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24.August 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 24. August 2006 An Scheidewegen Immer wieder stehen wir im Leben an Scheidewegen und müssen uns entscheiden, welchen Weg wir einschlagen wollen. Manchmal fällt es uns schwer eine Entscheidung zu treffen und manchmal leicht, - manchmal können wir uns schnell entschliessen und manchmal brauchen wir Zeit. Wiederum gibt es Situationen in denen wir uns nicht entscheiden können. Jedoch eines ist sicher; stehen bleiben können wir im Leben nicht, auch gibt es kein zurück, wir müssen vorwärtsgehen und einen Weg einschlagen. Ein Satz von Hans Kruppa, drückt das deutlich aus: Es ist bedauernswert, wenn man kostbare Zeit verliert, weil man sich nicht für einen von zwei möglichen Wegen entscheiden kann aber noch bedauernswerter könnte es sein, wenn man keinen von beiden wählt. Aber welches ist der richtige Weg? Es kann vorkommen, dass wir ganz auf uns allein gestellt sind und niemand kann uns die Entscheidung abnehmen. Andererseits ist es gut, wenn Menschen da sind und uns mindestens raten können, welchen Weg wir einschlagen sollen, aber entscheiden müssen wir selber. Eine Entscheidung fällt immer dann leicht, wenn wir das Ziel klar vor Augen haben und wissen, wohin wir gehen wollen. Es gibt auch Wegweiser, die uns auf das Ziel hinweisen können. In der Bibel haben wir eine Geschichte, in der ein ganzes Volk vor eine wichtige Entscheidung gestellt worden ist. Der Nachfolger von Moses, Josua stellt das Volk Israel vor die Frage, welchen Weg es wählen will, den Weg des Götzendienstes oder den Glauben an den Gott der Väter. Mit einem klaren Bekenntnis: Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen , überzeugt er die Menschen und sie bekennen sich für den Weg mit Gott. So können Menschen mit einem klaren Bekenntnis eine Hilfe sein für die richtige Entscheidung. Ich wünsche Ihnen für heute die richtigen Entscheidungen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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23. August 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 23. August 2006 Gewitter (Psalm 29) Ich weiss, viele Menschen haben Angst vor Gewittern. Sie können dann nicht allein sein, nicht schlafen. Sie suchen einen sicheren Ort auf, sind froh, wenn Menschen da sind, die ihnen Halt geben. Die Natur ist machtvoll. Ja, sie ist mächtiger als wir Menschen. Mittlerweile wissen wir auch in der Schweiz, was Blitz und Donner und heftiger Regen anrichten können. Trotzdem leben wir immer noch in einer klimatisch günstigen Region. Wir müssen keine Angst haben vor Vulkanausbrüchen, vor Tsunamis, vor Wirbelstürmen, vor tödlichen Dürreperioden. Ich habe Respekt vor Gewittern. Und ich schaue gerne zu. Blitze, die aufleuchten, Donner die grollen, Regenwellen, die peitschen. Mich fasziniert diese Naturgewalt. Sie erinnert mich daran, dass mein Platz in der Schöpfung ist und nicht über ihr! Ich, wir müssen lernen mit der Natur zu leben. Wir müssen lernen, uns mit ihr und in ihr zu bewegen. Im 29. Psalm ist von der Macht des Schöpfers die Rede - und wie diese Macht in den Naturgewalten deutlich wird: "Die Stimme des Herrn geht übers Wasser. Der mächtige Gott lässt die Donner grollen. ... Die Stimme des Herrn dröhnt gewaltig. Sie ist ungeheuer. Sie zerbricht Zedern, entwurzelt riesige Bäume, lässt die Berge wie ein Kalb springen, die Gipfel wie ein junger Widder. Sie schürt die Flammen, lässt die Wüsten erzittern." (Ps 29.3-8a) Und dieser (all)mächtige Schöpfergott steht auch zu uns: "Der Herr gebe seinem Volke Kraft. Er überschütte sein Volk mit Segen." (Ps 29.11) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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22. August 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 22. August 2006 Das war knapp! (Psalm 28) In meinen Ferien habe ich es erlebt. Eine Sekunde beim Autofahren nicht aufgepasst und beinahe hätte es einen grossen Unfall gegeben. Das war knapp! Ich fahre auf den nächstmöglichen Parkplatz, steige aus, und atme tief durch. Und alles ging so schnell. Ich realisiere erst jetzt, was da alles hätte sein können. Ein Mann erzählt mir in der Seelsorge, dass er nach der Arbeit zu Hause einen Zusammenbruch hatte. Seine Frau organisierte den Arzt, dieser die Ambulanz. Dann war er drei Tage im Spital. Untersuchungen. Alles wurde überprüft. Die schlimmsten Befürchtungen stiegen in ihm hoch. Herzinfarkt? Krebs? Nervenprobleme? Und er habe seit langem wieder einmal gebetet. Er erzählt es mir und ich denke an Worte aus dem 28. Psalm: Zu dir, Herr, rufe ich, du bist mein Beschützer. Bitte, stelle dich nicht taub; halte dich nicht von mir zurück, sonst geht es mir wie denen, die ins Grab hinunter müssen. Höre mein lautes Flehen. (Ps 28.1-2a) Und am vierten Tag seien die Ärzte gekommen und hätten Bericht erstattet. Alles sei in Ordnung. Dehydriert sei er gewesen! Er müsse in der Hitze einfach mehr trinken regelmässig und mehr. Und da und dort soll er auch etwas Salziges zu sich nehmen. Das erzählt er mir, weil er es als unendliches Glück, als Zeichen, dass Gott zu ihm steht, erlebt hat. Er will mit mir diese Freude teilen. Und ich lese ihm zum Schluss Worte aus dem 28. Psalm vor: Gepriesen sei der Herr, denn er hat mein lautes Flehen gehört. Der Herr gibt mir Kraft und Schutz; auf ihn verlasse ich mich, und mir ist geholfen. Ich kann fröhlich sein und ihn mit Gesang preisen. (Ps 28.7) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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21.08.2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 21. August 2006 Unzerstörbares Behaustsein Wenn wir Texte über die frühe Christenheit lesen, fällt uns das starke Selbstbewusstsein der jungen Christen und Christinnen auf. Obwohl sie eine verschwindende Minderheit waren in der Gesellschaft, obwohl sie Verfolgungen erlebten, obwohl die gesellschaftliche Situation ihnen Angst einflösste, werden sie als zuversichtlich und hoffnungsvoll geschildert. Worauf stützten sich diese Kraft und dieses Selbstbewusstsein? Die Gemeinden der jungen Christenheit fühlten sich nicht alleingelassen, auch als Jesus nicht mehr leibhaftig unter ihnen weilte. Sie wussten: Jesus hatte jedem Einzelnen einen Beistand, nämlich seinen Geist geschickt. Und dieser eröffnete ihnen einen Lebenswohnraum, in dem sie sich nicht nur aushalten konnten, sondern in dem sie zugleich geborgen waren, weil Gott diesen Lebensraum mitbewohnte. Im Johannesevangelium wird dem Glaubenden eine recht intime Verheissung gemacht. Es heisst da: Wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen (Joh 14,23). Der Gottesglaube wird hier als ein Ort angeboten, der ein unzerstörbares Behaustsein garantiert, der Obdachlosigkeit im übertragenen Sinn erspart. Gott will mit und bei uns wohnen und uns befrieden. Er sucht Wohngemeinschaft mit jedem Einzelnen er zieht hinter mir her. Gottes Umzug zu mir ist immer im Gang. Diese Verheissung, dieses Angebot ist - damals wie auch heute - in eine Welt hinein gesagt, in der viel Unbehaustheit erlebt wird. Die Zahl der Menschen, die körperlich obdachlos sind, die kein Dach über dem Kopf haben, nimmt vor allen in Grossstädten zu. Aber noch grösser ist die Zahl der Menschen, die wohl ein Dach über dem Kopf, aber keines über der Seele haben, die seelisch obdachlos, unbehaust sind. Wenn uns geschenkt ist, dass uns der Glaube Heimat und Behaustsein ist, werden wir auch fähig, andern Heimat und Wohnung zu ermöglichen. Vielleicht können wir ein Wohnort werden, wo leiblich und seelisch Obdachlose ein Haus, ein Dach über ihrem Kopf und ihrer Seele finden. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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18.August 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 18.August 2006 Was ist die Mitte Ihres Lebens? (Psalm 27) Wo finden Sie Halt? Was ist die Mitte Ihres Lebens? Woran halten Sie sich, wenn es ans Sterben geht? Das sind Fragen, die sollten wir dann bedenken, wenn es uns gut geht quasi als mentale Vorbereitung für Zeiten, wo wir Halt brauchen. Halt, der über das Sichtbare hinausgeht. Der Beter des 27. Psalmes formuliert dazu Antworten: Der Herr bringt mir Licht, er hilft mir; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist eine Festung, er schützt mein Leben; vor wem sollte ich zittern? (Ps 27.1) Gott ist sein Halt. Ihm gilt sein ganzes Vertrauen. Und er bittet ihn um das, was er braucht: Dass ich im Haus des Herrn wohnen darf mein ganzes Leben lang. ... Du kannst mir helfen. Gib mich nicht auf, verlass mich nicht, mein hilfreicher Gott. ... Zeige mir deinen Weg, leite mich auf gerader Bahn. (Ps 27.4b, 9b, 11a) Wie sehen Ihre Psalmworte aus? Wie formulieren Sie Ihre Antworten? Und wie lauten Ihre Bitten dazu? Mich spricht der 27. Psalm an. Erfahrungen von Halt, die ich in meinem Leben gemacht habe, lassen mich ähnliche Einsichten formulieren. Ich habe auch Gott als den erlebt, der mich schützt, der mir Licht und Wärme schenkt, der mich nicht allein gelassen hat und nicht allein lässt. Und ganz besonders spricht mich der letzte Vers des 27. Psalms an: Hoffe auf den Herrn, dein Herz sei mutig und stark, hoffe nur auf den Herrn! (Ps 27.14) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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17.August 2006
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Weg-Wort vom17.August 2006 Bereitschaft zur Veränderung Manches können wir nur verstehen, wenn wir bereit sind uns zu verändern. Wer sich an seinem Bild von sich selbst Ängstlich festklammert, wird nie über oberflächliche Einsicht hinauswachsen. Sei mutig und sei ehrlich vor allem zu dir selbst. Laufe nicht zu sehr der Sicherheit hinterher Suche lieber den Sinn deines Seins, sonst vergehen deine Tage, Monate Jahre unerfüllt. (von Franz Kruppa) Wir werden im Leben immer wieder vor Entscheidungen gestellt und müssen einen Weg wählen, das bringt Veränderungen mit sich. Solche Veränderungen sind uns dann oft nicht so genehm, weil sie auch schmerzlich sein können. Ich bleibe lieber beim dem was ich kenne, das mir auch Sicherheit gibt. Aber hilft es mir im Leben vorwärts zu kommen, wenn ich nur bei dem bleiben will, was sich bewährt hat? Das wäre doch Stillstand im Leben. Und Stillstand möchte ich doch nicht. Deshalb halte ich mich an den Satz, den Willy Brandt, der ehemalige deutsche Bundeskanzler einmal gesagt hat: Nur wer verantwortungsbewusst verändern kann, kann bewahren, was sich bewährt hat. Veränderungen können entscheidende Schritte vorwärts sein, wir können dabei Neuland entdecken, das unserem Leben neue Impulse geben kann. Ein Satz des Paulus an die Römer, mag das veranschaulichen: Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken, damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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16.08.06
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Weg-Wort vom 16. August 2006 Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen Seit dem frühen Morgen sassen wir wegen eines Sturmes im Transitraum des Flughafens fest, ohne die Möglichkeit etwas zu essen. Gegen Mitternacht luden uns Angestellte der Flugabfertigung wie selbstverständlich zum Essen ein bei ihnen daheim. Anschliessend brachten sie uns zurück zum ersten Flug des neuen Tages. Wir waren tief berührt von der spontanen und herzlichen Gastfreundschaft. Sie teilten mit uns das Wenige, das sie hatten. Dieses unverhoffte Geschenk werden wir nie vergessen. Und das ausgerechnet in einem Land, dessen korrupte Machthaber das der Bevölkerung vorenthaltene Geld im reichen Westen, auch auf Schweizer Konten, versteckt haben. In einem Land, dessen Rohstoffe und Produkte seit Jahrzehnten von den wohlhabenden Ländern, auch von uns Schweizern, ausgebeutet werden durch unfairen Handel, einseitig von der Macht diktiert. Und wir? Sind wir wirklich nicht mehr in der Lage und bereit, den wenigen Menschen, die ihr Land aus Not, Elend und Angst verlassen haben und zu uns gekommen sind, ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, solange sie hier sind? Unser Staat hat sich der Wahrung der Menschenwürde als Grundrecht unserer Gesellschaft verpflichtet. Nach unserer humanitären Tradition ist darum die Würde des Menschen nicht verhandelbar. Wir können sie nicht abhängig machen von der Herkunft oder dem Wohlverhalten. Denn sie gilt zu allen Zeiten und an allen Orten. Für Christen gründet dieser bedingungslose Schutz der Würde eines jeden Menschen auch im Glauben, wonach jeder Mensch, ausnahmslos jeder Mensch, nach dem Bild Gottes geschaffen ist. Wir brauchen darum Gesetze, welche die grundlegenden Rechte und die Würde jedes Menschen bedingungslos respektieren und gleichzeitig die Einwanderung in unser Land angemessen und sinnvoll regeln. Wir brauchen aber auch eine attraktive Rückkehrhilfe, eine wirkungsvolle Entwicklungshilfe sowie einen fairen, gerechten Handel, die den Menschen in ihrem eigenen Land ein Auskommen und ein menschenwürdiges Leben ermöglichen helfen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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15.08.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 15. August 2006 Recht und Gerechtigkeit Ich kann die Bilder vom Krieg nicht mehr sehen. Ich halte das nicht aus. Diese sinnlose Zerstörung. Die Not und Verzweiflung hunderttausender vertriebener Menschen. Die grausame Tötung so vieler Kinder, Frauen und Männer. In mir kommt eine solche Wut hoch auf diese Gewaltmenschen. Und doch fühle ich mich hilflos und ohnmächtig. So und ähnlich haben sich viele Menschen mir gegenüber geäussert. Um sich aber nicht immer wieder ihrer eigenen Ohnmacht und Wut auszusetzen, schauen sie lieber nicht mehr hin. Reden sie nicht darüber. Schweigen sie. Vielleicht hilft in dieser Situation ein Gleichnis Jesu (Lk 18,1-4): Mit einem Gleichnis sagte Jesus seinen Jüngern, dass sie allzeit beten und darin nicht nachlassen sollten: In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und die Menschen verachtete. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe. Sie kam immer wieder zu ihm gelaufen und bat ihn: Verhilf mir zu meinem Recht! Lange Zeit wollte der Richter der Witwe nicht helfen, doch schliesslich sagte er sich: Es ist mir zwar völlig gleichgültig, was Gott und Menschen von mir halten; aber weil die Frau mir lästig wird, will ich dafür sorgen, dass sie ihr Recht bekommt, damit sie nicht am Ende kommt und mir ins Gesicht schlägt. Jesus ermutigt uns, im Beten um Recht und Gerechtigkeit nicht nachzulassen. Es immer wieder zu tun, trotz allem scheinbaren Misserfolg. Das Gleichnis macht aber gleichzeitig auch deutlich: Wir sollen Recht und Gerechtigkeit fordern, unablässig, hartnäckig, auch wenn wir damit lästig werden. Wir dürfen nicht wegsehen und schweigen! Und damit verantwortungsloses, menschenverachtendes Unrecht tolerieren. Wir sind aufgerufen, über das Unrecht der Gewaltmenschen bei uns, im Nahen Osten und sonst wo auf der Welt zu reden, privat und öffentlich. Das Recht für die heutigen Witwen (Kinder, Frauen und Männer) einzufordern. Ihrem einsamen Schreien, ihrer Not und ihrem Recht millionenfach Worte zu geben. Darin nicht nach zu lassen. Hartnäckig, bis zum Lästigwerden! Bis die Gewaltmenschen ein Einsehen haben. Das unablässige Beten gibt uns die Kraft dazu. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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14. August 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 14. August 2006 Gewissen (Psalm 26) Er hatte ein reines Gewissen. Es war nie benutzt worden. Diesen treffenden Spruch hat Stanislaw Jerzy Lec formuliert. Wie haben Sie es mit dem Gewissen? Ich kann Ihnen von mir berichten. Wenn mein Gewissen mich drückt, dann ist das nicht sehr angenehm. Dann muss ich mich dem stellen, womit mein Gewissen beschäftigt ist. Da gibt es kein Entrinnen. Und das ist gut so. Und dann gibt es auch diese anderen Situationen. Andere sprechen mich auf mein Gewissen an, sind mit irgend etwas, das ich getan oder gelassen habe, nicht einverstanden. Dann kommen mir Worte aus dem 26. Psalm in den Sinn: Durchforsche mich, Herr, stelle mich auf die Probe, prüfe mich auf Herz und Nieren! (Psalm 26.2) Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen so sagt es der Volksmund. Ja! Aber eben, es braucht auch immer wieder das Erforschen, das auf Herz und Nieren prüfen. Leicht dürfen wir es uns da nie machen! Und was, wenn ich gegen mein Gewissen gehandelt habe? Was, wenn ich schuldig geworden bin? Dann muss ich handeln, wieder gut machen, um Entschuldigung bitten. Im Psalm 26 heisst es: Raffe mich nicht mit den Sündern hinweg. Nimm mir nicht das Leben wie einem Verbrecher, an dessen Händen Blut klebt und dessen Taschen voller Bestechungsgeld sind. ... Befreie mich und sei mir gnädig! (Psalm 26.9f, 11b) Ich bin froh um das Gewissen. Es ist eine Instanz in mir, die mir hilft, mit dem Leben zurecht zu kommen. Darum pflege ich die Auseinandersetzung mit ihm. Ich stehe dann auf sicherem Grund (Psalm 26.12a). © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php
Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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11.08.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 11. August 2006 Du Gott aller Menschen Du hast die Erde und den Kosmos geschaffen, in ihrer Vielfalt, ihrer Schönheit, ihrer Zerbrechlichkeit. Auch die verschiedenen Kulturen und Religionen sind auf der Suche nach Dir, dem Ursprung von allem. Du willst, dass alle füreinander nicht Bedrohung, sondern ein Segen sind. Alle, Muslime, Christen und Mitglieder des Volkes Israel sehnen sich nach Versöhnung und Frieden. Alle trauern um die Opfer von Hass und Gewalt. Alle sind von dir berufen, an einer neuen Welt zu bauen. So bitten wir Dich: Erbarme Dich aller Opfer und aller Täter. Beende die Spirale der Gewalt, der Feindbilder, des Hasses, der Vergeltung. Schenke allen, besonders den Verantwortlichen in der Politik, die Einsicht, dass der Weg zum dauerhaften Frieden nicht der Krieg, sondern der Einsatz für Frieden in Gerechtigkeit ist. Erwecke in allen abrahamitischen Religionen auch heute Werkzeuge des Friedens, Botinnen und Boten einer anderen Welt. Mach, dass die Herzen sich auftun, und der Krieg sofort beendet wird. Schenke dem Nahen Osten einen dauerhaften Frieden. Lass eine sichere Heimat für alle entstehen. Gib, Gott, dass alle Menschen guten Willens aus allen Religionen in Nord und Süd, Ost und West in gemeinsamer Verantwortung die Berge der Missverständnisse abtragen, die Gräben des Hasses zuschütten und Wege für eine gemeinsame Zukunft ebnen. Lass in der Einen Welt die Waffen schweigen. Lass dafür den Ruf nach Frieden lauter werden, für alle, ohne Unterschied. Du Gott aller Menschen. Mache alle zu Werkzeugen Deines Friedens. nach: Hermann Schalück © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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