Reformierte Kirchgemeinde Luzern unterstützt Heks-Nothilfe auf Haiti
SCHWEIZ
Der Kirchenvorstand der reformierten Kirchgemeinde Luzern spricht 15000
Franken für die Heks-Nothilfe auf Haiti. Bereits im Herbst 2009 habe er das
Hilfswerk mit demselben Betrag für Haiti unterstützt, wie es in einer
Pressemitteilung heisst.
RNA
Schon im Herbst 2009 unterstützte der Kirchenvorstand der reformierten
Kirchgemeinde Luzern das Landesprogramm des Heks auf Haiti mit 15000
Franken. Nach dem verheerenden Erdbeben habe der Kirchenvorstand
entschieden, sein finanzielles Engagement auf Haiti fortzusetzen. Er
spendet nochmals 15000 Franken an die Heks-Nothilfe, zusätzlich zu bereits
gesprochenen 5000 Franken der reformierten Kirche des Kantons Luzern. Heks
versorgt zurzeit in Port-au-Prince etwa 3000 Menschen mit warmen Mahlzeiten
und Wasser.
Bistum Basel: Geschiedener wird zum Priester geweiht
SCHWEIZ
Bischof Kurt Koch weiht am kommenden Sonntag im aargauischen Zeihen
Stephan Schmitt zum Priester, wie das Ordinariat Solothurn am Dienstag auf
Anfrage erklärte. Das Besondere an dem 52-Jährigen: Er war verheiratet und
seine Ehe wurde kirchlich für ungültig erklärt.
RNA/kipa
Als der Weihekandidat 1992 für den Dienst in einer Pfarrei mit der
«Missio» beauftragt wurde, hiess er Stephan Schmitt-Baumann. Unterdessen
ist die Ehe vor dem Staat geschieden. Vor sechs Jahren wurde sie in einem
kirchlichen Ehenichtigskeitsverfahren für ungültig erklärt, schrieb die
«Mittelland Zeitung» am Dienstag. Somit steht der Weihe nichts im Weg.
Schmitt ist Pfarreileiter in Zeihen. In der benachbarten Pfarrei Herznach
möchte auch Diakon Rolf Zimmermann-Köhler (50), geschieden und Vater von
fünf Kindern, Priester werden. Bei ihm läuft allerdings das
Ehenichtigkeitsverfahren noch.
10'000 Franken für Nothilfe in Haiti
SCHWEIZ
Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn haben für die Heks-Nothilfe
zugunsten der Erdbebenopfer in Haiti 10'000 Franken gesprochen. Der
Synodalrat unterstützt damit das etablierte Wirken des Hilfswerkes Heks auf
Haiti.
RNA/comm.
Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (Heks) wird
traditionellerweise von den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und
ihrer vielen Kirchgemeinden in starkem Mass unterstützt. Mit dieser
zusätzlichen Spende von 10'000 Franken anerkennt die Kirchenexekutive die
auf Nachhaltigkeit und Wirkung ausgerichtete humanitäre Leistung von Heks.
Ägypten: Grossmufti verbietet Koran-Verse als Handy-Klingeltöne
WELT
Der ägpytische Grossmufti Ali Gumaa hat in einer Fatwa Koranverse als
Handy-Klingeltöne verboten, wie die NZZ in der Ausgabe vom 2. Februar
berichtet.
RNA
Handy-Klingeltöne, bei denen Koran-Verse rezitiert werden, sind gemäss NZZ
in Ägypten ausgesprochen beliebt. Doch nun habe der Grossmufti Ali Gumaa
ein Machtwort gesprochen und die Koran-Klingeltöne mit einer Fatwa, einem
islamischen Rechtsgutachten, verboten. Begründung: Die Glaubwürdigkeit des
Korans leide, denn die Verse würden unterbrochen und zerhackt, wenn man das
Gespräch annehme. Zudem fehle es an der nötigen Konzentration. Einer Sure
müsse man konzentriert zuhören und nicht nebenbei noch reden oder bezahlen.
Der Grossmufti habe aber gemäss NZZ seinen Glaubensbrüdern empfohlen,
andere religiöse Klingeltöne zu verwenden, zum Beispiel islamische Lieder.
BS: Entwurf der totalrevidierten Kirchenverfassung liegt vor
SCHWEIZ
Der Revisionsprozess der 100-jährigen Verfassung der
Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt ist im Fahrplan. Am 2. Februar
hat die von der Synode eingesetzte Kommission ihren Bericht mit dem Entwurf
des neuen Verfassungstexts vorgestellt.
RNA/comm.
Am 25. Oktober 2009 haben die Mitglieder der Evangelisch-reformierten
Kirche Basel-Stadt an der Urne beschlossen, ihre Kirchenverfassung einer
Totalrevision zu unterziehen. Die geltende Verfassung ist mit der
kantonalen Trennung von Kirche und Staat anno 1911 in Kraft getreten und
wird somit nächstes Jahr 100 Jahre alt. Die Synode hat bei der Erfüllung
dieses Auftrags auf die Einsetzung eines Verfassungsrats verzichtet und die
Revisionsarbeiten von einer synodalen Kommission vorberaten lassen.
Am Dienstag, 2. Februar, berichteten der Präsident dieser synodalen
Kommission, Dr. Hans-Jörg Kundert, und der ressortverantwortliche
Vizepräsident des Kirchenrats, Dr. Bernhard Christ, den Medien über die
Arbeit der Kommission und legten zusammen mit dem Kommissionsbericht einen
ersten Entwurf der revidierten Verfassung vor. Darin werden als wichtigste
Veränderungen gegenüber der alten Verfassung die Kompetenzen der
verschiedenen kirchlichen Organe übersichtlicher geordnet, das Initiativ-
und Referendumsrecht aktualisiert und bei den Wahlen in die
Kirchenvorstände und die Synode das Proporz- durch das Majorzsystem
ersetzt.
Die Synode wird nun den Bericht und den Entwurf in zwei Sondersitzungen am
10. und 24. März 2010 beraten und gemäss geltendem Zeitplan in der
ordentlichen Frühjahrsynode im Juni 2010 verabschieden. Im Herbst 2010 muss
der Verfassungstext in einer zweiten Urnenabstimmung dem Kirchenvolk
vorgelegt werden. Zur Annahme ist ein Zweidrittelsmehr erforderlich. Die
neue Verfassung soll mit ihrer Annahme in Kraft treten, so dass die
Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt zum 100. Jahrestag ihres vom
Staat unabhängigen Bestehens eine neue Verfassung haben wird.
Zürcher Rathaus: Synoden sollen bald Miete bezahlen
SCHWEIZ
Der Kanton Zürich will künftig von den Landeskirchen Mietzahlungen. Bisher
tagten deren Parlamente, die reformierte und die katholisch Synode, gratis
im historischen Gebäude.
RNA/sda
«Wir tagen seit jeher im Rathaus», sagte Nicolas Mori, Sprecher der
reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, am Montag auf Anfrage der
Agentur SDA. Für die Nutzung des 1698 vollendeten Gebäudes gebe es für das
Kirchenparlament denn auch keinerlei Vertrag oder Mietzinserhebungen.
Gleich ist die aktuelle Situation für die Katholiken. Auch sie nutzen den
historischen Saal seit 1983 gratis und ohne Vertrag, wie Sprecher Aschi
Rutz sagt. Dies soll sich nun ändern. Die Baudirektion sei auf sie
zugekommen, es habe auch schon eine erste Sitzung stattgefunden, sagte
Rutz. Für sie sei es «klar und verständlich», dass der Kanton Vertrag und
Mietzins anstrebe. Man sei für eine Neuregelung offen, «aber nicht um jeden
Preis».
Im Gegensatz zu den Kirchen verfügt die Stadt Zürich über einen Vertrag,
gemäss dem die Nutzung des Rathaussaales für die wöchentlichen Sitzungen
des Gemeinderates mit 35000 Franken im Jahr abgegolten wird. Nun will der
Kanton mehr Geld für den Saal, wie Thomas Maag, Sprecher der Baudirektion,
eine Meldung der NZZ bestätigte. Er kündigte der Stadt deshalb den Vertrag
auf Ende 2010. Die Stadt wehrt sich dagegen und will zumindest eine
mehrjährige Mieterstreckung erreichen.
Open Forum Davos: Pro Panel bis 450 Teilnehmende
SCHWEIZ
Das achte Open Forum Davos erlebte im teils überfüllten Saal engagierte
Debatten zwischen der Zivilgesellschaft und den Spitzen aus Politik und
Wirtschaft. Mit der Diskussion «Eine Welt ohne Nuklearwaffen – ein
Wunschtraum?» unter anderem mit dem deutschen Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg endete gestern das achte Open Forum Davos.
RNA/comm.
Nach der Verabschiedung durch den Direktor des Weltwirtschaftsforums André
Schneider zeigte sich der Präsident des Schweizerischen Evangelischen
Kirchenbundes (SEK), Thomas Wipf, «beeindruckt von den herausfordernden
Debatten zwischen den Teilnehmenden auf dem Panel und im Saal». Die «hohe
Kompetenz und Ernsthaftigkeit besonders der vielen Schüler und Studenten
haben gezeigt: Die Zivilgesellschaft stellt zu komplexen Themen die
richtigen Fragen», so Wipf.
Die Zusammensetzung der Panels habe erneut gezeigt, dass ein öffentlicher
Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nötig und möglich
sei. Wipf: «Die Debatten waren stets am Konkreten orientiert und haben
unterstrichen, dass verkürzte, dogmatische Standpunkte der Komplexität
vieler Probleme nicht gerecht werden.»
Das Open Forum Davos 2010 versammelte vom 28. bis 30 Januar in sieben
Panels jeweils bis zu 450 Teilnehmende. Bilder und Videoaufzeichnungen
aller Debatten können auf www.openforumdavos.ch eingesehen werden.
Heks leistet Soforthilfe für die Betroffenen der Unwetter in Albanien
WELT
Nach heftigen Regenfällen sei es im Norden Albaniens zu verheerenden
Überschwemmungen gekommen, wie das evangelische Hilfwerks Heks auf seiner
Website schreibt. Heks sei seit Anfang der 90er-Jahre in Albanien tätig und
leiste mit zwei Partnerorganisationen Soforthilfe.
RNA
Am Fluss Drin seien über 10000 Hektar Agrarland überflutet worden, und
etwa 5000 Personen hätten evakuiert werden müssen. Die gesamten Schäden
werden auf etwa 70 Millionen Euro geschätzt. Am stärksten unter den Folgen
dieser Katastrophe leiden Roma, die in Siedlungen am Fluss lebten.
Im Rahmen der Heks-Soforthilfe würden in einer mobilen Küche täglich 70
Kinder mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Die Ernährung von weiteren 200
Personen werde durch die Abgabe von Lebensmittelmarken sichergestellt.
Daneben würden Schulmaterialien und Hygieneartikel abgegeben sowie
Gesundheitskurse und Freizeitaktivitäten für Kinder angeboten.
Im Rahmen des Wiederaufbaus setze sich Heks dafür ein, die
Wohnverhältnisse der Roma zu verbessern und ihre Rechte zu stärken, wie es
weiter heisst.
SG: Unterstützung für Bildung und Prävention
SCHWEIZ
Mit rund 95 000 Franken unterstützt die Evangelisch-reformierte Kirche des
Kantons St.Gallen verschiedene Projekte der Entwicklungszusammenarbeit.
Dies hat der Kirchenrat an seiner Sitzung beschlossen.
RNA/comm.
Seit zehn Jahren gibt die St.Gallerin Daniela Rüdisüli Sodjah im
westafrikanischen Land Ghana Strassenkindern eine neue Perspektive. Mit
gesprochenen 5000 Franken möchte der Kantonalkirche die Organisation
«Chance for Children»weitere Wohn- und Ausbildungsplätze für Kinder und
Jugendliche schaffen.
15000 Franken gehen an «Horyzon», das Hilfswerk des «Cevi Schweiz». Das
Werk setzt das Geld zur Stärkung von Mädchen und Frauen im Einsatz gegen
HIV und Aids ein. In verschiedenen Projekten in Ländern des Südens lernen
Frauen Präventionsmethoden kennen, die sie vor einer Ansteckung mit dem
HI-Virus schützen und zudem selber beeinflussen können.
Im kommenden Herbst organisiert das internationale Netzwerk der Kirchen im
ländlichen Raum eine Tagung zum Thema «Hunger, eine globale
Herausforderung». Damit auch Vertreterinnen und Vertreter asiatischer und
afrikanischer Mitgliedskirchen teilnehmen können, übernimmt die
Kantonalkirche einen Teil ihrer Reisekosten.
Pro Jahr engagiert sich die Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons
St.Gallen mit rund 750 000 Franken in der Entwicklungszusammenarbeit. Rund
ein Drittel davon wird – jeweils in zwei Tranchen – verschiedenen Projekten
zugewiesen. Den Rest stellt die Kantonalkirche den drei grossen Werken der
evangelischen Kirche Heks, Mission 21 und Brot für alle zur Verfügung.
Fussball: Christen dürfen nicht für Ägypten spielen
WELT
Der Trainer der ägyptischen Fussball-Nationalmannschaft, Hassan Schehata,
lässt nur Muslime spielen, auch wenn ein andersgläubiger Dribbelkünstler
besser wäre. Dies berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Die Organisation
Open Doors ruft zu mehr Sportlichkeit auf.
RNA
Spielfreudig und abschlussstark zeige sich Titelverteidiger Ägypten am
Africa Cup in Angola. Der Trainer der Söhne des Nils setze aber eine
eigenwillige Aufstellungspolitik durch. Die «Süddeutsche Zeitung» vom 16.
Januar hat den ägyptischen Coach wie folgt zitiert: «Ohne gottesfürchtiges
Verhalten werde ich nie einen Spieler aufstellen, unabhängig von seinem
Potential.» Auch Dortmund-Stürmer Mohammed Zidan, der beim öffentlichen
Gebet auf dem Rasen nicht mitmachte, sei schliesslich von Schehata auf die
Knie zitiert worden.
Die Organisation Open Doors ruft in einer Pressemitteilung die
Verbandsfunktionäre auf, sich sportlich gegenüber der andersgläubigen
Minderheit im eigenen Land zu verhalten und bei den Aufgeboten nicht die
Religion als Zünglein an der Waage spielen zu lassen. Open Doors beobachtet
die Diskriminierung der christlichen Minderheit seit Jahren und setzt sich
für die Diskriminierten ein.
Die Religionsapartheid im Nationalteam sei nur die Spitze des Eisbergs,
auf dem Weltverfolgungsindex liege Ägypten auf Rang 20. In Ägypten könne
ein Christ zum Islam konvertieren, Muslime jedoch, die Christen geworden
sind, hätten keine rechtliche Möglichkeit, den Religionseintrag in ihren
Ausweisen von «Muslim» auf «Christ» ändern zu lassen.