Weg-Wort vom 14. Januar 2008
Daran soll man uns Christen erkennen (Psalm 145)
Was ist typisch christlich? Wie sollen wir Christen leben, dass darin
spürbar wird, dass Gott uns wichtig ist? Es geht dabei nicht um Worte und
Bekenntnisse. Nein! Es geht um das, was einem anderen Menschen
entgegenkommt, was er wahrnehmen und spüren kann!
Solche Fragen werden mir oft gestellt. Und diese Fragen stelle ich mir auch
immer wieder selber. Wie sieht Ihre Antwort aus? Welche christlichen Werte
versuchen Sie, mit Ihrer Art und Weise zu leben, deutlich zu machen?
Der Psalmbeter des 145. Psalms beschreibt das Wesen Gottes:
Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und gross im Lieben.
Der Herr ist gut zu einem jeden; er fühlt mit allen seinen Geschöpfen.
Der Herr ist verlässlich in allem, was er sagt, und treu in seinem ganzen
Verhalten. Wenn Menschen fallen, der Herr gibt ihnen Halt; wenn Menschen
gebeugt sind, er richtet sie auf.
Der Herr hält zu uns in allem, was er sagt, und ist in seinem ganzen
Verhalten getreu.
Der Herr ist allen, die ihn anrufen, die ihn voll Vertrauen anrufen, nahe.
..
Der Herr ist ein Beschützer aller, die ihn lieben. (Ps 145.8f;13bf;17f;20a)
So geht Gott mit uns um! Und genau so sollen auch wir miteinander umgehen.
Von dieser Wertschätzung, von diesen Haltungen soll auch unsere Art und
Weise zu leben geprägt sein.
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Sr. Zoe Maria Isenring, Sr. Anna Affolter, Susanne Wey
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Blog: http://blogs.ref.ch/bahnhofkirche.php
Weg-Wort vom 9. Januar 2008
Gott steht zu uns! (Psalm 144)
Der 144. Psalm ist das Gebet eines Königs. Wohl im Rahmen eines
Gottesdienstes trug der König Gott seinen Dank und seine Bitten vor. Ganz
besonders wichtig ist diesem König die schützende und rettende Macht Gottes:
Gepriesen sei der Herr, mein Schutz und mein Halt! (Ps 144.1a) Und das
sagt einer, der über grosse irdische Macht und Möglichkeiten verfügt.
Es ist diesem König klar, dass das, was er ist, dank Gott ist. Und er
staunt:
Herr, was ist denn der Mensch, dass du dich um ihn kümmerst,
was ein Menschlein, dass du es beachtest?
Einem Hauch gleicht der Mensch; seine Tage sind flüchtig wie Schatten. (Ps
144.3f)
Und ein Herr, ein Gott, der es so gut mit den Menschen meint, den wünscht
sich der König ganz nah: Herr, neige deinen Himmel herab, komm herunter!
(Ps 144.5a)
Wir wissen, dass uns diese Bitte erfüllt worden ist. Eben erst haben wir
Weihnachten gefeiert, das Fest der Menschwerdung Gottes. Gott ist uns ganz
nah gekommen. Und wir haben seine Botschaft verstanden. Er sagt zu uns: Du,
Mensch, bist mir, Gott, wichtig! Es ist gut, dass es dich gibt! Ich stehe zu
dir!
Im Licht von Weihnachten bekommt dieser 144. Psalm Antwort und neues
Gewicht. Wir haben das Geschenk bekommen, das sich der König im Psalm
erbeten hat. Wir haben erfahren, dass unser Leben kein Hauch und unsere
Tage nicht flüchtig wie Schatten sind!
Wohl den Menschen, denen es so ergeht!
Wohl den Menschen, dessen Gott dieser Herr ist! (nach Ps 144.15)
Mit freundlichen Grüssen
Ihre Bahnhofkirche
Roman Angst, Toni Zimmermann
Sr. Zoe Maria Isenring, Sr. Anna Affolter, Susanne Wey
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