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23. Oktober 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 23. Oktober 2007 Zuspruch nicht Gebot Ge- und Verbote sind nicht jedermanns Sache. Die meisten Menschen lassen sich nicht gern etwas vorschreiben. Deshalb tun sich manche auch mit den biblischen Geboten eher schwer. Gebote in der Bibel aber sind keine Befehle. Sie sind vielmehr als Bitten, als Einladung, Ermutigung oder Zuspruch zu verstehen. Sie haben stets einen personalen Bezug, d.h. sie sind eine Zuwendung von einer Person zu einer anderen, wie zum Beispiel: Ich bin der, der euch aus Ägypten geführt hat, um euer Gott zu sein. Ihr sollt heilig sein, weil ich heilig bin. (Lev 11,45) Ein anderes Beispiel ist das Vermächtnis eines Vaters an seinen Sohn angesichts seines Todes (Tob 4). Es sind grundlegende Erfahrungen des Vaters (und seiner Vorfahren), die sich für ihn bewährt haben. Er will sie dem Sohn als Ermutigung und Orientierungshilfe weitergeben: Vergiss niemals in deinem ganzen Leben den Herrn! Tu dein Leben lang gute Werke und geh nicht auf krummen Wegen. Denn Menschen, die rechtschaffen leben, haben Erfolg bei allem, was sie tun Siehst du einen Menschen in Not, so wende dich nicht ab; dann wird auch Gott sich nicht von dir abwenden. Tu, was in deinen Kräften steht; gib reichlich, wenn du viel hast, und wenn du wenig hast, dann gib von dem wenigen und mach dir keine Sorgen dabei Sei achtsam in allem, was du tust Was du selbst nicht erleiden möchtest, das füge auch keinem anderen zu! Lass dir von verständigen Menschen raten Preise Gott zu jeder Zeit! Bitte ihn, dass er dich auf guten Wegen führt und dir alles gelingen lässt, was du unternimmst. Auch die zehn Gebote haben nicht den besten Ruf mit dem Du sollst oder Du darfst nicht. Aber auch sie sind gedacht als ein personaler Zuspruch an das Volk Israel, wie es die erreichte Freiheit (aus der Gefangenschaft in Ägypten) sichern und den Rückfall in die Unfreiheit verhindern kann. So übersetzt der Theologe Werner Holter zum Beispiel das vierte Gebot: Du wirst frei sein, wenn du für die Vor-Gabe deiner Eltern danken kannst; wenn du dich anvertraust dem Ursprung deines Lebens, der du nicht selber bist; wenn du dich annehmen kannst mit deiner Vergangenheit und ihren Prägungen. Welcher Zuspruch würde uns gut tun? Wer bedarf hie und da unseres Zuspruchs? © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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22. Oktober 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 22. Oktober 2007 Wäre Gott nicht mit uns gewesen (Psalm 124) Wäre Gott nicht mit uns, mit mir gewesen? Wie wäre uns, mir dann geschehen? Was bedeutet Ihnen Gott? Welchen Stellenwert hat er in Ihrem Leben? Ich verdanke mein Leben Gott! Ohne ihn könnte ich es in meinem Leben nicht aushalten. Da ist so vieles, das ich ohne seinen Trost, seinen Rat, seine Hilfe nicht fassen könnte. So hat es mir eine ältere Frau gesagt. Auch wenn alle Stricke reissen, bei Gott habe ich immer einen Halt. Er verlässt mich nicht. Das habe ich jetzt schon einige Male in meinem Leben erlebt. So spricht ein junger Mann. Es ist mir bis jetzt immer gut gegangen. So direkt habe ich die Hilfe Gottes noch nie gebraucht. Ich bin aber überzeugt, dass es mir bis jetzt darum gut gegangen ist, weil ich Gott immer nah beim mir glaube. Diese Überzeugung drückte eine Mittvierzigerin aus. Nähe macht glücklich. Das wissen nicht nur Verliebte und Alleingelassene. Das wissen wir alle. Im 124. Psalm heisst es: Die Hilfe für uns kommt durch die Nähe des Herrn, der den Himmel und die Erde gemacht hat. (Ps 124.8) Und vorher heisst es: Gelobt sei der Herr, weil er uns nicht preisgab. (Ps 124.6) Gott weiss um uns. Er weiss, wie schnell wir die Hoffnung verlieren, wenn wir uns alleingelassen vorkommen. Darum will er uns nah sein. Ich bin bei Euch bis an der Welt Ende! Das ist die Zusage von Jesus an uns, die grosse Verheissung unseres Glaubens. Die Hilfe für uns kommt durch die Nähe des Herrn! Denn diese Nähe lässt uns leben! Ich ergreife darum diese Nähe und glaube der Zusage von Jesus und erfahre, dass ich damit leben und bestehen kann! Danke, guter Gott! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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19. Okt. 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 19. Oktober 2007 Gegenseitige Ermutigung Sie hatten genug von dem ewigen Geklön über die Schlechtigkeit der Welt, von dem Gerede, was alles nicht funktioniert, was verkehrt läuft, was andere stets falsch machen, wer sich wieder einmal unmöglich verhalten hat. Sie spürten, dass ihnen diese Gespräche eigentlich nicht gut taten. Sie fühlten sich hinterher zumeist unwohl und deprimiert. Diese Art Gespräche schlug ihnen aufs Gemüt. Dabei hatten sie sich regelmässig getroffen, um sich gemeinsam Gedanken zu machen über sich und die Welt, um sich und andere besser zu verstehen. Sie beschlossen daher, in Zukunft mehr von dem zu reden, was ihnen gut tat, was sie gegenseitig ermutigte. Aber das war gar nicht so einfach. Das Negative, das Nichtfunktionierende im Blick zu haben, geschah fast automatisch. Diese Gewohnheit war stärker, als sie dachten. Sie setzten ihr deshalb eine neue Gewohnheit gegenüber: Zu Beginn jeder Gesprächsrunde überlegte sich jede Person jeweils, welche drei Gegebenheiten ihr gut getan, sie aufgestellt und ermutigt hatten seit dem letzten Treffen. So berichteten sie reihum, warum ihnen zum Beispiel ein Erlebnis in der Familie gut getan, ein Bericht in der Zeitung, im Radio oder Fernsehen Mut gemacht oder eine Erfahrung mit einem unbekannten Menschen sie überrascht und zum Nachdenken gebracht hatte. Schon bald stellte sich eine neue Dynamik in der Gruppe ein. Sie hatten nun zuerst das Positive, das Ermutigende in ihrem Blick. Das veränderte sie, machte sie offener gegenüber anderen Meinungen und Menschen und aufgeschlossener für neue, ganz andere Möglichkeiten in ihrem Denken und Handeln. Auch das Negative hatte weiterhin Platz in ihren Gesprächen. Allerdings mit einer ganz anderen Ausrichtung als bisher mit der Frage nämlich: Was kann ich, was können wir daraus lernen? Von da an mochten sie diese Treffen nicht mehr missen. Sie waren ihnen eine Freude und gegenseitige Ermutigung zugleich. Nach den Worten Jesu macht uns nicht das unrein, was wir von aussen in uns aufnehmen, sondern das, was aus uns herauskommt, aus unseren Herzen (Mk 7,14ff). Nicht was wir hören und sehen, vergiftet unsere Herzen, sondern was wir daraus in unserem Inneren machen, wie wir denken, reden und handeln. Warum also nicht zum Beispiel der Partnerin/dem Partner jeden Abend oder Morgen als erstes von einer Sache berichten, die uns gut getan und aufgestellt hat? Vielleicht werden wir diese gegenseitige Ermutigung bald nicht mehr missen wollen! © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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18. Oktober 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 18. Oktober 2007 Den richtigen Augenblick nutzen Eltern und Lehrpersonen haben mir oftmals mitgegeben, nicht auf Morgen zu verschieben, was sich heute besorgen lässt. Bei mir - und wohl nicht nur bei mir - will diese Spruchweisheit im Alltag nicht so recht greifen. Das mach ich später! Das kann noch warten! vertröste ich mich oft, etwa wenn ein Missverständnis geklärt, unangenehme oder nicht so dringende Dinge erledigt werden sollen. Manchmal schiebe ich auch wichtige Dinge vor mich her, wie etwa das Treffen einer wegweisenden Entscheidung. Verbindet sich hinter diesem Denken nicht manchmal der geheime Wunsch, die Dinge würden sich von selber erledigen oder andere würden sie schon zu Ende bringen? Theodor Storm hat solches Verhalten poetisch schön eingefangen: Der Ochse frisst das feine Gras und lässt die groben Halme stehen; Der Bauer schreitet hintendrein und fängt bedächtig an zu mähen. Und auf dem Stall zur Winterszeit, wie wacker steht der Ochs zu kauen! Was er als grünes Gras verschmäht, das muss er nun als Heu verdauen. Das Herausschieben macht also die Sache weder besser noch einfacher. Das Unerledigte holt uns irgendwann ein, und die Suppe muss ausgegessen werden. Der Ochse warnt uns, dass das Verschmähen des Härteren, Schwierigeren oder Unschmackhafteren nur ein Wählen des scheinbar Besseren ist. Er ermutigt uns, unangenehme Dinge anzupacken damit wir sie später nicht als trockenes Heu verdauen müssen. Im Evangelium spielt das Jetzt mit dem richtigen Augenblick, dem sogenannten Kairos, eine wichtige Rolle. Wir werden ermutigt immer wieder den günstigen Moment zu erkennen, in dem etwas getan oder vertan wird. Dieses Jetzt darf nicht verpasst werden, sondern in ihm soll die je günstige Gelegenheit ergriffen werden, soll diese beim Schopf gepackt werden. Die Frage für uns heisst: Erkenne ich diesen Kairos? Habe ich den Mut, den guten Augenblick, den Gott mir bietet, zu ergreifen und zu nutzen? © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
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Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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17. Oktober 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 17. Oktober 2007 Wir sind keine Sklaven Gottes! (Psalm 123) Ich habe es nicht einfach mit dem lieben Gott! Er lässt mich im Stich! Nie macht er das, was ich mir wünsche! Ich habe langsam genug von ihm! So klagt die Frau bei mir. Sie lässt nicht von Gott, aber sie fühlt sich ihm völlig ausgeliefert. Ganz erstaunt ist sie dann, als ich sie frage, wie ihre Gebete aussähen. Ich bete so: Lieber Gott, mache für mich ! Der arme liebe Gott! platzt es aus mir heraus. Wenn alle so beten würden, dann hätte er doch arg viel zu tun. Zum Glück hat er doch uns als Helfer! Ich bete so: Guter Gott, schenk mir die Kraft, dass ich wo nötig mit anderen zusammen - tun kann, was getan werden muss! Sonst geht es uns wie den Menschen, von denen der Psalm 123 berichtet. Sie erleben sich als Sklaven Gottes. Ganz genau beobachten sie ihren Herrn und Gott und hoffen, dass er sich ihrer annimmt. Sie sind zum einen dienstbereit, zum andern glauben sie aber auch Anspruch auf seine Hilfe zu haben. Ausser der Benennung dieses Anspruches an Gott machen sie aber nichts! Und sie beklagen sich, dass sie langsam zum Spott der anderen werden: Hohn und Verachtung dieser feisten Angeber hängen uns zum Hals heraus. (Ps 123.4) Gott braucht also uns, unser Tun und Wirken. Wie heisst es: Gott hat keine Hände, nur unsere Hände, um einen anderen Menschen zu umarmen. Gott hat keine Augen, nur unsere Augen, um das Leid der Menschen zu sehen. Gott hat keine Füsse, nur unsere Füsse, um zu einem Hilfsbedürftigen hinzugehen. Gott hat keine Ohren, nur unsere Ohren, um das Klagen der Welt zu hören. Gott hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um tröstende Worte zu sprechen. Am Schluss sagt die Frau: Jetzt verstehe ich es: Wir brauchen Gott! Und Gott braucht uns! Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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16. Oktober 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 16. Oktober 2007 Frieden für Jerusalem (Psalm 122) Um keine Stadt der Welt wird schon so lange so fest gestritten wie um Jerusalem. In ihr konzentrieren sich die wichtigsten Heiligtümer der drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam: Der Kotel (die Mauer), die so genannte Klagemauer oder Westmauer, sichtbarster Rest des letzten jüdischen Tempels, wo sich Juden täglich zum Gebet versammeln. Die Grabes- bzw. Auferstehungskirche mit Golgotha und dem Grab Jesu, zu der jährlich Tausende von christlichen Pilgern aus aller Welt pilgern. Und schliesslich: Der Haram ash-Sharif, der Tempelberg, mit dem Felsendom, von dem aus der Prophet Muhammad zu seiner nächtlichen Himmelfahrt aufgebrochen sein soll, und der Al-Aqsa-Moschee, in der sich täglich und besonders am Freitag die Muslime zum Gebet versammeln. An den muslimischen Feiertagen pilgern zwischen 200000 bis 400000 Muslime hierher zum gemeinsamen Gebet. Der 122. Psalm ist ein Gruss an das jüdische Jerusalem. Was spricht uns heute aus diesem Psalm an im Wissen darum, dass keine der drei Weltreligionen Jerusalem für sich allein beanspruchen kann? Es sind die Verse 6 bis 7. Da heisst es: Erbittet den Frieden für Jerusalem! Wer immer dich liebt, möge sorgenfrei leben! Friede und Glück deiner ganzen Umgebung und deinen herrlichen Bauten! (Ps 122.6f) Genau das brauchen die Menschen dort unten, Juden, Christen und Muslime, Frieden und einen Ort, wo Eigenes und Verbindendes gelebt werden kann! Guter Gott, wir bitten dich darum! Amen. Mit freundlichen Grüssen © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht
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15. Okt. 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 15. Oktober 2007 Ehrlich währt am längsten Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht, Ehrlich währt am längsten, Lügen haben kurze Beine. Uns allen sind diese Sätze von Kindesbeinen an im Ohr. Wir wissen um die Grundsätze der Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit. Dennoch weichen wir im Dschungel des Alltags immer wieder davon ab manchmal auch aus respektablen Gründen. Ja, vielleicht haben wir sogar eine gewisse Meisterschaft darin entwickelt, uns und anderen etwas vorzumachen, zu schummeln, zu schwindeln und nur die halbe Wahrheit zu sagen, um andere in die Irre zu führen. Denn wir haben längst begriffen, dass es sich lohnen kann, wenn wir es mit der Wahrheit nicht immer so genau nehmen. Manche sind dabei eh sie es sich versahen der Macht der Gewohnheit erlegen. Das Schwindeln ist ihnen so zur zweiten Natur geworden, dass sie selber ihre Schummeleien für wahr halten und nicht mehr von der Wahrheit zu unterscheiden vermögen. Andere machen sich deswegen aber doch ein schlechtes Gewissen. Es ist zwar klar, dass wir im Alltag ohne kleine Lügen nicht durchkommen. Die totale Aufrichtigkeit halten wir nicht durch. Wir schwindeln darum aus Höflichkeit oder weil wir anderen Enttäuschungen ersparen und ihnen nicht wehtun wollen, um sie zu schützen oder zu verteidigen. Wir sind nicht ehrlich aus Angst vor Konflikten oder um nicht Verantwortung tragen zu müssen. Wir sind nicht aufrichtig, weil wir die Missbilligung anderer nicht aushalten wollen oder um freundlicher, klüger und besser dazustehen. Wir flunkern aus Scham oder aus Angst vor Ablehnung. Das Entscheidende aber ist immer unsere Grundhaltung, dass wir einigermassen anständig und aufrichtig durchs Leben gehen wollen und grundsätzlich der Wahrhaftigkeit verpflichtet sind und dass wir unsere Aufrichtigkeit im Zweifelsfall von unseren eigenen menschenfreundlichen und sozialen Impulsen leiten lassen dann nämlich wenn andere zum Beispiel in Gefahr gerieten, ihnen Schaden zugefügt würde oder sie in ihrer Würde verletzt wären. Ein wahrhaftiger Mensch lebt, nach Anselm Grün, nicht aus Berechnung heraus, sondern aus seiner inneren Wahrheit. Er ist frei von ... Überlegungen, wie er sich bei anderen besser verkaufen könnte. Er lebt in Übereinstimmung mit sich selbst ... Man weiss bei einem solchen Menschen immer, woran man ist. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
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12.Oktober 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 12.Oktober 2007 In der Würde unantastbar Die Botschaft von Jesus ist eine frohe Botschaft, eine gute Nachricht, das zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Evangelium. In der Bergpredigt macht Jesus ausdrücklich den Trauernden und den Verfolgten Mut, also Menschen, die sich in einer seelisch schwierigen Situation befinden. Man kann nur ahnen, wie viele Menschen von der Verurteilung durch ihre Umgebung betroffen sind: Im Abitur durchgefallen, im Examen gescheitert, die Ehe kaputt, im Büro gemoppt, unglücklich im Leben, Unglück in der eigenen Familie. Viele denken, sie seien minderwertig, schlechter als andere und zweifeln an der Berechtigung ihrer Existenz. Nun kommt einer und sagt: Alles falsch, kümmert euch nicht darum, was andere über euch reden, wie andere über euch urteilen andere euch anklagen, ihr seid in eurer Würde unantastbar, weil sie in Gott verankert ist. Das ist nicht etwa ein Text aus einer Predigt, das schreibt der deutsche CDU Politiker Heiner Geissler in seinem Buch mit dem Titel: Was würde Jesus heute sagen. Zu oft lassen wir uns von Umständen und Menschen beeinflussen, die uns das Leben schwer machen wollen. Das muss nicht sein. Jeder Mensch ist ein von Gott geliebtes Original. Wir sind von ihm angenommen, so wie wir sind, deshalb kann uns niemand etwas antun . So kann Paulus im Brief an die Römer voller Überzeugung schreiben: Was bleibt zu alldem noch zu sagen? Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen? Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn. Ist das nicht eine gute Nachricht? © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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10. Okt. 2007
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Weg-Wort vom 10. Oktober 2007 Und in den Wanten pfeift der Wind treu gewesen und mich doch herausfordern lassen es immerhin probiert und am Scheitern nicht zerbrochen manchmal Boden unter den Füssen haben und sich erden manchmal dem Himmel entgegenfliegen mich in den Wind stellen dem Stern trauen und ihm nachgehen und mich nicht verlieren mich in eine Ecke verkriechen und der Traurigkeit Raum geben meine Angst erkennen ihr vertrauen und ihr Grenzen setzen mich hingeben bedingungslos und doch zurückschrecken meinem Ärger Worte geben und es damit abhaken mich erinnern gelegentlich darunter leiden und es doch für wichtig halten tanzen allem Tod zu Trotz und gleichzeitig weinen lachen mit Tränen in den Augen und mich spüren sehnsüchtig sein mehr wollen mehr sein und mich doch nach Ruhe sehnen und Geborgenheit nach ankommen und aufbrechen und sein und gehen und manchmal sekundenlang in mir Heimat spüren und all dies Gott hinhalten ihm geben damit er es verwandelt mich ihm geben damit er mich verwandelt gelebt und nicht zu wenig Andrea Schwarz © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
www.bahnhofkirche.ch
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9. Oktober 2007
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 9. Oktober 2007 Weltethos Schön, dass es diese Kapelle im Bahnhof gibt, dass ich hier mit Menschen anderer Religionen gemeinsam beten darf. Ich kann mich einfach nicht an die täglichen Meldungen über Gewalt und Krieg gewöhnen. Da ist dieser Ort ein Lichtblick für mich, ein kleines Hoffnungszeichen, dass Friede und gelebte Gemeinsamkeit unter den Religionen und Kulturen und vielleicht in der ganzen Welt möglich sind. Ähnlich wie diese junge Mutter von drei kleinen Kindern berichten auch andere Besucherinnen und Besucher der Bahnhofkirche. Dass hier Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen wie selbstverständlich gemeinsam beten, so ganz unspektakulär und alltäglich, fast den ganzen Tag über, mitten in einer geschäftigen, pulsierenden Lebenswelt so vieler Menschen das ist tatsächlich ein kleines, lebendiges Zeichen der Hoffnung. Es ist eine ureigene und vordringliche Aufgabe der Religionen, für den Frieden in der Welt und die Bewahrung der Schöpfung einzustehen. So hat erst kürzlich im rumänischen Sibiu die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung in ihrer Schlusserklärung festgehalten: Als Christen teilen wir die Verantwortung, Europa zu einem Kontinent des Friedens, der Solidarität, der Partizipation und der Nachhaltigkeit zu formen. Mit dem Projekt Weltethos* hat der Schweizer Theologe Hans Küng zu einer Vision der Hoffnung, zu einem globalen, die Religionen der Welt verbindenden Ethos eingeladen. Trotz der dunklen Seiten der Religionen, die auch heute noch weltweit oft einen verhängnisvollen Einfluss ausüben, setzt er auf ihre hellen Seiten, auf die gemeinsamen, ihnen innewohnenden ethischen Kräfte als Sinnstifter und Vermittler persönlicher Orientierung sowie als Förderer des Friedens und der Versöhnung in der Welt. Ihnen allen gemeinsam sind Grundwerte wie: die unveräusserliche und unantastbare Würde eines jeden Menschen; die Ehrfurcht vor dem Leben; eine Kultur der Gewaltlosigkeit; gerecht und fair handeln; die soziale Verantwortung des Eigentums; wahrhaftig reden und handeln; einander achten und lieben. Kirchen und Religionen allerdings können nicht lieben nur die Menschen. Sie können aber durch klare Wertsetzungen und Stellungnahmen den Raum schaffen, in dem die Menschen sich unterstützt und getragen fühlen, einander zu achten und diese Werte in ihrem Alltag zu leben. Das ethische Denken und Handeln vieler Einzelner an unzähligen Orten in der ganzen Welt aber ist der Beginn des Friedens. *
www.weltethos.org
© Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Susanne Wey
www.bahnhofkirche.ch
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