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20.10.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 20. Oktober 2006 Ich möchte vertrauen können Gott ich möchte vertrauen können gib mir die Kraft dazu. Ich möchte vertrauen können, dass ich in Deiner Hand geborgen bleibe, wenn ich zweifle, weil die Last zu schwer geworden ist. Ich möchte vertrauen können, dass Deine Liebe mir das Herz zu öffnen vermag, wenn es sich aus Kummer und Bitterkeit verschliessen will. Ich möchte vertrauen können, dass Du auch dort einen Ausweg weisst, wo ich nicht mehr weiter sehe. Ich möchte vertrauen können, dass Du versöhnst und vergibst, wo Schuld und Sünde mich bedrücken. Ich möchte vertrauen können, dass Du mir Deine heilende Nähe schenkst, wenn ich mit Angst und Dunkelheit alleine bin. Ich möchte vertrauen können, dass Du mir Menschen zur Seite gibst, die es gut mit mir meinen, und die mich das auch erfahren lassen. Ich möchte vertrauen können, dass Du mir die Kraft gibst, die ich brauche, um den Tag zu bestehen. Alfons Gerhardt © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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19.Oktober 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 19.Oktober 2006 Jede Lebensphase hat ihre Schönheiten In den letzten Tagen konnten wir hin und wieder beobachten, wie die Sonne einzelne Strahlen durch den Nebel schickte. Das sieht manchmal auch gespenstisch aus, wenn die Sonne mit dem Nebel kämpft und die Bäume schemenhaft zum Vorschein kommen. Für mich ist dies auch ein faszinierendes Schauspiel der Natur, wenn der Herbst seine malerischen Künste zum Ausdruck bringt. Aber was für die Einen schön und faszinierend ist, ist für Andere wiederum bedrückend. Ich kenne Menschen, die haben Mühe mit dieser Jahreszeit, in der die Sonne nur noch hin und wieder durch den Nebel dringt. Für sie hat das etwas wehmütiges an sich, weil ihnen bewusst wird, dass der Sommer vorbei ist. Ist das aber nicht auch ein Sinnbild für das Leben überhaupt? Jede Lebensphase hat ihre Schönheiten, und dies sollen wir wahrnehmen und auch geniessen, auch wenn wir genau wissen, dass kein Zeitabschnitt unseres Lebens wiederkehrt. Und gerade beim Älter werden wird uns das bewusst. Es ist deshalb sehr hilfreich, wenn Menschen sich gegenseitig Mut machen und einander helfen in diesen Jahres- oder Lebenszeiten das Schöne zu geniessen, das jede Phase hat. In dem Bildband Pflücke den Tag von Margot Bickel habe ich einen Text gefunden, der genau diese Seite anspricht: Es gibt Momente da wünschte ich, ich wäre Sonnenstrahlen für dich Sonnenstrahlen, die deine Hände wärmen, deine Tränen trocknen Sonnenstrahlen, die dich an der Nase kitzeln und zum Lachen bringen Sonnenstrahlen, die deine dunklen Winkel in deinem Innern erleuchten deinen Alltag in helles Licht tauchen, die Eisberge um dich zum Schmelzen bringen. Sonnenstrahlen sein für Menschen, welche die Sonne nicht mehr so recht wahrnehmen können, das ist doch eine wunderschöne Aufgabe. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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18.10.2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 18. Oktober 2006 Einspruch gegen die Hoffnungslosigkeit Man muss nicht Pessimist sein, um zu sehen, dass unsere Hoffnung heute klein geworden ist. Resignation und Hoffnungslosigkeit machen sich breit und wirken lähmend auf viele. Im Blick auf so viele gesellschaftliche und fnung mehr zu haben. kirchliche Situationen meinen wir oft hundert Gründe zu haben, keine Hof Dieser Situation zum Trotz verkünden die christlichen Kirchen immer wieder ihre Botschaft der Hoffnung. Sie sprechen von Gottes Einspruch gegen unsere Hoffnungslosigkeit. Die Bibel ist voll von Hoffnungsbildern. Für das heutige Wegwort habe ich das Hoffnungsbild vom neuen Jerusalem herausgegriffen: Wir lesen fast am Ende der Bibel: Der Geist nahm von mir Besitz, und in der Vision trug er mich auf die Spitze eines sehr hohen Berges. Er zeigte mir die Heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabgekommen war. Sie strahlte die Herrlichkeit Gottes aus und glänzte wie ein kostbarer Stein (Off 21,10-11). Im Bild der Gottesstadt Jerusalem verdichtet sich die Hoffnung auf eine neue Welt, die in den Verheissungen Gottes ihren Grund hat und die auf ein versöhntes Leben in Frieden und Gerechtigkeit ausgerichtet ist. Gott schafft einen neuen Himmel und eine neue Erde, in der für das Böse kein Platz ist. Die Erde wird selbst zum Himmel. Ein solches Bild tröstet uns; und dennoch ist es keine billige Vertröstung auf eine bessere Zukunft. Dieses Hoffnungsbild will nicht, dass wir aus der Welt auswandern, sondern uns tüchtig machen für die Gegenwart. Es gibt Kraft zum Widerstand gegen alles, was dieser Verheissung widerspricht. Wir wagen das Unmögliche zu denken: Wie wäre es, wenn es keine Armen gäbe? Wie wäre es, wenn alle Menschen in Frieden miteinander leben könnten? Es ist wichtig, immer wieder solche Hoffnungsgeschichten zu hören und dann im Handeln anschaulich machen, was uns der Glaube in Aussicht stellt. Die Hoffnung, die wir im Herzen tragen, will Hände und Füsse bekommen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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17.Oktober 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 17.Oktober 2006 Optimismus ist eine Kraft der Hoffnung Sind sie Optimist oder Pessimist? Die Frage nach Optimismus und Pessimismus hat schon viele Philosophen beschäftigt. Was ist der Gegensatz von Beiden? Ein unbekannter Autor formuliert das so Der Optimist sieht in jedem Problem eine Aufgabe. Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem. Von Marzel Pagnol stammt der Satz: Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung Wie Menschen persönlich mit Veränderungen umgehen, hängt massgeblich davon ab, wie viel Optimismus und Selbstvertrauen sie mitbringen. Es ist eine Binsenwahrheit, dass Optimistische Menschen sich im Allgemeinen besser auf neue Situationen einstellen können und mit gesundheitlichen Problemen oft besser zurecht kommen. Dietrich Bonhoeffer hat 1943 folgenden Text geschrieben: Optimismus ist in seinem Wesen keine Ansicht gegenwärtiger Situation, sondern eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignierten, eine Kraft, den Kopf hoch zu halten, wenn alles fehlzuschlagen scheint, eine Kraft Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner lässt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt. Optimismus als Willen zur Zukunft soll niemand verächtlich machen, auch wenn er hundertmal irrt, er ist die Gesundheit des Lebens, die der Kranke nicht anstecken soll. Es gibt Menschen, die es für unernst, Christen dies für unfromm halten, auf eine bessere irdische Zukunft zu hoffen und auf sie vorzubereiten. Eine optimistische Einstellung zum Leben kann eine Kraft sein, die auch über schwierige Lebenssituationen hinweghelfen kann. Sie gibt Hoffnung hilft die Situation zum Positiven zu verändern. Hoffnung ist ja nicht ein Vertrösten auf ein Jenseits, sondern das Vertrauen auf ein gutes Leben hier und jetzt. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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16.10.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 16. Oktober 2006 denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit Der letzte Vers des Vaterunser ist noch einmal eine Bestätigung, eine Bekräftigung, wer dieser Gott für Jesus ist. Das ist kein gestrenger, strafender Gott, vor dem wir vor allem Sünder sind und dessen Wohlwollen wir durch unser Gutsein erst gewinnen müssen. Der Gott Jesu ist ein bedingungslos liebender Gott, den er liebevoll mit abba - Pappa anspricht. Wir sind seine geliebten Töchter und Söhne! Und zwar Töchter und Söhne, die er in die Freiheit entlassen hat. Wir können uns entscheiden, Gutes oder Böses zu tun oder zu unterlassen. Das ist unsere Würde. Auch unsere Verantwortung. Der Gott Jesu ist darum auch ein Richter, aber kein strafender, sondern einer, der in seiner bedingungslosen Liebe gerade richtet, was schief gelaufen ist, der auf-richtet, was darniederliegt. Bei diesem Gott kann ich gewiss sein: In all meiner Unvollkommenheit, mit allen meinen Mängeln und Fehlern, mit meinem ganzen Versagen und Misslingen ich bin dennoch wertvoll! Gott steht trotz allem zu mir. Ich bin von allem Anfang an und werde es immer sein: seine geliebte Tochter, sein geliebter Sohn. Das ist mein Wert und meine Würde! Bei diesem bedingungslos liebenden Gott ist das Reich zu finden, in dem wir hier und jetzt menschenwürdig, aufrecht und in Freiheit leben können. In der persönlichen Beziehung zu diesem Gott finden wir die Kraft, die uns hilft, die niederdrückenden, negativen Kräfte in uns, die Macht des Bösen, immer wieder zu überwinden und in der Liebe zu bleiben. Denn mit diesem Gott kann ich über alles und jedes reden. Ihm kann ich meine grössten Geheimnisse anvertrauen. Von ihm weiss ich mich in meinem tiefsten Innern verstanden und angenommen. Durch diesen Gott erhalten alle Menschen und die gesamte Schöpfung göttlichen Glanz und Herrlichkeit bis in Ewigkeit. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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13. Oktober 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 13. Oktober 2006 Worauf hoffen Sie? (Psalm 39) Wenn Krisen und Krankheiten uns packen und schütteln, wenn es an unser Leben geht, dann stellen sich Fragen ein, denen wir sonst lieber aus dem Weg gehen. Der 39. Psalm stellt solche Fragen: Herr, sag mir, wann mein Ende kommt. Wie viele Tage sind mir zugemessen? Ich möchte wissen, warum ich so vergänglich bin? ... Worauf warte ich, Herr? (Psalm 39.5 und 8a) Worauf warten Sie? Worauf hoffen Sie? Fragen, die Antworten brauchen. Antworten, die uns Mut und Kraft geben, den Weg daraufhin zu wagen. Der Beter des 39. Psalms gibt für sich ein klare Antwort: Meine Hoffnung richtet sich ganz auf dich, (Herr). Bewahre mich ... Verschone mich ... Höre mein Gebet, Herr, und mein Schreien, achte auf mein Weinen, bleibe nicht stumm. (Psalm 39.8bf, 13a) Gott ist seine Hoffnung. Daraus zieht er seine Kraft, seine Geduld, seine Zuversicht. Er ist die Mitte seines Lebens und der Halt, wenn es ans Sterben geht. Wie sagt es der Apostel Paulus im Römerbrief? Keine und keiner von uns lebt sich selbst, und keine und keiner stirbt sich selbst; denn leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Wir leben nun oder wir sterben, so sind wir des Herrn. (Römer 14.7f) Daran glaube und halte ich mich. Mit dieser Zuversicht kann ich mein Leben und Sterben bestehen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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12.10.2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 12. Oktober 2006 Weitblick Die letzten schönen Tage haben viele Menschen eingeladen, eine Bergwanderung zu machen. Wozu nehmen wir eigentlich die Mühe eines steilen Aufstiegs auf uns? So ein abseitiger Weg auf die Höhe eines Berges führt anscheinend nirgendwohin. Oben angekommen, bleibt nichts anderes übrig als kehrtzumachen und den Rückweg anzutreten. Für jemanden, der ökonomisch denkt, der nur nach dem Nutzen fragt, ist so ein Weg streng genommen ein Abweg. Liebhaber und Liebhaberinnen der Berge werden den Kopf schütteln, wenn nach dem Nutzen des Wanderns gefragt wird. Wer es erfahren hat, weiss, dass es sinnvoll ist. Das Betrachten der Landschaft, das Schauen, das Ausruhen im Schauen kann einem Weg auf die Höhe eines Berges allein schon genügend Sinn geben. In der Bibel erfahren wir, dass auch Jesus einmal eine Jüngergruppe abseits auf einen Berg führte. In einer geheimnisvollen Sprache heisst es im biblischen Text: Während Jesus betete, verwandelte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiss (Lk. 9,29). Der Berg ist in der Bibel immer wieder Symbol für das Offenbarwerden Gottes in Raum und Zeit. Wie Mose auf einem Berg eine tiefe Erfahrung Gottes machen durfte, so wird den Anhängern Jesu bei dieser Begebenheit vertiefter die Person Jesu enthüllt. Ihr Blick wird auf das gute Ende gelenkt, das sein Leben nehmen wird. Zwar wird er grausam umgebracht werden, aber der Tod wird nicht das letzte Wort haben, sondern das Leben, und zwar befreites, erlöstes Leben. Es ist ein wunderbares Schauen, das den Jüngern hier mitten im Alltag gewährt wird. Ein Ort wird ihnen geschenkt, wo sie besser verstehen lernen, wo sie den Durchblick gewinnen. Haben wir solche Orte, wo wir uns selber finden, uns erholen und auch einholen können, wo wir das Ganze unseres Lebens in den Blick bekommen? Ein solcher Ort kann eine Bergwanderung sein. Ein solcher Ort möchte auch der Sonntag sein, wo wir - wie nach einem harten Aufstieg auf einen Berg - die Aussicht auf die weite Landschaft unseres Lebens geniessen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
18 years, 7 months
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11.10.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 11. Oktober 2006 führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen Eine seltsame Bitte! Wie wenn Gott uns in Versuchung führen könnte! Oder ein Fallensteller ist, der uns auf die Probe stellt, ob wir denn die uns gewährte Freiheit missbrauchen! In der Muttersprache Jesu lautet der ursprüngliche Sinn dieses Verses: Bewahre uns in der Versuchung! Lass uns nicht der Versuchung erliegen! Dies entspricht auch der Aussage im Jakobusbrief: Wenn ein Mensch in Versuchung gerät, soll er nicht sagen: Gott hat mich in Versuchung geführt. So wie Gott nicht zum Bösen verführt werden kann, so verführt er auch niemand dazu. Es ist die eigene Begehrlichkeit, die den Menschen ködert und einfängt. (Jak 1,13f) Die Begehrlichkeit, die Gier des Menschen ist demnach die Versuchung, aus der das Böse wächst. Die Schlange, die in der Schöpfungsgeschichte (Gen 3) Adam und Eva verführt, ist das Symbol für die Selbstherrlichkeit des Menschen: Ihr werdet wie Gott sein und wissen, was gut und was schlecht ist. Es ist die Haltung, selber über Gut und Böse entscheiden zu wollen. Das eigentlich Böse entsteht also im Menschen wenn er den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens nicht respektiert und sich selbst zum Mittelpunkt macht, zum Mass aller Dinge. Am Anfang des Vaterunser steht der dringliche Wunsch Jesu, dass Gottes Reich der Liebe sich schon hier und jetzt entfalte. Er wusste aber auch um die grundlegenden und stets wiederkehrenden Gefährdungen des Menschen, sich von Gott und seiner Liebe abzuwenden sei es zum Beispiel in der selbstgefälligen Überschätzung des eigenen Menschseins, in der ängstlichen, sich selbst schlecht machenden Gottesfurcht oder in der überheblichen Werkgerechtigkeit. Darum die dringende Bitte, der Hilferuf Jesu: Lass mich nicht im Stich, wenn die Versuchung über mich kommt. Lass nicht zu, dass ich mich abwende von dir und deiner Liebe. Rette mich, entreiss mich der Macht des Bösen, der gierigen Kraft des Negativen in mir. Befreie mich aus dem Teufelskreis des wie du mir, so ich dir. Erlöse mich vom Zwang, alles immer im Griff haben zu müssen, dass alles immer so geschehen soll, wie ich es will. Halte mich trotz all meiner inneren Versuchungen in deinem Reich der Liebe und der Freiheit. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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10.10.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 10. Oktober 2006 vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern Einer handvoll Menschen verdanke ich sehr viel. Ohne sie wäre ich nicht, wer ich heute bin. Ich vermag zwar nicht genug wertzuschätzen, was sie für mich und mein Leben bedeuten. Ich bin ihnen nur unendlich dankbar und weiss, dass sie etwas gut haben bei mir, dass ich in ihrer Schuld stehe, dass ich ihnen nie zurückgeben kann, was sie mir gegeben haben. Ähnlich muss Jesus Gott gegenüber empfunden haben, als er in der ursprünglichen Fassung dieses Vaterunser-Verses zu ihm betete: Erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen. Schulden haben und Schulden erlassen war zur Zeit Jesu selbstverständlicher Alltag. Man half sich gegenseitig aus, sei es mit Lebensmitteln oder Geld. Wenn einer in einer Notlage seine Schulden nicht zurückgeben konnte, wurden sie ihm oft grosszügig erlassen. Man wusste, dass man in einer ähnlichen Situation genau so froh darum wäre. Wer so wie Jesus betet, weiss, dass Gott ihm alles gegeben hat, dass er ihm alles verdankt: das eigene Leben, die Menschen, die ihn lieben, seine Begabungen und Möglichkeiten, alles was er besitzt... Auch das Selbsterarbeitete, denn er weiss, dass er es seinen von Gott erhaltenen Fähigkeiten, den Umständen, den Mitmenschen und den früheren Generationen zu verdanken hat. Alles ist für ihn unverdientes Geschenk Gottes, das ihn immer wieder mit Staunen und tiefer Dankbarkeit erfüllt. Er weiss, dass er in der Schuld der unbedingten Liebe Gottes steht, die er nie auch nur ansatzweise begleichen kann. Er weiss aber auch, dass Gott ihm die Schulden schon längst erlassen, die Schuld vergeben hat. Darum ist dieser Vers eigentlich keine Bitte, sondern ein Lobpreis und ein Dank: Du hast uns alles gegeben. Erlass uns, was wir dir nie und nimmer zurückgeben können so wie wir es unter einander auch tun. Das Letztere ist dabei Feststellung und ermutigendes Vorhaben zugleich. Dieser Urfassung wurde sehr bald eine weitere, die heute noch gebräuchliche Bedeutung gegeben: Vergib uns unsere Schuld unsere Fehler, Untaten und Versäumnisse wie auch wir unsern Mitmenschen vergeben, die an uns schuldig geworden sind. Auch hier ist die Vorgabe Gottes für uns Ansporn und Ermutigung, dasselbe mit unsern Mitmenschen zu tun. Weil wir ihn als Vergebenden erfahren, werden wir fähig, unsererseits zu vergeben. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
18 years, 8 months
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9. Oktober 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 9. Oktober 2006 Dennoch (Psalm 38) Es gibt Situationen in unserem Leben, da müssen wir mit dem Schlimmsten rechnen. Deine Pfeile stecken schon in mir, und deine Hand liegt schwer auf mir. so formuliert es der 38. Psalm im dritten Vers. Und er fährt weiter: Meine Schuld wächst mir über den Kopf; sie wird mir zu schwer, sie erdrückt mich. Meine Wunden stinken und eitern, das hat mir meine Dummheit eingebracht. (Ps 38.5f) Dann sind diese Situationen, in denen wir mit dem Schlimmsten rechnen müssen, noch schlimmer, wenn wir sie selber verursacht haben. Wenn das eigene Gewissen uns verurteilt. Was können wir tun bei solchem Geschehen? Sich offenbaren! Das Gespräch suchen und alles offen darlegen. Sagen, wie es ist, was es mit uns macht, wie wir es empfinden, wie es dazu gekommen ist. Andere Augen sehen Anderes. Andere Ohren hören andere Töne. Andere Herzen empfinden anders. Und Andere helfen tragen und aushalten. Andere sehen Wege und Möglichkeiten, die wir nicht entdeckt haben. Andere haben Ähnliches erlebt und überstanden. Sie können uns davon erzählen. Sie können uns Kraft geben und Mut machen. Und da ist Gott, der uns auch in diesen dunklen Stunden nicht verlässt. Darum gilt: Dennoch warte ich auf dich, den Herrn. Du wirst mir antworten, mein Gott und Gebieter. ... Meine Schuld will ich bekennen, ich habe Angst wegen meiner Verfehlung. ... Verlass mich nicht, Herr, mein Gott blieb mir nicht fern. Eile mir zur Hilfe, mein Herr, der du mir Heil bringst. (Ps 38.16, 19, 22f) Es lohnt sich, nie die Hoffnung aufzugeben! © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Neu: Blog unter
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Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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