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28. April 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 28. April 2006 Die Zehn Gebote Ich bin der Herr, dein Gott! Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt, ich habe dich aus der Sklaverei befreit. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. ... Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. ... Halte den Ruhetag in Ehren, den siebten Tag der Woche! Er ist ein heiliger Tag, der dem HERRN gehört. ... Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Dann wirst du lange in dem Land leben, das dir der HERR, dein Gott, gibt. Du sollst nicht morden. Du sollst nicht die Ehe brechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen. Du sollst nicht versuchen, etwas an dich zu bringen, das deinem Mitmenschen gehört, weder seine Frau noch seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel noch irgend etwas anderes, das ihm gehört. (2. Mose 20) Ich bin der Herr, dein Gott ... Mit diesen Worten beginnen die zehn Gebote. Sie sind Wegweisungen, geben Auskunft über das Miteinander der Menschen und über das Verhältnis zwischen Gott und Mensch. Das Beispiel der Geschichte Israels lässt erkennen, wie Gott am Menschen handelt: Auch als das Volk immer wieder aus Überdruss und Ungeduld seine eigenen Wege gehen will, sich den Geboten Gottes widersetzt, lässt Gott die Menschen dennoch nicht fallen. Im Gegenteil, immer gibt er ihnen alles, was sie zum Leben brauchen: fruchtbares Land, Freiheit, Lebensgemeinschaft und Wegweisung. Aber Gott will den Menschen noch mehr schenken: Leben, Frieden und Gerechtigkeit. Frieden - Schalom - meint dabei nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern das Ganzsein, Heilsein und Wohlergehen für alle Menschen. Gott hat sich an den Menschen gebunden und will in ihm einen Partner seines Handelns haben, der nun seinerseits für die Verwirklichung von Leben, Frieden und Gerechtigkeit eintritt. Die zehn Gebote stecken dazu den Raum ab. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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27.04.06
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 27. April 2006 Auf dem Weg Das Osterfest liegt hinter uns. Aber Ostern soll sich in unser Leben hinein fortsetzen. Deshalb feiern wir es auch nicht nur einen Tag, sondern sieben Wochen lang. Wahrscheinlich auch deshalb, weil wir es mit einem Geheimnis zu tun haben, das letztlich unsagbar ist. Viele Dichter, Maler, Komponisten usw. haben immer wieder versucht, etwas vom Unsagbaren des Osterfestes auszudrücken. Im heutigen Wegwort vermag uns vielleicht ein Bild von Thomas Zacharias eine neue Ahnung von der Bedeutung dieses Festes für unseren Alltag zu vermitteln. Das Bild trägt den Titel Der Gang nach Emmaus und erinnert an jene beiden Männer, die am Osterabend Jerusalem verlassen haben. Auf dem Weg gesellt sich Jesus zu ihnen. Ihre Augen sind verhalten: sie erkennen ihn nicht. Erst beim gemeinsamen Mahl gehen ihnen die Augen auf. Der Aufbau des Bildes ist klar: Ein Weg zieht sich von unten nach oben und läuft zielstrebig auf den Zielpunkt zu. Das Bild ist in drei Zonen gegliedert. Eine schwarze unten, eine rotgelb-orange oben, dazwischen die grosse grüne Fläche, die abwechslungsreich in Felder geteilt ist. Der Weg führt wie aus einer Höhle heraus nach oben, teilt das weite Feld und mündet in den Lichtstreifen darüber. Den Anfang des Weges bilden drei Gestalten im schwarzen Block unten. Sie sprengen den Riegel und schreiten miteinander voran. Der Künstler stellt das Geschehen am Ostersonntagabend in einen grösseren Zusammenhang und greift wesentliche Aspekte unseres Mensch- und Christseins auf. Es nimmt Wegerfahrungen auf, die wir als Menschen machen: auf dem Weg sein, gemeinsam auf dem Weg sein, ein Ziel vor Augen haben, durch fruchtbares Land gehen, im Dunkel und zugleich im Licht stehen... Vom christlichen Glauben her werden diese Erfahrungen vertieft. Wir wissen, dass durch Jesu Tod und Auferstehung der Todesriegel endgültig durchbrochen ist. Mit Jesus ist Gott ans Ziel gekommen. Wir aber leben immer noch im Bereich des Todes. Wir leiden an all dem Bösen, Tödlichen und Sinnlosen in unserer Welt. Und dennoch stehen auch wir bereits in einem Bereich des neuen und guten Lebens. Die hellen Spuren auf dem Weg und auf den Personen weisen darauf hin. An uns ist es, mitten in den alltäglichen Dingen, mitten in unserer Lebensgeschichte das Gute, Helle und Frohmachende aufzuspüren. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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26.04.2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 26. April 2006 Der zweite Atem Tief Luft holen! Dazu braucht es einen langen Atem. So sagen sich manche, wenn sie vor einer Herausforderung stehen, die Geduld und Durchhaltevermögen erfordert. Der Atem ist ein Bild für die Energie, die in uns steckt, die uns ganz automatisch zufliesst wir wissen nicht woher. Und dann gibt es immer wieder Tage, da sind wir furchtbar kurzatmig, so richtig kraft- und saftlos, die einfachsten Dinge gehen uns schwer von der Hand. Ausdauersportler beschreiben in diesem Zusammenhang das Phänomen des zweiten Atems: Eine Energie, die ihnen zufliesst, während sie in einer Durststrecke gerade mit dem Aufgeben kämpfen. Und dann geht es wider Erwarten doch. Der zweite Atmen ist deswegen geradezu sprichwörtlich geworden im realen, auch im übertragenen Sinn. Vielleicht ist es Jesu Freunden nach seinem Tod genauso gegangen. Sie waren begeistert mit Jesus unterwegs, schmiedeten Pläne für die Zukunft, wollten die Welt verändern doch mit dem Tod Jesu schien alles aus zu sein. Die ehemaligen Fischer kehrten zurück zu ihrer Arbeit an den See Tiberias, in ihre alte Welt. Der biblische Text schildert ihren Zustand mit den Worten: in dieser Nacht fingen sie nichts (Joh 21,3). In ihnen ist es Nacht, dunkel; es quält sie die Frage: War alles umsonst? Und da hinein geschieht das Wunder der Verwandlung! Da ist etwas geschehen, das ihnen einen zweiten Atem gegeben hat, neuen Lebensmut; die Kraft, sich aufzumachen und wider besseres Wissen oder wider allen Augenschein aufzubrechen. Der zweite Atem, das waren intensive Erfahrungen, dass Jesus auf neue Weise bei ihnen ist, dass sie vor einem neuen Anfang stehen. Der zweite Atem, das sind die Erzählungen von anderen Begegnungen mit Jesus: der Auferstandene begegnet den Frauen, beim leeren Grab im Garten der Maria von Magdala. Den zwei Männern, die aus Jerusalem nach Emmaus weggehen. Und seine Botschaft ist eine Botschaft, die Mut macht und neuen Atem, neues Leben schenkt: Fürchtet euch nicht! Die Berichte von solchen Begegnungen können auch bei uns heute erloschene Leidenschaft wieder anfachen. Sie machen deutlich, dass es in unserem Glauben zunächst nicht um Moral und Gesetzesvorschriften geht, sondern um Hoffnung, Befreiung und Erlösung um neuen Atem. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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25.04.2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 25. April 2006 Schritt wird Weg Ich mag nicht mehr ich kann nicht mehr. Keinen Schritt will ich mehr tun! Das ist Rückzug, Resignation, tiefste Depression. Manchmal kommen wir an solche Punkte im Leben. Wir sehen buchstäblich keinen Weg mehr und wissen nicht, wie es weiter gehen soll. Alte Pfade sind ausgetreten und haben ausgedient. Manchmal meinen wir dann, es sei besser, sitzen zu bleiben und der Sache ihren Lauf zu lassen. Doch jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Nur wer wieder aufbricht, findet einen neuen Weg. Einem ersten Schritt folgt ein zweiter, ein dritter. Und wenn wir dann zurück blicken, erkennen wir plötzlich: da entsteht ein Weg! Schritt wird Weg. Jeder Weg entsteht nur im Gehen. Das Innehalten und das Zusammenbrechen sind nur Punkte, an denen wir neu auf den Weg geschickt werden. Wenn wir auf die Geschichte Gottes mit dem Menschen schauen, finden wir das Unterwegssein als ein wichtiges Merkmal. Abraham hört eines Nachts den Ruf Gottes, aufzubrechen und sein Land zu verlassen. Er geht, vor ihm eine unbekannte Weite, die Gottes ist. Er wusste nicht genau, wohin er aufbrechen musste. Er wusste nur, in ein Land, das Gott ihm zeigen wird. Der biblische Gott selber ist ein Wege-Gott, kein Tempelbewohner. Als David vom Bau eines prächtigen Tempels aus Zedernholz für Israels Gott träumt, wirft Gott ihm vor: Ich bin doch immer mit euch im Zelt umhergezogen! Jesus hat von sich gesagt: Ich bin der Weg! Und die ersten Christen wurden Anhänger des (neuen) Weges (vgl. Apg 9,2) genannt. Die Jüngerinnen und Jünger, die Jesus nachfolgten, wurden aus vielen Sicherungen heraus gerufen und waren mit ihm lange Wege unterwegs. Hier spüren wir, wie sehr Glaube und Leben prozesshafte Geschehen sind. Das darf uns Mut machen, an toten Punkten nicht aufzugeben, sondern wieder aufzubrechen Schritt vor Schritt zu setzen und so unsere Schritte Weg werden zu lassen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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21.04.2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 21. April 2006 Oster-Märsche Am letzten Samstag las ich die Meldung: Ostermarschierer wieder unterwegs. Mit Kundgebungen in mehreren Städten haben am Karfreitag die traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen. Im Zentrum der Veranstaltungen steht dieses Jahr der Atomkonflikt mit Iran. Friedensinitiativen wollen auf etlichen Kundgebungen über das Wochenende gegen einen Krieg und für eine politische Lösung des Streits über das iranische Atomprogramm demonstrieren . Und am Dienstag hiess es dann, dass dieses Jahr wieder mehr Menschen an solchen Ostermärschen teilgenommen haben, um auf heutige Probleme aufmerksam zu machen. Solche Ostermärsche sind keine neue Erfindung. Wenn wir die biblischen Ostererzählungen nachlesen, ist es erstaunlich, wie viel da gelaufen wird: In der Frühe des Ostermorgens gehen die Frauen mit Salben zum Grab; Petrus und Johannes laufen diesen Weg um die Wette. Zwei Männer gehen enttäuscht von Jerusalem weg nach Emmaus. Ein Engel fordert Jesu Anhänger auf nach Galiläa zu gehen. Jesus selber schickt Maria von Magdala, die in seiner Nähe bleiben will, von sich weg zu den Jüngern. Alle diese biblischen Gestalten gehen anders vom Grab weg als sie gekommen sind. Auf dem Hinweg sind sie enttäuscht, mutlos, in Trauer; auf dem Rückweg zunächst erschreckt über das unerhörte der neuen Botschaft und dann voller Freude und Mut. Es scheint beim Entdecken des geöffneten und leeren Grabes kein ruhiges Verweilen und Festhalten zu geben, sondern gleich ein Weitergehen und Weitergeben der Botschaft. Die biblischen Frauen und Männer bringen ihre Erfahrungen mit dem lebenden Jesus Christus dorthin, wo man es noch nicht weiss, wo das österliche Leben noch nicht in die Gräber und Grüfte gedrungen ist. Durch die Begegnung mit dem Auferstandenen wagen sie sich in aussichtslose Situationen hinein. Neues Leben bricht dort auf, wo vorher aller Mut und Lebensgeist aufgegeben war. Marschziele für christliche Ostermärsche gibt es viele. Trauernden Menschen soll Mut und Nähe gebracht werden. In ihrer Not alleingelassene Menschen in nah und fern warten auf praktische Solidarität. Ein am Leben orientiertes Handeln ist in den kleinen und grossen Lebenswelten notwendig. Der Kapuzinerpater Dietrich Wiederkehr sagte einmal: Ostermarschierer sind auch heute gesucht. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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20.April 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 20.April 2006 Eine nachösterliche Geschichte Ostern ist vorbei die Eier und die Schokoladenhasen sind teilweise verspeist, wir können wieder zur Tagesordnung übergehen. Auch von Frühling war ja bis jetzt nicht viel zu spüren. Aber wie geht es Ihnen mit der Osterbotschaft? Mit der Geschichte von der Auferstehung? Ist doch schwierig das zu verstehen. Wenn Sie auch zu den Menschen gehören, die daran zweifeln, dann sind sie in guter Gesellschaft. Schon zur damaligen Zeit, als die dramatischen Ereignisse in Jerusalem passierten, gab es enge Vertraute von diesem Jesus von Nazareth, die traurig über den Tod ihres Meister unterwegs sind von Jerusalem nach dem Dorf Emmaus. Sie können den Gerüchten nicht glauben, dass ihr Herr und Meister auferstanden sei. Auf ihrem Weg gesellt sich ein Fremder dazu, der jedoch kann ihnen genau erklären was passiert ist und dass dies alles schon im Voraus prophezeit worden sei. Keiner der beiden Wanderer merkt wer sie da begleitet, bis sie in Emmaus ankommen. Mit dem für uns heute bekannten Vers: Bleibe bei uns, denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt, bitten sie ihren fremden Begleiter doch noch zum Abendessen zu bleiben. Beim Brechen des Brotes und beim Tischgebet gehen ihnen die Augen auf und sie erkennen im Fremden ihren auferstandenen Herr und Meister. Auch wenn Jesus vor ihren Augen wieder entschwindet, so wie er plötzlich aufgetaucht ist, macht das die Jünger nicht traurig, sondern in ihnen wird neues Leben wach. Mit neuer Begeisterung gehen sie zurück nach Jerusalem zu dem Ort aus dem sie geflohen sind. Jetzt können sie der Nachricht von der Auferstehung glauben, sie sind ihrem Meister als Auferstandener begegnet und das gibt ihnen ganz neue Hoffnung. Weil Menschen von der Botschaft des Auferstandenen überzeugt wurden, deshalb gibt es heute nach 2000 Jahren noch Kirche. Die Jünger haben die Botschaft weitergetragen und in die ganze Welt verbreitetet, weil sie nach dieser Begegnung überzeugt waren, dass der Auferstandene mit ihnen unterwegs ist. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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19. April 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 19. April 2006 Kommunikation Kommunikation ist eine schwierige Sache. Es kann zum Beispiel passieren, dass zwei Menschen von derselben Begebenheit berichten und dennoch kommt es den Zuhörenden vor, als sprächen sie von unterschiedlichen Ereignissen, weil ihre Schilderungen so verschieden sind. Es kann auch passieren, dass ein Ehepaar verzweifelt in einem Beratungsgespräch sitzt, weil bei der oder dem einen immer etwas anderes ankommt, als der oder die andere sagen wollte. Kommunikation ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Auf den ersten Blick lassen sich die wichtigsten klar benennen: Es gibt einen Sender, der einen Sachverhalt übermittelt, und einen Empfänger, der ihn aufnimmt. Bleiben wir bei unserem Ehepaar. Beide sitzen zusammen im Auto. Er fährt. Sie sagt: Die Lichtsignal zeigt rot. Vom Wortsinn her ist das eine sachliche Feststellung. Er reagiert allerdings ungehalten, weil er sich bevormundet fühlt. Ausserdem habe sie in einem aggressiven Ton gesprochen. Sie hingegen will pünktlich zu ihrem Termin kommen und hat deshalb ihrem Ärger darüber Luft gemacht, dass sie am Lichtsignal warten müssen und sich deshalb eventuell verspäten werden. Mit ihm habe ihre Äusserung gar nichts zu tun gehabt. Auf den zweiten Blick wird es also noch schwieriger. Entscheidend ist neben der Sachinformation, wie die sendende Person etwas übermittelt. Sie spricht aus ihrer eigenen Perspektive, in ihrer aktuellen Stimmung und aus ihrer Prägung und Geschichte heraus. Ebenso ergeht es der empfangenden Person. Auch sie hat ihre Geschichte, die sie bestimmte Aussagen vor ihrem persönlichen Hintergrund wahrnehmen lässt. Damit macht die empfangende Person aus der übermittelten Information automatisch etwas Eigenes. Wir sollten wirklich auf Inhalt und Form, auf die Art und Weise unserer Kommunikation achten, darauf, wie wir sind, senden und empfangen. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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18. April 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom 18. April 2006 Tod und Auferstehung mitten im Leben Karfreitag und Ostern, Tod und Auferstehung. Sie sind mitten in unserem Leben. Zum Beispiel in dieser Geschichte: Das Ehepaar hat sich vor einigen Jahren ein Haus gekauft. Natürlich haben sie sich dabei hoch verschuldet aber wenn alles glatt geht, dachten sie, haben wir eine gute Alterssicherung erworben. Die Umstände änderten sich der Mann verlor seine Arbeitsstelle. Dem Familienleben wird die wirtschaft-liche Sicherheit entzogen. Den beiden wachsen die Schulden über den Kopf. Sie verlieren ihren gewohnten Lebensstandard, wenn sie ja, wenn sie nicht vortäuschen, alles sei wie zuvor. Das gelingt ihnen über Ratenkäufe und neue Schulden. Das Schuldenkonto wächst. Rechnungen werden gar nicht mehr aufgemacht. Bei Freunden wird Geld geliehen um die nötigsten Ausgaben zu bezahlen, sie gehen nicht mehr an die Tür, nicht mehr ans Telefon, verstecken sich vor den Forderungen der Gläubiger. Gelebt wird kaum noch. Es gibt kein Entkommen. Sie können mit niemandem darüber reden, es ist zu peinlich, das soll niemand wissen. Und immer stärker wird der Eindruck: wir sind mit unserem Leben gescheitert, sind Versager es gibt keine Perspektive mehr. Tod mitten im Leben. Bis ihnen eine einzige Möglichkeit bleibt: Konkurs anmelden, eine Schuldnerberatung aufsuchen, vor sich selbst und dort zugeben: Wir kriegen das nicht allein geregelt, und offen legen, was bedrückt. Eine Entschuldung wird in Angriff genommen. Es kann noch Jahre dauern, bis die Folgen nicht mehr zu spüren sind, aber die Macht der Schulden ist gebrochen. Sie können wieder leben, geniessen und froh werden. Auferstehung in ein neues Leben. © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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Ostersonntag, 16. April 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom Ostersonntag, dem 16. April 2006 Auferstehung Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Ich glaube an die Auferstehung. Ich glaube daran, dass Jesus vom Tod auferweckt wurde, und dass er wieder seinen Freundinnen und Freunden begegnete, mit ihnen ass und trank und sprach. Ich glaube an dieses Leben nach dem Tod! Und mit dieser Auferstehung hat Gott für immer gezeigt, auf welcher Seite er steht: auf der Seite des Lebens. Und er hat gezeigt, was sein letztes Ziel mit uns ist: nicht der Tod, sondern neues Leben. Auch nicht der Tod mitten im Leben, den wir immer wieder einmal erleiden und durchleben müssen. Mit dem Gott etwas zu tun hat. Aber worin uns nicht der letzte Wille Gottes begegnet. Denn dieser letzte Wille Gottes heisst: Leben. Rettung. Würde. Liebe. Und denen, die vielleicht gerade auf dem Weg nach unten sind, sage ich: Seht auf die Auferstehung. Seht auf das Licht. Haltet euch daran. Nicht an das, was ihr gerade fühlt, erleidet, mitmacht. Haltet euch an den Lebendigen. Den auferstandenen Christus. Er zieht. Uns alle. Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn, mein Haupt ist erhöht in dem Herrn! Der Herr ist auferstanden! Wir wünschen Ihnen ein fröhliches Osterfest! Ihre Bahnhofkirche © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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Karfreitag, 14. April 2006
by wegwort@mailman.datenpark.ch
Weg-Wort vom Karfreitag, dem 14. April 2006 Karfreitag 2006 Gott, vor dem Kreuz deines Sohnes stehen wir als Menschen, die es immer noch nicht begriffen haben: · Dass sein Opfer unsere Versöhnung bedeutet. · Dass wir nicht mehr kämpfen müssen um unser Recht, · nicht mehr gieren müssen um Beachtung, · nicht weiter nach Opfern Ausschau halten müssen, um uns zu entlasten. Vor dem Kreuz deines Sohnes denken wir an die Opfer der Christenheit: · die Opfer einer gewalttätigen Mission, · die Opfer deines auserwählten Volkes Israel · und auch die verborgenen Opfer selbstgerechter Gemeinden. Vor dem Kreuz deines Sohnes erkennen wir unsere eigene Neigung, · andere anzuklagen und zu richten, · mitzulaufen in der Menge derer, die mit dem Finger auf die Übeltäter zeigen, · Sündenböcke auszumachen. Wir erkennen: Immer wieder sind wir es selber, die deine Liebe kreuzigen. Der Apostel Paulus spricht uns Mut zu: Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung zur Verkündigung anvertraute. (2. Kor 5.19) © Bahnhofkirche Hauptbahnhof Zürich Seelsorger: Roman Angst, Toni Zimmermann In Teilzeit: Sr. Anna Affolter, Sr. Zoe Maria Isenring, Hans-Ruedi Rüfenacht Evangelisch-reformierte und Römisch-katholische Kirche
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