Wegwort April 2016

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Einmalig - 29. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 29. April 2016 Einmalig 1943 ist es in New York erschienen, «Der kleine Prinz» von Antoine de Saint-Exupéry. Das gefällt mir in diesem Buch: «Es war einmal ein kleiner Prinz. Der kam von einem anderen Planeten auf die Erde. Dort begegnete er einem Fuchs. Und er fragte ihn: «Wer bist du? Du bist sehr hübsch.» «Ich bin ein Fuchs», sagte der Fuchs. «Komm und spiel mit mir», schlug ihm der kleine Prinz vor. «Ich bin so traurig.» «Ich kann nicht mit dir spielen», sagte der Fuchs. «Ich bin noch nicht gezähmt!» «Was bedeutet das: zähmen?» «Du bist nicht von hier», sagte der Fuchs, «was suchst du?» «Ich suche die Menschen», sagte der kleine Prinz. «Was bedeutet zähmen?» «Das ist eine in Vergessenheit geratene Sache», sagte der Fuchs. «Es bedeutet: sich vertraut machen.» «Vertraut machen?» «Gewiss», sagte der Fuchs. «Du bist für mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der hunderttausend kleinen Knaben völlig gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebenso wenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt.» «Ich beginne zu verstehen», sagte der kleine Prinz. Und so beginnen sie, sich miteinander vertraut zu machen. Jeden Tag besucht der kleine Prinz den Fuchs, sie rücken einander näher, sie lernen sich kennen und werden Freunde. Irgendwann müssen sie sich trennen: Der Fuchs macht dem kleinen Prinzen zum Abschied ein Geschenk, er verrät ihm sein Geheimnis: «Es ist ganz einfach: man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.» Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Volksdemokratie - 28. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 28. April 2016 Volksdemokratie Sie erinnern sich. Bei diesem Wort kommt mir immer die ehemalige DDR in den Sinn. Ein Staat, in dem nach unserer Ansicht damals wie heute, das Volk gar nichts zu sagen hatte, obwohl es gleich doppelt vorkommt und ganz eingedeutscht VolksVolksHerrschaft heisst. Da hat sich ein Herrschafts-Apparat hinter diesem doppelten Volk versteckt. Was oder wer versteckt sich heute hinter der Institution "Herrschaft des Volkes"? Churchill sagte, "Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, ausgenommen all jene andern Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind". Ich verstehe ihn so, dass die Demokratie nur die bestmögliche aller schlechten Staatsformen sei. Wollte er darauf hinweisen, dass auch sie missbraucht werden kann? Für mich ist das dann der Fall, wenn die Vox populi zur Vox Dei gemacht wird, die Stimme des Volkes zur Stimme Gottes. Geschieht das, dann sei hier gefragt: Wer versteckt sich dahinter? Ist es Machtgier, Geld, das Spiel mit der Angst, mit dem Feuer? Was bringt Menschen dazu, andere so zu manipulieren, dass sie das Fundament des eigenen Staates untergraben, den Ast, auf dem sie sitzen, absägen. Wenn eine Minderheit eine Mehrheit zu beherrschen droht, auch wenn sie nach aussen hin demokratische Mittel dazu benutzt, dann ist das Missbrauch. Wir haben gesehen, zu was das in den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts geführt hat. Wir wissen, dass in unserer christlichen Geschichte die Stimme des Volkes einmal "Halleluja!" geschrien hat und wenige Tage später "Kreuziget ihn!". Darum: Die Demokratie ist wohl nur die bestmögliche Staatform. Sie aber möchte ich mir erhalten im Wissen, dass Volksentscheide auch falsch ausfallen können, dann nämlich, wenn sie sich um die eigenen Grundwerte foutieren, und die ihr zugrundeliegende Menschlichkeit mit Füssen treten. Ich frage nach dem Kreuz in unserm Wappen: Was fordert es uns auf zu rufen und zu stimmen: "Halleluja!" dem Sohne Gottes, der uns in jedem Menschen begegnet oder "Kreuziget ihn", den Sohn Gottes, der uns in jedem Menschen begegnet. Wir als Volk sind wichtig zu entscheiden, was uns und andern guttut. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Steinschlag - 27. April 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 27. April 2016 Steinschlag Andermatt und das Urserental waren einmal mehr nicht via Göschenen erreichbar. Ein Steinschlag und Sprengungen zur Sicherheit der Reisenden machten eine Sperrung der Schöllenenschlucht nötig. Meine Schwester liebt es, auf Wanderungen die Steinmandli am Weg zu vergrössern oder auch Steine zu einem neuen Steinmandli zusammenzutragen. So macht sie aus Steinen, die im Weg liegen, Wegzeichen für Wandernde. Steine, die zum Wegbauen oder zum Brückenbauen benutzt werden, das sind Steine, die zum Guten führen. Da werden Hindernisse umgewandelt, und es entstehen neue, gangbare Wege. Dass uns Steine in den Weg gelegt werden, das kennen wir alle. Wenn es uns auch im übertragenen Sinn gelingt, aus diesen Steinen Wegzeichen für uns und Andere zu bauen, sind die Steine nicht sinnlos an unserem Weg. Dann sind sie hilfreich, um vor Verirrungen und Verwirrungen zu schützen. Dass mit Steinen geworfen wird, auch das kennen wir. Steinewerfen ist verwerflich. Ein Beispiel können wir im Johannesevangelium nachlesen. Es ist überschrieben mit «Jesus und die Ehebrecherin»: "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie." (Joh 8,7) Ohne Sünde? Dieses Beispiel sollte uns alle vom Steinewerfen abhalten. Deshalb mein Tipp, um Steine zum Guten zu nutzen: Jemandem einen Stein in den Garten werfen, eine Freude machen. Jemandem helfen, dass ihm ein Stein vom Herzen fällt. Jemandem zur Hand gehen und mit ihm einen Stein, der ihm im Weg liegt, wegrollen. Wo Steine weg gerollt werden, wo Steine zum "Guten" verwendet werden, da kann neues Leben wachsen. Ostern ist das schönste Beispiel. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Gott im Dieb - 26. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 26. April 2016 Gott im Dieb Gott im Dieb begegnen! Wie geht das? Gott im Mörder? Sich von Gott überraschen lassen ist ja gut und recht, aber Gott im Dieb? Geht das nicht zu weit? Doch, ich bleibe dabei! Gott ist in jedem Antlitz verborgen, ist in jedem Antlitz sichtbar. Wenn ich davon ausgehe, dass Gott jede Person liebt und kennt, sie beim Namen nennt, dann kennt und liebt er auch den Dieb und ist in ihm präsent. Die Tat aber, welche den Menschen zur Diebin, zum Mörder, zur Missetäterin werden lässt, hat nichts Göttliches an sich. Die Tat ist zu verurteilen, nicht aber der Mensch. Das bringt ja auch einen "Vorteil" für mich. Auch meine Taten sind nicht ohne Fehl und Tadel. Ich bin ein ganz normaler Mensch, der Fehler macht, gegen das bessere Wissen und Gewissen handelt, Mist baut und weit weg vom Stand der Heiligkeit ist. Trotzdem, ich weiss mich von Gott geliebt. Das ist wichtig, denn die Liebe Gottes gibt mit Kraft und macht mir Mut, meine Mitmenschen, so wie sie eben sind, zu akzeptieren und zu lieben. Dabei muss ich nicht alle Taten dieser Personen als gut erachten und muss diese auch nicht lieben. Das Gebot der Feindesliebe ist eine Herausforderung. Wenn ich Menschen nicht verurteile sondern nur ihre Tat, gelingt mir ein Annäherung an das Gebot der Feindesliebe: "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner?" (Mt 5,43-48) Gott kann mir auch im Dieb begegnen, er ist auch im Dieb präsent. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Gibt es Gott? - 25. April 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 25. April 2016 Gibt es Gott? "Gibt es Gott?" Das fragt mich der junge Mann eindringlich, und meint dann weiter: "Aber ich will nichts von Jesus und der Bibel in ihrer Antwort hören. Beantworten sie mir die Frage einfach so." Und ich beginne zu erzählen: "Eines Tages kam ein Mann zu Buddha und fragte ihn: "Gibt es Gott?“ Buddha antwortete: "Nein, auf keinen Fall!“ Kurze Zeit später kam ein anderer und fragte: "Gibt es Gott?" Buddha antwortete: "Ja, selbstverständlich!“ Kurze Zeit später kam ein Dritter und fragte: "Gibt es Gott?" Buddha schloss die Augen und fiel in Schweigen. Der Mann tat es ihm gleich, und eine tiefe, zeitlose Stille entstand. Nach einiger Zeit öffneten beide wieder die Augen, der Mann verbeugte sich tief vor Buddha, berührte andächtig dessen Füsse und sagte: "Ich danke dir - du bist der Erste, der mir meine Frage wirklich beantwortet hat. Ananda beobachtete all dies und platzte vor Neugier. Schliesslich fragte er Buddha: "Wieso hast du das alles gesagt - ich bin jetzt völlig verwirrt: Dem Ersten sagst du Nein, dem Zweiten Ja, dem Dritten gibst du gar keine Antwort, und doch sagte dieser, du hättest ihm die Frage beantwortet. Was soll das? Gibt es nun Gott, oder nicht?“ Buddha antwortete: "Ich habe nicht dir geantwortet, sondern diesen unterschiedlichen Menschen: Der Erste glaubte fest an Gott. Ich musste ihm also seine Illusion zerstören. Der Zweite war ein Atheist, also musste ich auch ihm diese Illusion nehmen. Dem Dritten brannte diese Frage im Inneren. Er hatte keine Antwort und war auf echter Suche, und so konnte ich ihm auch wirklich antworten, was nur in Stille möglich ist." Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Worte und mehr - 22. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 22. April 2016 Worte und mehr Ach, wo lebe ich denn, wo!? Unsere Lokalzeitung trägt den Namen "Freier Schweizer". Die Zeitung gibt es schon seit 1877. Als ich vor Jahren (mehr als hundert Jahre nach der ersten Erscheinung) ein Interview gab, musste ich schon witzeln. Ich fragte die Journalistin, ob es ihr denn nichts ausmache, bei dieser Zeitung zu arbeiten und ob sie sich schon eingesetzt habe für eine Umbenennung in "Freie Schweizerin". Meine Sticheleien kann ich auch heute nicht lassen. Sie sind zwar fruchtlos, aber bestimmt nicht freudlos. Natürlich musste ich auch dieses Jahr zum 8. März, dem internationalen Tag der Frau, nachfragen. Gibt es eine Sonderausgabe, eine für die Frau, für die Freie Schweizerin? Gab es nicht. Die letzte Seite der Ausgabe aber war ganz den Frauen gewidmet. Nicht ganz so einfach ist es in Seelsorgegesprächen. Gottesbilder, die mit Sprache geschaffen wurden, prägen Menschen und ihren Glauben. Da ist der Mann, der von seinem Vater geschlagen wurde und beim "Vater unser" bereits über das erste Wort "stolpert". Da ist die Frau, die Missbrauch erlebte und der das männliche Gottesbild, das ihr vermittelt wurde, nur Mühe macht. Verständlich also, dass es Bilderverbote gibt, dass immer wieder aufgeräumt wird mit Gottesbildern. Die Suche nach neuen Bildern, nach neuen Worten, mit denen von "Gott" gesprochen werden kann, ist spannend. "Gott" nicht festschreiben sondern immer neu denken, weiter denken und dabei offen bleiben für das Unaussprechliche und Unfassbare. "Gott" auf die Spur kommen mit Bewegung, mit Tätigkeitswörtern, mit Handlungen, mit Farben, mit dem ganzen Leben, das macht Freude! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Ein Osterlied - 21. April 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 21. April 2016 Ein Osterlied Das könnte den Herren der Welt ja so passen, wenn erst nach dem Tode Gerechtigkeit käme; erst dann die Herrschaft der Herren, erst dann die Knechtschaft der Knechte vergessen wäre für immer. Das könnte den Herren der Welt ja so passen, wenn hier auf der Erde stets alles so bliebe; wenn hier die Herrschaft der Herren, wenn hier die Knechtschaft der Knechte so weiterginge wie immer. Doch ist der Befreier vom Tod auferstanden, ist schon auferstanden, und ruft uns jetzt alle zur Auferstehung auf Erden, zum Aufstand gegen die Herren, die mit dem Tod uns regieren. Kurt Marti 1970 (Ev.-ref. Kirchengesangbuch der deutschsprachigen Schweiz, 487) Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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Mehr! - 20. April 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 20. April 2016 Mehr! Wir leben in der nachösterlichen Zeit. Eine wunderbare Zeit! Das Leben darf neu erwachen, blühen. Es darf uns überraschen und wir dürfen es auskosten. Wunderbar! Aber was höre ich hauptsächlich in der Seelsorge? Hätte ich doch nur! Wäre ich doch nur! Warum habe ich nicht? Die Chance war da, und ich habe sie nicht genutzt. Ich habe nicht an mich gedacht, und bin dabei doch nur über andere hinweg gegangen. Gleiches hat die alte Frau auch in ihrem Leben erlebt und schreibt darum in ihr Tagebuch: "Könnte ich mein Leben nochmals leben, dann würde ich das nächste Mal riskieren, mehr Fehler zu machen. Ich würde mich entspannen, lockerer und humorvoller sein als dieses Mal. Ich kenne nur sehr wenige Dinge, die ich ernst nehmen würde. Ich würde ein bisschen verrückter sein. Würde mehr Berge erklimmen, mehr Flüsse durchschwimmen und mir mehr Sonnenuntergänge anschauen. Ich würde mehr Zeit mit meinen Freunden verbringen. Ich würde öfter ein Eis essen und weniger Bohnen. Ich hätte mehr echte Schwierigkeiten als eingebildete. Müsste ich es noch einmal machen, ich würde einfach versuchen, immer nur einen Augenblick nach dem anderen zu leben, anstatt jeden Tag schon viele Jahre im Voraus. Könnte ich mein Leben nochmals leben, würde ich im Frühjahr früher und im Herbst länger barfuss gehen. Ich würde häufiger die Schule schwänzen, und den Menschen öfter einmal eine Freude machen." Lassen sie sich weniger treiben, nehmen sie ihr Leben in die Hand. Chancen sind nur Chancen, wenn wir sie nutzen. Und niemand ist oder muss perfekt sein. Reifer und weiser werden wir nur, wenn wir Fehler begehen und sie dann auch verarbeiten. Also keine Angst! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Die Fantasie der Gedanken - 19. April 2016

by wegwort＠mailman.datenpark.ch

Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 19. April 2016 Die Fantasie der Gedanken Sie ist nur noch ein Nervenbündel. Sie hat sich so lange mit ihrem Problem beschäftigt, es hin und her überlegt, dass sie nur noch ein Häufchen Elend ist. Sie kann nicht mehr. Ein Wunder, dass sie noch den Weg zu mir gefunden hat. Das Problem? Ihr Chef hat sich bei ihr gemeldet. Er möchte sie Morgen um 10:00 Uhr für ein Vieraugengespräch treffen. In ihrem Kopf hat sie sich schon abgeschrieben. Sie ist überzeugt, dass er ihr fristlos kündigen will, obwohl sie sich keiner Gründe bewusst ist. Aber ihre Fantasie hat schon eintausend und einen Grund gefunden. Sie hat sich das alles ausgemalt. Und sie weiss auch schon, dass sie gar nicht schlafen wird. Und sie fragt sich, ob sie überhaupt den Termin wahrnehmen soll. Sie ist völlig konfus. Von Nasrudin gibt es dazu eine gute Geschichte, die ich ihr erzähle: "Nasrudin wanderte eines Tages eine verlassene Strasse entlang. Die Nacht brach gerade herein, als er einen Trupp Reiter erspähte, der ihm entgegenkam. Seine Fantasie begann zu spielen: er befürchtete, die Reiter könnten ihn ausrauben oder in die Armee zwangsverpflichten. Seine Angst wurde so gross, dass er über eine Mauer sprang und sich auf einem Friedhof wiederfand. Die anderen Reisenden jedoch, von Nasrudins unterstellten Absichten völlig unwissend, wurden neugierig und folgten ihm. Als sie ihn fanden, lag er regungslos auf dem Boden. Einer der Reiter fragte: "Können wir Ihnen helfen? - Warum befinden Sie sich in dieser misslichen Lage?" Nasrudin erkannte, dass er sich geirrt hatte, und entgegnete: "Das ist schwerer zu erklären, als sie annehmen. Sehen sie, ich bin hier Ihretwegen - und sie, sie sind meinetwegen hier." Ich beruhige die Frau und bitte sie auch zu fantasieren, was an Gutem kommen könnte. Und ich mache mit ihr ab, dass sie am folgenden Tag wieder zu mir kommt und mir berichtet, was der Chef wirklich wollte. Tatsächlich kommt sie am Abend darauf. Sie berichtet voll Freude, dass sie jetzt ein eigenes Büro hat. Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche

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Nicht ohne Liebe - 18. April 2016

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Das Weg-Wort - Werktagsgedanken aus der Bahnhofkirche Zürich! Weg-Wort vom 18. April 2016 Nicht ohne Liebe! Das neue Schreiben des Papstes "Amoris laetitia" hat bereits einiges zu reden und zu schreiben gegeben. Gibt es nun einen Hoffnungsschimmer für geschiedene Wiederverheiratete, für Schwule und Lesben in der katholischen Kirche? Oder bleibt doch alles beim Alten? Papst Franziskus wirft das Kirchenrecht nicht über den Haufen. Das war ja auch nicht zu erwarten. Er ist ein Reformer der anderen Art. Barmherzigkeit stellt er in den Mittelpunkt und hat daher auch das Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Das Schreiben ist mit "Amoris", mit Liebe überschrieben. Das Motto von Papst Franziskus könnte man also umschreiben mit: Nicht ohne Liebe! Gesetze, Kirchenrecht und das ganze Leben, die ganze Schöpfung sind mit Liebe zu betrachten. Wir dürfen uns neu und immer wieder bewusst werden, dass das Evangelium wirklich eine gute Nachricht ist. Jesus Christus hat niemanden ausgeschlossen, ganz im Gegenteil, er hat sich der Kranken, Sünder und Ausgeschlossenen ganz besonders angenommen. Wir können und sollen uns nicht über Gott stellen, sondern in den Dienst des Glaubens, das heisst in den Dienst der Liebe stellen. Dazu ein Gedicht (Herkunft unbekannt): Glauben ohne Liebe macht fanatisch. Pflicht ohne Liebe macht verdriesslich. Ordnung ohne Liebe macht kleinlich. Macht ohne Liebe macht gewalttätig. Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart. Ein Leben ohne Liebe macht krank. Ich wünsche ihnen ein frohes, gesundes, mit Liebe gesegnetes Leben! Mit freundlichen Grüssen Ihre Bahnhofkirche © Ökumenische Bahnhofkirche im Hauptbahnhof Zürich info(a)bahnhofkirche.ch www.bahnhofkirche.ch www.offene-tuer.net Blog: http://romanangst.wordpress.com/ Das Weg-Wort als iPhone- bzw iPad-App: http://itunes.apple.com/de/app/bahnhofkirche/id434629936?mt=1 Der Weg-Wort-App für die Android-Welt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.medialemon.bahnhofskirche --- Diese E-Mail wurde von Avast Antivirus-Software auf Viren geprüft. https://www.avast.com/antivirus

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