Aus RNA wird «ref.ch News»
SCHWEIZ
Die reformierte Nachrichtenagentur RNA wechselt morgen, am 1.
September, ihren Namen. Neu heisst der Dienst «ref.ch News», wird
Nachrichten aus der reformierten Welt publizieren sowie interessante
Artikel aus Religion, Gesellschaft und Kultur. Man bekommt die
Nachrichten neu per Newsletter, kann sie aber auch über Twitter oder
einen RSS-Feed beziehen.
RNA
Die Nachrichten von «ref.ch News» werden neu ab dem 1. September
einmal pro Tag am Morgen als elektronischer Newsletter verschickt. Man
kann sich die Nachrichten von «ref.ch News» aber auch unmittelbar
anzeigen lassen: Via den Kurzmitteilungsdienst Twitter oder über einen
RSS-Feed. Zudem werden sie jeweils unmittelbar nach Erstellung auf
www.ref.ch, dem Portal der Reformierten, aufgeschaltet.
Falls Sie bereits RNA-Abonnent sind, müssen Sie nichts unternehmen:
Sie bekommen ab dem 1. September von Montag- bis Freitagmorgen
automatisch die aktuellen Meldungen von «ref.ch News» als Newsletter
zugestellt. Wenn Sie sich für den Kurznachrichtendienst Twitter
entscheiden, müssen Sie im Internet auf www.twitter.com das Suchwort
«refpunktch» eingeben und danach sogenannter Follower werden.
Sie können bei Ihrem Internet-Browser auch einen RSS-Feed einrichten,
der das Eingehen neuer Nachrichten von «ref.ch News» sofort anzeigt.
Wenn Sie den «ref.ch News»-Newsletter neu abonnieren möchten oder
Änderungen an Ihrem Abonnement vornehmen wollen, können Sie dies auf
der Website www.ref.ch tun, und zwar unter der Rubrik «News» und dann
«Abonnieren». Dort finden Sie auch weitere Erläuterungen zu Twitter und
RSS-Feed.
Wir bitten die Abnehmer unserer Nachrichten, die sie in einem anderen
Medium wie einem Kirchenboten weiterverbreiten, neu als Quelle «ref.ch»
anzugeben (und nicht mehr «RNA»).
www.palliative.ch – Informationen für schwerkranke Menschen und ihre
Angehörigen
SCHWEIZ
Die Schweizerische Gesellschaft für palliative Medizin, Pflege und
Begleitung hat ein neues Internetportal zu Palliative Care lanciert.
Auf www.palliative ch sind Informationen rund um Palliative Care
aufgeschaltet, wie es in einer Medienmitteilung vom 30. August heisst.
RNA
In vielen Kantonen sei heute das Betreuungsnetz für unheilbar kranke
und sterbende Menschen noch unzureichend, heisst es in der
Medienmitteilung. Die bestehenden Angebote der Palliative Care seien
zudem zu wenig bekannt. Bund und Kantone haben den Handlungsbedarf
erkannt und die «Nationale Strategie Palliative Care 2010–2012»
lanciert. Damit sollen Palliative Care in der Schweiz verankert und die
Information verbessert werden.
In diesem Zusammenhang habe die Schweizerische Gesellschaft für
Palliative Medizin, Pflege und Begleitung «palliative ch» nun ein
nationales Informationsportal zur Palliative Care geschaffen:
www.palliative.ch.
Betroffene und Interessierte können sich dort informieren, was
Palliative Care ist, wie die Finanzierung geregelt ist oder welche
Angebote in den Regionen zur Verfügung stehen. Fachpersonen finden in
einem eigenen Bereich Bildungsangebote, Behandlungsempfehlungen oder
Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Palliative Care.
Palliative Care ist ein Angebot der Gesundheitsversorgung für
unheilbar kranke und sterbende Menschen und deren Angehörige. Ihr
wichtigstes Ziel ist eine bestmögliche Lebensqualität bis zuletzt. Dies
wird ermöglicht durch eine umfassende medizinische und pflegerische
Behandlung von Schmerzen und anderen Beschwerden. Bei Bedarf wird
psychologische, soziale und spirituelle Unterstützung angeboten. Dank
einem gut ausgebauten Betreuungsnetz soll ein Verbleiben am Ort der
Wahl, zum Beispiel zu Hause, bis zuletzt möglich sein.
Zürich: Reformierte unterstützen Soforthilfe des Heks in Pakistan
SCHWEIZ
Der Kirchenrat der reformierten Landeskirche hat einen Betrag von
30000 Franken für die Soforthilfe des Hilfswerks der Evangelischen
Kirchen Schweiz (Heks) in Pakistan gesprochen.
RNA
Der Betrag wird für Nahrungsmittel, Kochutensilien und Hygieneartikel
verwendet. Von einem Nahrungsmittelpaket, das unter anderem Mehl, Reis,
Linsen und Zucker enthält, kann eine Familie drei Wochen leben. Die
Hilfsgüter werden mit Kleintransportern direkt zu den Betroffenen
gebracht.
«Twallfahrt» Einsiedeln: Weltweit erste Twitter-Wallfahrt
SCHWEIZ
Martin Werlen, der Abt des Klosters Einsiedeln, lädt zur ersten
«Twallfahrt» in sein Kloster ein. Zu dieser Wallfahrt sind Benutzer von
Twitter und deren Angehörige eingeladen.
RNA
Bei der Twitter-Wallfahrt handelt sich nach Angaben der Website des
Klosters Einsiedeln um eine Weltpremiere. Am Sonntag, 29. August, ist
um 09.45 Besammlung beim Bahnhof Pfäffikon, dann wird über den Etzel
nach Einsiedeln gewandert, wo um 14.30 Uhr eine Twitterpredigt zu hören
ist (und anschliessend ein Apéro serviert wird). Die Twallfahrt findet
bei jeder Witterung statt. Teilnehmen können alle Twitterer und deren
Angehörige, egal welcher Konfession. Es ist keine spezielle Anmeldung
erforderlich. In der Klosterkirche hat es Platz für 8000 Gäste.
Weitere Infos:
www.pixelfreund.ch/2010/07/twallfahrt-isiedeln-twitter-wallfahrt-mit-abt-ma…
Schwyzer Regierung gegen Verschleierungsverbot
SCHWEIZ
Die Schwyzer Regierung wendet sich gegen ein Verschleierungsverbot für
Frauen, weil es zu weit ginge und mit vernünftigem Aufwand nicht
durchsetzbar wäre. Damit erteilt sie einem entsprechenden Postulat von
SVP-Seite eine Absage und empfiehlt ihn zur Ablehnung.
RNA/sda
Ein Verbot aller Formen der Verschleierung von Frauen war in dem
Vorstoss im Schwyzer Kantonsrat verlangt worden. Auf Grund «der sich
massiv ausdehnenden Islamisierung der westlichen Länder» müsse die
christliche Kultur geschützt werden, wurde argumentiert.
Unter das geforderte Verschleierungsverbot würden aber nicht nur
Kopftücher von muslimischen Frauen fallen, hält die Regierung in der am
26. August veröffentlichten Antwort fest. Sondern auch Gewänder von
bestimmten (christlichen) Frauenorden sowie Kopftücher, die sich Frauen
zum Schutz vor der Witterung umbinden.
Denkbar wäre nach Ansicht der Regierung allenfalls ein Verbot der
Nikab und der Burka, die auch das Gesicht verhüllen. Auch ein solches
Verbot aber werfe Abgrenzungsprobleme auf. Im Übrigen habe sich die
Regierung in ihrem Regierungsprogramm zum Ziel gesetzt, die
Gesetzgebung auf das Notwendigste zu beschränken.
Die Regierung verweist auf eine Umfrage in den Schulen. Demnach haben
sich bis heute praktische keine Probleme wegen Verschleierung von
Schülerinnen oder der Teilnahme von Musliminnen am Turn- und
Schwimmunterricht ergeben. Auch die Gemeindeverwaltungen wüssten von
keinerlei Problemen wegen Schleier tragenden Frauen.
Nikab oder Burka tragende Frauen seien dem Vernehmen nach nur in
Einkaufszentren oder an Fremdenverkehrsorten gesehen worden. Dabei
handle es sich um unproblematische Einzelfälle. Schliesslich meldet
auch die Kantonspolizei Schwyz keine Schwierigkeiten wegen
verschleierten Frauen.
Herbert Winter wird Vorsitzender des Schweizerischen Rats der
Religionen
SCHWEIZ
Der Schweizerische Rat der Religionen (SCR) hat am Mittwoch laut einer
Medienmitteilung einstimmig Herbert Winter, Präsident des
Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes und Rechtsanwalt von
Beruf, zum neuen Vorsitzenden des SCR für die Amtsperiode 2011-13
gewählt.
RNA/comm.
Winter tritt die Nachfolge von Thomas Wipf an, der per Ende Jahr mit
dem Rücktritt als Ratspräsident des SEK auch den Vorsitz des SCR
abgibt. Der SEK wird ab 2011 durch den designierten Ratspräsidenten
Gottfried W. Locher im SCR vertreten sein.
Aargau: 180 neue Lieder über Gott und Glauben
SCHWEIZ
Die Reformierte Landeskirche Aargau hat unter dem Titel «Neue Lieder
braucht die Kirche» einen Musikwettbewerb für junge Musikerinnen und
Musiker ausgeschrieben. Gesucht wurden junge Bands, Sängerinnen,
Songwriter oder Chöre, die selber Lieder komponieren und texten und
sich auf diese Weise mit Religion, Gott, Glauben und dem Sinn des
Lebens auseinandersetzen.
RNA/comm.
Das Echo auf die Ausschreibung Ende März übertraf alle Erwartungen:
180 Songs wurden von 86 jungen Musikerinnen und Musikern oder Bands
eingereicht. Die stilistische Breite reicht von Folk, Jazz, Rock und
Pop bis zu Rap. Protestsongs, Geschichten, vertonten Alltagserfahrungen
und Anbetungsliedern.
An wen der fünf Besten der Hauptpreis von 5000 Franken geht, wird die
Jury an einem Konzertabend am 5. September um 17 Uhr in der Aarauer
Kettenbrücke bestimmen. In der Endrunde sind Toby Meyer mit Band und
die «Homies» aus dem Aargau, Emanuel Reiter mit Band aus dem Kanton St.
Gallen sowie Sonja Bosco mit Band und das Duo Pete November aus
Deutschland.
Mehr dazu auf www.neue-songs.ref-ag.ch
Rassismuskommission gegen Kopftuchverbot in Schulen
SCHWEIZ
Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) spricht sich gegen
das in St. Gallen angestrebte Kopftuchverbot in Schulen aus. Die EKR
sieht darin eine Massnahme, die sich einzig gegen den Islam richte.
Damit sei das Rechtsgleichheitsgebot verletzt.
RNA/sda
Die Kommission bezeichnete das vom St. Galler Bildungsdirektor Stefan
Kölliker (SVP) geforderte Kopftuchverbot als primär parteipolitisch
motivierte Aktion gegen die muslimische Minderheit. Das sei
unstatthaft, schreibt die EKR am Mittwoch in einem Communiqué. Die
Kommission ist nicht in jedem Fall gegen ein Kopftuchverbot. Solange
das Kopftuch aber kein übergeordnetes Grundrecht verletze, falle es in
den Bereich des religiösen Selbstverständnisses, das geschützt sei. Für
vertretbar hält die EKR die Einschränkung religiöser Kennzeichen
hingegen für Lehrerinnen, so wie es das Bundesgericht 1997 entschieden
hat.
Dass sich der St. Galler Erziehungsrat in seinem Kreisschreiben an die
Gemeinden auf Integrationsbemühungen berufe, sei ein Vorwand. Die
angestrebte Regelung bewirke genau das Gegenteil, sie sei
integrationshemmend. Konstruktive Integration ziele nicht auf die
Auflösung von Unterscheidungsmerkmalen.
In dem Kreisschreiben empfiehlt der von Kölliker präsidierte St.
Galler Erziehungsrat den Gemeinden, das Tragen von Kopftüchern und
anderen Kopfbedeckungen in der Schule per Reglement zu verbieten. Die
Vorschrift sollen sie dem fakultativen Referendum unterstellen. Laut
Kölliker reagierte der Erziehungsrat auf Unsicherheiten der kommunalen
Schulbehörden. In letzter Zeit seien vermehrt Anfragen von Gemeinden
eingegangen, wie mit Kleidervorschriften in Schulen umzugehen sei.
Volksinitiative für Todes-Strafe zurückgezogen
SCHWEIZ
Die Initianten haben ihre Volksinitiative «Todesstrafe bei Mord mit
sexuellem Missbrauch» zurückgezogen. Dies haben sie am Mittwoch auf
ihrer Website todes-strafe.ch angekündigt. Sie geben zu, das Instrument
Volksinitiative für ihre Zwecke benutzt zu haben.
RNA
«Keine Frage, für uns wäre die Todesstrafe wie in der Initiative
beschrieben die Lösung vieler Punkte», schreiben die Initianten auf
ihrer Website. Unbegründet ziehe sich ein Verfahren in ihrem
persönlichen Umfeld seit eineinhalb Jahren hin, bis jetzt ohne
Ergebnis. Die Initiative sei das Einzige gewesen, was die Initianten
machen konnten, um sich Gehör zu verschaffen.
Man habe mit der Initiative darauf aufmerksam machen wollen, dass «der
heutige Rechtsstaat total auf der Seite des Täters ist». Der
Untersuchungsbericht dieses Falls werde rund um die Aussagen des Täters
gemacht, es fehlte eine Aussage im Namen des Opfers, und Hinterbliebene
hätten keine Möglichkeit, sich zu wehren, sie seien im Prozess nur
Zuschauer. Der Täter hingegen bekomme Unterkunft, warmes Essen,
Unterhaltung und Beschäftigungsmöglichkeiten, also mehr als jeder
ehrliche Obdachlose. «Der Täter muss bestraft werden und nicht das
Opfer und die Hinterbliebenen.» Die Politiker müssten das Rechtssystem
endlich auf die Seite des Opfers stellen.
Bischöfe: Kirche in Afrika wird bedeutender
WELT
Die protestantische Allafrikanische Bischofskonferenz sagt der
Bedeutung der christlichen Kirchen auf ihrem Kontinent einen Wendepunkt
voraus. Obwohl Afrika unter Konflikten, Epidemien und Armut leide,
wachse die Zahl der Christen in aussergewöhnlicher Weise, erklärten die
Bischöfe laut anglikanischem Pressedienst ANCS am Dienstag bei ihrem
Treffen im ugandischen Entebbe.
RNA/kipa
Nach den Schätzungen der Bischöfe wird es in Afrika im Jahr 2025 etwa
673 Millionen Christen geben. Erzbischof Rowan Williams von Canterbury,
das Ehrenoberhaupt der rund 67 Millionen Anglikaner weltweit, sagte ein
afrikanisches Jahrhundert der Christen voraus. Auch der anglikanische
Bischof von Ägypten, Mouneer Anis, kündigte eine Verschiebung des
Zentrums der Christen in der Welt an.
Bei der Allafrikanischen Bischofskonferenz, die zum zweiten Mal
stattfindet, kommen in Entebbe bis Sonntag rund 400 Bischöfe des ganzen
Kontinents zusammen.