Thomas Wipf gratuliert Kurt Koch zu seiner Ernennung
SCHWEIZ
Der SEK-Präsident Thomas Wipf gratuliert Bischof Kurt Koch zur Ernennung
als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
RNA
Der Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK, Thomas
Wipf, gratulierte am 30. Juni gemäss Medienmitteilung Bischof Kurt Koch zur
Ernennung als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der
Christen.
«Ihre hohe theologische Kompetenz sowie Ihre langjährige ökumenische
Erfahrung in der Schweiz haben Sie für das Amt prädestiniert», so Wipf in
seinem Gratulationsschreiben. Als Präsident der Schweizer Bischofskonferenz
habe sich Koch stets für den ökumenischen Dialog und die Zusammenarbeit mit
dem SEK eingesetzt. Die Schweiz sei vom Ringen um den konfessionellen
Frieden geprägt. Wipf: «Auch in Zeiten der ökumenischen Rückschläge haben
Sie beharrlich Bereitschaft zum Dialog und zur inhaltlichen
Auseinandersetzung gezeigt.»
Für das Amt drückte Wipf seine Hoffnung aus, «dass Sie Ihre Erfahrungen
fruchtbar machen und eine Ökumene auf Augenhöhe, gerade auch mit den
Kirchen der Reformation, pflegen werden».
Bischof Koch wird Präsident des vatikanischen Einheitsrates
SCHWEIZ/WELT
Der Basler Bischof Kurt Koch ist von Papst Benedikt XVI. zum Präsidenten
des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ernannt
worden. Dies teilte der Bischof in einem persönlichen Schreiben an die
Seelsorgerinnen und Seelsorger seiner Diözese vom 29. Juni mit. Koch tritt
seine neue Aufgabe am 1. Juli an.
RNA/kipa
Bereits im Februar habe der Papst den Basler Bischof nach seiner
Bereitschaft zur Übernahme dieser Aufgabe gefragt. Das Kirchenoberhaupt,
schreibt Koch, habe betont, dass es ihm ein wichtiges Anliegen sei, dass
diese Aufgabe von jemandem wahrgenommen werde, der die aus der Reformation
hervorgegangenen Kirchen aus der unmittelbaren Erfahrung kenne. Damit habe
der Papst erneut gezeigt, dass ihm nicht nur die Ökumene mit den
Orthodoxen, sondern auch diejenige mit den Protestanten am Herzen liege.
Koch freut sich, der Ökumene dienen zu können. Dennoch sei es ihm
keineswegs leicht gefallen, das Bistum Basel zu verlassen. Koch spricht
aber auch von zeitraubenden innerkirchlichen Auseinandersetzungen und
Polarisierungen, die zugenommen hätten. Angesichts der Bedingungen, unter
denen der Bischof von Basel seine Aufgaben wahrnehmen müsse, habe er sich
die Frage stellen müssen, ob ihm dies noch weitere 15 Jahre ohne
Ermüdungserscheinungen möglich wäre. In seinem Schreiben beklagt Koch eine
zunehmende antirömische Stimmung und eine gravierende Entfremdung gegenüber
Benedikt XVI.
Gemäss Kochs Brief hat ihn Papst Benedikt XVI. mit Dekret vom 29. Juni zum
Apostolischen Administrator des Bistums Basel ernannt. Diese Verantwortung
übernimmt er ab 30. Juni bis zum Amtsantritt des neuen Bischofs.
Drahtzieher antichristlicher Gewalt in Indien verurteilt
WELT
Wegen Mordes ist einer der Anstifter zu antichristlicher Gewalt im
ostindischen Bundesstaat Orissa zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.
Ein Gericht in Orissas Hauptstadt Bhubaneshwar befand den
Hindu-Nationalisten Manoj Pradhan für schuldig, verantwortlich für den
gewaltsamen Tod eines Mannes während der Pogrome von 2008 gewesen zu sein.
RNA/kipa
Den Ausschlag für den Schuldspruch gab nach Angaben von Kirchenanwälten
die Aussage eines sechsjährigen Mädchens, das vor Gericht über die
Ermordung ihres Vaters vor ihren Augen berichtete. Bei den Übergriffen
durch nationalistische Hindus in Orissa wurden unterschiedlichen Angaben
zufolge bis zu 100 Menschen getötet und mehr als 50000 vertrieben. Rund
5000 Häuser von Christen sowie 300 Kirchen und kirchliche Gebäude wurden
zerstört. Auslöser der Unruhen war die Ermordung eines Hindu-Führers.
Obwohl sich maoistische Rebellen zu den Morden bekannten, machten
nationalistische Hindu-Gruppen die Christen für die Tat verantwortlich.
Gegen Pradhan, der Abgeordneter der nationalistischen Hindu-Partei BNP
ist, wurden bereits sechs Prozesse wegen Mordes sowie mehrere weitere wegen
Übergriffen auf Christen angestrengt. Alle Klagen wurden jedoch
niedergeschlagen. Dabei spielte nach Einschätzung des Erzbischofs von
Cuttack-Bhubaneshwar, Raphael Cheenath, auch massive Einschüchterung von
Zeugen eine Rolle.
SH: Reformierte Synode bemisst Pfarrstellen neu
SCHWEIZ
Die Schaffhauser Synode war am 24. Juni im Klettgauer Dorf Wilchingen zu
Gast. Dekan Andreas Heieck dachte in seiner Andacht darüber nach, wie die
Kirche den Menschen in der Hochleistungsgesellschaft Hoffnungsworte
zusprechen kann und fragte nach neuen Sprachkanälen.
RNA
Die Jahresrechnung 2009 sei mit einem geringen Defizit von 19700 Franken
abgenommen worden, wie es in einer Mitteilung der Schaffhauser Kirche
heisst. Finanzreferent Jakob Vögeli begründete den zufriedenstellenden
Abschluss mit einem ausserordentlichen Steuereingang, weil Steuerrestanzen,
die noch bei den Kirchgemeinden lagen, überwiesen worden sind. Abweichungen
gegenüber dem Budget konnte er auf den völlig neu erstellten Kontenplan
zurückführen.
Die Abnahme der reformierten Bevölkerung habe auch im Kanton Schaffhausen
Auswirkungen. Die Pfarrpensen werden alle vier Jahre neu berecht. Eine
Kürzung der Pfarrpensen werde nicht ausreichen für ein ausgeglichenes
Budget 2011, gab der Finanzreferent eingangs zu bedenken. Kirchenrätin
Sabine Dubach stellte den Antrag des Kirchenrates vor, die Pfarrstellen
statt um 110 Stellenprozente, wie es die Mitgliederzahlen verlangen würden,
um 50 Prozent zu reduzieren. Damit soll besonders anspruchsvollen
Gemeindestrukturen Rechnung getragen werden.
Die Synode folgte diesem Antrag. 60 Prozent stellte die Sommersynode für
zusätzliche Gemeindearbeit zur Verfügung. So müssen die Kirchgemeinden
Lohn-Stetten-Büttenhardt, Neuhausen am Rheinfall, Schaffhausen-St.Johann
und Thayngen-Barzheim keine Stellenreduktion hinnehmen und die
Kirchgemeinden Schaffhausen-Buchthalen und Schaffhausen-Herblingen nur eine
solche von 10 statt 20 Stellenprozenten. Hallau, Siblingen und
Opfertshofen-Altdorf-Bibern-Hofen waren schon vor der Synode mit dem
Rückgang von 10 Stellenprozenten einverstanden.
Trotz der knapper werdenden finanziellen Mittel sprachen sich die
Synodalen für das Konzept zur Förderung der Jugendarbeit nach der
Konfirmation aus und legten dem Kirchenrat nahe, dieses auch mit den
nötigen finanziellen Mitteln auszustatten. Ein Antrag für einen
diesbezüglichen Kredit wird der Budgetsynode vom 24. November vorgelegt
werden.
GR: Kirche als Non-Profit-Organisation verstehen
SCHWEIZ
Am Montag endete die fünftägige Synode (Pfarrkonvent) der
evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden. Nebst den Wahlgeschäften
wurde über den Stand einzelner Arbeitsbereiche informiert.
RNA/comm.
Eine vom Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund in Auftrag gegebene und
bereits viel besprochene Umfeldanalyse war laut einer Pressemitteilung
Ausgangspunkt der Eröffnungsrede von Dekan Thomas Gottschall. Die Kirchen
werden gemäss dieser Analyse künftig kleiner, ärmer und ihre Mitglieder
älter. Die Volkskirche habe aufgehört, eine homogene Einheit zu sein.
«Gerade deshalb gehören auch in die Kirche die technischen Instrumente
einer Non-Profit-Organisation: Pflichtenhefte, Mitarbeitergespräche,
Standort- und Zielbestimmungen und dergleichen mehr.» Das sei nötig, damit
haushälterisch mit den vorhandenen Kräften und Finanzen umgegangen werden
könne. Die Landeskirche als eine von vielen Non-Profit-Organisation zu
sehen, bedeute, dass sie ein klares Profil zeigen müsse, sagte Gottschall.
Gemäss dem aktuellen, geltendem Kirchenrecht steht jeder amtierenden
Pfarrperson alle sieben Jahre eine dreimonatige Weiterbildung zu. Der
Antrag, dass Pfarrperson zu einer Rückzahlung der Kosten verpflichtet
werden, wenn sie innerhalb dreier Jahre nach der Weiterbildung ihre Stelle
verlassen, wurde kontrovers diskutiert. Begriffe wie «finanzpolitisch» und
«kleinkrämerisch» zeigten schlagwortartig die gegensätzlichen Standpunkte
auf. In der abschliessenden Abstimmung wurde der Antrag deutlich abgelehnt
– der Artikel geht zurück in den Evangelischen Grossen Rat.
Grösste Überraschung an der Synode in Schiers war die deutliche Ablehnung
des geplanten Reglements für das berufsethische Handeln durch die
Pfarrpersonen. Dennoch war sich die Synode einig, dass die berufsethischen
Standesregeln nicht beliebig sein dürfen. Deshalb sollen die Richtlinien
als «Wegleitungen» festgelegt werden. Diese Wegleitungen sollen einerseits
der Öffentlichkeit gegenüber aufzeigen, welche Amtsführung und welche
ethische Haltung von Pfarrpersonen der Landeskirche erwartet werden.
Andererseits dienen sie den Pfarrpersonen als Richtlinien für die
Selbstprüfung.
Der Antrag des Kirchenrates, den Notfonds aufzulösen, wurde mit 59 gegen 9
Stimmen und 5 Enthaltungen gutgeheissen. Der Notfonds wird somit – falls
der Evangelische Grosse Rat (EGR) zustimmt – der kantonalen Kirchenkasse
angegliedert und steht allen kirchlichen Mitarbeitern in Not zur Verfügung.
Mit der Pensionierung von Giovanni Caduff im kommenden Frühjahr, verliert
die Synode ihren langjährigen Kanzellar. Als Nachfolger für dieses Amt
wurde Rüdiger Döls, Pfarrer in Malans, gewählt. Die Synode 2011 wird in
Thusis tagen. Zum Synodalprediger wurde Andreas Rade, Saas, gewählt.
Alfred Donath gestorben
SCHWEIZ
Der ehemalige Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes
(SIG), Alfred Donath, ist am Donnerstag, 28. April, in Genf gestorben. Der
SIG würdigt in seiner Mitteilung Donaths Wirken für den Gemeindebund
während insgesamt eines Vierteljahrhunderts sowie seinen mutigen Einsatz
für die Anliegen der jüdischen Gemeinschaft und für den interreligiösen
Dialog.
RNA/kipa
Bescheidenheit, Optimismus, respektvoller Umgang mit Menschen,
Weltoffenheit und Herzlichkeit zeichneten ihn gemäss SIG aus. Der Genfer
Medizinprofessor Alfred Donath war im Jahr 2000 zum Nachfolger von Rolf
Bloch gewählt worden. Er leitete den SIG bis 2008 und traf in dieser
Funktion verschiedene Male mit den Schweizer Bischöfen zusammen. Er gehörte
dem 2006 gegründeten Schweizer Rat der Religionen von Anfang an und nahm
immer wieder resolut zum politischen Geschehen in der Schweiz Stellung.
Neue Appenzeller Kirchenrätin
SCHWEIZ
Die reformierte Appenzeller Synode hat am Montag in Stein Barbara Stehle
Stäubli als Nachfolgerin für die zurücktretende Dorothee Dettmers Frey in
den Kirchenrat gewählt.
RNA/comm.
Die wieder kandidierenden Ratsmitglieder wurden ohne Gegenstimme
bestätigt. Einstimmig genehmigte die Synode zudem Amtsbericht und Rechnung
2009 sowie den Finanzausgleich für 2010. Im Weiteren informierte der
Kirchenrat über die Legislaturziele und den Projektstand der Überarbeitung
des Finanzausgleichs, der Gesetzesteilrevision und den Jahresbericht der
Pensionskasse Perkos.
TG: Wie können Nicht-Mitglieder gewonnen werden?
SCHWEIZ
Die Evangelische Synode des Kantons Thurgau hat sich für die am 1. Juni
begonnene vierjährige Amtsdauer konstituiert. An ihrer ersten Sitzung in
neuer Zusammensetzung setzte sie eine Kommission zur Vorberatung der neuen
Kirchenordnung ein.
RNA/comm.
Die Evangelische Synode des Kantons Thurgau hat sich in ihrer ersten
Sitzung nach der Gesamterneuerungswahl neu konstituiert. Urs Steiger aus
Güttingen wurde mit als Präsident für die Amtszeit 2010 - 2014 gewählt. Das
Vizepräsidium bekleidet neu Pfarrer Frank Sachweh aus Sulgen. Nebst
Synodalbüro und den ständigen Kommissionen, Geschäftsprüfungskommission
(GPK) und Redaktionskommission, setzte die Synode eine vorberatende
Kommission zur neuen Revision der Kirchenordnung ein. Die Revision wird die
Synode in dieser Legislatur schwerpunktmässig beschäftigen.
Bei einem Ertrag von rund 5,3 Millionen und einem Aufwand von 5 Millionen
Franken schliesst die Rechnung 2009 mit einem Vorschlag von 290 000 Franken
statt des budgetierten Rückschlages von 32 000 Franken. Das gute Resultat
ist vor allem auf Einsparungen zurückzuführen, es wurde unter Verdankung
für gewissenhafte Haushaltsführung genehmigt, heisst es in der
Pressemitteilung.
Der Jahresbericht des Kirchenrats 2009 gab reichlich Diskussionsstoff und
wurde mehrheitlich positiv beurteilt. Zu reden gab die aus dem Rahmen
fallende Form von Jugendgottesdienst-Ersatz in einer Kirchgemeinde und das
schwierige Erfassen wirklicher Austrittsgründe aus der Landeskirche. Ruedi
Rinderknecht aus Romanshorn ortete das Problem nicht bei der relativ
geringen Zahl an Austritten, sondern an der fehlenden Möglichkeit
Nichtmitglieder zu erfassen. Man dürfe die Chance nicht verpassen, auf
kirchlich nicht sozialisierte Personen zuzugehen.
Für Diskussion sorgte auch die Kritik der GPK am Internetauftritt der
Landeskirche. Der Antrag der GPK auf Rückstellung von 10 000 Franken aus
dem Rechnungsüberschuss 2009 zur Überarbeitung im Sinne eines
benutzerfreundlicheren Internet-Auftritts und entsprechende Kürzung des
Stipendienfonds wurde knapp abgelehnt.
GPK-Präsident Pfarrer Andreas Gäumann reichte eine Motion zur
Öffentlichkeitsarbeit ein, die von genau 100 Synodalen unterzeichnet worden
ist. In der Motion wird der Kirchenrat beauftragt, ein Konzept zur
Öffentlichkeitsarbeit vorzulegen. Im Zusammenhang mit der ab 1. Januar 2011
geltenden neuen Finanzausgleichordnung, hiess die Synode die Erhöhung des
Prozentsatzes für die Mindestausstattung finanzschwacher Kirchgemeinden von
72 auf 75 Prozent der durchschnittlichen Pro-Kopf-Steuerkraft der
Landeskirche gut.
Im Synodegottesdienst wurde Pfarrer Thomas Bachofner in sein Amt als
Leiter der Erwachsenenbildung der Evangelischen Landeskirche Thurgau,
tecum, eingesetzt. Als Nachfolger des pensionierten Walter Büchi tritt der
45jährige Theologe seine Stelle am 1. Juli an.
SG: Wie viel Kirche soll Pflicht sein?
SCHWEIZ
Die Synode der evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St.Gallen
beugte sich gestern über die kirchenrätliche Vorlage zur «geistlichen
Begleitung von Kindern und Jugendlichen in der St.Galler Kirche». Zu reden
gab vorwiegend die Frage nach der Verbindlichkeit von Angeboten.
RNA/comm.
Zahlreiche Votanten nehmen Stellung zur Vorlage «Geistliche Begleitung von
Kindern und Jugendlichen in der St.Galler Kirche». In Form eines
44-seitigen Berichtes liegt der Synode ein Konzept vor, wie die Kirche
Kinder und Jugendliche von der Taufe bis zur Konfirmation auf ihrem Weg hin
zum und im Glauben begleiten soll. Das Konzept baut auf die vier Säulen
Feiern, Bilden, Begleiten und Erleben. Stichworte zu den Säulen sind
altersgerechte Gottesdienste, die Struktur des Religions- und
Konfirmationsunterrichtes, vertiefte Elternarbeit sowie neue und bisherige
Formen der Kinder- und Jugendarbeit. Konkret schlägt der Kirchenrat etwa
vor, dass Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse – anstelle einer ab
2012 wegfallenden Lektion Religionsunterricht – jährlich an vier bis fünf
Erlebnistagen teilnehmen. Den meisten Anträgen und Voten aus den Reihen der
Synodalen ist denn auch die Frage nach Obligatorien gemein. Der Kirchenrat
wird nun bis zur Herbstsynode eine kirchenrechtliche Vorlage ausarbeiten,
die über viel Gestaltungsfreiheit für die Gemeinden verfügt. Zudem sollen
die Gemeinden durch die Arbeitsstellen der Kantonalkirche unterstützt sowie
verschiedene Modelle in der Praxis getestet werden.
Die Rechung der Kantonalkirche schliesst bei einem Aufwand von knapp 23
Millionen mit einem Überschuss von rund 175 000 Franken ab. Die Erträge aus
der Zentralsteuer von 3,1 Steuerprozenten fielen mit 7,8 Millionen knapp
700 000 Franken höher aus als budgetiert. Kontinuierlich zurück gehen die
Einnahmen aus dem Finanzausgleich. So liegen diese 2009 bei 8,8 Millionen
um fast 1,2 Millionen Franken, oder 11,7 Prozent, tiefer als im Vorjahr.
Karl Gabler, St. Gallen, der bisherigen Vizepräsidenten, wird für die
nächsten zwei Jahre zum Präsidenten des Kirchenparlaments gewählt. Er löst
Urs Noser, Altstätten, ab, der als Nachfolger von Margrit Eggenberger,
Grabs, im Kirchenrat Platz nimmt. Daniela Zillig-Klaus, Flawil, wird zur
Vizepräsidentin der Exekutive gewählt. Die anderen fünf Kirchenräte und
Kirchenratspräsident Dölf Weder sowie den Kirchenschreiber werden in ihrem
Amt bestätigt.
Adventistische Weltsynode: «Resolution zur Bibel»
WELT
Die in Atlanta, Georgia (USA) tagenden Delegierten der adventistischen
Weltsynode haben eine «Resolution zur Bibel» beschlossen, wie der
adventistische Pressedienst am Sonntag meldete. Die Bibel stelle «Jesus als
die einzig verlässliche Quelle der Hoffnung für die Menschheit dar», heisst
es darin.
RNA/kipa
Da Bibellesen «durch die Kraft und Person des Heiligen Geistes» Menschen
verändern könne, rufen die Delegierten Siebenten-Tags-Adventisten und
Mitchristen auf, «die Bibel zu ihrer täglichen Quelle persönlichen Studiums
zu machen». Durch das wiederholte Bekenntnis zur Heilige Schrift solle
immer wieder bewusst gemacht werden, dass das «Buch der Bücher» die Norm
für Glauben und Leben darstelle und deshalb gelesen werden sollte; zumal
Untersuchungen zeigten, dass nur 51 Prozent der weltweit über 16,3
Millionen erwachsen getauften Adventisten ein regelmässiges Bibelstudium
betrieben.