf, wenn wir gelobt oder gar gerühmt werden. Dank, Lob und Rühmen tun uns so gut. Ich verstehe nicht, warum wir sie uns vorenthalten. Sie sind doch das Wasser des Glücks, des Wohlbefindens, der Motor für neuen Einsatz und neue Ideen. Wir sollten wirklich mehr Danke sagen und grosszügigst Loben und Rühmen. Herr, du bist mir ein Fels, eine Festung, du bist mein Retter! Du bist mein Gott, ein Fels, bei dem ich mich berge. Du bist mir Schutzschild, Zufluchtsstätte, sichere Höhe. Dich muss man rühmen ... Du lässt meine Lampe leuchten, Herr, mein Gott, du erhellst mir die Nacht. Mit dir kann ich Hindernisse überwinden, mit meinem Gott springe ich über Mauern. ... Dieser Gott verleiht mir Kraft. ... Du verschaffst mir den Raum, den ich brauche. ... Er richtet mich auf. (Ps 18.3-4a;29f;33a;37a;49b) Wer dankt, rühmt und lobt, macht Mut und bekommt Mut. Er hält fest, was ihm gut tut, was ihm hilft, den Alltag zu bestehen, zu nutzen und zu geniessen. Er macht zufrieden und wird zufrieden. Und er bekommt immer mehr ein Gespür dafür, wie gut es seine Nächsten und Gott mit ihm meinen. Also warten Sie nicht mehr mit dem Danken, Loben und Rühmen! © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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14.07.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 14. Juli 2006 Unbezahlbar Immer mehr Menschen beklagen sich über den ständig grösseren Arbeitsdruck in den Betrieben. Stellen werden abgebaut und die Arbeit auf die verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilt. Die Rentabilitätsrechnungen nach der Kosten-Nutzen-Analyse werden laufend verfeinert und erhöhen für den Einzelnen stetig den Druck zur Effizienzsteigerung. Schwächen zu zeigen ist in dieser Situation riskant. Um den eigenen Arbeitsplatz nicht zu gefährden, wird auf die Zähne gebissen und versucht, Stress und Belastung irgendwie auszuhalten. Ein Grossteil der Freizeit dient dann dazu, abzuschalten, nicht mehr an den Betrieb zu denken, sich halbwegs zu entspannen und soweit zu erholen, dass man den nächsten Tag oder die nächste Woche im Betrieb wieder einigermassen übersteht. Der gut fünfzigjährige Mann einer von vielen musste sich dies alles einmal von der Seele reden. Er hatte die Freude an der Arbeit schon längst verloren. Eine Arbeit, die er früher so sehr liebte und die eigentlich ohne diesen fast unerträglichen Druck noch immer seine liebste Tätigkeit wäre. Die innere Kündigung gab ihm etwas Distanz. Sie half ihm, dies alles halbwegs zu ertragen. Und dann gestand er: Aber meine fünf Minuten, die lasse ich mir nicht nehmen. Ohne sie würde ich es nicht aushalten. Sie sind unbezahlbar für mich. Zwei- bis dreimal täglich während der Arbeit gönnt er sich diese Zeit. Da atmet er tief durch. Spürt in sich hinein. Ist ganz bei sich. Manchmal geht er dazu einige Schritte - an die frische Luft, an einen ruhigen, ungestörten Ort. Diese Minuten gehören ihm, ihm ganz allein. Manchmal träumt er dabei oder betrachtet die vorüberziehenden Wolken. Manchmal betet er auch. Vielleicht zahlt es sich auf Dauer aus, wieder vermehrt auf die unbezahlbaren Momente zu setzen, für die Zukunft der Betriebe wie für jeden Einzelnen. Gönnen wir uns selbst ab und zu solche unbezahlbaren fünf Minuten mitten in unserem Alltag! Lassen wir uns von der Kraft und Nachhaltigkeit der unbezahlbaren Momente unseres Lebens immer wieder neu überraschen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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13.Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 13.Juli2006 Dem Schatten kannst du nicht entfliehen Es war einmal ein Mann, den verstimmte der Anblick seines eigenen Schattens so sehr, der war so unglücklich über seine eigenen Schritte, dass er beschloss, sie hinter sich zu lassen. Er sagte zu sich: Ich laufe ihnen einfach davon. So stand er auf und lief davon. Aber jedes Mal, wenn er seinen Fuss aufsetzte, hatte er wieder einen Schritt getan, und sein Schatten folgte ihm mühelos. Er sagte sich: Ich muss schneller laufen. Also lief er schneller und schneller, lief so lange bis er tot zu Boden sank. Wäre er einfach in den Schatten eines Baumes getreten, so wäre er seinen Schatten losgeworden, und hätte er sich hingesetzt, so hätte es keine Schritte mehr gegeben. Aber darauf kam er nicht. (von Dschuang Dse nach Anselm Grün) Ja, geht es ist Ihnen nicht manchmal auch so, dass sie davonlaufen möchten. Wie oft habe ich den Seufzer schon gehört: Es ist zum Davonlaufen! Aber von was davonlaufen und wohin können wir den laufen? Der Mann in der Geschichte läuft vor seinem eigenen Schatten davon, weil er sich offenbar von ihm verfolgt fühlt. Aber dass er den Schatten nur loswerden kann, indem er sich unter einen andern Schatten stellt, das hat er nicht begriffen. Schatten können ja auch sehr wohltuend und beschützend sein, gerade jetzt in diesen heissen Tagen, da kann man es zum teil nur im Schatten aushalten. Aber Schatten können auch bedrohlich sein, wenn wir die Ursache des Schattens nicht kennen. In den Psalmen lesen wir viele Gebete, in denen von Schatten die Rede ist. Gott bietet sich da als Schutz und Schatten an. So zum Beispiel in Psalm 91,1: Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht im Schatten des Allmächtigen, der sagt zum Herrn: Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue. Oder in Psalm 121 Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite. Wir müssen nicht vor dem eigenen Schatten davonlaufen, sondern können uns im Schatten des ewigen Gottes bergen, dann kann uns der eigene Schatten nicht verfolgen und wir brauchen nicht davonzulaufen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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12.Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom12. Juli 2006 Umarmt durch die Schöpfung Liebe übersteigt den Menschen und sagt doch etwas aus über unsere tiefste Bestimmung. Die entscheidende Aussage über Gott besagt, dass er mich liebt, dass ich für ihn wichtig bin. Die Frage ist, wie ich diese Liebe erfahren kann. In den Worten der Bibel erfahre ich: Mit ewiger Liebe, habe ich dich geliebt, darum habe ich dir so lange Treue bewahrt. (Jeremia 31, 3) Diese Worte gelten mir persönlich. Wenn ich sie in mein Herz fallen lasse, erahne ich, dass dies der tiefste Grund meiner Existenz ist. Ich kann diese bedingungslose Liebe spüren, wenn ich die Heilungswunder Jesu und seine Begegnung mit Menschen betrachte. Ich kann sie in der Schöpfung wahrnehmen, etwa in der Sonne, die mich zärtlich streichelt. Gott umarmt mich durch die Schöpfung. Hier kommt mir seine zärtlich sorgende Liebe entgegen. (Anselm Grün) Liebe und Zärtlichkeit in der Schöpfung, das können wir immer wieder beobachten. Da hat die Natur einiges zu bieten. Bäume, die sich umarmen und Fische, die sich küssen. In unserm Garten konnten wir ein Krähenpaar beobachten, das auf dem Dach miteinander schmuste. Liebe und Zärtlichkeit sind lebensnotwendig. Eine Studie hat einmal herausgefunden, dass kleine Kinder im Leben besser zurande kommen, wenn sie in einem Umfeld von Liebe und Zärtlichkeit aufwachsen können. Eigentlich eine Binsen-wahrheit, also eine Wahrheit, die überall so bekannt und verbreitet ist wie die Binsen. Offenbar ist das nicht nur bei Mensch so, sondern in der ganzen Schöpfung Gottes. Die Geschichte Gottes mit dem Menschen ist geprägt vom Wort: Liebe, es zieht wie ein roter Faden durch die ganze Bibel. So zum Beispiel im 1.Johannesbrief: Darin steht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung. So wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist völlig in uns. (1.Johannesbrief 4,10+16)Oder im Johannesevangelium: So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh. 3,16.) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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11.Juli 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 11.Juli 2006 Mut zum Brücken bauen Brücken haben in vieler Hinsicht grosse Symbolik für das Leben. Brücken verbinden, über Brücken führen Wege, mit Brücken überwinden wir Hindernisse. Alles Dinge, die wir auch im persönlichen Leben immer wieder erleben. Unser ganzes Leben hat mit Brücken zu tun. Wir sind im Leben unterwegs über Wege und Brücken. Ein Text vom Priester und Schriftsteller Pierre Stutz weist uns darauf hin. Die Brücke erkennen in meinem Leben Die mir den Zugang zu meinem Mitmenschen Und zur ganzen Schöpfung ermöglicht Die Brücke erkennen in meiner Geschichte Die mir den Zugang zu meiner Vergangenheit eröffnet Zu meiner tiefen Verwurzelung Die Brücke erkennen Die sich spiegelt in meiner Tiefe Und mich erahnen lässt Wie alles zum Ganzen wird Selber Brücke werden Damit die Angst vor dem Fremden überwunden wird Damit Versöhnung eine Wirklichkeit bleibt Damit das Verbinden in allen Religionen gefeiert wird Es gibt Zeiten im Leben, da gehen wir sorglos über eine Brücke, ohne zu merken, dass unter uns ein Abgrund ist. Dann gibt es Zeiten, da fühlen wir uns wie auf einer wackeligen Hängebrücke, die wir nur zaghaft überschreiten. Wiederum gehen wir über einen engen Steg, den wir nur allein beschreiten können. Aber immer sind Brücken da, damit wir zu andern Menschen gelangen können. Darum die Bitte im Lied von Kurt Rommel Herr gib mir Mut zum Brücken bauen, gib mir den Mut zum ersten Schritt, lass mich auf deine Brücken trauen, und wenn ich gehe geh du mit. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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